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Do, 21. November 2024

Johanneshof Reinisch

(1)
Im Weingarten 1, Tattendorf 2523
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Heuriger
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Johanneshof Reinisch

Speisen
Ambiente
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Gesamtwertung

50
1 Bewertung fürJohanneshof Reinisch
Speisen
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Bewertungen

am 13. Mai 2024
SpeisenAmbienteService
Schön, wieder einmal von einem absoluten kulinarischen Highlight berichten zu dürfen, noch dazu in unserer (neuen) Gegend. An meinem Geburtstag verschlug es uns, nach einem schönen Tag mit netten Nachbarn und Freunden, A. und S., am Golfplatz ins Restaurant Johanneshof Reinisch in Tattendorf. Ein...Mehr anzeigenSchön, wieder einmal von einem absoluten kulinarischen Highlight berichten zu dürfen, noch dazu in unserer (neuen) Gegend. An meinem Geburtstag verschlug es uns, nach einem schönen Tag mit netten Nachbarn und Freunden, A. und S., am Golfplatz ins Restaurant Johanneshof Reinisch in Tattendorf. Einladung von A. und S. zu Ehren meines Geburtstags. Offiziell firmiert das Restaurant als „Restaurant Thomas im Johanneshof“, bei Gelegenheit müsste der Name auf ReTe upgedated werden.

Das Lokal mutet von außen als eine gelungene Mischung von Weingut/Restaurant in der Toscana an, hat aber auch einen Touch Südkalifornien, jedenfalls fühlt man sich von Anfang an jedenfalls sehr wohl.

Ein großes Weingut, ein großes Restaurant. Viel Platz, ein sehr schöner, lauschiger Gastgarten, hier kann man sicherlich viele Gute Stunden verbringen und mit Wein und Speisen in den Abend gleiten.
An meinem Geburtstag ließ das Wetter kein Draußensitzen zu, also saßen wir zu fünft (4 + Cookiehund) drinnen.

Das Erste, das auffällt, ist, nebst gemütlichem Ambiente, der perfekte Service. Seriously, hier wird alles richtig gemacht. Korrekt, mit der richtigen Portion Humor, sehr freundlich, sehr, sehr professionell, man fühlt sich gut, nein, perfekt betreut und aufgehoben. Das Lokal hat sich zwei Hauben erkocht, die Erwartungshaltung ist entsprechend hoch.
Die Karte ist klein, aber von der Auswahl wiederum so gestaltet, dass man sich trotzdem schwertut, zu wählen. Alles klingt sehr verlockend, aber eine Wahl muss getroffen werden.

Hier ein Link zum Restaurant/zur Speisekarte: Link

Preislich ist alles in einem für mich sehr akzeptablen Niveau, speziell im Lichte der Qualität, die wir erfahren durften. Auch die Weinkarte ist beeindruckend, es finden sich gute Tropfen aus eigener Produktion, aber auch sonst viel, was in Österreich in rot und weiß Rang und Namen hat.

Beef Tatar, als kleine und große Portion angeboten. Sehr gut abgeschmeckt, fast einen Ticken zu fein geschnitten, wenn nicht sogar faschiert. Geschmacklich hervorragend, perfekte Fleischqualität. Klassisch mit ganz dünn geschnittenen Zwiebeln, einer hausgemachten Mayo an gerichtet, dazu getoastetes Weißbrot. Simpel, aber hervorragend. Auf Wunsch gab’s eine scharfe Sauce, die „just right“ war, perfekte Schärfe.

Der Liebsten Blattsalat mit Kräuterdressing, Spargel, Erdbeeren und Minze war schlichtweg unglaublich. So geht Salat. Hervorragend frisch, perfektes Kräuterdressing, die Liebste, Salatexpertin im Hause adn, fand sich im siebenten Himmel.

Auftritt Hauptspeise – hausgemachter Grammelknödel. Man kann ein oder zwei (oder wahrscheinlich auch mehr) bestellen, zwei Knödel machen eine gute Hauptspeisenportion aus. Gebettet auf einem Speckkrautsalat und etwas Sauce kommen die Knödel in einem tiefen Teller daher.

Hands down, ohne nachdenken zu müssen, ich habe noch keine vergleichbaren Grammelknlödel gegessen. Die Grammeln knusprig (how do they do that?) und nicht, wie so oft, letschert und fett-triefend, würzig, der Teig herrlich leicht und hervorragend im Geschmack, das Kraut gut, die Sauce ein Hammer.

Einzige mögliche Verbesserung als Vorschlag: nachdem das Gericht, so gut es ist, doch eine gewisse Mächtigkeit hat, wäre ein (à part servierter) frischer Krautsalat vielleicht doch eine gute Kobination, ein Kontrast. Das Kraut, auf dem der/die Knödel gebettet war, war eher wie „normales“, weiches Sauerkraut, denn Salat.

Trotzdem, der mit Abstand beste Grammelknödel, den ich je gegessen habe. Allein dafür würde es sich lohnen, nach Tattendorf zu kommen, aber es gibt ja auch Salat, Beef Tatar, ...

Und als Dessertspezialität gibt es hausgemachte Pralinen. Eine Etagère wird gebracht und man kann wählen. Lebkuchen, saure Himbeere, süße Himbeere – und noch ein paar Sorten, die ich jetzt nicht alle parat habe.
Eine großartige Idee, kleine Desserts, aus denen man wählen kann und – großartiges Küchenhandwerk. Handgemachte Pralinen in der Qualität und Vielfalt, - kriegt man jetzt auch nicht überall in einem Weingut, vielleicht in der ein oder anderen Konditorei, - für uns hat es das Bild perfekt abgerundet.

Bei klarer Höchstpunktezahl für Wohlfühlfaktor, Küchenhandwerk, Dessert – „Wow“ – Moment, man müsste allein für den Service noch eine Punktesteigerung einführen. Selten so viel Perfektion erlebt, einfach zum Niederknien.

Über den Gesamtpreis kann ich nicht viel sagen, war eine Einladung von A. und S., danke dafür. Die Preise auf der Speisekarte zeigen mir allerdings, dass hier, wenn man die Qualität von Service und Küche betrachtet, sehr moderat bepreist wird. Nicht aufgerieben. Tadelloses Preis-Leistungsverhältnis.

Oh ja, wir werden nicht nur wiederkommen, wir werden uns hier oft wiederfinden. 10 Autominuten von unserem neuen zu Hause kann man fast von einem Steinwurf reden.

Selten war ich so von einem Restaurant begeistert, - die Gesamtnote 5-5-5 wirklich verdient (in meinem Herzen geb ich eine 6-6-6).
Schaut dort vorbei, genießt Ambiente, Küche, Service und erfreut Euch an einem Lokal, das, - leider selten genug heutzutage – alles richtig macht.

Bravo, chapeau und bis bald.
Hervorragende Frittatensuppe, kräftig, mit Julienne-Gemüse, tadellos. - Johanneshof Reinisch - TattendorfDie Hammer - Grammelknödel. Unfassbar gut. - Johanneshof Reinisch - TattendorfSehr interessante, aber sehr gute Frühlingsrollen. - Johanneshof Reinisch - Tattendorf
Hilfreich5Gefällt mir7Kommentieren
6 Kommentare·Zeige alle Kommentare
adn1966

@feinkoster: das tut mir ehrlich leid, gleichwohl sind halt Geschmäcker verschieden. Für mich sind drei Pralinen keine "traurige Sache", sondern das perfekte Dessert, speziell, wenn sie in der Qualität daherkommen. Außerdem sind "hausgemachte Pralinen" m.E. schon was besonderes und zeugen von a) dem Willen, über das "Übliche" hinauszugehen und von b) handwerklicher Kunst. Aber jedem das Seine. Lammfilet und Schulterscherz'l hab ich noch nicht probiert, bei meinen (unseren) zwei Besuchen war die Küche jedes Mal perfekt.

5. Jun, 12:33Gefällt mir1
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