hat ein
Lokal bewertet.
22. Juli
SpeisenAmbienteService
Ein Update zum Rosenbauch’s:
Bereits bei unserem Erstbesuch im Februar wussten wir, dass wir zurückkommen müssen, wen der Garten bespielt ist. Nun war’s soweit. Reservierung über ein online-Port... MehrEin Update zum Rosenbauch’s:
Bereits bei unserem Erstbesuch im Februar wussten wir, dass wir zurückkommen müssen, wen der Garten bespielt ist. Nun war’s soweit. Reservierung über ein online-Portal erledigt, schlugen wir um 17:30, dem Beginn der Öffnungszeit, auf. Klarerweise war um diese Uhrzeit noch nicht viel los, das Lokal füllte sich aber recht schnell, speziell der Garten.
Wir bekamen einen sehr schönen Tisch unter einem gigantischen Nussbaum im wirklich schönen Garten. Schon im Februar konnte man sehen, dass der Garten sehr einladend ist, jetzt, mit eingedeckten Tischen und in vollem Grün – ja, da kann man wirklich sehr nett sitzen und dinieren.
Der Service wieder einmal das Highlight. Viele Service-Mitarbeiter:innen wuseln um die Gäste, alle höchst professionell, effizient und auch mit der perfekten Mischung von Höflichkeit und doch ein wenig „Schmäh“, wie es der gelernte Österreicher mag.
Getränketechnisch, wie auch beim Erstbesuch festgestellt, spielen wir hier in einer sehr, sehr guten Liga. Eine große Weinauswahl – und es sind nicht die üblichen Verdächtigen, nein, hier wurden gute Weine ausgewählt, wie z.B. der Lugana der Liebsten. Sieht man ja nicht so oft auf einer Karte.
Die Speisen: Das Gedeck, wie schon beim letzten Mal, sehr, sehr gut. Ein hausgemachter Grissino, Speck, Kräuteraufstrich, Butter, Meersalz, Olivenöl und ein sehr gutes, selbst gebackenes Brot. Reichlich, fast schon „too much“ als Gedeck, aber wirklich sehr gut.
Ein Amuse geule, Gruß aus der Küche, kommt auf einer Etagère daher, ein griechischer Salat und eine Gurkenkaltschale, sehr stimmig, sehr fein. Der kleine Salat auf dem Löffel ist, wahrscheinlich ob des salzigen Feta-Käses dann doch etwas zu salzig geraten, man konnte das aber gut mit der Gurkenkaltschale ausbalancieren.
Wir teilten eine Vorspeise, die „Rosenbauch – Tapas“, vier kleine Tapas (Tartar, Garnelen, Burrata und Jakobsmuschel). Nachdem weder die Liebste noch ich Fan von Jakobsmuscheln sind, wurde unserem Wunsch, dies mit einer zweiten Tapas-Portion Tartar zu substituieren, sofort und freundlich nachgegeben, sehr gut. So soll’s sein.
Die Garnelen waren – ein Gedicht. Selten so etwas gutes gegessen. Perfekt im Geschmack, perfekt gebraten, hier hätten wir locker noch eine Portion genießen wollen.
Das Tartar sehr gut, recht fein in der Konsistenz und doch recht gut gewürzt. Eigentlich (für mich) zu weit von einem klassischen Tartar entfernt, eher schon ein Aufstrich, - dennoch, Fleischqualität und Würzung waren gut. Wie beim letzten Besuch beschrieben, ich würde mehr Purismus bevorzugen. Beim Tartar sollte das frische, rohe, per Hand geschnittene Fleisch die Hauptrolle spielen – die Gewürze sollten nur unterstützen und ergänzen.
Die Burrata mit Tomate war nicht ganz so überzeugend. Brav, aber deutlich unter der Liga der anderen Tapas. Eine gute Burrata, etwas Salz, Pfeffer und Olivenöl (mehr braucht’s nicht) auf guten, g’schmackigen Tomaten (für die Liebste) kann eine Geschmacksexplosion sein, hier war es, nun ja, brav, aber nicht mehr.
Zu den Tapas wählte die Liebste auch einen gemischten Salat, der sich als Blattsalat auf Erdäpfelsalat herausstellte, beides sehr, sehr gut – der Erdäpfelsalat offenbar selbst gemacht mit genau der richtigen „Schlotzigkeit“ und Würze, für einen gemischten Salat könnte man hier allerdings noch etwas mehr kreativ sein.
Als Hauptspeise wählte die Liebste einen Ausflug ans Meer (lt. Karte „Sommer in Italy (warum nicht „Italien?“) trifft Istrien“ mit Polpo (Oktopus), Calamari und Garnele vom Grill, Focaccia und Pflücksalat. Über die hohe Qualität der verarbeitenden Meerestiere besteht kein Zweifel, allein dürfte der Koch etwas verliebt sein. Der Liebsten war es gnadenlos zu salzig. Salz dürfte hier schon ein wenig das Thema sein (griechischer Salat, Tartar, das Hauptgericht der Liebsten, ...), hier müsste man korrigieren. Nachsalzen kann man ja, umgekehrt ...
Schade drum, das Gericht hätte so viel mehr Freude machen können.
Oktopus und Co. waren auf einer „Focaccia“ gebettet, die mehr an ein gebratenes Weißbrot gemahnte. Braucht’s unserer Meinung nach nicht, oder wir haben die Intention hinter dieser Komposition nicht verstanden.
Meine Wahl fiel auf das Zweierlei vom Reh mit hausgemachten "Wuzinudeln" und Pilzen. Na gut, dieses Gericht war für mich der Matchwinner. Perfekt, von bis. Aaaaber: ich mag’s salzig – und musste nicht nachsalzen – für die Liebste wäre es way over the top gewesen, - das Salzthema setzt sich fort ...
Obwohl ich schon satt war, konnte ich nicht an der Marillentrilogie (Knödel, Kompott, Marillensorbet) vorbei. Unsere freundliche Kellnerin hatte Mitleid mit mir und entsprach meiner Bitte, das Dessert von den standardmäßigen zwei Knödeln auf eines herunterzutunen.
What can I say, - perfekte Knödel, perfekter Teig, tadellose Kombi mit Kompott, zum Reinspringen (und Niederknien ;-))
Speisen und Getränke (ein paar Gläschen Weißwein waren schon dabei) schlugen sich letztlich mit € 145,00 inkl. Trinkgeld zu Buche, für Menge und Qualität absolut angemessen. Das Ambiente ist der Hammer, auch an einem heißen Sommerabend bietet der große, schattige Garten ein angenehmes Gartenklima. Der Service ist „just perfect“, ausreichend Personal, offenbar wirklich bestens geschult, freundlich und charmant. Die Karte bietet viel – online hinkt die Aktualität etwas hinterher – und handwerklich weiß man hier, wie gute, gehobene Küche geht, - ohne abgehoben zu sein.
Gut, so ein Juwel in unserer Nähe zu wissen.
hat ein
Lokal bewertet.
13. Mai
SpeisenAmbienteService
Schön, wieder einmal von einem absoluten kulinarischen Highlight berichten zu dürfen, noch dazu in unserer (neuen) Gegend. An meinem Geburtstag verschlug es uns, nach einem schönen Tag mit netten N... MehrSchön, wieder einmal von einem absoluten kulinarischen Highlight berichten zu dürfen, noch dazu in unserer (neuen) Gegend. An meinem Geburtstag verschlug es uns, nach einem schönen Tag mit netten Nachbarn und Freunden, A. und S., am Golfplatz ins Restaurant Johanneshof Reinisch in Tattendorf. Einladung von A. und S. zu Ehren meines Geburtstags. Offiziell firmiert das Restaurant als „Restaurant Thomas im Johanneshof“, bei Gelegenheit müsste der Name auf ReTe upgedated werden.
Das Lokal mutet von außen als eine gelungene Mischung von Weingut/Restaurant in der Toscana an, hat aber auch einen Touch Südkalifornien, jedenfalls fühlt man sich von Anfang an jedenfalls sehr wohl.
Ein großes Weingut, ein großes Restaurant. Viel Platz, ein sehr schöner, lauschiger Gastgarten, hier kann man sicherlich viele Gute Stunden verbringen und mit Wein und Speisen in den Abend gleiten.
An meinem Geburtstag ließ das Wetter kein Draußensitzen zu, also saßen wir zu fünft (4 + Cookiehund) drinnen.
Das Erste, das auffällt, ist, nebst gemütlichem Ambiente, der perfekte Service. Seriously, hier wird alles richtig gemacht. Korrekt, mit der richtigen Portion Humor, sehr freundlich, sehr, sehr professionell, man fühlt sich gut, nein, perfekt betreut und aufgehoben. Das Lokal hat sich zwei Hauben erkocht, die Erwartungshaltung ist entsprechend hoch.
Die Karte ist klein, aber von der Auswahl wiederum so gestaltet, dass man sich trotzdem schwertut, zu wählen. Alles klingt sehr verlockend, aber eine Wahl muss getroffen werden.
Hier ein Link zum Restaurant/zur Speisekarte: [Link]
Preislich ist alles in einem für mich sehr akzeptablen Niveau, speziell im Lichte der Qualität, die wir erfahren durften. Auch die Weinkarte ist beeindruckend, es finden sich gute Tropfen aus eigener Produktion, aber auch sonst viel, was in Österreich in rot und weiß Rang und Namen hat.
Beef Tatar, als kleine und große Portion angeboten. Sehr gut abgeschmeckt, fast einen Ticken zu fein geschnitten, wenn nicht sogar faschiert. Geschmacklich hervorragend, perfekte Fleischqualität. Klassisch mit ganz dünn geschnittenen Zwiebeln, einer hausgemachten Mayo an gerichtet, dazu getoastetes Weißbrot. Simpel, aber hervorragend. Auf Wunsch gab’s eine scharfe Sauce, die „just right“ war, perfekte Schärfe.
Der Liebsten Blattsalat mit Kräuterdressing, Spargel, Erdbeeren und Minze war schlichtweg unglaublich. So geht Salat. Hervorragend frisch, perfektes Kräuterdressing, die Liebste, Salatexpertin im Hause adn, fand sich im siebenten Himmel.
Auftritt Hauptspeise – hausgemachter Grammelknödel. Man kann ein oder zwei (oder wahrscheinlich auch mehr) bestellen, zwei Knödel machen eine gute Hauptspeisenportion aus. Gebettet auf einem Speckkrautsalat und etwas Sauce kommen die Knödel in einem tiefen Teller daher.
Hands down, ohne nachdenken zu müssen, ich habe noch keine vergleichbaren Grammelknlödel gegessen. Die Grammeln knusprig (how do they do that?) und nicht, wie so oft, letschert und fett-triefend, würzig, der Teig herrlich leicht und hervorragend im Geschmack, das Kraut gut, die Sauce ein Hammer.
Einzige mögliche Verbesserung als Vorschlag: nachdem das Gericht, so gut es ist, doch eine gewisse Mächtigkeit hat, wäre ein (à part servierter) frischer Krautsalat vielleicht doch eine gute Kobination, ein Kontrast. Das Kraut, auf dem der/die Knödel gebettet war, war eher wie „normales“, weiches Sauerkraut, denn Salat.
Trotzdem, der mit Abstand beste Grammelknödel, den ich je gegessen habe. Allein dafür würde es sich lohnen, nach Tattendorf zu kommen, aber es gibt ja auch Salat, Beef Tatar, ...
Und als Dessertspezialität gibt es hausgemachte Pralinen. Eine Etagère wird gebracht und man kann wählen. Lebkuchen, saure Himbeere, süße Himbeere – und noch ein paar Sorten, die ich jetzt nicht alle parat habe.
Eine großartige Idee, kleine Desserts, aus denen man wählen kann und – großartiges Küchenhandwerk. Handgemachte Pralinen in der Qualität und Vielfalt, - kriegt man jetzt auch nicht überall in einem Weingut, vielleicht in der ein oder anderen Konditorei, - für uns hat es das Bild perfekt abgerundet.
Bei klarer Höchstpunktezahl für Wohlfühlfaktor, Küchenhandwerk, Dessert – „Wow“ – Moment, man müsste allein für den Service noch eine Punktesteigerung einführen. Selten so viel Perfektion erlebt, einfach zum Niederknien.
Über den Gesamtpreis kann ich nicht viel sagen, war eine Einladung von A. und S., danke dafür. Die Preise auf der Speisekarte zeigen mir allerdings, dass hier, wenn man die Qualität von Service und Küche betrachtet, sehr moderat bepreist wird. Nicht aufgerieben. Tadelloses Preis-Leistungsverhältnis.
Oh ja, wir werden nicht nur wiederkommen, wir werden uns hier oft wiederfinden. 10 Autominuten von unserem neuen zu Hause kann man fast von einem Steinwurf reden.
Selten war ich so von einem Restaurant begeistert, - die Gesamtnote 5-5-5 wirklich verdient (in meinem Herzen geb ich eine 6-6-6).
Schaut dort vorbei, genießt Ambiente, Küche, Service und erfreut Euch an einem Lokal, das, - leider selten genug heutzutage – alles richtig macht.
Bravo, chapeau und bis bald.
hat ein
Lokal bewertet.
30. März
SpeisenAmbienteService
Das „Ristorante Luigi“ im Zentrum Wiener Neustadts also.
Die Liebste und ich sind ja immer noch dabei, unsere neue Umgebung (Pottendorf) kulinarisch zu erkunden und so führte es uns gestern nach... MehrDas „Ristorante Luigi“ im Zentrum Wiener Neustadts also.
Die Liebste und ich sind ja immer noch dabei, unsere neue Umgebung (Pottendorf) kulinarisch zu erkunden und so führte es uns gestern nach Wiener Neustadt. Wir wollten den Markt im Zentrum aufsuchen, ganz besonders hat unser Interesse geweckt, dass es dort ein Geschäft mit bulgarischen Lebensmitteln gibt.
Weil unsere Ankunft mit Hunger zusammenfiel und wir eh ein bisschen Zeit für einen kurzen Lunch hatten, durchstreiften wir den durchaus netten Hauptplatz und sahen das „Ristorante Luigi“. Das Wetter erlaubte es, im gemütlichen Garten zu sitzen, also los.
Der Servicemitarbeiter brachte die Karte und nahm auch gleich die Getränkebestellungen auf. Campari Soda für die Liebste, weißer Spritzer für mich (war ja Lunch).
Die Karte bietet einen guten Querschnitt der italienischen Küche, Zuppe, Antipasti, Insalate, Pasta, Risotti, Pizze, Carne, Pesce und Dolci. Soweit, so gut, für jeden was dabei ([Link]).
Die HP ist recht nüchtern gestaltet, aber eigentlich sind alle wichtigen Details darauf zu finden, passt ([Link]).
Nachdem wir nicht überbordend Zeit haben, bestellen wir
Eine Pizza Rusticale (Speck, Mais, Ei) für mich, sowie einen gebratenen Lachs auf gegrilltem Gemüse (kommt standardmäßig auch mit Erdäpfeln, wurden von der Liebsten aber abbestellt).
Im Garten sitzt es sich sehr gemütlich, reichlich Platz und man kann den Hauptplatz schön überblicken. Unser freundlicher Servicemitarbeiter hat auch daran gedacht, eine Schüssel Wasser für Cookie, der Süßesten aller Hund'lhunde, zu bringen, danke, sehr aufmerksam.
Nach vergleichsweise kurzer Wartezeit kamen die Speisen. Meine Pizza war dünn und knusprig und duftete herrlich. So sehr ich optisch die Pizze Neapolitane mag, ich präferiere die dünnen Pizze. Der fluffige Rand einer Neapolitana ist zwar appetitlich anzusehen, aber halt leider nie knusprig. Diese Pizza erinnerte mich an das alte „Federico II“ im Dritten, genau meins.
Der Teig war schlichtweg zum Niederknien. Perfekte Konsistenz, trotz dünn immer noch etwas weich, nicht zu knusprig aber doch mit dem richtigen „crunch“ am Rand. Perfekt abgeschmeckt, nicht fad, der Belag gut balanciert, nicht zu viel, nicht zu wenig. Das Ei in der Mitte mag ich, wenngleich es natürlich nicht „original“ ist und man mich dafür im Federico geteert, gefedert und in den Pizzaofen geschoben hätte.
Hier war das Ei innen flüssig, oben hat’s ein bisschen von der Hitze des Pizzaofens abbekommen, aber alles gut. Bisschen viel Zwiebel und Mais, da könnte man etwas sparsamer vorgehen, mehr ist nicht immer mehr.
Dazu bestellte ich wie immer „etwas Scharfes“, tatsächlich wurde ein offensichtlich hausgemachtes Peperoncino – Öl gereicht, nicht zu scharf, aber doch durchaus satisfaktionsfähig und halt hausgemacht. Ich mag diese gekauften Ölflaschen mit kleinen Peperoncini, die, längst ihre Schärfe verloren, drinnen herumschwimmen. Für uns, die unter „Schärfe“ wirklich „Schärfe“ verstehen und wollen, ist das nichts.
Der Liebsten Lachs war ebenso hervorragend. Außen recht gut gebraten, so sehr, dass ich mir schon Sorgen gemacht habe, ob er nicht „drüber“ war, aber nein, innen saftig und glasig, wie es sein soll. Gutes Handwerk. Das gegrillte Gemüse war laut Liebster sehr, sehr gut, passt.
War ein tadelloser Zufallstreffer, beim Flanieren entdeckt, ohne vorher Reviews gelesen zu haben. Leider hatten wir nicht genug Zeit, um noch Kaffee und/oder Desserts zu verkosten und ja, auch das ein oder andere Glaserl Wein hätte mich noch interessiert, aber so ist es halt, wenn man dann noch die Familiendroschke nach Pottendorf zurückfahren muss.
Für Speis und Trank bezahlten wir etwas über 40 Euronen in Bar (inklusive Maut) und ja, das Restaurant wird uns wiedersehen. Küchenhandwerk ist top – und will auch in Richtung Pasta, etc. probiert werden.
By the way: das bulgarische Lebensmittelgeschäft ist ebenfalls ein Juwel. Frisches Gemüse, bulgarischer Schafkäse, Rakija (Schnaps), etc. zu sehr moderaten Preisen und – ab 50 € wird sogar kostenlos geliefert.
Ein perfektes Tagerl, so soll’s sein.
hat ein
Lokal bewertet.
18. März
SpeisenAmbienteService
Zua Oidn Hex also.
Ein Vorteil der Location Pottendorf ist sicher, dass es in der Umgebung einige echte, urige Heurige zu entdecken gibt. Einer davon liegt in Neufeld und es ist bereits unser zw... MehrZua Oidn Hex also.
Ein Vorteil der Location Pottendorf ist sicher, dass es in der Umgebung einige echte, urige Heurige zu entdecken gibt. Einer davon liegt in Neufeld und es ist bereits unser zweiter Besuch. Die „Oide Hex“ ist ein recht kleiner, aber sehr gemütlicher Heuriger mit einem Schankraum und einem liebenswerten Garten.
Ein spontaner Anruf, ob wir in 30 Minuten auf einen Tisch im Garten hoffen könnten, wurde mit einem „no jo, eigentlich is da Goat’n no ned offen, oba an Tisch hättat i, den kennt i Eich herrichten“ quittiert. Perfekt.
Die Sonne schien und man spürte, dass der Frühling nun wirklich um die Ecke kommt. Bei unserer Ankunft waren im Schankraum ein paar Tische besetzt, der Garten noch nicht bespielt. Der freundliche Besitzer des Heurigen, den wir noch von unserem Erstbesuch kannten, kam in den Garten „san Sie des, de weg’nan Goatn augruafn hobn?“ und machte sich daran, einen Tisch und zwei Bänke wirklich gründlich für uns zu reinigen. Das nenne ich „extra-mile“ für den Gast. Er meinte zwar „sie wer’n eh boid einekumman“, da aber hatte er sich geirrt.
Es sollte ein wirklich schöner, nahezu windstiller Nachmittag werden. Garten, Aschenbecher, guter Wein, gutes Essen, ein nettes Plauscherl mit dem Wirten, Herz, was willst Du mehr?
Die Karten wurden gereicht, es gibt – typisch für Heurigen – eine Auswahl kalter Speisen (Mangalitza-Brote, Käse, etc.), aber auch Vorspeisen, Schnitzerl, Pörkölt, Hirschgulasch und Schopfbraten. Eine, für eine kleine Heurigenlokalität schon sehr gute Karte und der Wirt legt Wert auf die Verarbeitung hochwertiger Produkte. Fisch vom Gut Dornau, Freilandhendl’n, Mangalitza – Schwein und -Produkte, das gefällt.
Die Weinauswahl ist recht überschaubar, aber auch hier, - für jeden Geschmack ist etwas zu finden. Unsere Wahl fiel auf eine „Falko“ – Cuvée vom Weingut Dürnberg, gelber Muskateller, Welsch und Sauvignon Blanc (der zum Glück (für mich) nur sehr hintergründig auftritt, ein süffiges Weinderl. Zum Essen bestellten wir das Surschnitzel vom Mangalitza – Schwein mit Erdäpfel-Vogerlsalat und gerösteten Sonnenblumenkernen (€ 14,80) und den ofenfrischen Schopfbraten vom Mangalitzaschwein mit Semmelknödel, Sauerkraut und gerösteten Zwiebeln (€ 17,80).
Sowohl Schnitzel, als auch Schopfbraten waren sehr, sehr gut. Zwei Schnitzel am Teller, tadelloses Fleisch, sehr knusprige, würzige Panier, passt. Beim Erdäpfelsalat war ich nicht ganz sicher, ob hausgemacht oder doch Convenience, indem er aber sehr gut mariniert war und zusätzlich noch mit Kernöl verfeinert war, hat es absolut gepasst und gemundet.
Der Schopfbraten war zart, wenn auch nicht der Zarteste, den ich gekostet oder gekocht habe. Ein wenig mehr schmoren hätte ihn noch besser gemacht, trotzdem geschmacklich gut. Die Knödel (möglicherweise TK, aber sehr gute Ware), sowie das Sauerkraut waren sehr gut, die Röstzwiebeln hätte es nicht gebraucht, waren aber ok. Beim Saft wurde definitiv nachgeholfen, was ich schade finde.
Zu dunkel, zu dick und vor allem, es ist m.E. schade, zu einem so hochwertigen Braten, der auch von gutem Küchenhandwerk zeugt, diese Sauce zu servieren, die der Qualität des Brat’ls nicht gerecht wird. Ich verstehe schon, wir sind beim Heurigen und der Wirt meinte, er könne ein Brat’l nicht an einem Tag verkaufen und dann würde irgendwann die Sauce knapp, aber ehrlich, auch eine echt angesetzte Sauce (Knochen, Gemüse, etc.) kann man in ausreichender Menge „auf Vorrat kochen“ und damit das Saft’l des Bratens „auffüllen“.
Insgesamt jedoch war es ein sehr schöner Nachmittag, das Essen hat – trotz der Sauce, die geschmacklich aber durchaus ok war, sehr gut geschmeckt.
Man spürt die Urigkeit des Heurigen, hier ist der Service noch sehr persönlich und der Wirt genießt es auch, sich mit den Gästen zu unterhalten. Im Sommer gibt’s auch eine zusätzliche Servicekraft. Der Garten ist gemütlich und lädt zum längeren Verweilen ein, hier ist nichts touristisch, hier ist keine Hektik, kein Kommerz, hier ist Gemütlichkeit.
Die HP ist auch recht informativ ([Link]).
Ich persönlich wäre bereit gewesen, für die Speisen durchaus mehr zu bezahlen, die Preise (obwohl Heuriger) sind schon sehr knapp kalkuliert (für Mangalitza & Co.).
Das Highlight hier ist definitiv die „urige“, echte Stimmung, die vom Wirten und vom Ambiente rüberkommt. Man fühlt sich einfach wohl – und Wein(e) und Essen schmecken wirklich gut.
Absolute Empfehlung und wir werden dort sicherlich öfters vorbeischauen.
hat ein
Lokal bewertet.
2. März
SpeisenAmbienteService
Schöne Location, aber nein, das war „well below par“.
Das Klostergasthaus Thallern also. Der Liebsten und mir stand es heute, an diesem windstillen Samstag, nach einem Ausflug und einem gemütlic... MehrSchöne Location, aber nein, das war „well below par“.
Das Klostergasthaus Thallern also. Der Liebsten und mir stand es heute, an diesem windstillen Samstag, nach einem Ausflug und einem gemütlichen, romantischen Mittagessen. In der Übersicht von Dr. Google fällt das Klostergasthaus Thallern auf, gute Bewertungen, gutbürgerliche Küche, schönes Ambiente, hin mit uns.
Die telefonische Reservierung klappt, gleichwohl man uns beschied, das Gasthaus sei voll und es könnte eventuell etwas stressig werden, also bitte so rasch wie möglich kommen.
Gesagt, reserviert und getan. Nach nur 20 Minuten Fahrzeit parken wir vor einer sehr schönen Kulisse. Stift/Kloster, Garten (noch nicht bespielt), Gasträume gemütlich, sauber und der Erwartungshaltung gerecht werdend.
Obwohl die Gasträume nicht voll sind, dauert es schon gefühlt recht lange, bis die Karten gereicht und die Getränkebestellungen aufgenommen werden. Sauvignon Blanc für die Liebste, ein Veltliner für mich, Wasser für den Hund‘lhund gibt’s leider nicht automatisch.
Mein Veltliner wird serviert, auch eine Flasche Leitungswasser, leider der Liebsten Sauvignon nicht. Nach 5 Minuten Staunen fragen wir nach, - „das bringt der Kellner“. Ah ja, - warum auch immer.
Tatsächlich bringt der „Kellner“, ein netter Servicemitarbeiter nach ein paar Minuten das Achterl Sauvignon Blanc, er mundet der Liebsten. Ich hasse Sauvignon Blanc, das „Pipi de Chat – Aroma, man verzeihe mir, geht halt für mich gar nicht. Ist wohl wie Koriander, - „you love it, or you hate it“, - I hate it.
Mein Veltliner ist, nun ja, unterirdisch. Reißt schon auf der Zungenspitze ab, keine Würze, kein Geschmack, ein fürchterliches Weinderl. Ich teile dies dem Kellner mit, erzähle ihm auch, dass ich keinen Sauvignon Blanc (Pipi-de-Chat, eh schon wissen) mag, aber doch gerne einen kräftigen, guten Wein hätte, was er mit „ok, bitte warten, muss Kollegin fragen“ quittiert. OK. Meinen verbalen Aufsatz hätte ich mir sparen können.
Die Weinkompetenz ist – obwohl wir hier in Thallern, - Heurigengegend – sind, nicht über das gesamte Personal verteilt.
Auftritt einer anderen (der Dritten) Servicemitarbeiterin, die mir ein Achterl Rotgipfler kredenzt. Der Wein passt, ist eh ok, Begeisterungsstürme wird er nicht hervorrufen.
Schade, sind wir doch in einem, vom Ambiente hochwertig anmutendem Lokal in Mitten DER Weingegend südlich von Wien. Da ginge schon mehr. Die Erwartungshaltung, dass ein gut geschulter Mitarbeiter mir einen guten Tropfen à la „ich weiß, was Sie meinen, da hab ich was, das Sie umhauen wird“ empfiehlt, wird leider nicht erfüllt.
Nun gut, zu den Speisen:
Die Karte bietet einen guten Querschnitt der österreichischen Küche, Schnitzel, Schulterscherz’l, Beuschl, Back- und Brathuhn, und sogar Wolfsbarsch aka Branzino werden angeboten. Suppenklassiker, Vorspeisen, eine große Dessertauswahl, soweit, so gut. Die Liebste wählt eines ihrer Leibgerichte, den Zwiebelrostbraten, bitte aber statt Braterdäpfel einen gemischten Salat, aber bitte, den Salat OHNE Erdäpfelsalat. No carbs, please. Danke.
Ich wähle das Kalbsrahmbeuschel, das als Vor- und Hauptspeise angeboten wird. Hauptspeisenportion, bitte. Danke.
Der Liebsten Zwiebelrostbraten kommt als sehr, sehr dünn geplättetes Stück Fleisch daher, mit reichlich Saft und einer gut dosierten Portion Röstzwiebel. Beim Rösten derselben kam dem Koch offenbar das Glas mit Paprika aus, die Zwiebel waren mittel- bis dunkelrot, aber durchaus knusprig. Das Saft’l war gut, beim Fleisch selbst kam etwas Kopfschütteln auf.
Es gibt ja zwei Schulen für ZRB. Die geschmorte Variante, - Fleisch, das beim strengen Hinschauen zerfällt (meine Präferenz) oder die kurzgebratene Variante, eine Beiriedschnitte, die innen noch rosa ist und – qua guter Qualität und guter Behandlung – trotzdem sehr zart die Hochzeit mit dem Saft’l eingeht und auf der Zunge schmilzt.
Das der Liebsten kredenzte Fleisch war gerade einmal 5 mm dick, also zu dünn, um innen rosa zu sein, - und wiederum nicht lange genug geschmort, um als Vertreter der anderen Schule identifiziert zu werden. Keine Ahnung, welche Schule der Koch hier verfolgt, in die ZRB – Hall of Fame wird es dieser Zwiebelrostbraten nicht schaffen.
Die nächste Niederlage: (Natürlich) war der Liebsten gemischter Salat mit Kartoffelsalat bestückt. Blattsalat, geraspelte Karotten, dünn gehobelte Gurken und eben ein Erdäpfelsalat, - obwohl die Liebste dies ausdrücklich abbestellt hat.
Mich macht so etwas fertig. Call me Monk, - I don’t care.
In den drei Minuten, in dem man als Servicekraft eine Bestellung aufnimmt, sollte man ZUHÖREN, mitschreiben – und dann bitte auch sicherstellen, dass der Extrawunsch (keine Erdäpfel – nicht zu kompliziert, right?) auch erfüllt wird. Das, - ich betone, DAS macht den Unterschied von Standardbedienung zu aufmerksamen Service.
Mein Beuschl war, wie sag ich’s diplomatisch, - eh ok. Sehr fein geschnitten, etwas blättriger hätte der Textur besser getan, geschmacklich ok, aber so was von keine Persönlichkeit, kein Charakter, ein blasses, unauffälliges, unterwürztes Beuschl halt. Die Säure, die das Gericht braucht, gab’s nicht, aber immerhin war es nicht mit Obers oder Einbrenn erschlagen.
Dazu gab’s zwei Scheiben Serviettenknödel, auf Nachfrage wurde mir auch versichert, die seien hausgemacht, never the less – schlichtweg ungenießbar. Blass, Konsistenz nicht einmal schlecht, aber ein verheerender Geschmack nach einem „Butterspray“, einer absoluten Unsitte in manch Gastroküchen.
Der „Butter“ – Geschmack war so intensiv, dass er alles andere komplett erschlagen hat. Noch einmal: wäre es echte Butter gewesen, ok, zu viel, aber sei’s drum. Dieser Geschmack, alles übertünchend, - keine Ahnung, was es genau war, aber nein, nicht genießbar.
All das habe ich unserer (Haupt)-Servicemitarbeiterin mitgeteilt, was zwar mit einem milden „Sorry“ – Lächeln quittiert wurde, eine echte „Reaktion“, geschweige denn eine „Aktion“ (von der Rechnung nehmen oder ein Schnapserl aufs Haus) gab’s allerdings nicht.
Zum Abschluss gönnte ich mir noch meinen obligaten Espresso (zu lang, zu brav), die Rechnung von 90 € inklusive Maut beglichen wir mit Bankomatkarte.
Unser Fazit: Schade, schade, schade und noch einmal schade. Ich verstehe die Mühsal, gutes Service- und Küchenpersonal zu finden, ist momentan sicherlich nicht einfach. Dennoch: Wenn ich dieses Juwel von Klostergasthaus habe, darf ich Service und Küche nicht so zu einer sub-par Performance verkommen lassen.
Das Ambiente weckt eine Erwartungshaltung einer guten, gutbürgerlichen Küche, tadelloses Handwerk inklusive. Ein Beuschel mit Charakter, ein ZRB, der zufrieden zurücklässt, Begeisterung auslöst, - so schwer ist das doch nicht.
Der Service sollte nicht nur lieb lächeln, das reicht in so einem Haus nicht. Die MitarbeiterInnen sollten Wein empfehlen können, sollten souverän den Gastraum im Blick haben, zur Stelle sein, wenn man was nachbestellen will, und vor allem zuhören, wenn man eine Kleinigkeit anders bestellt.
Wir haben schon in einfacheren Gasthäusern, die weder den Anspruch der höheren gutbürgerlichen Küche hatten, besser gegessen, zu deutlich niedrigeren Preisen und mit deutlich herzlicherem und professionellerem Service.
So soll’s nicht sein, daher werden wir dort auch nicht mehr einkehren.
Nicht genügend, setzen, - ewig schade um das ungenützte Potential dieses Juwels von einem Gasthaus.
hat ein
Lokal bewertet.
1. Februar
SpeisenAmbienteService
Das Rosenbauchs also. Seit die Liebste und ich nach Pottendorf gezogen sind, wollen wir natürlich wissen, was sich bei uns in der neuen Umgebung kulinarisch so tut. Dabei stießen wir auf das Rosenb... MehrDas Rosenbauchs also. Seit die Liebste und ich nach Pottendorf gezogen sind, wollen wir natürlich wissen, was sich bei uns in der neuen Umgebung kulinarisch so tut. Dabei stießen wir auf das Rosenbauchs in Ebreichsdorf, gute Kritiken, ansprechende HP, heute will es zu Mittag probiert werden.
Das Lokal blickt auf eine fast 100-jährige Geschichte zurück und präsentiert sich in gediegenem Ambiente. Großzügige Räumlichkeiten, schön eingedeckte Tische, der Stil gemahnt ein wenig an vergangene Jahre, dennoch ist es schön und gemütlich.
Wir wurden sehr freundlich empfangen, schon die telefonische Reservierung wurde sehr nett entgegengenommen, obwohl die Reservierung offenbar nicht notwendig war. Hauptgeschäft dürfte am Abend sein, zu Mittag war sehr, sehr wenig los.
Es gibt einen sehr gemütlichen und großen Naturgarten, der derzeit natürlich im Winterschlaf ist und nur für den Zigaretten-Zwischengang herhalten musste, dafür aber gut und windgeschützt war. Im Frühling/Sommer stelle ich mir das allerdings sehr nett vor.
Die Speisekarte ist nicht überbordend groß, es gibt ein paar Vorspeisen, eine Rindsuppe (mit den klassischen Einlagen – Frittaten, Leberknödel), sowie Fisch (Bachsaibling), Lammrücken und – schulter, hausgemachte Ravioli, sowie die Klassiker Kalbswiener und Cordon Bleu. Danach auch Desserts, auch hier finden sich Klassiker wie Powidltascherl (liebe ich, sieht man auch selten) und gebackene Mäuse (sieht man noch seltener). Sehr schön.
Wir eröffnen mit einem Glas eines herrlichen Sauvignon Blanc für die Liebste, sowie einem grünen Veltliner für mich. Beide Weine hervorragend. Die Liebste wählt zwei Vorspeisen, Blattsalate mit Ziegenkäse, danach die „alte Kuh“, eine Kombination von Carpaccio und Beef Tatar, mit Ei und Teriyaki Sauce. Für mich soll’s die Leberknödelsuppe sein, gefolgt vom Kalbswiener. Ganz kann ich meine Wiener Wurzeln noch nicht ablegen. ;-)
Vorab gibt’s ein Gedeck, bestehend aus zwei hausgemachten Brotsorten (hell mit Oliven, dunkel mit Nüssen und Rosinen), Butter, Rehsalami in WanTan Teig, einen Kräuteraufstrich, Meersalz und Olivenöl, sowie einem hausgemachten Crissino.
Nun, allein mit dem Gedeck wird die Latte sehr hoch gelegt. Das Brot ist hervorragend, ebenso Butter, Kräuteraufstrich und die interessante, aber sehr gute und würzige Kombination der Rehsalami mit dem WanTan Teig. Das Olivenöl ist ausgesprochen hochwertig und gut und der Crissino ist sozusagen das knusprige Sahnehäubchen. Selten von einem Gedeck so begeistert worden.
Danach kommt ein „amuse geule“, eine Etagere mit Rotkraut, einem Chip, etwas Trüffelmayo, in der unteren Etage ein Sardellenfilet auf Couscous. Tadelloses Handwerk, tadellose Kombi, die (hohe) Latte wurde locker übersprungen.
Auftritt der Suppe: sehr dunkel in der Farbe, hier dürften Knochen laaange geröstet worden sein, kräftig, aber nicht, wie oft bei so dunklen Suppen, zu konzentriert. Perfekt ausbalanciert, eine echte, ehrliche und tadellose Rindsuppe, vielleicht sogar die Beste, die ich jemals genießen durfte. Den Begriff „Leberknödel“ nimmt man im Rosenbauchs wörtlich. Ein Knödel aus Leber, angenehm intensiver Lebergeschmack, nicht mit Weißbrot gestreckt. Daher natürlich recht kompakt, aber nicht zu fest. Geschmacklich einfach hammermäßig gut, so sollte ein Leberknödel schmecken.
Der Liebsten Salat schmeckt gut, ist ansprechend angerichtet. Der Ziegenkäse etwas fest, aber geschmacklich auch gut.
Auftritt der Hauptspeisen:
Mein Wiener Schnitzel besteht aus zwei mittelgroßen Stücken, die Portionsgröße ist meiner Meinung nach perfekt, ich brauch keine Schnitzelberge am Teller. Die Panier schön souffliert, ich persönlich mag sie einen Ticken dunkler, wie sie zum Beispiel der Stadtwirt macht.
Leider gibt’s Abzüge bei der Konsistenz. War’s keine Schale, war das Fleisch nicht oder zu wenig geklopft, ich weiß es nicht. Beide Teile, speziell das erste Schnitzel, waren für ein Kalbswiener zu „chewy“, man musste mit relativ viel Kraft schneiden (sollte nicht sein) und noch mehr kauen (sollte schon gar nicht sein). Geschmacklich gut, aber leider nicht so zart, wie ich es in einem Haus dieser Handwerkskunst erwartet hätte. Der dazu gereichte Erdäpfel-Vogerlsalat war wiederum tadellos, vielleicht einen Hauch zu senflastig.
Das Carpaccio der Liebsten war gut, exzellente Fleischqualität, hätte aber noch etwas dünner sein können, um wirklich hauchdünn auf der Zunge zu zergehen. Das Beef Tatar war interessant, weil etwas mehr mit Gewürzen/Teriyaki abgeschmeckt, leider, leider etwas zu salzig. Ich bin ja grundsätzlich eher Purist, wenn es um BT geht, gehacktes, hochwertiges Fleisch, ein paar fein geschnittene Zwiebel, Kapern, Eidotter, Chili und fertig. Dennoch, von der Qualität war es durchaus gut.
Für ein Dessert fehlte der Platz im Magen, das wird beim nächsten Mal nachgeholt. Als Abschluss gönnte ich mir noch einen sehr guten und (Gott sei Dank) wirklich kurzen Espresso, dazu gab’s ein nettes Plauscherl mit dem Chef.
Fazit: sehr freundlicher Service, sehr professionell, netter und aufmerksamer Chef, der sich wirklich um seine Gäste bemüht. Hochwertige Produkte und eigentlich ein sehr, sehr gutes Küchenhandwerk, bei den Hauptspeisen war heute allerdings noch Luft nach oben.
Wir werden definitiv öfters Gäste sein, das Haus hat viel Potential und die Neugierde auf den Rest der Karte und natürlich auf die Powidltascherl ist geweckt. Auch auf den Garten freuen wir uns jetzt schon.
Die Rechnung betrug € 110,00 inkl. Trinkgeld, für die Qualität der Speisen absolut angemessen. Zum Abschluss gab’s je eine kleine Dessertetagere aufs Haus (vielleicht als Gutmachung für die Hauptspeisen, mit einer kleinen Vanillecreme und einem kleinen Topfenstrudel, beides hervorragend.
Ambiente 2Calamari für die Liebste, auf ihren Wunsch ohne Riesengarnelen, dafür aber mit Blattspinat, sehr, sehr gut.Berkel (actually zwei Stück), das mag ich. (Ich liebe diese Dinger. Keine Maschine schneidet wie eine Berkel, hab jet...Ambiente, stylish, gemütlich, kann man nett sitzen und essen.Ravioli mit Steinpilzen in einer Nuss-Buttersauce, tadelloses Handwerk, sehr gut. Gefällt mir4Kommentieren hat ein
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9. Dezember 2023
SpeisenAmbienteService
It’s the end of an era.
Unser geliebtes “Federico II” gibt’s nicht mehr. Anacleto, der padrone dieses – für uns zweifelsfrei eines der besten italienischen, authentischen Lokale in town und, - n... MehrIt’s the end of an era.
Unser geliebtes “Federico II” gibt’s nicht mehr. Anacleto, der padrone dieses – für uns zweifelsfrei eines der besten italienischen, authentischen Lokale in town und, - noch zweifelsfreier – der besten Pizza in town – hat sich in seine wohlverdiente Pension verabschiedet.
Die gute Nachricht: das Lokal besteht quasi weiter. Das Team und Familienmitglieder haben das Lokal übernommen, es einem Facelift unterzogen, den Namen geändert, aber es bleiben viele Konstante.
Nach dem Schock, im Internet über die Schließung des „Federico II“ zu erfahren, rief ich an und erfuhr, dass es eigentlich (mit einigen Änderungen) immer noch das Lokal ist, das die Liebste und ich über viele Jahre schätzen und lieben gelernt haben. Also, nichts wie hin.
Die Änderung mit einem „name-change“ abzutun, würde dem Lokal nicht gerecht. Nein, nein, die Nachfolger haben schon auch das Interieur „aufgebrezelt“, stilvoll, immer noch recht gemütlich, aber weniger rustikal. Die Karte wurde überarbeitet, bietet aber immer noch absolut authentische und bodenständige italienische Küche, wohl aber auch mit einem modernen Pfiff.
Der Pizzaiolo ist geblieben, was die Kontinuität unglaublicher Qualität der Pizze auch künftig garantieren wird.
À propos Pizza: Die neuen Besitzer erzählen uns, dass sie die Umbauzeit dafür genutzt haben, neues auszuprobieren und sich auch für eine neue Pizza-Linie entschieden haben. Der Teig ist nicht mehr, wie früher, „thin crust“, ist aber auch nicht klassisch neapolitanisch „wulstiger Rand“, ich würde ihn irgendwo dazwischen verorten. Es wurde uns versichert, man hätte lang mit dem Teig experimentiert, um ihn leichter und verträglicher zu machen und ich kann sagen, dies ist gelungen.
Geschmacklich hervorragend (der Pizzaiolo kann Teig wie kein anderer), guter Belag, nicht „too much“, aber auch nicht zu wenig, immer noch eine tadellose Pizza.
Die Pizzakarte bietet Pizze abseits des mainstream, interessante Kombinationen, aber man versichert, es seien auch immer die Zutaten für eine klassische „Cappriciosa“ oder „Prosciutto con funghi“ vorhanden, - alles geht, solange der p.t. Gast keine Ananas, Eier, Würstel oder sonstige Dinge für seine/ihre Pizza bestellt.
Gesagt, getan, ich bestelle eine „Cappriciosa“, um den direkten Vergleich mit den „Cappriciose“ zu haben, die ich seit so vielen Jahren im Federico II genießen durfte.
Tadelloser Teig, sehr gut im Geschmack, Belag gut, wenn gleich die Pizza für meinen Geschmack etwas knuspriger sein könnte. Die früher einzigartigen Artischocken sind nicht mehr ganz so gut, aber immer noch ok. Für „scharf“ ist die selbst gemachte Peperoncino-in-Öl Mischung, die ich immer so liebte, einem „normalen“ Chili-Öl gewichen. Gut, scharf, - aber dennoch ein wenig schade, diesen „signature-kick“ aufgegeben zu haben.
Die Liebste hatte sich für eine Parmigiana Melanzane entschieden und war schlicht und ergreifend begeistert. Hier, wiederum, war das Nachfolgeprodukt besser als das selbe Gericht im Federico. Tadellos.
Der Service des Teams ist sehr, sehr angenehm und bemüht, man versucht wirklich, dem Gast das Gefühl zu geben, nicht nur den Standard abzuliefern, sondern auch die „Extra-Mile“ zu gehen.
Um eine aussagekräftige Review über Küche und Keller zu geben, müssen wir noch ein paar Mal hingehen (werden wir), um die Karte rauf und runter zu testen, wie wir es auch im Federico getan haben.
Promising? Jedenfalls. Das Ambiente ist gut, Service passt, ein paar Kleinigkeiten müssen prozessual noch ausgebügelt werden (Es wird Brot – hervorragend – serviert, allerdings ohne Teller, ohne Olivenöl).
Wir verzeihen kleine Hoppalas, bezahlen mit Karte und sind ob der Qualität absolut zufrieden. Die Pizza war gut, der Teig perfekt, die Parmigiana unglaublich, der Wein war tadellos.
Die Qualität dieses Restaurant – Juwels wird auch weiterhin hochgehalten werden, davon sind wir überzeugt. Das Team hat den richtigen „spirit“, versucht (und schafft), gute, authentische, aber nicht abgehobene Küche zu bieten, - Herz, was willst Du mehr?
Ich wünsche den Nachfolgern viel Glück, viel Erfolg, „the shoes (from Anacleto) will be hard to fill“, aber mit dem Einsatz und der Vision, die Qualität des Lokals nicht nur zu erhalten, sondern sogar noch zu verbessern, werden sie es schaffen.
Wir kommen sicherlich wieder, - die „Legacy“ des Federico II ist in guten Händen.
Das Gansl, einfach zum Niederknien. Zart, saftig, perfektes Saft'l, gute Knödel, einfach tadellos.Schilchersturm, schon was sehr feines.Warmer Krautsalat, immer sehr, sehr gut dort.Rotkraut, - the best. Endlich keine Weihnachtsbäckerei in Rotkrautform, ein gutes, herrlich balanciertes Rotkraut. Br...Herrlich zartes Gansl, für € 36,00 zwar keine Weidegans, aber handwerklich perfekt umgesetzt. Gefällt mir49Kommentieren hat ein
Lokal bewertet.
23. August 2023
SpeisenAmbienteService
Kleiner Kulturschock nach dem hervorragenden Dinner gestern im Buxbaum.
Die Liebste weilt geschäftlich in Warschau und mir stach beim mittäglichen Spaziergang mit unserem Cookie-Hund auf der Nu... MehrKleiner Kulturschock nach dem hervorragenden Dinner gestern im Buxbaum.
Die Liebste weilt geschäftlich in Warschau und mir stach beim mittäglichen Spaziergang mit unserem Cookie-Hund auf der Nußdorfer das Buffet Colloseum ins Auge. Hungrig war ich, also why, on earth, not? Ich dachte immer, das Buffet offeriert nur Brötchen, Tafeln vor dem Lokal versprachen allerdings Klassiker wie Beuschel, Schweinsbraten, Schnitzel & Co. Na, dann.
Seit fast 6 Jahren leben die Liebste und ich nun im 9. und oft sind wir am Buffet Colloseum vorbeigegangen. Mich verbindet mit der Location noch mehr, war das „Colloseum-Kino“ in meiner Kindheit unser Stammkino. Das Kino gibt’s längst nicht mehr, an der Adresse gibt’s eben jetzt das Buffet, das sich standhaft allen Trends und Modernisierungen, die der Neunte auch gastronomisch erfährt, widersetzt.
Das Ambiente ist – gewöhnungsbedürftigt. Eine Schank, über der eine große Tafel alles beschreibt, was das Buffet so bietet, eine Selbstbedienungstheke mit einer Vitrine, in der allerlei Brötchen angerichtet sind und wo man Essen und Trinken wählt. Bestellt und bezahlt wird an der Theke, Speisen und Getränke werden dann aber an den Tisch serviert.
Zwischen Theke und Schank stehen gefühlt Hunderte Sandwichkartons, offenbar Teil des Kerngeschäfts. Insgesamt ist das Lokal sehr schlicht und recht dunkel, ein Buffet halt, auf große Gemütlichkeit setzt man hier nicht.
Die HP ist dafür eigentlich recht gepflegt und modern ([Link]), alle Infos sind up-to-date, vorbildlich.
Ich geh’s klassisch an, Schweinsbraten mit Kraut und Knödel, dazu ein kleines Bier. Schlägt sich mit knapp 14 € zu Buche, hier kann man echt günstig essen. Ungefragt wird eine Schüssel Wasser für den Cookie-Hund eingestellt, sehr nett – und von Cookie ob der Hitze sofort goutiert.
Der Schweinsbraten wird gebracht, eine grundsolide Küchenleistung. Sehr zarter Schopf, gutes Saft’l, guter Knödel, vielleicht einen Ticken zu lange im Wasser gelegen, aber geschmacklich einwandfrei. Das Sauerkraut nicht eingebrannt, so wie ich es mag, mit guter Säure und fein geschnitten.
Ganz ehrlich? Ein gutes, schnelles, preiswertes Mittagessen. Freundliche Menschen, gutes, ehrliches, wienerisches Küchenhandwerk, what’s not to like?
Mit dem Ambiente wird man keinen Preis gewinnen, aber man darf nicht vergessen, dass es sich hier um ein Lokal, ein Buffet mit langer Tradition handelt, und an dieser Tradition (auch im Ambiente) hält man offenbar fest. Fans des Buffets gibt’s sicherlich auch, ich kann mir hier schon eine eingeschworene Stammgastgemeinde vorstellen.
Und darüber hinaus ist es eine preiswerte Möglichkeit, gutes, bodenständiges Essen zu genießen, ein bisschen eine Oase der anderen Art, wo die Zeit stehen geblieben ist.
Und das meine ich durchaus positiv.
hat ein
Lokal bewertet.
23. August 2023
SpeisenAmbienteService
Gestern war nicht nur unser 16. Hochzeitstag, sondern, als noch größeres Jubiläum, der 25. Jahrestag, seit die Liebste und ich einander kennengelernt haben. Das will, muss natürlich mit einem guten... MehrGestern war nicht nur unser 16. Hochzeitstag, sondern, als noch größeres Jubiläum, der 25. Jahrestag, seit die Liebste und ich einander kennengelernt haben. Das will, muss natürlich mit einem guten Essen und dem ein oder anderen Glas Wein gefeiert werden. Unsere Wahl fiel nach viel Überlegen auf das „Buxbaum“ im Heiligenkreuzerhof im Zentrum. Dort wollten wir schon des Öfteren einkehren, nie ist es uns gelungen, entweder ob unserer spontanen, kurzen Vorlaufzeit schon ausreserviert oder, wenn wir am Nachmittag vorbeiflaniert sind, grad zu.
So, diesmal erfolgte die Reservierung via Homepage zeitgerecht, die Bestätigung kam umgehend. Meinen Wunsch nach einem Tisch im Garten wollte man eingangs nicht bestätigen, erst auf neuerliches „Bitte-bitte-wegen-dem-besonderen-Anlass-warat’s“ wurde meinem Wunsch nachgegeben und der Tisch bestätigt.
Wir begaben uns zu Dritt (Liebste, adn und Cookie-Hund) per Taxi ins Zentrum und wurden freundlich zu unserem Tisch gebeten. Das Ambiente ist sensationell, wir lieben den Heiligenkreuzerhof als eine herrliche, ruhige Oase mitten im Ersten. Der Garten ist geräumiger, als man von außen vermuten würde, die Tische Gott sei Dank sehr großzügig aufgestellt, mit viel Platz um die Tische.
Die überschaubar große Karte wird gebracht, Getränkewünsche werden aufgenommen. Rosé Prosecco für die Liebste, ein Achterl Gemischter Satz vom Fuchs für mich, eine Schüssel Wasser für Cookie wird auch gebracht, danke dafür.
Die Karte ist klein, aber oho. Es findet sich ein interessantes Gänge-Menü, aber auch durchaus attraktive Gerichte à la carte. [Link]
Bei Interesse bitte nachlesen, echt eine attraktive Speisenauswahl.
Trotz Abend war es immer noch jenseits der 30°, also verzichteten wir auf Vorspeisen. Wir plauderten, tranken unseren Aperitif und wurden zu keiner Zeit vom Service gedrängt, jetzt doch endlich zu bestellen. Der Service war insgesamt ausgesprochen professionell, freundlich, höflich, hohes Niveau.
Irgendwann kam dann der Hunger, die Liebste wählte das geschmorte Schulterscherz’l mit Zwiebelflan und Austernpilzen, für mich sollte es das Eierschwammerlgulasch mit Semmelknödel, Senfsaat und geschmorten Schalotten sein.
Das Schulterscherz’l kam wie bestellt geschmort und nicht gekocht daher, wurde am Tisch aus einem ganzen Stück tranchiert, das für das Schulterscherz’l typische Fettrandl wurde professionell entfernt. Das Fleisch war hervorragend und offenbar lange geschmort, zerfiel an der Gabel, tadelloses, dunkles Saft’l der Zwiebelflan, an einen in Würfel geschnittenen, leicht pikanten Auflauf gemahnend, herrlich, auch die Austernpilze erste Ware und gut abgeschmeckt. Perfektion auf einem Teller, könnte man sagen, besser geht das nicht.
Gleiches bei meinem Eierschwammerlgulasch. Keine zu große Portion, tadellos abgeschmeckt, erstklassige Ware, zarter Knödel, auch hier die Höchstnote für einen Klassiker der Wiener Küche, allerdings auf sehr hohem Niveau modern interpretiert, genau das mag ich, das ist meine Küche.
Für ein Dessert war kein Platz mehr, obwohl mich die Topfen-/Marillenknödel absolut angelacht hätten.
Die Weinbegleitung war ausgezeichnet, nach einem Achterl eines herrlich kräftigen Grauburgunders schwenkte ich für die Hauptspeise in Richtung Rot und ließ mir von unserem wirklich perfekten Kellner eine tadellose Cabernet-Merlot-Syrah Cuvée empfehlen, der Winzer allerdings ist mir entfallen.
Man kann beim Buxbaum großartig sitzen, in diesem herrlichen Ambiente im Innenhof des Heiligenkreuzerhofs, in einem eleganten und doch gemütlichen Garten. Reichlich Platz, das hat uns beeindruckt, könnte der Wirt den Umsatz mit enger gesteckten Tischen doch erhöhen, eine Unart, die leider sehr um sich zu greifen scheint.
Im Buxbaum ist die Welt diesbezüglich in Ordnung. Das Küchenhandwerk wird perfekt beherrscht, die Qualität der Speisen, aber auch die Auswahl der Speisen sind wirklich toll.
Obwohl wir nur zwei Hauptspeisen hatten, aber dann doch ein paar Gläser Prosecco und Wein entre nous, schlug sich der Abend mit € 150,00 zu Buche, ja eh, nicht günstig, aber für das Gebotene absolut angemessen.
Wollte man perfektes noch perfekter machen, hätte man das in unserem Fall wie folgt tun können: nachdem ich 2 Mal im Email-Austausch mit der Restaurantleitung war und auf den besonderen Anlass hingewiesen hatte (25 Jahre ist ja jetzt nicht nichts), hätte es mich gefreut, wenn man diesen Anlass irgendwie dezent einfließen hätte lassen. Ein Glas Prosecco aufs Haus, einen Glückwunsch, something like that.
Mind you, mir geht’s beileibe nicht darum, etwas gratis zu bekommen, es hätte uns einfach gefreut und wäre – servicetechnisch – eine nette Geste gewesen.
Die Höchstnote gibt's trotzdem, das hat sich das Buxbaum ehrlich verdient.
@feinkoster: das tut mir ehrlich leid, gleichwohl sind halt Geschmäcker verschieden. Für mich sind drei Pralinen keine "traurige Sache", sondern das perfekte Dessert, speziell, wenn sie in der Qualität daherkommen. Außerdem sind "hausgemachte Pralinen" m.E. schon was besonderes und zeugen von a) dem Willen, über das "Übliche" hinauszugehen und von b) handwerklicher Kunst. Aber jedem das Seine. Lammfilet und Schulterscherz'l hab ich noch nicht probiert, bei meinen (unseren) zwei Besuchen war die Küche jedes Mal perfekt.
Das tut mir echt leid für Euch - Ihr scheint einen echten Küchen-Unglücks-Tag erwischt zu haben - schade. Habt Ihr reklamiert? Preislich fand ich es eigentlich durchaus fair kalkuliert.
Auch ich habe mich über die tolle Bewertung zu einem Besuch verleiten lassen. Meine Enttaeuschung war aber enorm, es war richtiger Einfahrer. Mein schulterscherzel war ziemlich fad und teilweise hart, das empfohlene Lammfilet flaxig. Der nachtisch;drei kleine pralinen und drei kleine Nockerln Eis, eine traurige Sache.Positiv zu erwaehnen war die Bedienung und der Wein. Stolz war nur der Preis: 100 Euro