hat ein
Lokal bewertet.
20. März 2015
SpeisenAmbienteService
Etwas versteckt, in der Neustiftgasse 4 in Baden, liegt für mich momentan der Geheimtipp in Sachen Essen.
Das HB von Herbert Baretschneider – in Baden und Umgebung kein Unbekannter (ehemals Kom... MehrEtwas versteckt, in der Neustiftgasse 4 in Baden, liegt für mich momentan der Geheimtipp in Sachen Essen.
Das HB von Herbert Baretschneider – in Baden und Umgebung kein Unbekannter (ehemals Kombüs) hat nach einem Intermezzo im „Ausland“ (Leobersdorf) wieder nach Baden zurückgefunden.
Gemeinsam mit seiner Frau Monika betreibt er das kleine und sehr heimelig eingerichtete Lokal.
Durch eine unscheinbare Holztür gelangt man in den kleinen Innenhof und gelangt linker Hand dann sogleich direkt ins Lokal.
Man steht sofort vor der Bar, markant die wuchtige Holzplatte.
Rechts davon der Hauptraum mit ein paar Tischen, klein, fein und Wohnzimmeratmosphäre - ein Blickfang an der rechten Wandseite der offene Kamin.
Die Begrüßung äußerst freundlich und nett, die Tische schön gedeckt. Die Chefin führt uns zu unserem Tisch, Reservierung ist empfehlenswert.
Die Getränke werden rasch gebracht, zum Start ein Cola (€ 2,90) und für mich ein großes Helles (€ 3,60).
Die Gerichte in der Karte lesen sich sehr ansprechend und der kleine Hunger wächst schon beim Lesen. Ich muss leider noch warten bis sich meine bessere Hälfte entschieden hat, denn zur Info, ich habe bereits vorbestellt – mein 500g T-Bone mit Blattsalat und 2 Beilagen nach Wahl (€ 54,00).
Meine Liebste entscheidet sich für Tagliatelle mit getrockneten und frischen Tomaten, Rucola und Parmesan (€ 11,20).
Die Wartezeit, übrigens perfekt im Rahmen, überbrücke ich mit einem Achterl Antinori Capsula (€ 3,00), sehr ansprechend und an dieser Stelle sei angemerkt, die Weinkarte ist ganz nett sortiert.
Die Begleitung für mein Rindvieh wird ein Flascherl Carnuntum Cuvee (€ 19,50), rubinrot und elegant, würzig, mit kräftiger Textur.
Und jetzt ist auch mein sehnsüchtig erwartetes Stück Fleischeslust da, am Holzbrettl, schön gebraten, das verspricht die richtigen Röstaromen und wie gewünscht medium-rare. Geschmacklich ein Gedicht und mein Tipp – einfach selber ausprobieren. Als Beilage selbstgeschnitzte Pommes und Kräuterbutter.
Die Tagliatelle muss ich sagen, optisch sehr ansprechend und da meine Liebste abrupt verstummte ein sicheres Zeichen für ein ausgezeichnetes Gericht.
Um dieses schöne Geschmackserlebnis abzurunden und natürlich neugierig geworden ob der Küchenchef auch in Sachen Dessert diese Leistung bringt, fiel unsere Wahl auf ein Schokomousse (€4,30) und ein Mohnparfait (€ 4,50).
Gleich vorweg, auch das kann er.
Das Mousse schokoladig, locker, zart schmelzend, die gespiegelten Früchte nicht zu süß, mit der richtigen Konsistenz und Säure.
Mein Mohnparfait im Glaserl ein Gedicht, cremig und locker, schöne Harmonie.
Fazit: Wirklich ein wunderbarer, stimmiger Abend, wo alles gepasst hat. Qualität und Geschmack, genauso wie Ambiente und Service.
Als bekennender Steakliebhaber muss ich natürlich in Folge auch die anderen Steaks noch kosten, für mich eine sichere Alternative in Sachen Steaks.
Eines der besten Lokale im Raum Baden, wir kommen sicher wieder.
hat ein
Lokal bewertet.
24. November 2014
SpeisenAmbienteService
Unweit vom Meiselmarkt befindet sich in der Hütteldorfer Straße 97, Ecke Nobilegasse, das Gasthaus „Peter´s Gulyasbeisl“.
Die Bezeichnung Gulyasbeisl ließ bei mir den Hunger nach einem deftige... MehrUnweit vom Meiselmarkt befindet sich in der Hütteldorfer Straße 97, Ecke Nobilegasse, das Gasthaus „Peter´s Gulyasbeisl“.
Die Bezeichnung Gulyasbeisl ließ bei mir den Hunger nach einem deftigen Gulasch wach werden und so nahm ich das Lokal unter die Lupe.
Die Außenfassade war eigentlich ganz ansprechend und so betrat ich das Lokal. Das Lokal ist in zwei Räume unterteilt, man steht nach dem Eingang im Schankraum, wo am Ende eine wuchtige Schank Schank steht, im Raum selbst 3-4 Tische.
Beim Eingang links geht es ein paar Stufen in einen etwas überhöhten Gastraum mit ein paar mehr Tischen.
Das Lokal präsentiert sich sauber, aber sehr nüchtern und mit wenig Dekoration. Die Wände in Weiß gehalten, mit einigen wenigen Bildern, das verstärkt das nüchterne, fast kalte Ambiente.
Die Tische, Stühle, die Schank und die Holzvertäfelung sind in einem alten Nussbraun gehalten. Tischtücher und Tischschmuck gibt es keinen, lediglich ein Salz- und ein Pfefferstreuer, sowie ein gelbes Plastikschachterl für die Bierdeckel zieren die Tische.
Der Hunger siegt über den Eindruck und so setze ich mich, freie Plätze gibt’s genug, denn es sind nur vier weitere Gäste im Raum.
Die Kellnerin, ein junges Mädel, ist schnell zur Stelle und freundlich fragt sie nach meinem Getränkewunsch und gibt mir die Speisekarte. Ich ordere eine Dobratschperle (€ 3,50) im 0,5 Liter Gebinde, welche auch rasch serviert wird und ein Fiakergulasch (€ 7,50).
Beim Eindecken des Bestecks orte ich bei der Kellnerin eine leichte „Gabel-Messer-Legasthenie“, ist aber in Hinblick auf die gesamte Kulisse vernachlässigbar.
Die Speisekarte überschaubar, durchwegs Hausmannskost und Wiener Küche zu teils sehr moderaten Preisen.
Nach kurzer Wartezeit wird das Gulasch serviert, optisch kein Aufreger, aber no na net ;-)
Das Fleisch weich, kurzfasrig und teilweise leicht durchzogen, geschmacklich auch in Ordnung. Ausreichend Saft, auch hier die Konsistenz in Ordnung, vom Geschmack her gut, aber ein bisserl vermisse ich die typische Schärfe.
Der Semmelknödel auch Handarbeit, flaumig-kernig mit feinen Zwiebelstücken drinnen, geschmacklich einwandfrei. Die Portionsgröße ist ausreichend.
In Summe bezahle ich für das Gulasch, ein großes und ein kleines Bier € 13,70.
Fazit: Gute Hausmannskost zu moderaten Preisen in einem klassischen Vorstadtbeisl. Für mich zu nüchtern und zu kalt, strahlt keine Gemütlichkeit und Wohlfühlatmosphäre aus. Doch in Anbetracht der kulinarischen Auswahl in dieser Region könnten trotzdem weitere Besuche möglich sein.
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Lokal bewertet.
21. November 2014
SpeisenAmbienteService
Donnerstagnachmittag, kurz vor 17 Uhr, besuchten wir auf Drängen unseres immer hungrigen Filius das Wok & Tea in Baden.
Äußerlich sah das Lokal wie gewohnt aus, jedoch die Tafeln am Eingang waren... MehrDonnerstagnachmittag, kurz vor 17 Uhr, besuchten wir auf Drängen unseres immer hungrigen Filius das Wok & Tea in Baden.
Äußerlich sah das Lokal wie gewohnt aus, jedoch die Tafeln am Eingang waren neu und wiesen auf einen neuen Besitzer hin – Wei´s Wok „Asiatisches Grill Restaurant“.
Dies wurde uns auf Rückfrage im Lokal auch bestätigt, dass die Übernahme vor rund drei Monaten stattgefunden hat.
Das Lokal präsentiert sich im Bereich der Grillstation, der Bar und der Kühltheke unverändert, diese dürften vom Vorbesitzer übernommen worden sein.
Der Gastraum wurde komplett verändert. Auf der rechten Seite befindet sich das Buffet, die Wände wurden neu gestrichen und auch die Einrichtung wurde verändert und neu gestellt. Dadurch wirkt der Gastraum, natürlich subjektiv gesehen, heimeliger und wärmer als beim Vorbesitzer.
Die Begrüßung war überaus freundlich und die Deutschkenntnisse der Chefin sehr gut. Sie erklärte uns, dass beim Buffetpreis (€ 9,60 pro Person mit Teppanyaki € 11,90) alle Softdrinks inkludiert sind.
Ich bestellte mein obligatorisches Bier im 500ccm Gebinde, meine Frau und unser Filius nutzten das Angebot mit den Softdrinks.
Zum Buffet muss ich vorweg anmerken, dass wir durch Zufall den richtigen Zeitpunkt erwischt hatten. Die Chefin gab uns den Hinweis, dass wir mit dem Essen noch ein paar Minuten Geduld haben sollen, da alle Speisen frisch nachgefüllt werden.
So war es dann auch und im Großen und Ganzen präsentierte sich das Buffet ansprechend.
Als Starter wählte ich ein paar von den Mini-Frühlingsrollen, Teigtaschen und gebackene Krebsscheren. Geschmacklich war alles einwandfrei und natürlich frisch ;-)
Nachfolgend Sushi mit Lachs, sowie Kappa Maki, Tekka Maki und Sake Maki. Die Konsistenz und der Geschmack des Reises waren in Ordnung, aber nicht herausragend.
Weiter ging es mit der knusprigen Ente auf gebratenen Sojasprossen. Die Ente war wirklich schön knusprig, das Fleisch zart und die Sprossen sehr knackig. Wirklich sehr gut.
Es folgte ein Teller mit scharfem Schweinefleisch, Zwiebeln und Paprika, dazu gebratene Reisnudeln. Auch hier das Gemüse knackig, die Nudel mit Biss, lediglich die Schärfe war für meine Begriffe nicht wirklich vorhanden.
Als nächsten Gang wählte ich die Acht Schätze mit Eierreis. Wiederum knackiges Gemüse und gut gewürztes Fleisch. Was mir besonders positiv auffiel ist, dass die sonst übliche Glutamat Sauce in der die Speisen ertränkt werden, hier gar nicht vorkam (siehe Bild Buffet02, links unten die Acht Schätze).
Zum Abschluss ging`s noch zum Grill. 3 Greenshellmuscheln, 3 Tiger Prawns, ein paar kleine Calamari und etwas Gemüse fielen mir noch zum Opfer. Natürlich ohne Sauce, denn ich nehme zum Würzen nur Soja Sauce. Wie schon vorher, auch vom Grill die Tierchen richtig gegart und das Gemüse knackig.
Summa summarum: Ein durchwegs gutes asiatisches Restaurant, mit freundlicher Bedienung zu moderaten Preisen. Keine Highlights erwartbar, jedoch als Abwechslung immer gut, wenn dieser Standard gehalten wird. Ich werde ab und an wieder vorbeischauen, unser pubertierender Filius ebenso, den AYCE ist für seinen momentanen Appetit das Beste für unser Börserl ;-) (Gesamt € 43,- mit 2 Krügerl Bier)
PS: Für meine Vorbewerter ein Sprücherl etwas abgewandelt: „Wennst kommst zur richtigen Zeit, brauchst nicht Essen was übrig bleibt.“
hat ein
Lokal bewertet.
10. November 2014
SpeisenAmbienteService
Am Ortsrand von Oberwaltersdorf gelegen, befindet sich die sogenannte Bettfedernfabrik, ein Event-und Kulturcenter, welches über das gesamte Jahr verschiedenste Veranstaltungen beherbergt.
So ge... MehrAm Ortsrand von Oberwaltersdorf gelegen, befindet sich die sogenannte Bettfedernfabrik, ein Event-und Kulturcenter, welches über das gesamte Jahr verschiedenste Veranstaltungen beherbergt.
So geschehen auch am Samstag, dem 09. November, mit dem klingenden Namen Dinner&Crime: „Mord a la Carte – Zum Nachtisch blauer Eisenhut!“.
Meine Frau und ich blickten erwartungsvoll einem spannenden Abend mit kulinarischen Highlights entgegen.
Im Foyer ein Sektempfang, nett gestaltet mit kleinen schauspielerischen Einlagen.
Der Veranstaltungsraum wirklich sehr schön dekoriert, die Tische wunderbar eingedeckt, mit Kerzen und zum Thema passenden Accessoires. Die Veranstaltung bis auf den letzten Platz ausverkauft.
Das Personal freundlich aber schon leicht hektisch, jedoch die Erstbestellung wurde sehr rasch serviert. Die Menüfolge vielversprechend: Räucherlachs Crêpe mit Frischkäse auf Gurken-Dijonsenfkonfit, Antipasti-Teller, Rindsroulade „Napoli“ mit Penne Tricolore und Panna Cotta mit Erdbeerragout.
In der Mitte des Saales, etwas erhöht auf einem Podium, war die Bühne aufgebaut und die schauspielerische Leistung war gut bis sehr gut, handelte es sich doch größtenteils um Laiendarsteller.
Zum Dinner orderte ich eine Flasche Weißburgunder vom Weingut Heggenberger, ein wirklich guter eleganter und vollmundiger Wein. Der Start schien geglückt.
Dann kam der erste Gang. Die Räucherlachs Crêpes waren eher Palatschinken, das Gurkenkonfit etwas sehr dünn und wässrig, der Lachs normal wie man ihn überall zu kaufen bekommt. Die Vorspeise nicht aufregend, aber gut.
Zwischen den Gängen wurde natürlich das Stück gespielt, auf welches ich aber nicht weiter eingehen möchte.
Weiter ging´s mit dem Antipasti-Teller, da bitte einfach das beigefügte Foto ansehen ;-) bemerkenswert zum Antipasti-Teller die Gebäckauswahl, Schwarzbrot und in Scheiben geschnittene normale Semmeln.
Dann kam die Roulade. Den italienischen Napoli-Bezug stellten die Pinienkerne dar, die in der Roulade eingearbeitet waren. Das Fleisch aber tot und trocken, unter der Roulade ein Klecks Sauce und die Penne liebevoll und trocken am Teller drapiert. Ein Desaster, aus meiner Sicht natürlich, denn es gab schon einige Gäste die alles genussvoll verspeisten.
Meine letzte Hoffnung, Panna Cotta mit Erdbeerragout. Für meine Empfinden ein Dessert, welches normalerweise keine große Herausforderung darstellt. Auch hier wurde ich eines Besseren belehrt.
Ein liebevoll angerichtetes Dessert (Foto) fand den Weg zu mir, die Panna Cotta war geschmacklich und von der Konsistenz ein Pudding, das Erdbeerragout – keine Ahnung womit das zubereitet wurde, es schmeckte nicht.
Summa summarum muss ich sagen, erst im Nachhinein hab ich verstanden wie treffend der Titel gewählt wurde – Mord a la Carte ;-)
hat ein
Lokal bewertet.
10. November 2014
SpeisenAmbienteService
Am Ortsanfang von Tribuswinkel, von der Autobahn kommend auf der rechten Seite, erblickt man schon von weitem das Weingut Leo Aumann. Ein großer weißer, sehr moderner, Gebäudekomplex mit dem typisc... MehrAm Ortsanfang von Tribuswinkel, von der Autobahn kommend auf der rechten Seite, erblickt man schon von weitem das Weingut Leo Aumann. Ein großer weißer, sehr moderner, Gebäudekomplex mit dem typischen Aumann-Schriftzug steht als Blickfang in der Landschaft und weist unübersehbar den Weg.
Sehr stylish präsentiert sich die Vorderfront des Heurigen, mit viel Glas und einem topmodernen Design. Durch die Glasschiebetür steht sogleich mitten im Präsentationsraum. Linker Hand eine große Weinbar aus edlem Holz mit eingearbeitetem Schriftzug Leo Aumann, rechter Hand werden in Regalen die Weine präsentiert. Dahinter an der Glasfront einige Tische. Sehr edel und gediegen, manchem vielleicht ein bisschen zu modern.
Über zwei Stufen geht es hinauf und linker Hand ist der Eingang zum „alten“ Heurigen. Man betritt einen schönen, in hellem Holz, rustikal eingerichteten Heurigen. Irgendwie steht man in einer anderen Welt. Die Gasträume strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus und der Empfang ist sehr freundlich.
Trotzdem der Heurige bis auf den letzten Platz gefüllt ist, wird man sehr rasch und freundlich bedient. Zum Einstieg ein kleines Bier (€2,90) und einen Holler g´spritzt (€3,40), die Wartezeit auf die Getränke ist in Ordnung.
Da der Hunger nicht so groß ist bestellen wir eine Kürbiscremesuppe (€3,40) und ein Rehschnitzel (€12,90) und Bratkartoffeln (€2,20). Auch hier ist die Wartezeit schwer in Ordnung.
Die Kürbissuppe ist ein bisschen blass, aber geschmacklich gut. Das Rehschnitzel für meine Begriffe etwas zu klein geraten, gut, aber kein Highlight. Die Bratkartoffeln aus dem Fritter, aber in Ordnung.
Wir bestellen noch einen Frizzante Rose (€2,30) und einen Rotgipfler Wiege 2012. Der Rotgipfler ein sehr guter süffiger Wein, trocken ausgebaut, rund, trotzdem eine angenehme Süße und mit den typischen exotischen Fruchtaromen.
Der Frizzante spritzig und fruchtig, sehr angenehm zu trinken.
Beim Wein kommt die Klasse von Leo Aumann durch, allein schon deswegen ist der Heurige einen Besuch wert.
Fazit: Ein wirklich interessanter Heuriger, modernes Design trifft auf rustikale Tradition. Die Speisen bodenständig gut, das Service freundlich und bemüht, die Weine ausgezeichnet. Immer einen Besuch wert.
hat ein
Lokal bewertet.
30. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Vor kurzem führte mich ein Treffen mit Freunden auf die Veigl-Hütte. Am Fuße des Anningers, direkt am Waldrand steht die rustikale Veigl-Hütte. Sie liegt direkt am Oberen Beethoven Wanderweg Markie... MehrVor kurzem führte mich ein Treffen mit Freunden auf die Veigl-Hütte. Am Fuße des Anningers, direkt am Waldrand steht die rustikale Veigl-Hütte. Sie liegt direkt am Oberen Beethoven Wanderweg Markierung 40 und von der „Terrasse“ hat man einen herrlichen Fernblick über die Gumpoldskirchner Weinberge und das Wiener Becken bis hin zum Leitha- und Rosaliengebirge.
Der schnellste Aufstieg geht von der Weinbergstraße (L 151), der Landesstraße von Gumpoldskirchen nach Pfaffstätten, aus.
Knapp einen Kilometer vom Zentrum Gumpoldskirchen Richtung Pfaffstätten geht rechter Hand eine Straße den Hang hinauf, markant dort das Wasserleitungshaus in den Weingärten. Je nach Kondition benötigt man für den Weg zur Veigl-Hütte zwischen 12 und 30 Minuten.
Die Hütte liegt genau am Waldrand, schmiegt sich an den Hang, eine wirklich urige Hütte. Der Ausblick ist so wie überall beschrieben grandios, ein wunderschöner Fernblick.
Die Begrüßung ist sehr freundlich und herzlich, man wähnt sich auf einer Alm. Zwei Haupträume gibt’s, die eine heimelige Romantik aufkommen lassen, altes Interieur, rustikale Holzmöbel, Wände aus Stein, in jedem Raum Klavier und Gitarre, sowie ein Holzofen.
Es gibt keinen Strom, beleuchtet wird mit Kerzen und auch die Flammen im Ofen geben neben der Wärme auch noch ein bisserl Licht in die Stube ab. Hüttenromantik pur. Mir gefällt das und deshalb gibt´s ein sehr gut fürs Ambiente.
Die kulinarische Seite umfasst Aufstrichbrote, über 20 an der Zahl. Von Ei, Kürbiskern, Liptauer über Rote-Rüben-Kren, Paradeiser, Pfefferoni, Bratlfett, Verhackert bis hin zu Kaminwurz und Räucherschinkenspeck.
Die Brote allesamt schön groß, würzig-gschmackig und man schmeckt, dass alles hausgemacht ist. Auch hier ein sehr gut für die Speisen.
Auf der Getränkeseite gibt es diverse Fruchtsäfte, Sturm, Wein, Bier und das eine oder andere Schnapserl.
Seitens der Wirtsleut wird alles bereitgestellt und jeder von uns nimmt sich, was er gerade mag.
In Freundesrunde vergeht die Zeit ob der Wohlfühlatmosphäre sehr schnell und wahrscheinlich trägt die rustikale Kulinarik mit dem einen oder anderen Bierchen auch dazu bei.
Den „Abstieg“ von der Hütte müssen wir in der Dunkelheit bewältigen, da ist natürlich eine Taschenlampe und gute Kleidung angesagt.
Fazit: Großes Sortiment an sehr guten hausgemachten Broten, Eine urige Hütte, spartanisch, aber dennoch sehr gemütlich. Nicht weit entfernt aber trotzdem fernab der modernen Technik. Ist absolut einen Besuch wert.
hat ein
Lokal bewertet.
28. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Im südlichen Bereich der Stadt Baden, unweit des Bahnhofes, liegt in der Rohrgasse 18 der Familienbetrieb Weingut Breyer. In unmittelbarer Nähe ist ein geschichtlich sehr interessantes, mittelalter... MehrIm südlichen Bereich der Stadt Baden, unweit des Bahnhofes, liegt in der Rohrgasse 18 der Familienbetrieb Weingut Breyer. In unmittelbarer Nähe ist ein geschichtlich sehr interessantes, mittelalterliches steinernes Dokument der Stadt Baden zu finden – der Karlstisch und die Veste Rohr. Aber das sei nur nebenbei erwähnt.
Der Heurige Breyer widmet sich bewusst der Pflege der traditionellen Art des Buschenschanks und ist ein Heurigenlokal der ursprünglichen Art.
Durch einen schönen großen Gastgarten kommt man zum Eingang des Heurigenlokals. Man betritt den Schankraum mit der Schank auf der rechten Seite, an der Front das kleine Buffet, links geht’s in den Nichtraucherbereich und folgend in den Raucherbereich.
Die Einrichtung folgt der Linie der Betreiber und ist ursprünglich gemütlich in Holz eingerichtet.
Die Begrüßung ist sehr freundlich und im Service agiert der Juniorchef persönlich. Eine kleine feine Weinkarte wird ergänzt durch ein kleines, aber ansprechendes Buffet. Wurst, Käse und Salate, ein paar warme Speisen und hausgemachte Mehlspeisen.
Die Chefin betreut das Buffet mit einer sehr herzlichen, gewinnenden Art – man fühlt sich irgendwie zuhause.
Meine Frau beginnt mit einer Limonade, ich hab für mich etwas entdeckt, was mein Herz höher schlagen lässt.
Der Schwerpunkt liegt hier beim Rotgipfler, der Rebsorte die gemeinsam mit dem Zierfandler typisch für die Thermenregion ist. Und so steht für mich die Abfolge schon fest, Rotgipfler Tradition, Rotgipfler Steinhäufel, Rotgipfler Chardonnay Reserve und Amplus weiß werden verkostet.
Alle Weine sind sehr schön, ausgeprägt im Fruchtbouquet, fein in der Säure, würzig, extraktreich und kräftig. Die Aromen typisch für den Rotgipfler von reifem Kernobst bis zu exotischen Früchten.
Sehr fein auch das Zusammenspiel zwischen Rotgipfler und Chardonnay bei der Reserve, diese beiden Rebsorten harmonieren wunderbar.
Aber genug der Schwärmerei, auch die Küche ruft.
Gerade frisch gemacht entscheide ich mich für den gefüllten Bauch, ein wunderschöner Anblick wie er aus dem Ofen kommt. Das Schwartl knusprig goldbraun durchgebraten, eine wunderbare Semmelfülle im Inneren und rundherum ein schöner Fleischrand. Zwei Scheiben mit dem selbst gemachten Safterl, natürlich in ausreichender Menge und dazu Erdäpfelsalat und Käferbohnensalat.
Meine bessere Hälfte entscheidet sich für den Schopfbraten, natürlich das gute Safterl und Krautsalat.
Der Schopf zart und fein im Geschmack, der Krautsalat mit Biss und gut abgeschmeckt.
Der Bauch ein Gedicht, da haben die Schwartln gekracht ;-) und die Fülle mit dem Safterl würzig-g’schmackig. Einfach wie bei der Oma. Erst wie alles aufgegessen war hab ich´s gemerkt, leider vergessen Fotos zu machen, die Gier war stärker ;-)
Zum Abschluss gab es noch die hausgemachten Mehlspeisen, Nussstangerl, Mohntascherl, Topfentascherl mit Marillenmarmelade und Marmeladekipferl. Ein herrlicher Sonntag!
Zusammenfassend sei gesagt, ein wunderbarer Ort der Gastlichkeit. Sehr gute Weine mit sehr guter bodenständiger Küche, eine freundlich herzliche Atmosphäre in einem ursprünglichen Heurigen. Wir werden dort auf jeden Fall öfter vorbeischauen.
hat ein
Lokal bewertet.
28. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Samstagvormittag ging ich meiner Allerliebsten wieder mal in die Falle und durfte an einem ausgedehnten Shoppingerlebnis im Großraum SCS teilhaben. Natürlich stieg mein Kalorienverbrauch ob der ung... MehrSamstagvormittag ging ich meiner Allerliebsten wieder mal in die Falle und durfte an einem ausgedehnten Shoppingerlebnis im Großraum SCS teilhaben. Natürlich stieg mein Kalorienverbrauch ob der ungewohnten Tätigkeit rasant, sodass ich langsam, aber stetig, immer unleidlicher wurde.
Meine Frau erkannte sehr rasch den Ernst der Lage und reagierte prompt mit dem Vorschlag, dass wir ja etwas Essen gehen könnten.
Dank ReTe ward schnell ein Lokal in annehmbarer Nähe gefunden, welches wir eigentlich schon seit geraumer Zeit besuchen wollten. Das relativ neu eröffnete griechische Restaurant Elia in Guntramsdorf, mann gönnt sich ja sonst nichts und will auch einmal belohnt werden ;-)
Direkt an der B17 gelegen liegt das relativ große Gebäude und sieht eigentlich ganz nett und einladend aus. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden und rund ums Gebäude auch mit Elia ausgeschildert.
Im Eingangsbereich befindet sich die Bar, rechts geht es in den Nichtraucher, links in den Raucherbereich. Der Empfang ist sehr freundlich und wir gehen auf die linke Seite.
Ein großer Gastraum, rustikal eingerichtet mit einem großen gemauerten Torbogen am anderen Ende, der den Raum nochmals separiert. Dahinter befinden sich ein paar Tischchen für Zwei, für Romantik und Zweisamkeit sozusagen.
Das gesamte Ambiente erinnert aber mehr an ein ländliches Wirtshaus, wobei man sagen muss, dass die griechischen Tavernen ja ebenso auch ländliche Gaststätten sind, nur halt in Griechenland. Also sagen wir, es ist eine gute Mischung. Unbestritten ist aber, dass in die Renovierung viel Fleiß und Liebe zum Detail investiert wurde.
Das Service ist freundlich und während wir die Karte studieren, werden die Getränke rasch serviert. Ein großes Blondes für mich und ein Kriminalwasser für meine Liebste. Das Speisensortiment ist umfangreich, aber typisch für die uns bekannten griechischen Restaurants. Lediglich die klingenden Namen sind unterschiedlich.
Wir entscheiden uns für einen warmen Vorspeisenteller und einmal den Delphi Teller. Die Wartezeit ist angemessen und die servierten Portionen sind ganz in Ordnung, das Orakel meinte es gut mit mir ;-) Die Vorspeisenplatte gefällt durch einen schönen Querschnitt durch die griechische Vorspeisenlandschaft, geschmacklich gut, lediglich das gegrillte Gemüse war für meine Frau teilweise zu stark mit Röstaromen versehen.
Mein Orakelteller entsprach von der Menge absolut dem, was mein Körper benötigte. Die Suflaki schön resch gegrillt, das Gyros sehr g`schmackig, in Kombination mit der frischen Petersilie und dem Zwiebel wirklich sehr gut. Der Tomatenreis fruchtig, mit leichtem Biss und locker. Der Salat frisch und gut mariniert, alles in allem eine gute Vorstellung.
Und jetzt ein Wort zum Service. Die Herren sind freundlich und bemüht, jedoch kreisen sie permanent im Gastraum herum, wenn der eine rausgeht kommt sofort der andere herein und so geht das abwechselnd dahin. Für unsere Begriffe zu viel des Guten, möglicherweise ist das aber so vorgegeben.
Zwischenzeitlich hatte ich mein Bier geleert und wartete in der Hoffnung auf eine Neubefüllung auf eine aufmerksame Servicekraft. Einmal, zweimal, dreimal an mir vorbei, die Runde im Gastraum gedreht und nichts. Erst nach Aufforderung wurde meinem Wunsch entsprochen.
Zum Abschluss noch einen griechischen Kaffee, gleich in doppelter Form. Leider war der ein bisserl schwach auf der Brust, ich habe schon bessere getrunken.
Fazit: Ein Grieche mit guter Küche und freundlichem Service. Preis-Leistung ist in Ordnung, wir haben gesamt € 38,50 (ohne Trinkgeld) bezahlt. Aber er ist eine zusätzliche Alternative in der kulinarischen Landschaft Griechenlands in der Thermenregion. Wir werden ihn sicher wieder besuchen, vielleicht finden wir ja dann das eine oder andere Highlight.
hat ein
Lokal bewertet.
27. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Ein bisserl versteckt in Tribuswinkel, sozusagen schräg vis-à-vis vom Schloss Tribuswinkel, liegt der Heurige Hotzy „ Zum Regenmacher“. Der Namenszusatz Regenmacher soll laut unbestätigten Gerüchte... MehrEin bisserl versteckt in Tribuswinkel, sozusagen schräg vis-à-vis vom Schloss Tribuswinkel, liegt der Heurige Hotzy „ Zum Regenmacher“. Der Namenszusatz Regenmacher soll laut unbestätigten Gerüchten dadurch entstanden sein, dass es am Beginn der Aussteckzeit des Heurigen immer regnet.
Der Weinbau- und Heurigenbetrieb entstand aus den ehemaligen Stallungen des Schloss Tribuswinkel in den 50er Jahren und 2002 wurde das historische Gebäude renoviert.
Vor dem Heurigen wartet ein schöner gepflegter Gastgarten auf die Besucher, durch die etwas versteckte Lage eine Oase der Ruhe. Betritt man den Heurigen, so steht man gleich im Gastraum. Ein großer quadratischer Gewölberaum mit Säulen, urig gemütlich eingerichtet und vielen „Trophäen“ aus Land- und Forstwirtschaft an den Wänden.
Links geht es in einen kleinen Raucherraum, der Hauptraum ist Nichtraucherzone. Entlang der linken Seite zieht sich die Schank und anschließend gleich das Buffet.
Die Begrüßung im Familienbetrieb ist sehr herzlich und freundlich. Ein Blick in die Karte zeigt ein gutes Sortiment an Weinen und die gängigen Alkoholfreien Getränke. Der Kaiserspritzer und das kleine Bier werden rasch serviert.
Das Essen muss man sich, wie bei den meisten Heurigen üblich, selber am Buffet holen. Klassisch, von Aufstrichen, über Wurst und Käse bis zu den Salaten ist das kalte Buffet sortiert. Frisch gekocht gibt´s wie sonst auch Surschnitzerl, Blunz´ngröstl und Co. Zusätzlich aber auch immer ein bisserl Fisch, wie z.B.: Zander serbisch oder gebackene Calamari und saisonal abgestimmte Speisen.
Heute wird´s eine Kürbiscremesuppe, ein Hirschbraten mit Kroketten und zum Abschluss hausgemachte Mehlspeisen in Form einer Kardinalschnitte und einer Cremeschnitte.
Nach kurzer Wartezeit werden die Speisen serviert. Die Kürbiscremesuppe (€ 3,20) ist von der Konsistenz cremig und von gutem Geschmack, lediglich ein bisserl blass ist sie.
Der Hirschbraten (rund € 13) ist eine gute Portion und schmeckt auch gut. Das Fleisch zart, die Sauce auch geschmacklich gut, für meinen Begriff aber mit etwas zu viel Bindemittel. Kroketten sind TK-Ware und der Pfirsich aus der Dose, das Rotkraut ein bisserl zu weich aber geschmacklich ganz in Ordnung.
Ganz anders die Mehlspeisen, hausgemacht und ein Gedicht. Die Kardinalschnitte flaumig locker und genauso wie sie sein soll. Die Cremeschnitte mit einer wunderbaren Glasur und die Creme geschmacklich sehr gut und nicht zu süß.
Zum Hirsch gab´s eine Impression 2012, einen Blauburger mit einer leichten Barriquenote, ein durchwegs angenehmer runder Roter. Darum wurde auch ein zweites Glaserl geordert.
Summa summarum, ein wirklich netter Dorfheuriger, urig und herzlich. Rustikal und bodenständig die Küche, so auch der Wein – aber ehrlich. Wir werden dort wieder einkehren und allein schon wegen der Mehlspeisen.
hat ein
Lokal bewertet.
24. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Mitten im Zentrum der Marktgemeinde Pfaffstätten befindet sich der Heurige von Marina und Roman Schützl, besser bekannt als der „Goaßbua“.
Um unverwechselbar zu bleiben erfand der Vater von Roman... MehrMitten im Zentrum der Marktgemeinde Pfaffstätten befindet sich der Heurige von Marina und Roman Schützl, besser bekannt als der „Goaßbua“.
Um unverwechselbar zu bleiben erfand der Vater von Roman Schützl den Namen "Zum Goaßbuam“, der von der Weinberggoaß (das Fruchtbarkeitszeichen des Weinbaus) abgeleitet wurde und den Heurigen bis heute unverwechselbar macht.
Durch ein großes Tor gelangt man in den Eingangsbereich wo man zuerst in einen Wintergarten kommt, rechts geht es in den Schank- und Buffetraum und gerade durch den Wintergarten gelangt man in den Gastgarten.
Durch den Schankraum durch betritt man die eigentlichen Gasträume, die hintereinander ausgerichtet und in Raucher- und Nichtraucherbereich aufgeteilt sind. Gemütliche Tische und Sitznischen, alles in hellem Holz geben dem Heurigen ein heimeliges Ambiente.
Die Chefin höchstpersönlich leitet die Geschicke im Service und die Begrüßung ist überaus freundlich und herzlich. Wir nehmen in einer der Sitznischen Platz und studieren die Karte.
Das Service ist freundlich und rasch zur Stelle um unsere Getränkewünsche zu erfüllen. Wir beginnen mit einem Kaiserspritzer und einem kleinen Bier.
Die Speisekarte bietet eine schöne Auswahl und beinhaltet die Klassiker wie Surschnitzerl, Backhendl etc., aber auch bodenständige Schmankerl bis hin zu gratinierten Muscheln.
Weiters gibt´s immer wieder saisonal abgestimmte Speisen, wie derzeit natürlich Gansl und Wildgerichte, wie Hirschschnitzerl, Hirschgulasch oder Hirschrollbraten. Zusätzlich wird jeden Tag ein Mittagsmenü zubereitet.
Für den kleinen Hunger gibt´s natürlich die üblichen Aufstriche, Käse und Wurst/Fleischwaren vom Heurigenbuffet, sowie verschiedene Mehlspeisen.
Angemerkt sei an dieser Stelle, so wie die Chefin das Service, so leitet der Chef die Küche und das tut er mit Hingabe und Leidenschaft.
Wir entscheiden uns für ein knuspriges Gansl mit Rotkraut, Knödel und Preiselbeerbirne und den faschierten Wildbraten mit Erdäpfelpüree, dazu einen Jungwein, den „Zauberlehrling“.
Kurz ist die Wartezeit und die Portionen sind schon ganz gehörig. Wirklich zart und saftig, die Haut knusprig, so ist das Federvieh, der Erdäpfelknödel kein Gummiball sondern so wie er gehört und das Rotkraut noch mit Biss. Der faschierte Wildbraten saftig und würzig, ein „echtes“ Püree und ein gutes Safterl. Beide Speisen sehr gut gelungen.
Ob der guten Portionsgrößen müssen wir leider aufs Dessert verzichten und entscheiden uns, dies in flüssiger Form zu uns zu nehmen. Der Chef des Hauses ist nicht nur Küchenchef sondern auch der Kellermeister.
Wir entscheiden uns für zwei Barriqueweine, einmal den Landgraf, ein Chardonnay mit goldgelber Farbe, großem Volumen, fruchtig und feinwürzig.
Zum Zweiten fällt die Wahl auf den Rondo, einem Cuvée aus CS, M und Zw, vollmundig, ausgewogene Frucht und langem Abgang.
Satt und zufrieden, mit einem guten Glaserl Wein wird es jetzt so richtig heimelig angenehm, richtige Heurigenstimmung halt. Und auch wir entscheiden uns für einen langen Abgang und bestellen uns noch eine Runde Wein ;-)
Fazit: Ein gut eingesessener gemütlicher Heuriger, freundliches Service, einer sehr guten Küche mit ordentlichen Portionen und sehr guten Weinen. Ist immer einen Besuch wert.
hat ein
Lokal bewertet.
21. Oktober 2014
SpeisenKeine WertungAmbienteService
Wohin gehen mittelalterliche Semester, so wie meine Beste und meinereiner, wenn die Teenies auch außer Haus sind?
Im Großraum Baden sicher eine Herausforderung, abgesehen von der Kuhstallbar un... MehrWohin gehen mittelalterliche Semester, so wie meine Beste und meinereiner, wenn die Teenies auch außer Haus sind?
Im Großraum Baden sicher eine Herausforderung, abgesehen von der Kuhstallbar und Bolero, muss da schon die Reise in die Hauptstadt angetreten werden.
Des Rätsels Lösung kommt ausgerechnet von unserem Nachwuchs – die Zone 30 in Baden.
Genau, gehört haben wir ja was, aber wie immer wieder vergessen. Liegt wahrscheinlich schon am „Mittelalterlichen“ ;-)
Also rein in die Panier und ab in die Helenenstraße in Baden.
Direkt im Strandbad, also stirnseitiger Gebäudeeingang, oberhalb vom ReWiLo, befindet sich die Zone 30.
Im Eingang steht ein Security und grüßt uns freundlich, Ausweis verlangt er keinen da wir augenscheinlich die 30 schon lang hinter uns gelassen haben, anscheinend auch optisch.
Über eine Wendeltreppe geht´s rauf in den ehemaligen Club 2, das Licht ist gedämpft und neugierig betreten wir das neue Lokal.
Alle 4 Räume sind modern und trendig adaptiert, beim Eingang zum Hauptraum ist linker Hand gleich der DJ, im Anschluss daran einige Tische mit Hockern. Oberhalb sehr stylish die beleuchtete Schrift „The new Hotspot in Town Zone 30“.
An der gegenüberliegenden Wand erstreckt sich die Bar, modern und optisch sehr ansprechend. Im Anschluss an die Bar wieder Sitzgelegenheiten, ein bisschen Loungeartig, weiße Bezüge, dunkleres Holz. In der Mitte befindet sich die Tanzfläche, vis a vis der Bar werden Musikvideos auf die Wand projiziert.
Der Chef höchstpersönlich begrüßt die Gäste und plaudert ein bisserl über sein Lokal. Das Service ist rasch, nett und freundlich. Die Getränkekarte ist gut sortiert, von diversen antialkoholischen Getränken, über Bier, Wein, bis hin zu Shots und Cocktails.
Wir ordern einen Sweet Love für meine Beste und ein großes Zipfer für mich. Der Cocktail ist sehr gut, wie mir meine Frau versichert, mein Bier – no na net ;-)
Das Lokal füllt sich, wirklich die Altersgruppe und auch die Musik entspricht unseren Vorstellungen. So nach dem Motto von ABBA bis Zappa is alles dabei, fühlen wir uns zeitmäßig irgendwie ein bisserl rückversetzt und kommen bei dem einen oder anderen Lied so richtig ins Schwärmen.
Die Atmosphäre ist wirklich sehr angenehm und wir fühlen uns wohl, also ordern wir noch ein Lemon Soda und einen Aperol Sprizz Prosecco.
Zu den Preisen muss noch angemerkt werden, diese sind für ein Nachtlokal durchwegs in Ordnung, die Cocktails gehen so von rund € 6 bis € 10. In Summe haben wir für die 4 Getränke € 18,20 bezahlt.
Fazit: Ein schönes Lokal, welches sicher mit viel Aufwand renoviert wurde. Gefällig mit Wohlfühlcharakter und für alle mehr oder minder Überwutzelten eine Alternative zu den bestehenden Lokalen. Wir werden sicher wieder hier einreiten.
hat ein
Lokal bewertet.
21. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Eine Einladung im Familienkreis brachte uns am Samstag ins Klostergasthaus Thallern. Traumhaftes Wetter, der Weinherbst mit dem jetzt bunten Blätterspiel, geben dem Freigut Thallern ein wunderschön... MehrEine Einladung im Familienkreis brachte uns am Samstag ins Klostergasthaus Thallern. Traumhaftes Wetter, der Weinherbst mit dem jetzt bunten Blätterspiel, geben dem Freigut Thallern ein wunderschönes Ambiente.
Ein großer, mit Kastanien beschatteter Parkplatz liegt direkt vor dem Gasthaus, ob des schönen Wetters jedoch schon fast voll. Durch den vorderen Gastgarten hindurch gelangen wir ins Innere.
So beschaulich und ruhig es draußen noch war, drinnen ist alles anders ;-) Ein bisserl wie im Bienenstock geht´s zu, verständlich, sind doch alle Räume ausreserviert. Nach kurzer Wartezeit werden wir zu unserem Tisch geführt, wo die Sippe schon wartet.
Der große Saal, vom Eingang aus auf der linken Seite, ist gefüllt mit langen Tischen, der Geräuschpegel in dieser „Halle“ relativ hoch.
Die Tische sind wirklich nett eingedeckt und schön, der Jahreszeit angepasst dekoriert.
Ein schönes Dirndl im schönen Dirndl fragt relativ rasch nach unserem Getränkewunsch. Apfelsaft mit Leitung, Apfelsaft g´spritzt, Most g´spritzt, einmal Sherry, Eistee, Apfel-Hollundersaft und ein großes Murauer werden bestellt.
Nach einiger Zeit, aber durchwegs im Rahmen, werden die Getränke serviert. Der Großteil passt, nur der Apfelsaft mit Leitung für die Tante war nicht dabei und das große Bier ist auf ein kleines geschrumpft. Vorweg gesagt, die liebe Tante musste noch gute 15 Minuten auf ihren Saft warten.
Wiederum erschien das schöne Dirndl im schönen Dirndl, diesmal bewaffnet mit dem hier typischen Klemmbrett für die Speisenaufnahme. Teils waren schon Gansl vorbestellt worden, der Rest wurde a la carte bestellt.
Ich für meinen Teil bestellte als Vorspeise die kräftige Hühnereinmachsuppe mit Bröselknödel, doch leider ist die der Ganslzeit zum Opfer gefallen wie mir die Kellnerin sagte und die Ganslsuppe offerierte. Wäre doch nett gewesen, auch die Karte dementsprechend anzupassen. So entschied ich mich für die Wildcremesuppe mit Preiselbeercreme und schwarzen Nüssen und als Hauptspeise ein Kalbsrahmbeuschel mit Serviettenknödel.
Die Suppe wurde bald serviert und am Tellerboden erblickte ich die Spur von der Preiselbeercreme und zwei Scheiben von der schwarzen Nuss, bevor mir der Kellner die Wildcremesuppe eingoss.
Die Wildcremesuppe war vom Geschmack ganz in Ordnung, für mich ein bisserl zu suppig und zu wenig cremig. Die 2 Scheibchen von der schwarzen Nuss waren gut, aber auch ein bisserl zu wenig – für meinen Begriff zumindest.
Das Kalbsrahmbeuscherl mit Serviettenknödel – ich liebe Innereien – war geschmacklich gut, alles fein geschnitten und mit Gemüse. Lediglich das Gemüse hätte ein bisserl mehr Biss haben können. Zwischendurch über meinen Tellerrand hinausgeschaut auf den Zwiebelrostbraten meiner Tochter.
Auch hier die Bestätigung gut, aber nicht mehr. Mich persönlich hat besagter Rostbraten optisch nicht beeindruckt (siehe Bild), vor allem nicht das dünne Safterl und die etwas sehr dunkel geratenen Bratkartoffeln.
Zum Abschluss wählte ich ein Kürbiskernparfait mit Birnenkompott und Kernöl-Vanillesauce. Nett angerichtet und wie alles vorher gut im Geschmack.
Beim Parfait hatte ich einen ausgeprägteren Kürbiskerngeschmack erwartet, die Birnen teilweise noch mit zu viel Biss.
Zum Abschluss eine Aussage der Kellnerin (brachte mich zum Schmunzeln) auf die Frage des Großvaters nach einem großen Braunen: „ Da müssen´s ein bisserl länger warten, weil jetzt wollen alle Kaffee haben und wir haben leider nur eine Kaffeemaschine.“
Fazit: Ein gutes Gasthaus mit guter Küche, schönem Ambiente und gutem Service. Jedoch keine nennenswerten Highlights, dafür ist das Preisniveau durchaus hoch.
hat ein
Lokal bewertet.
20. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Almhüttenfeeling über Gumpoldskirchen, so kann man das Hochkräutl, beschreiben.
Der neue Kultheurige (Beschreibung der Inhaberin) befindet sich auf einer Anhöhe über Gumpoldskirchen, nur ein paa... MehrAlmhüttenfeeling über Gumpoldskirchen, so kann man das Hochkräutl, beschreiben.
Der neue Kultheurige (Beschreibung der Inhaberin) befindet sich auf einer Anhöhe über Gumpoldskirchen, nur ein paar Gehminuten vom Josef Schöffel Parkplatz (das ist der große Parkplatz am Ortsanfang, wenn man über die Weinbergstraße von Mödling nach Gumpoldskirchen kommt) entfernt.
Bereits vom Parkplatz ist rechter Hand am Hügel das Hochkräutl erkennbar, ein kleines Häuserl mit ein paar weißen Zelten davor.
Zu Fuß geht’s auf die Anhöhe, beim Heurigen Rotes Mäuerl vorbei, eine schmale Straße zwischen den Weingärten hinauf, wo nach einigen Gehminuten das Hochkräutl erreicht wird.
Das Hochkräutl thront so quasi über Gumpoldskirchen und der Ausblick ist wirklich wunderschön, man überblickt die gesamte Region und fühlt sich wie auf eine Alm versetzt.
Im Gastgarten bieten Zelte Platz und Schutz für rund 120 Personen, für Sonnenanbeter stehen Liegestühle und Loungen bereit.
Das Häuserl selbst ist klein und urig, bietet Platz für rund 20 Personen.
Ob des schönen Wetters herrscht reger Zulauf und nur durch Glück ergattern wir einen Sitzplatz. Die Getränkekarte ist klein, aber fein und bietet neben den klassischen antialkoholischen Getränken, auch Bier und einen Auszug von den Weinen vom Weingut Krug.
Für den ersten Durst gibt´s einmal 2 Liter Hollundersaft gespritzt und ein kleines Stiegl. Die Bedienung ist sehr freundlich, die Getränke kommen im Hinblick auf den großen Andrang sehr rasch.
Fürs leibliche Wohl gibt es diverse Aufstrichbrote, Hauswürstl, Chilispeck, Blunz´n, Paprikaspeck, alles mit Senf, Brot und Kren, weiters Schmankerl wie Bio-Schafskäse mit rotem Zwiebel und Kernöl oder Babymozzarella mit hausgemachtem Pesto, Tomaten und Rucola, sowie Mehlspeisen.
Wir ordern ein Eiaufstrichbrot, ein Leberaufstrichbrot, einmal Liptauerbrot, die Hauswürstl und den Chilispeck. Die Brote sind sehr gut, ebenso die Würstl und der Speck. Dem nicht genug geht´s in die zweite Runde, noch einmal Hauswürstl und den Babymozzarella, die Kids sind hungrig ;-) ebenso einen Hollunder, ein Bier und ein Achterl vom Kreuzweingarten.
Der Wein ist ausgezeichnet, ein Rotgipfler/Zierfandler vom Weingut Krug, seines Zeichens verdienter Salonsieger.
In Summe berappen wir € 44,- und ein paar Cent ohne Trinkgeld, was für 4 Personen eigentlich ganz in Ordnung ist.
Zusammenfassend muss ich sagen, eine sehr gut gelungene Idee, dort einen kleinen Heurigen zu machen, wunderbare Aussicht, ein nettes Service mit guter Verpflegung. Hier kann man schon ein bisserl die Seele baumeln lassen.
hat ein
Lokal bewertet.
17. Oktober 2014
SpeisenAmbienteService
Knapp oberhalb des Bahnhofes von Gumpoldskirchen, in der Wienerstraße 78, hat im September 2014 ein neues Lokal seine Pforten geöffnet. Mit Gumpoldskirchen verbindet man sofort die Heurigenkultur, ... MehrKnapp oberhalb des Bahnhofes von Gumpoldskirchen, in der Wienerstraße 78, hat im September 2014 ein neues Lokal seine Pforten geöffnet. Mit Gumpoldskirchen verbindet man sofort die Heurigenkultur, was aber in diesem Fall nicht zutrifft.
Das Vinyl – Wein & Music ist eine außergewöhnliche Mischung in der vorherrschenden Heurigenszene des Ortes Gumpoldskirchen. Von der Aufmachung ein Kaffeehaus, ein netter Mix aus alt und modern, komplett renoviert, aber mit dem Schwerpunkt auf Livemusik und Weinbar.
Steht man vor dem Gebäude, so stechen die großen Rundbogenfenster mit dem kleinen Gastgarten davor sofort ins Auge, in das Lokal führen einige Stufen empor.
Betritt man das Lokal steht man vor einer doch großen und wuchtigen Bar, wo rechter Hand einige Tische platziert sind. In der hinteren rechten Ecke steht das Equipment für eine komplette Band aufgebaut.
Auf der linken Seite des Raumes geht es in den durch Glaswände abgetrennten Nichtraucherbereich. Beide Räume sind sehr heimelig gestaltet und strahlen Kaffeehausatmosphäre aus.
Die Begrüßung ist recht freundlich, die Bedienung erfolgt rasch. Das Getränkeangebot umfasst diverse Biersorten, Spritzgetränke und Mixgetränke, sowie verschiedenste Alkoholfreie Getränke zu durchwegs moderaten Preisen.
Das Speisenangebot ist klein gehalten, vom Käseraclette über diverse Toasts, Suppen, Knabbereien und Süßes.
Ein großes Stiegl um € 3,60 macht den Anfang und ein herzhafter Bauerntoast (€ 4,00), bestehend aus Schwarzbrot, Käse, Speck, Schinken und Zwiebel, soll den spätabendlichen Hunger stillen. Die Wartezeit ist angemessen und der Toast erfüllt meine Erwartungen.
Der Brückenschlag zu Gumpoldskirchen und der Heurigenszene erfolgt durch, no na net, die Weine. Die Inhaberin Cornelia Connie Wolkerstorfer ist ausgebildeter Weinsommelier und präsentiert ein feines, immer wieder wechselndes Sortiment. Mit dabei ist monatlich auch immer ein regionaler Wein eines heimischen Weinguts.
Ich ordere noch ein Achterl vom Grünen Veltliner, wirklich sehr gut muss ich sagen und deshalb folgen noch zwei weitere.
Zusammenfassen gesehen, ein nettes Lokal mit angenehmer Atmosphäre und fairen Preisen. Eigentlich ganz gut geeignet, wenn man nach einem Heurigenbesuch noch auf einen „Absacker“ gehen will. Ich werde wieder mal vorbeischauen, sicher aber dann wenn die Musi spüt ;-)
Das bin ich auch ;-)