SpeisenAmbienteService
Seerestaurant Rosé in Velden
Unser heuriger Urlaub verschlägt uns ins wunderschöne Kärntnerland nach Velden. Ich kenne den Ort aus früherer Zeit aufgrund vorangegangener beruflicher Tätigkeit, w... MehrSeerestaurant Rosé in Velden
Unser heuriger Urlaub verschlägt uns ins wunderschöne Kärntnerland nach Velden. Ich kenne den Ort aus früherer Zeit aufgrund vorangegangener beruflicher Tätigkeit, war aber schon etliche Jahre nicht mehr da.
Gefühlt hat sich nichts geändert, es ist immer noch ein Promi-Ort, aber doch ein bezaubender. Unzählige Menschen tummlen sich untertags im ganze Ort umher, die sich abends um den Corsobereich konzentriert ansammeln.
Unser Interesse ist im nunmehr gesetzten Alter schönen Lokalen gewidmet, die möglichst direkt am See liegen und eine gute Küche zumindest versprechen. Dieser mehr auf das Kulinarische fokussierte Blick war früher noch nicht so gegeben, so mussten wir danach erst mal die Gegend erforschen.
Die Wahl fiel am 11.09. auf das Seerestaurant Rosé, das ein Teil der Villa Bulfon ist, im Herzen Veldens am Corso. Es gibt mehrere Bereiche und Lokale, wir reservierten im Rosé wegen der direkten Seelage und … nun, davon erzähle ich im Folgenden ein wenig.
Ankunft und erster Eindruck
Ob eine Reservierung nötig ist? Diesmal wohl nicht, das Lokal füllte sich mit der Zeit eher spärlich, es gab immer genug Plätze, auch nahe am See. Der rückwärtige Bereich samt Bar war eher verwaist trotz des an sich herrlichen Blicks über den Wörthersee.
Das Ambiente wird unterstützt durch Grünanlagen, Bäume und abends tragen viele Lämpchen zu einer weiteren Stimmungsanhebung bei. Neben uns wird ein Holzofen beheizt und verbreitet eine angenehme Wärme in der einsetzenden Dämmerung und beginnender Herbstkühle.
Es ist in der Tat ein Plätzchen zum Wohlfühlen und erhält meinerseits die Höchstnote. Ich lasse dazu ein paar Fotos sprechen.
Durchwachsene Kulinarik
Wir lassen für den heutigen Abend einen bekannten Klassiker aufmarschieren, aus der wohl besten Rotweingegend Österreichs, Burgenland, seines Zeichens Scheiblhofer, The Legend. Tadellos temperiert kommt er am Tisch an.
Die dafür erforderlichen Weinschränke kann man im Eingangsbereich bewundern. Unser Kellner bemüht sich laufend, dass wir nicht im Trockenen sitzen und schenkt immer wieder schluckweise nach.
Es dauert nicht lange, dann beehrt uns das Gedeck mit etwas Prosciutto, ein (hab‘s vergessen) Liptauer-ähnlicher Aufstrich, Oliven und etwas Butter. An sich hebt mich Gedeck generell nicht so vom Hocker, aber der Prosciutto war dennoch schmackhaft, das andere wurde nur im Sinne als Appetizer angekostet.
Der erste Gang bestand für meine Begleitung aus einer recht natürlich zubereiteten saisonalen Kürbiscremesuppe und mich beglückte ein wahrlich gut präsentiertes Saiblings-Tartar. Liebevolle Ergänzungen steigern noch den Genuss.
Weniger glücklich verliefen die Hauptgänge. Ein ausgelöstes Backhendl, aber recht trocken und ein zu sehr rahmlastiger Gurkensalat, aber das ging noch. Meine Wahl Calamari mit Pomodoro war für mich eher der Reinfall. Ich hatte Pomodoro als Beilage erwartet, aber es war die Unterlage und die Calamari wälzten sich darin.
So mag ich das leider nicht. Und ein echter Killer war das, was weiß ich, was es war. Wie ein Pita-Brotfladen, aber zu dick und, naja es hätte fast hüpfen können, so gummiartig das Feeling und desgleichen der Geschmack. Ein Petersil-Pesto als Ergänzung konnte dem auch nicht abhelfen.
Ein vereitelter Ausklang
Die Hauptgänge sollten mich von einem anhaltenden Ausklang in der Traumlage nicht abhalten. Eine Zigarre wird gezückt, ein Aschenbecher vom Service angefordert. Dieser kommt auch an, aber man erblickt meine Zigarre und weist mich darauf hin, dass diese hier nicht erlaubt seien.
Tja, oft hat man ein Pech. Dann konnte ich auch auf Espresso, Digestiv etc. verzichten und wir orderten die Rechnung. Das Preise sind gehoben, aber noch nicht abgehoben, sind also im Rahmen.
Die Lehre aus der Misere
Meine Zigarre konnte ich danach anderorts genießen, aber an sich verstehe ich es nicht. Die Tische liegen ausreichend weit auseinander und witzig finde ich, dass der Holzofen nicht minder Geruch absondert, was ich deswegen nicht unangenehm befinde, aber eine Zigarre könnte andere Gäste stören? Echt?
Sie ist auch störender als jede Zigarette? So die Argumentation des Service-Mannes; Zigaretten hingegen sind erlaubt und dürfen packerlweise konsumiert werden? Ich wittere dahinter eher andere Motive, aber das werde ich hier nicht weiter ausbreiten.
Nichtsdestotrotz, das Servicepersonal machte seinen Job ausnehmend gut, liegt also nicht daran, sondern leider an solcher Geschäftsführung. Doch zuletzt noch eine Frage. War vielleicht deshalb auch die Bar so unterrepräsentiert? Ich weiß es nicht, aber ich ziehe hiermit die Lehre, solches ab sofort im Vorfeld zu hinterfragen. Ansonsten scheiden solche Lokale zukünftig aus.
Mich stören weit weniger einmal nicht so schmackhafte Speisen, das kann auch passieren, so wird das nächste Mal etwas anderes gewählt, aber mich um meinen Ausklang zu bringen, das raubt den abendlichen Genuss schon erheblich.
Ich hatte an sich gar nicht vor über das Rosé zu rezensieren, aber da ich nicht mehr vorhabe es nochmals zu besuchen, so wäre das meine Abrechnung mit dem Restaurant und damit doch meine persönliche Wertung.
Man sieht sich dann das nächste Mal woanders. 😉
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Gasthaus Grünauer - ein gehobenes Beisl
Für mich ist das Gasthaus Grünauer eines der edelsten Beisln unserer Stadt. Im Herzen Neubaus etwas abgelegen, dafür in ruhiger Lage in der Hermanngasse ... MehrGasthaus Grünauer - ein gehobenes Beisl
Für mich ist das Gasthaus Grünauer eines der edelsten Beisln unserer Stadt. Im Herzen Neubaus etwas abgelegen, dafür in ruhiger Lage in der Hermanngasse findet man es kaum, es sei denn man kennt es. Es verfügt über einen kleinen Schankraum und einen weiteren Gastraum in edler und gehobener Gasthauskleidung.
Unlängst erfuhr ich, dass es mittlerweile einen Schanigarten gibt, was mich zu einem Besuch auch im Sommer motiviert hatte. Die Öffnungszeiten sind nur abends von Mo - Fr ab 18 Uhr.
Reservierungen sind nur telefonisch möglich, der Internetauftritt ist sehr schlicht, z.B. wird keine Speisenkarte online gestellt, also lässt man sich überraschen, was die Küche am Besuchstag aus der Küche herzaubert. Von der reinen Barzahlung ist man abgerückt, das war wohl eine der Konsequenzen aus der berüchtigten „C“-Zeit.
Der Chef, Hr. Grünauer im Service tätig unterstützt von ein, zwei Kellnern, seine Frau dirigiert die Küche. So läuft das traditionell seit Jahren. Der Grünauer ist zur Martini-Zeit auch bestens bekannt als beliebter Ganslwirt.
Ganslzeit beim Grünauer
In dieser Saison gibt es außer Gansl & Co kaum eine Alternative, aber das ständig voll besetzte Lokal gibt dem recht. Man erhält den Tisch dann nur ab 18 Uhr für genau 2 Stunden um ihn den Nachfolgern um 20 Uhr zu übergeben. Diese können dann bis zur Sperrstunde bleiben.
Leider wird das Gansl nicht mehr so < geil (!) > wie einst zubereitet, d.h. in den letzten Jahren nicht mehr knusprig und auch nicht so schön tranchiert wie ältere Fotos zeigen. Die Zubereitung ist nunmehr vereinfacht. Sparmaßnahmen? Man mutmaßt lediglich, ich weiß es nicht.
Warum das abgeändert wurde also, keine Ahnung, aber es ist immer noch extrem zart und weich, der Saft genial, sodass ein Kollege den Ausdruck geprägt hatte man geht zum Grünauer „Gansl-Lutschen“, für die älteren Semester mit ihren 3. Zähnen dann kein Problem, wenn man sie zu Hause liegen hat lassen. 😉
Letzter Besuch mit Freunden
In der restlichen Zeit wird immer eine Auswahl guter Wr. und österr. Küche angeboten mit schönen Akzenten guter Hausmannskost. Die Karte ist überschaubar, aber so bin ich das von gehobenen Beisln meiner Kragenweite gewohnt, nicht das 0815-Wh-Standardprogramm, dafür überzeugt, was es gibt.
Gestartet wurde meinerseits mit einer Gurkenkaltschale, der Sommerzeit geschuldet, äußerst erfrischend, reichlich Knoblauch und etwas Dille, abgerundet mit Obersauce. der Rest nahm Frittatensuppe.
Gleich 3 Mann inkl. meine Wenigkeit bestellten Paprikahendl mit Spinatnockerln in feiner fachgerechter Paprikasauce, die grüne Farbe der Nockerln bildeten einen auffallenden Farbkontrast. Für Liebhaber Wr. Hausmannskost ein einfaches Gericht, aber geschmacklich ein Feiertagsschmaus.
Eine weitere Bestellung war Rindswangerlgulasch, derart nicht klassisch vom hinteren Wadschunken, aber ebenso saftig in klassischer Gulaschsauce, dazu ein tadelloser Semmelknödel. Der Kollege war rundum zufrieden
Und eine dritte Order war Geröstete Eierschwammerl mit Ei und Petersilerdäpfeln und man erblickte ein ebenso strahlendes Gesicht.
Wenn ich zurückblicke gab es von meiner Seite hier noch nie wirklich etwas zu beanstanden. Ich meine so ist das eben, wenn eine alteingesessene Köchin weiß, was sie auf die Karte setzt, wöchentlich anbietet und ihr Handwerk auch beherrscht. Solches benötigt unsere Gastronomie.
Ein Nachspeisenklassiker ist Mascarponenockerl, worauf ich mich schon wie ein kleines Kind gefreut hatte. Doch genau diesmal gab es sie nicht. Nun, dann wurden‘s klassische Marillenpala, der Teig herrlich weich und nicht zu dünn mit gutem Kontrast leicht säuerlicher Marillenmarmelade. Ja, so geht das auch.
Meine persönliche Präferenz und Bewertung
Der neue Schanigarten ermutigt mich nun für weitere Beuche ganzjährig. Bislang war Grünauer für mich eine klassische Winterdestination. Der neue Schanigarten, eingeteilt in aus Holz umrandeten Kojen für je 4-5 Personen, ist vielleicht nicht der Renner, aber angesichts der Stadtlage passabel.
Er wertet meine Spitzennote für das Ambiente also nicht ab, ist er ja so für mich eine Bereicherung geworden, die mich sehr glücklich macht.
So kann ich den Ausklang nach Speis und Trank mit Espresso Ristretto danach samt Zigarre genießen. Was Getränke anbelangt gibt es für die Bierfraktion das Starobrno oder ein Augustiner, für mich die übliche Weinauswahl. Die große Weinkarte gibt es nicht, aber man wird fündig.
Ein Klassiker ist auch Grünauers eigener Nussschnaps, sehr bitter und etwas gewöhnungsbedürftig, aber zwecks Verdauung z.B. nach einem deftigen Gansl dann quasi wie ein Medikament. Und, ach weh, auch der war gerade aus, also stieg ich auf seine Klassiker um, mehrere sind von der Destillerie Krenn.
Über den Service kann ich nicht viele Worte verlieren. Es gibt keine Stammkellner, sie sind für mich immer wieder neu, aber sie erledigen ihren Job wie sich das gehört. Der einzige klare Stabilitätsfaktor im Service ist und bleibt Herr Grünauer selbst, der üblicherweise die Abrechnung vornimmt.
Das Preisniveau befinde ich rundum in Ordnung, es wird hier nicht auf Obernobel gemacht, sondern das sog. P/L-Verhältnis würde ich aus meiner Sicht sogar als günstig betrachten. Alle drei HS waren um 18€ zu haben. Man muss das ja nur mit anderen vergleichen. Und noch was, zum Beispiel gibt es hier nicht die „Unsitte“ Gedeck.
So denke ich Herr Grünauer und seine meist nicht sichtbare Gattin in der Küche sind auch der Garant für die konstante Qualität und Stabilität ihres schmucken Edelbeisls, weshalb es immer wieder meine Besuche erhält, solange ich kann. Man muss diese alten Werte pflegen und ich empfehle den Grünauer daher gerne weiter.
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Fabios – Steifzüge durchs Bobo-Viertel
Wiewohl ich in der Inneren Stadt mehr als nur häufig verkehre, war es mir bislang noch nicht gelungen das Fabios aufzusuchen. Gestern sollte der Entschluss... MehrFabios – Steifzüge durchs Bobo-Viertel
Wiewohl ich in der Inneren Stadt mehr als nur häufig verkehre, war es mir bislang noch nicht gelungen das Fabios aufzusuchen. Gestern sollte der Entschluss recht spontan fallen. Ich und meine Begleitung, wie so oft auf Streifzügen durch die City schlendern am Lokal vorbei und ich sage: „Jetzt wäre es mal an der Zeit.“ Gesagt, getan und wir betreten den langen Schanigarten.
Wir werden professionell empfangen und zu einem nicht reservierten 2-er-Tisch geleitet. Alsbald heftig einsetzender Regen zwingt uns einen anderen zu erbitten und so werden wir ins Innere umplatziert. Der Stil hat was von den 60-ern, aber nicht altmodisch, für meine Begriffe ganz in Ordnung. Das gewisse Etwas fehlt mir aber.
Erstes auffälliges Merkmal, man bringt uns Polsterkissen, nicht zum Sitzen, sondern quaderförmige, um unsere Taschen darauf zu platzieren. Oh mein Gott, sie sollen ja keinesfalls den Boden berühren oder gar regennass werden. Auch beim Umplatzieren werden sie mittransportiert.
Meine Begleitung und ich nicken einander grinsend zu, in der Tat, wir sind hier nicht bloß im von mir scherzhaft sogenannten Bobo-Viertel der Innenstadt, das Lokal ist m.E. dafür gar ein Musterrepräsentant. Stört uns das? Mitnichten, wir treiben einfach nur unsere kleinen Scherze.
Kartenstudium und Auswahl
Zweites auffälliges Merkmal, die dargereichte Speisenkarte entpuppt sich schon als betont hochpreisig, damit meine ich noch höher als ohnehin schon erwartet. Nun, stört uns das? Heute nicht, es ist uns durchaus schon im Vorfeld bewusst, aber man schwankt dann doch bei einer Fischsuppe um 39€ oder doch dem Vitello Tonnato um bloß 28€.
Der große Hunger ist heute nicht unser Antriebsmotor, sondern doch die Neugier, so ordern wir die beiden Gerichte aber jemals nur einmal mit der unter uns üblichen Absprache unter uns zu teilen.
Zur entsprechenden Weinbegleitung gibt es zwei Karten, eine kurzgehaltene mit auch Auswahl offener und die quasi Langfassung mit einem überreichen Angebot. Auf der kleinen Karte werden wir gemeinsam fündig mit einem Primitivo um 9,90€ das Achterl. Wir entscheiden uns nicht für die Flasche, sondern glasweise. Es ist heute doch nur mal ein Beschnuppern neuen Terrains.
Der Genussteil
Unsere Speisen kommen an. Das Vitello Tonnato, zunächst ohne Tunfisch, das Augerl erblickt eine herrlich rosarote Farbe, wie ein Babypopo. Die Tunfischsauce wird aus einer Schüssel am Tisch löffelweise darüber gestrichen und verteilt. Eine derart feine Sauce sieht und isst man selten, das war seit langem eines der besten Gerichte.
Die Fischsuppe zeigt mit der Zeit eine recht bräunliche Farbe und stellt geschmacklich einige Fragen. Von etwas ist der Fischton überschattet, aber die Safrannote ist da. Die sog. "sardische Pasta"? Dafür reichliche Fisch- und Meeresfrüchteeinlagen, von denen eines besser als das andere war. First Class.
Über die Fondfarbe holen wir uns Erkundungen ein, um uns nicht Spekulationen hinzugeben, und dabei zeigt sich auch, dass Service groß geschrieben wird. Man fragt in der Küche nach, hat aber dennoch keine eindeutige Antwort.
Aber so erfahren wir wie aufwändig der Fischfond hergestellt wird. Nun, von irgendwoher muss dieser Preis ja auch kommen. Geschmack und Farbe rühren wahrscheinlich von den Jakobsmuscheln her, so wurde uns das mitgeteilt. Nun, dann wollen wir das so glauben. Ich persönlich meine, dass dann davon etwas zu viel erwischt wird und würde sagen, manchmal ist weniger mehr.
Die kleinen schwarzen Kügelchen sind auch eine neue Erfahrung und werden aus der Tinte gewonnen, von der der Tintenfisch auch seinen deutschen Namen hat. Sie geben aber geschmacklich nicht viel her. Ist also gefühlt mehr Schnick-Schnack.
Insgesamt war die Suppe sehr gut, bloß der Fond war für meinen Gaumen nicht ganz für einen Luftsprung zu haben, von der Küchenleistung aber durchaus ein Bravourstück. Schade halt, denn ich hätte durchaus verdient sonst Höchstnote verliehen, aber sehr gut ist es allemal.
Ausklang und verbleibender Eindruck
Wir ordern die Digestivkarte, was eine weise Entscheidung ist, ansonsten könnte bei einer spontanen Ansage ein Edeltropfen der Superlative gebracht werden, doch dann wäre das Essen preislich nur das Nebengeräusch. Ein Hennessy 2cl um 105€, naja, wer einen Geldschei… hat, äh ich meine natürlich wem das Geld gleichgültig ist.
Zumindest weiß ich nun, wie auch Betuchtere ärmer gemacht werden können, sollten sie einer speziellen Neigung mehr nachgeben. Das ginge hier so am schnellsten.
Aber wir werden mit einem Grappa Nonino zum Normalpreis von 7,50€ satisfaktionsfähig, allerdings nur 2cl, ich bin da an sich bei Italienern auch bis 5cl gewohnt, aber ok, wir sind in Bobo-Down-Town. 😉
Es gibt den leider gerade nicht, so werden mir mehrere Alternativen vorgeschlagen, aber man versichert mir, dass der Preis dabei bleibt, egal welche Auswahl ich treffe. Mit dem Kellner funktioniert ein lockerer Umgang auf Augenhöhe und gutem Humor, das belebt.
So wird es ein Grappa Barrique, der allerdings mehr Durchschnitt, dafür kräftig. Kaffee Hausbrandt, hier als Ristretto ist gehobener Standard und gehört für mich obligatorisch dazu.
Ich habe mich noch über einen ehemaligen Kollegen erkundigt, der mittlerweile samt Ehefrau Meixners Gastwirtschaft im, verglichen mit hier, Armenviertel übernommen hat, dort nun erfolgreich die Kochlöffel schwingt und neben Wr. Küche auch neue Rezepte kreiert. Ja, man kennt ihn noch und steht weiter in guter Verbindung mit ihm.
Manch so Akzent könnte er hier für diese Küche gesetzt haben. Auf ein Gespräch mit ihm freue ich mich schon, wenn ich ihn wieder mal in seinem neuen Terrain besuche, wo ich mich definitiv auch besser auskenne.
Der kleine Mittagsimbiss schlägt sich mit 130€ inkl. Maut zu Buche. Nun was meint unsereins, der nicht das Geldbörserl der Oberliga so locker sitzen hat, aber deswegen nicht unbedingt ein Armer ist. Es war eine sehr gute Erfahrung und das Fabios wird in guter Evidenz gehütet werden.
Jedenfalls weiß ich nun, dass ein Danieli eh net so teuer ist, wie ich immer gemeint habe. Aber es werden dann auch gehobenere Anlässe werden und weniger Spontanbesuche, wie ich Italiener gewöhnlich überfalle.
Das Restaurant hat sehr gut und professionell auf meine (etwas reduzierte) Google-Wertung geantwortet. --> siehe: Link An sich versöhnlich. Man muss es nur besser bei der Reservierung planen. Schade, dass man ReTe nicht so wahrnimmt.