Am Ortsrand von Oberwaltersdorf gelegen, befindet sich die sogenannte Bettfedernfabrik, ein Event-und Kulturcenter, welches über das gesamte Jahr verschiedenste Veranstaltungen beherbergt.
So geschehen auch am Samstag, dem 09. November, mit dem klingenden Namen Dinner&Crime: „Mord a la Carte –...Mehr anzeigenAm Ortsrand von Oberwaltersdorf gelegen, befindet sich die sogenannte Bettfedernfabrik, ein Event-und Kulturcenter, welches über das gesamte Jahr verschiedenste Veranstaltungen beherbergt.
So geschehen auch am Samstag, dem 09. November, mit dem klingenden Namen Dinner&Crime: „Mord a la Carte – Zum Nachtisch blauer Eisenhut!“.
Meine Frau und ich blickten erwartungsvoll einem spannenden Abend mit kulinarischen Highlights entgegen.
Im Foyer ein Sektempfang, nett gestaltet mit kleinen schauspielerischen Einlagen.
Der Veranstaltungsraum wirklich sehr schön dekoriert, die Tische wunderbar eingedeckt, mit Kerzen und zum Thema passenden Accessoires. Die Veranstaltung bis auf den letzten Platz ausverkauft.
Das Personal freundlich aber schon leicht hektisch, jedoch die Erstbestellung wurde sehr rasch serviert. Die Menüfolge vielversprechend: Räucherlachs Crêpe mit Frischkäse auf Gurken-Dijonsenfkonfit, Antipasti-Teller, Rindsroulade „Napoli“ mit Penne Tricolore und Panna Cotta mit Erdbeerragout.
In der Mitte des Saales, etwas erhöht auf einem Podium, war die Bühne aufgebaut und die schauspielerische Leistung war gut bis sehr gut, handelte es sich doch größtenteils um Laiendarsteller.
Zum Dinner orderte ich eine Flasche Weißburgunder vom Weingut Heggenberger, ein wirklich guter eleganter und vollmundiger Wein. Der Start schien geglückt.
Dann kam der erste Gang. Die Räucherlachs Crêpes waren eher Palatschinken, das Gurkenkonfit etwas sehr dünn und wässrig, der Lachs normal wie man ihn überall zu kaufen bekommt. Die Vorspeise nicht aufregend, aber gut.
Zwischen den Gängen wurde natürlich das Stück gespielt, auf welches ich aber nicht weiter eingehen möchte.
Weiter ging´s mit dem Antipasti-Teller, da bitte einfach das beigefügte Foto ansehen ;-) bemerkenswert zum Antipasti-Teller die Gebäckauswahl, Schwarzbrot und in Scheiben geschnittene normale Semmeln.
Dann kam die Roulade. Den italienischen Napoli-Bezug stellten die Pinienkerne dar, die in der Roulade eingearbeitet waren. Das Fleisch aber tot und trocken, unter der Roulade ein Klecks Sauce und die Penne liebevoll und trocken am Teller drapiert. Ein Desaster, aus meiner Sicht natürlich, denn es gab schon einige Gäste die alles genussvoll verspeisten.
Meine letzte Hoffnung, Panna Cotta mit Erdbeerragout. Für meine Empfinden ein Dessert, welches normalerweise keine große Herausforderung darstellt. Auch hier wurde ich eines Besseren belehrt.
Ein liebevoll angerichtetes Dessert (Foto) fand den Weg zu mir, die Panna Cotta war geschmacklich und von der Konsistenz ein Pudding, das Erdbeerragout – keine Ahnung womit das zubereitet wurde, es schmeckte nicht.
Summa summarum muss ich sagen, erst im Nachhinein hab ich verstanden wie treffend der Titel gewählt wurde – Mord a la Carte ;-)
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Das Casino würde ich auf jeden Fall nehmen :-) was ich gehört habe soll die Haube verdient sein