In der Umgebung
Sa, 18. Jän 2025

La Strada 27/29

(3)
Clusiusgasse 8, Wien 1090
Küche: Italienisch, Pizza
Lokaltyp: Restaurant
Bewertung schreibenFotos hochladenEvent eintragen
La Strada 27/29 - Spaghetti Carbonara - 14,90€ - original und intensive Note ... - La Strada 27/29 - WienLa Strada 27/29 - Pizza Funghi -12,20€ -  einwandfreier Teig - La Strada 27/29 - WienLa Strada 27/29 - Ristretto & Grappa - gelungener Abschluss - La Strada 27/29 - Wien
La Strada 27/29 - Das Lokal, klein, aber fein - die Tische doch etwas zu klein - La Strada 27/29 - WienPizza "Provinciale" mit Fior di Latte, Tomatensauce, roten Zwiebeln, Speck, ... - La Strada 27/29 - Wien

La Strada 27/29

Speisen
Ambiente
Service
Info: Du kannst deine Bewertungen jederzeit bearbeiten oder löschen.

Gesamtwertung

38
3 Bewertungen fürLa Strada 27/29
Speisen
37
Ambiente
37
Service
41

Bewertungen

am 6. Dezember 2024 · Update 8. Dez 2024
SpeisenAmbienteService
La Strada 27/29 – auf der Suche nach meinem Ultimo (Besserwisser aufgepasst, guideverdächtig! 😉) Animiert durch die Lobesrede auf das Lokal des Vorrezensenten wagte ich sozusagen den Sprung ins kalte Wasser. Ein authentisches Flair, echte Italiener im Service, hervorragende Pizzen, das lock...Mehr anzeigenLa Strada 27/29 – auf der Suche nach meinem Ultimo (Besserwisser aufgepasst, guideverdächtig! 😉)

Animiert durch die Lobesrede auf das Lokal des Vorrezensenten wagte ich sozusagen den Sprung ins kalte Wasser. Ein authentisches Flair, echte Italiener im Service, hervorragende Pizzen, das lockte mich hinter dem gemütlichen Ofen von zu Hause hervor.

Ich bin ohnehin noch auf der Suche für das Ultimo einer Pizzeria, also gesagt getan, es wurde die nächste Gelegenheit gesucht und gemeinsam mit einem Freund aus Anlass einer persönlichen Geschäftsangelegenheit für uns reserviert. Die U4-Station Friedensbrücke in unmittelbarer Nähe bedeutet für mich einen einfachen Anreiseweg.


Erster Eindruck

Es war abends gegen 19:00 Uhr, von außen dringen sanfte Gelbtöne durch die Fenster des Ecklokals in mein Auge, die sich beim Betreten des Lokal intensiviert hatten, leicht schummrig die Atmosphäre, klein und überschaubar der Gastraum, ein Ziegelmauerwerk fällt angenehm auf und sehr gut besucht. Bin ich tatsächlich in einem Stück Italien?

Nach kurzer Begutachtung erblickt mich eine Servicedame, die mir meinen Tisch zuweist. Neben mir eine Art Holzwand mit künstlichem Efeu überzogen, der auch das weitere Lokal durchzieht. Wiewohl nicht echt, sieht es dennoch recht gut aus.

Was aber auch auffällt ist die minimalistische Tischgröße. Jo mei, die sind ja noch kleiner als ich sie schon anderorts kritisiere. Der 2-er Tisch hat gerade mal die Abmessungen von 50x70 so schätzko-jetko, aber ich habe für gewöhnlich ein brauchbares Augenmaß, also +/- 10% Fehlertoleranz.


Pizza & Spaghetti + Getränke

Der Service ist alsbald zur Stelle, es sollte sich herausstellen, dass der nette jüngere Mann in der Tat ein waschechter Italiener ist und wir geben unsere Order ab.

Da es meinen bevorzugten Primitivo Salento nur flaschenweise gibt und meine Begleitung Biertrinker ist, so erhielt er sein Stiegl Goldbräu und ich ein 1/8 Chianti Classice. Von dem brauchte ich später noch zwei Nachfüllungen. Er ist zwar leicht, erwies sich dennoch auch als wertvoller Speisenbegleiter.

Ich wurde bei den Speisen schon von den Online-Fotos bzgl. Spaghetti-Carbonara betört, das man hier in der Tat ohne Obers zubereitet. Diese Wahl war ein Winner. Serviert auf einem etwas eigenwillig geformten Steinteller, dafür nett präsentiert kam sie wirklich optisch 1:1 wie auf den Fotos zum Tisch. Dagegen sah die Pizza Funghi meines Partners fast wie 0815 aus.

Ein Stück davon des Randes abbekommen überzeugt jedoch mit qualitativ hochwertigem Teig und sehr gutem Aroma. Die Auflagen habe ich nicht probiert, aber da vertraue ich dem Urteil meines Freundes und auch meinem Vortester. Alles passt.

Zu meiner Carbonara holte ich mir, neugierig wie ich bin, noch weitere Informationen beim Kellner ein, das sich für mich als weiterer Gewinn zeigen sollte, denn die Italiener lieben wohl nur eines noch mehr als „i suoi bambini e la sua famiglia” (dazu hat mir der Google-Translater geholfen), und zwar wenn man ihr Essen lobt.

So hatte ich in Erfahrung gebracht, dass man die Sauce aus einer Mischung aus Pegorino und Parmesan und klarerweise Ei macht, ja und sonst braucht man nichts. Die Pfeffernote war zu sanft, hier musste die Mühle am Tisch nachhelfen.

Schön untermengt finden sich sanft angeröstete Guanciale-Streifen, die im Gaumen einen zarten Crash verursachen. So bin ich das noch nicht gewöhnt, aber alles andere als unangenehm. Ich tippte zuerst auf Pancetta, da sie nicht so fettig daherkam wie ich das gewohnt bin, aber ich sollte mich irren.

So musste ich nach der Herkunft fragen, und siehe da, solches kommt direkt aus Italien. Man verlässt sich da wenig auf unsere Händler und Lieferanten. Der Kellner gab mit einen Tipp in der Nähe in der Porzellangasse, wo man auch gute Qualität erhält. Eines habe ich beschlossen. Guanciale nicht mehr vom Nachmarkt, der seinen Ruf damit für mich nun auch in der Hinsicht verspielt hat.


Ausklang und Schlussbemerkungen

In der Hinsicht bin ich ein Gewohnheitstier und kann einen Italiener kaum ohne Ristretto und Grappa & Co abschließen. Auch da konnte man punkten mit Cafe Varesina mit 95% Arabica-Anteil und einem Grappa Barrique, der, ehe ich es aussprechen konnte, gleich so empfohlen wurde.

Das war in der Tat so auferbauend, dass ich es nochmals ordern musste, mein Freund hielt es eher mit Pinot Grigio. Hat sich also etwas von der italienischen Seele schon in mir etwas eingepflanzt? Jedenfalls lobe ich nochmals unsere eloquente Servicekraft, die bereitwillig alles mit freudigen Blicken beantwortet, was ich erfragt hatte.

Nach dem Erbitten der Rechnung, die sich inklusive Maut auf die runde Summe von 100€ aufgerundet hatte, erhielten wir noch das Angebot einer kleinen Abschlussrunde auf Haus, ganz nach unserer Wahl und ich einigte mich mit meinem Freund auf 2 Limoncello als sozusagen Absacker. In Süditalien, so habe ich mir sagen lassen, wäre man beleidigt dies anders zu ordern oder gar auszuschlagen.

Die Frage nach dem Wiederkommen hat sich wohl erübrigt, ja natürlich, und das als eingefleischter Wr-Küche-Fan. Dafür muss ich lediglich die Minitischchen in Kauf nehmen. Aber da ich auch gerne allein unterwegs bin, so stellt das keine größere Hürde da.

Das Ultimo ist insgesamt damit zwar noch nicht erreicht, aber es war der erste Italiener nach laaanger, laaanger Zeit, der mich mit Spaghetti Carbonara endlich auch zufriedengestellt hatte, wozu auch die gute Serviceleistung mit beigetragen hatte. Italiener haben also auch was, nicht nur echte Wiener mit gutem Schmäh. Das nächste Mal dann auch Pizza.

Euer WrK-Fan
La Strada 27/29 - Spaghetti Carbonara - 14,90€ - original und intensive Note ... - La Strada 27/29 - WienLa Strada 27/29 - Pizza Funghi -12,20€ -  einwandfreier Teig - La Strada 27/29 - WienLa Strada 27/29 - Ristretto & Grappa - gelungener Abschluss - La Strada 27/29 - Wien
Hilfreich6Gefällt mir6Kommentieren
am 29. November 2024
SpeisenAmbienteService
Eine kulinarische Entführung nach Italien – Pizzeria La Strada, 1090 Wien Es gibt Restaurants, die einfach nur gut sind – und dann gibt es Orte wie die Pizzeria La Strada, die einem das Gefühl geben, ein wahres Stück Italien entdeckt zu haben. Ich habe schon viele italienische Restaurants besu...Mehr anzeigenEine kulinarische Entführung nach Italien – Pizzeria La Strada, 1090 Wien

Es gibt Restaurants, die einfach nur gut sind – und dann gibt es Orte wie die Pizzeria La Strada, die einem das Gefühl geben, ein wahres Stück Italien entdeckt zu haben. Ich habe schon viele italienische Restaurants besucht, aber La Strada setzt Maßstäbe, die schwer zu übertreffen sind.

Die Küche – ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll! Jede einzelne Zutat scheint mit so viel Liebe und Hingabe ausgewählt, dass man beim ersten Bissen in eine andere Welt abtaucht. Die Pizza, die ich genossen habe, war ein Meisterwerk – dünner, knuspriger Teig, der perfekt den saftigen Belag trägt, und der Mozzarella, der einfach nur geschmolzen und cremig war, wie er in Italien sein sollte. Aber das ist noch nicht alles! Die Pasta? Ein Traum. So frisch und aromatisch, dass man fast vergisst, in Wien zu sein und nicht irgendwo in der Toskana. Die Soßen – intensiv, aber nicht überladen, sie umhüllen die Pasta mit einer harmonischen Vollkommenheit.

Die Chefitätinnen und Mitarbeiter – eine wahre Bereicherung des Erlebnisses! So herzlich und authentisch, dass man sofort das Gefühl hat, bei Freunden zu essen. Der Service ist schnell, aufmerksam und immer mit einem Lächeln versehen. Man merkt sofort, dass hier nicht nur Profis am Werk sind, sondern Menschen, die für ihre Küche und ihr Handwerk leben und brennen. Sie nehmen sich Zeit, Empfehlungen auszusprechen und gehen auf individuelle Wünsche ein. Das schafft eine Atmosphäre, die es sonst nur in kleinen, versteckten Trattorien in Italien gibt.

Ich habe selten einen so perfekten Abend verbracht, an dem sowohl das Essen als auch der Service so harmonisch zusammengepasst haben. Die Pizzeria La Strada ist für mich der Inbegriff einer kulinarischen Reise nach Italien, ohne den Komfort des heimischen Wiens zu verlassen. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, diese Oase der italienischen Gastfreundschaft zu besuchen. Hier wird nicht nur gekocht, hier wird gelebt.

Danke an das gesamte Team von La Strada – ihr seid nicht nur die besten Köche, sondern auch die besten Gastgeber, die man sich wünschen kann. Ich komme garantiert wieder – und das nicht nur einmal!
Hilfreich3Gefällt mir4Kommentieren
5 Kommentare·Zeige alle Kommentare
WrKFan

Ein Blick in die HP-Speisekarte zeigt: Es gibt Spaghetti Carbonara ohne Obers. Auf Google Maps sind davon auch User-Fotos. Für mich also sehr erfreulich. Alles weitere zeigt dann meine "subjektive" Wahrnehmung vor Ort, ob weiter erfreulich, was ich hoffe, oder ernüchtert, was ich nicht hoffe. 😎

1. Dez 2024, 12:14Gefällt mir1
am 18. Juni 2023
SpeisenAmbienteService
Ein spontaner Gusto auf Pizza ließ mich erforschen, wer am Sonntag in meiner Umgebung a) offen hat und b) eine satisfaktionsfähige Pizza kredenzt. Die Wahl fiel auf ein Lokal, das bisher meinem Radar entkommen war, das „La Strada 27/29“ im Servitenviertel. Der Name wirft Fragen auf, die Hausn...Mehr anzeigenEin spontaner Gusto auf Pizza ließ mich erforschen, wer am Sonntag in meiner Umgebung a) offen hat und b) eine satisfaktionsfähige Pizza kredenzt. Die Wahl fiel auf ein Lokal, das bisher meinem Radar entkommen war, das „La Strada 27/29“ im Servitenviertel.

Der Name wirft Fragen auf, die Hausnummer kann‘ nicht sein (Clusiusgasse 8), also wird die HP konsultiert.

"La Strada 27/29" ist der Name unseres Restaurants und bedeutet die Straße und die Nummer der Häuserblocks, in denen wir aufgewachsen sind, der Ort, der uns zusammengebracht hat, der Ort, an dem alles begann ...“ beschreiben die Inhaber/Gründer die Geschichte des Restaurants, das Gründungsjahr hab ich nicht erlesen, aber es dürfte ein vergleichsweise neues Etablissement sein.

Das Servitenviertel ist ja ein großartiges Grätzel in meinem Heimatbezirk, dem 9. und so begab ich mich neugierig dorthin. Trotz Sonntag nach 20:00 war das Lokal fast voll, aber mit Glück ergatterte ich einen der letzten Tische im Gastgarten. Schirme, gemütliche Tische, soweit so nett – ambiente-wise.

Drinnen ist es modern, hell, aber auch nett, soweit ich durch die Fenster beobachten konnte, aber bei den Temperaturen des lauen Abends war ich froh, im Garten zu sitzen.

Der Service ist schnell, freundlich und professionell. Karten werden gereicht, eine für Speisen, eine für Getränke.

Das Angebot reicht von Pizze (rossi i bianchi und „speciale“, also etwas aufgepimpter) über klassisch italienische Küche. Auch das Personal ist durchwegs italienisch besetzt, soweit ich das sehen und beurteilen konnte.

Ein Vierterl Chianti soll’s sein, in Begleitung eines San Pellegrino, soviel zu den Getränken. Der Chianti brav, aber auch nicht ein Chianti, der vom Hocker haut.

Pizzamäßig entscheide ich mich für die „Provinciale“ mit Fior di Latte, Tomatensauce, Speck, Mais, roten Zwiebeln, Paprika und Olivenöl, extra bestelle ich natürlich „Olio peperoncino“ (wegen der von mir geliebten Schärfe warat’s), welches auch prompt eingestellt wird.

Die Wartezeit auf die Pizza war vergleichsweise lang, wie gesagt, das Lokal war voll und es kamen ständig Abholer von Pizzen. Das Lokal hat keinen eigenen Lieferdienst, verweist aber auf der HP auf die Möglichkeit zur Abholung bzw. zur online – Bestellung über die gängigen Lieferdienste.

Die Pizzen sind „pizze neapolitane“, also nicht überbordend groß und mit etwas dickerem Rand, soll sein. Meine „Provinciale“ kam genauso daher, ein schöner, nicht zu großer Fladen, fluffig dicker Rand und nicht überbordend belegt, wie es manche Pizzerien als Unart machen.

Viel Licht und Schatten bei dieser Pizza, man lasse mich das etwas auflösen:

Geschmack des Teigs: hervorragend. Gut, nicht zu salzig, nicht fad, tadellos.
Belag: hochwertig und von der Menge „just right“. Nicht mit Mais überladen, schön ausbalanciert.
Konsistenz: Hier leider ein Minus. Mir ist klar, dass der Rand einer „Pizza Neapolitana“ dick und etwas fluffiger ist, hier war er mir zu weich. Viel zu weich. Selbst bei einer neapolitanischen Pizza mag ich schon etwas „crunch“ am Rand, hier war es wirklich weich, um nicht zu sagen, letschert. Gerettet hat das Ganze nur der Geschmack.

Nächstes Problem: Ich finde es gut, wenn eine Pizza mit Olivenöl beträufelt wird, das tut der Pizza gut und ist in Italien durchaus üblich. Das Problem ist natürlich, wenn man Schärfe zuführen will und „Olio peperoncino“ nachgießt, dann wird die Pizza relativ schnell eine ziemlich ölige „affair“.

Mitigation: Öl (Olive und scharf) separate einstellen, dann kann der Gast den Grad an Öl selbst bestimmen.

Mein obligater Ristretto zum Schluss wurde mit Bedauern des Kellners abgesagt, die Maschine war (45 Minuten vor Sperrstunde) schon ausgeschaltet, nun, das muss eigentlich auch nicht sein.

Ich tu mir ein bisschen schwer mit der Bewertung, ich denke, man müsste schon auch andere Gerichte des „La Strada 27/29“ versuchen, um eine faire Rezension der Küchenleistung abzugeben. Ich bewerte also heute meinen Erstbesuch mit Pizza only, mit zwei Gläsern Chianti, einem San Pellegrino, der sich mit etwas über 30 € (Karten werden akzeptiert) zu Buche geschlagen hat.

Service und Ambiente passen, lediglich bei der Pizza ist noch Luft nach oben, sowohl in punkto Konsistenz, aber auch, was Öl und Schärfegrad betrifft. Frisch aufgeschnittene Peperoncini, kurz in Olivenöl eingelegt wären eine Alternative zum „Standardflascherl mit eingelegten Pfefferoni“, das in Summe maximal lau-scharf war.

Potential: ja, heute reicht es leider nicht für ein „wow“.
Danke aber trotzdem für den netten und aufmerksamen Service.
Pizza "Provinciale" mit Fior di Latte, Tomatensauce, roten Zwiebeln, Speck, ... - La Strada 27/29 - Wien
Hilfreich3Gefällt mir4Kommentieren
Bewertung schreiben
Standort - Map
Clusiusgasse 8, Wien 1090 (9. Bezirk - Alsergrund)

La Strada 27/29 - Details

Features: Gastgarten, Essen online bestellen
Kartenzahlung: Keine Info
Öffnungszeiten: Website prüfen
Konto erstellen
Schon Mitglied?
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.
E-Mail
Benutzernameautomatisch
Passwortautomatisch
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.