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Do, 21. November 2024

Alphawoelfin

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Wenn nicht das ewige Gfrett mit der Figur wäre, würde ich viiiiel mehr essen...

Lieblingslokale

da Toni in Grado, Salomon in Kirchberg/Wagram, zuhause...

Lieblingsspeisen

immer italienisch, griechisch, österreichisch, koreanisch, vietnamesisch,

Lieblingsdrinks

Leithaberg-Chardonnay

Liebstes Urlaubsziel

Griechenland, immer wieder

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17. Oktober 2022
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18. Oktober 2021
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18. Oktober 2021
SpeisenAmbienteService
Wir alle haben das wundervoll sonnige Wochenende hinter uns. Dies war auch der Grund, mit Mutti, die ein Wochenende bei uns in Wien verbrachte, die Innenstadt unsicher zu machen und durch die Gass... MehrWir alle haben das wundervoll sonnige Wochenende hinter uns.
Dies war auch der Grund, mit Mutti, die ein Wochenende bei uns in Wien verbrachte, die Innenstadt unsicher zu machen und durch die Gassen zu streifen.
Naturgemäß stellte sich nach einigen Stunden Hunger ein und ich erinnerte mich an das "Orpheus", (das Lokal selbst nennt sich auf Griechisch "Orpheas" und so steht es auch auf dem Schild heraußen) ,in welchem ich vor einigen Jahren meinen Polterabend mit den Freundinnen startete. Damals war das sehr schön und vor allem das Essen und die Kellner zur vollsten Zufriedenheit.

Kurzer online-check bezüglich aktueller Bewertungen: Falstaff vergibt 1 Gabel, Falter lobt, diverse Internetportale haben sehr gute Bewertungen anzubieten.

Rasch angerufen und "Ja", man kann auch Samstag Nachmittag um 16 Uhr vorbeikommen.

Dem Rauchen geschuldet reserviere ich im kleinen "Gastgarten".
Von der Temperatur her- und wir sind auch in weiser Voraussicht gut angezogen - ist es sehr gut möglich, noch im Gastgarten zu sitzen.

Der perfekt Deutsch sprechende, aber dem Anschein nach griechisch-stämmige, junge Mann lässt uns zuerst einmal einige Minuten warten.

Im Unterschied zu vielen anderen Testern möchten wir immer gleich unser Getränk bestellen.
Nach kurzer Beratung mit dem Kellner entscheiden wir uns für Assyrtiko "Gaia" von Santorin, € 39,--.

Die Tische sind in Leinen eingedeckt, die Servietten aber aus Papier. Nach geraumer Zeit wird uns der gewünschte Aschenbecher gebracht.

Die Speisekarte bietet fast alle griechischen Klassiker ([Link] ) und auch ein paar Gerichte, die man nicht überall bekommt.

Da wir während des Spazierens durch die Stadt leider beim Heindl vorbeikamen und unbedingt die frischen Maroni-Herzen schnabulieren mußten, geht sich diesmal eine Vorspeise platzmäßig nicht aus ;-)

Für Mutter, die kaum Erfahrung mit griechischem Essen hat, wird es ein deshalb ein Souvlaki vom Huhn. Dazu gereicht werden Pommes frites und eine Art Topfen-Dip, der eher unauffällig ist. Daneben ein bisschen Blattsalat.

Das Fleisch schmeckt ganz typisch, mit offenbar etwas Thymian und Oregano, feinen Grillaromen, zartes Fleisch. Sehr gut. € 12,50.

4

Der liebe Begleiter und ich haben uns für die Fischgrillplatte entschieden. € 54,--

Als die riesige Platte serviert wird, benötigt der Kellner Hilfe von einer Kollegin. Der Tisch muß um- und aufgeräumt werden, Dinge zur Seite gestellt werden, der Weinkühler hat keinen Platz mehr: Action!

Die Platte ist wunderschön angerichtet. Es finden sich: Eine Goldbrasse, klein, zwei große Branzino-Filets, einige gegrillte Kalamari, einige Scampi, Muscheln.

Der Reihe nach:
Die Goldbrasse ist sehr, sehr gut, kann man nicht anders grillen. 5
Die gegrillten Kalamari von zartester, wunderbarer Qualität, Holzkohlenaromen, ausgezeichnet, so , als ob sie in der Früh noch in der Ägäis geschwommen wären. 5
Die Scampi auf den Punkt, perfekt, aromatisch. 5
Die vom Kellner angekündigten Miesmuscheln stellen sich dar als Greenshell-Muscheln und schmecken nicht besonders. Zäh, kaugummiartig. 2
Die Branzinofilets sind etwas zu lang und stark gebraten, zusätzlich versalzen.
Trotzdem sind sie zart geblieben, aber man hätte aus dem tollen Grundprodukt mehr herausholen können. 3

Ergibt in Summe 4 für die Fischplatte.

Dazu werden richtige Bratkartoffel mit Rosmarin serviert. Sehr gut. 4
Das mitservierte Grillgemüse ist mit sehr viel Olivenöl zubereitet (was wir lieben), allerdings wirklich letschert und ein bißchen so schmeckend, als ob es schon viele Stunden fertig zubereitet irgendwo gestanden hätte. 2

Der extra bestellte Blattsalat ist eine hübsche Mischung (Ruccola, rote-Rüben-Blätter, Spinat, etc.). Der Koch muß sehr verliebt sein, denn auch der Salat ist versalzen.
Dazu muß ich sagen, dass ich üblicherweise viel Salz verwende.
3

Wir genießen die Köstlichkeiten, beschließen, die Beilagen nicht allzu ernst zu nehmen und freuen uns über den köstlichen Wein: Mineralisch (no na, wenn er von Santorin ist), würzig, kräftig 13,5%, leicht geoaked. Wirklich ausgesprochen gut!

Zum Abschluß gibt es Elliniko Sketo (griechischen Kaffee ohne Zucker), der stilecht im Metallkännchen serviert wird, dazu ein typisches Loukoumi (das sind die geleeartigen, süssen Würfelchen, manchmal noch in Staubzucker gewendet, welche mit einem Zahnstocher in den Kaffee getunkt werden - mmmm).
Ein Ouzo mit Eis ohne Wasser rundet den Griechenland-Ausflug ab.

Während der 2 Stunden sitzen wir mehr oder weniger allein im Garten. Der Kellner lässt sich kaum blicken. Die georderten Decken, es wurde doch schon etwas kühl gegen 18 Uhr, müssen wir insgesamt 4x verlangen, bis sie gebracht werden.

Obwohl wir für den Garten reserviert hatten, war der Tisch nicht gedeckt. Wir mussten selbst zwei Tische zusammenstellen, Sessel rücken, herumräumen.
Erst danach kam der Kellner mit den Tischtüchern.

Wir hätten uns wohler gefühlt, wenn er aufmerksamer gewesen wäre und uns besser betreut hätte.
Wobei er sicherlich sehr beschäftigt war, denn gegen 18 Uhr 30 war das Lokal bereits ziemlich gut besucht.

Ganz überzeugt waren wir mit dem ganzen Drumherum nicht. Allerdings waren die Speisen und der Wein in Summe sehr gut, sodaß wir beschlossen, in einigen Wochen nochmals wiederzukommen und dann im Innenbereich - der wirklich schön aussieht - einen feinen Abend zu verbringen.
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Alphawoelfin

reiche ein "s" nach

18. Okt 2021, 15:59Gefällt mir
Alphawoelfin

Lieber Meidlinger! Du hast recht. Ich bin im Herzen ja Griechin und liebe vor Ort, in einem kleinen Fischerdorf, am Wasser lauwarmes, letschertes Gemüse, alle Sorten von Eintöpfen, Fischen, etc. Das es in Wien griechisches Essen in toller Qualität fast nicht zu kriegen gibt, verstehe ich auch nicht. Wobei: Den Fisch haben sie, mit Ausnahme des Branzinos, sehr, sehr gut gemacht. Und es gibt sogar Briam...eines meiner Lieblingsgerichte. Ein Traum wären natürlich die diversen Gigantes-Gerichte, Dolmas frisch oder "Jemista"...

18. Okt 2021, 15:58Gefällt mir1
Meidlinger12

Also dem Angebot kann ich nichts abgewinnen. Das gibt es so bei zig anderen Griechen. Die Linsensuppe nicht bei jedem. Es ist so schade, denn die griechische Küche hat soviel mehr anzubieten als Moussaka, Souvlaki, Gyros oder Stifado. Empfehlenswert das Buch Culinaria Griechenland. Ein dicker Schmöker und neu aufgelegt worden und kostet nur 14,90. Das letscherte Gemüse ist eigentlich usus bei den meisten Griechen. Wenn man das nicht mag sollte man nicht zum Griechen gehen oder eine andere Beilage wählen. Soll keine Kritik an dir sein. In Griechenland ist es üblich das Essen schon in der Früh oder vormittags zuzubereiten und es dann nur aufzuwärmen. Was vielen Leuten hierzulande stört ist, dass es nicht heiss serviert wird, was aber auch ganz normal in Griechenland ist und mich gar nicht stört, denn ich hasse nichts mehr, als zu heisses Essen, heissen Kaffee oder heisse Suppe.

18. Okt 2021, 15:38Gefällt mir
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6. Oktober 2021
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6. Oktober 2021
SpeisenAmbienteService
Jetzt, also. Nach unserem fünften Besuch ist es an der Zeit, das Bangkok zu bewerten. Vorweg: Wir mögen das Lokal so gern, dass wir schon einmal auf einer Urlaubsfahrt nach Tirol extra von der Au... MehrJetzt, also.
Nach unserem fünften Besuch ist es an der Zeit, das Bangkok zu bewerten.
Vorweg: Wir mögen das Lokal so gern, dass wir schon einmal auf einer Urlaubsfahrt nach Tirol extra von der Autobahn abgefahren sind und den 15minütigen Umweg gemacht haben, um dort zu essen.
Das Bangkok liegt nicht weit entfernt von Schloß Mirabell.

Der Falstaff hat es aktuell mit 83 Punkten und 1 Gabel bewertet.


Nach der unkomplizierten telefonischen Reservierung (übrigens dringend empfohlen, auch mittags) treffen wir Freitagabend ein.
Trotzdem es am Wochenende in Salzburg 25 Grad hat, ist der kleine Gastgarten vor dem Lokal bereits aufgelassen. Schade.

Wir werden sofort freundlichst empfangen und im schlichten, fast eleganten Ambiente an unserem "Stammtisch" platziert.

Die Tische sind mit Leinen eingedeckt, eine kleine Blumenvase und eine Platte mit 3 verschiedenen Saucen in hübschem Porzellangeschirr stehen auf dem Tisch.

Das Servicepersonal ist durchweg ausgesprochen freundlich, höflich, hilfsbereit und mit charmantem, thailändischen Akzent zugegen.

Ich habe die Speisekarte fotografiert und während ich meine älteren Fotos hier anschaue, merke ich gerade, dass die Karte sich verändert hat.

Nachdem der erste Schluck des köstlichen spanischen Chardonnays aus der Somontano (ich muß gestehen, ich kannte das Weinbaugebiet nicht, habe mich aber kundig gemacht in der Zwischenzeit) verkostet ist, geht es ans Studium der Karte.

Als Vorspeise soll es für den lieben Begleiter ein Oktopussalat mit Koriander, Mango und sauren Lilien werden.

Was folgt, ist ein Salat mit unglaublicher Geschmacksexplosion: Pikant, scharf, zarter Oktopus, herrlich.

5

Ich habe mich für Thunfischsalat mit Avocado entschieden.
Es kommt eigentlich ein Thunfischtatar, das mich begeistert. Zartest, frisch, perfekt. Auf Bananenblatt angerichtet.

5

Als Hauptspeise wählt mein Mann "Kuung Gatian Pithai" = im Wok gebratene Garnelen mit Knoblauch und Pfeffer, ohne Schale

Das Gericht ist schön angerichtet. Sehr scharf, mit Zuckerschoten und Fisolen, wiederum die vorher beschriebene Geschmacksexplosion.

5


Ich wählte, schon zum wiederholten Male, "Pla Mül Phad Nam Prik" = im Wok gebratener Tintenfisch mit Chilipaste und Thai-Basilikum.

So wie immer ist das Gericht ordentlich scharf. Das heißt, ich brauche keine hausgemachte Chilisauce aus dem am Tisch stehenden Töpfchen zu verwenden.
Auch in meinem Gericht finden sich die Zuckerschoten wider, daneben frische Chilischoten, aromatischste Kräuter - herrlich.

5

Bei den anderen Besuchen haben wir uns durch die Karte gekostet und noch nie ein Gericht verschmaust, das uns nicht vollkommen begeistert hat.
Ich weiß nicht, was es mit diesem Bangkok auf sich hat.
Aber ich kenne kein besseres thailändisches Lokal.

Es ist vermutlich die Komposition des Ganzen: Das Ambiente, die netten Menschen, das gemütliche Sitzen, die köstlichen Speisen, die sehr gute Weinauswahl.

Lasst Euch das Lokal nicht entgehen, wenn Ihr in Salzburg seid.
Als Pluspunkt am Rande: Parkplätze gibt es immer direkt vor dem Haus, obwohl man auch aus der City rasch vor Ort ist.
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14. Juli 2021
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14. Juli 2021
SpeisenAmbienteService
Das alljährliche Radfahren im Seewinkel findet statt. Im Frühsommer, bevor es allzu pannonisch heiß wird, ist das eine wunderbare Gelegenheit, den Nationalpark Neusiedler See kennenzulernen und zu... MehrDas alljährliche Radfahren im Seewinkel findet statt.
Im Frühsommer, bevor es allzu pannonisch heiß wird, ist das eine wunderbare Gelegenheit, den Nationalpark Neusiedler See kennenzulernen und zu "erfahren".
Nebenbei: Wind weht immer und prinzipiell aus der Gegenrichtung.

Mittlerweile ist der Seewinkel reich an sehr guten Gasthöfen und Restaurants.
Aber je weiter im Südosten man sich befindet, desto Schwieriger wird es, etwas Passendes zu finden.

Auf der Tour von Apetlon nach St. Andrä und weiter nach Wallern entscheiden wir uns, wieder einmal im Landhaus Tauber in Wallern einzukehren.
Wir kennen das Gasthaus vom Vorjahr und waren damals sehr zufrieden.

Ohne Reservierung, mitten unter der Woche, gibt es um 13 Uhr Sitzplätze auf der Terrasse.
Grad an diesem Tag ist es mittlerweile doch fast 30 Grad warm, sodass die Hitze ein bißchen "steht" unter den großen Stoffschirmen.

Der sehr freundliche Kellner, den wir vom Vorjahr kennen, ist wieder im Einsatz. Er - und auch sein Kollege, den wir am Abend kennenlernen - gehören zur Spezies der "richtigen" Kellner, wenn Ihr wißt, was ich meine.

Die Speisekarte ist nicht allzu üppig, aber es ist Alles vorhanden, auch einige fleischlose Gerichte.

Es gibt derzeit gebackene Herrenpilze , € 15,--, mit Petersilkartoffeln und zweierlei Saucen (Tatar und Preiselbeeren).
Ich liebe diese Pilze und habe schon sehr lange Keine genießen können.
Extra Blattsalat, € 2,80.

Für den lieben Begleiter wird es eine Eierschwammerlsauce mit Semmelknödel, auch um die € 15,-- . Ebenfalls Blattsalat.

Der Hitze geschuldet trinken wir weißen Gespritzten.
Sehr guter Wein. Er zischt richtig.

Die Herrenpilze sind eine herrliche Portion und schmecken ganz ausgezeichnet. Die Panier nicht zu dick, die Schwammerl nicht mit Fett vollgesogen, im Butterschmalz gebacken.
Ausgezeichnet, ein 1er.

Der Blattsalat hübsch angerichtet, die Portion nicht so scherzhaft klein wie oft anderswo. Sehr gut.

Die Eierschwammerlsauce mundet meinem Mann. Ich persönlich finde, dass sie etwas zuviel Rahm enthält und auf die Preiselbeeren obenauf kann ich verzichten. Vor allem optisch sind sie nicht der "Bringer".
Vielleicht ist es ein Zugeständnis an die hier viel urlaubenden Lieblingsnachbarn.
Seis drum.

Beim letzten Mal aßen wir gebackenen Spargel und Eiernockerl. Ein andermal gebackenes Gemüse.
Wer sich wundert: Mittags beim Radfahren darf es durchaus hochkalorisch sein ;-)
Alles, was wir bis jetzt genossen haben, hat uns sehr, sehr gut geschmeckt.

Die Kellner sind äußerst aufmerksam, fragen nach, bringen Nachschub, sind total freundlich. Auch der zurückhaltende Wirt ist immer in der Gaststube anwesend. Offenbar ist er Jäger, denn einige Hinweise dafür gibt es. Auch findet sich Wild auf der Speisekarte.

Ausgezeichnete Weinauswahl, regional.

Die Preise sind sehr fair gestaltet. Viel Lokalkolorit. Sehr gutes österreichisch/pannonisches Gasthausessen.
Eine klare Empfehlung!
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20. September 2020
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12. August 2020
SpeisenAmbienteService
Wer hätte gedacht, dass im südburgenländischen Rudersdorf, einem etwas größeren Dorf, ein solch wundervoller Italiener residiert? Ich kenne die Örtlichkeit noch als "Gasthaus Schabhüttl". Das Ga... MehrWer hätte gedacht, dass im südburgenländischen Rudersdorf, einem etwas größeren Dorf, ein solch wundervoller Italiener residiert? Ich kenne die Örtlichkeit noch als "Gasthaus Schabhüttl".

Das Gasthaus sperrte zu, Familie Montefusco - aus Kampanien - erwarb das Lokal - allerdings wurde aus dem raschen Renovieren nichts, weil das Denkmalamt sich einschaltete und eine Menge Auflagen erteilte. Die Montefuscos hatten schon zuvor über 20 Jahre ein kleines Lokal an anderer Stelle.

Das Ergebnis ist sehr, sehr schön geworden. Die Fassade äußerst ansprechend, die alte Tür mit den Auszeichnungen für die Küche wirkt einladend.
Nach Eintritt steht man sofort vor einer klassichen Holztheke. Rechts geht es weg, wie in einem Landgasthaus üblich, in den "Speisesaal". An den Decken sind noch schöne alte Fresken auszumachen.
Viel Holz, viel Leinen und andere schöne Tischware.
Die Gaststube ist klein, unter anderem befindet sich der Pizzaofen dort und es ist auch die Kühlvitrine mit Antipasti untergebracht.
Sofort nach Eintritt umfängt einen eine gewisse Hektik und auch Lärm, allerdings wirkt das "Montefusco" dadurch sehr italienisch.

Wir haben im Garten reserviert. Samstag abends um 18 Uhr 30 ist fast alles voll besetzt.

Der Garten ist ähnlich einem richtigen, alten Bauerngarten angelegt, wenn man evt. von den kleinen Palmen absieht.
Zwei riesige, rechteckige Schirme mit Stoffbespannung schützen vor der Abendsonne, die immer noch recht kräftig ist.
Diese Schirme sind offenbar kaum zu reinigen und dadurch schauen sie auch nicht hübsch aus: Grünspan, Stockflecken, Wasserflecken .

Die Sanitärräume sind in einem Extragebäude untergebracht, sauber, kleine Kosmetikprodukte für die Damen.

Beim in den Garten durchgehen, kommt man an der Küche vorbei: Hektische Betriebsamkeit, offen, man kann gut reinsehen.
Der Garten dicht bestuhlt.

Unser Tisch mit Tischtuch eingedeckt, Salz, Pfeffer, ordentliches extra vergine Olivenöl.

Das Personal ist sehr beschäftigt, aber durchgehend freundlich und nett.
Essensbestellungen werden meist von der Wirtin, einer Österreicherin, entgegengenommen.

Die Karte bietet Vorspeisen, alle Klassischen, Pasta, Pizza , Fisch. Mir fällt gerade auf, dass ich gar nicht weiß, ob es auch Fleischgerichte gibt ;-)
Die Preise für Standards normal, Fischgerichte teuer, also für südburgenländische Verhältnisse.

Zweimal sind wir zum Abendessen gekommen.

Antipasti kann man sich selbst an der Vitrine zusammenstellen.
Es fehlt nichts, wirklich:
Sardinen, Makrelen, Oktopus, Sepia, 'Garnelen, gebratene Gemüse jeglicher Art, Fisolen, Oliven, Zwiebel gebraten, und, und, und.
Buffets mag ich eigentlich nicht, aber hier ist alles gut gekühlt, schaut wirklich frisch aus, ist appetitlich angerichtet.
Es ist zu erkennen, dass hier oft kontrolliert wird, ob noch alles passt.

Auf dem Rückweg läuft mir Herr Raffaele über den Weg, schnappt sich meinen Teller mit den Worten "ich bringe Ihnen noch etwas Gutes aus der Küche " und kommt zurück mit zwei kleinen Kugeln Büffel-Mozzarella,
gekrönt von frischem Basilikum.

Antipasti-Teller - 5

Schinken mit Melone und dazu hausgebackenes, lauwarmes, wirklich gutes Brot - 5

Bruschetta steht nicht auf der Karte, wird aber zubereitet.
Es grenzt an ein kulinarisches Wunder, wie man aus solch simplen Zutaten ein solch herrliches Essen bereiten kann: Köstlichste, aromatische Tomaten, das schon erwähnte Brot, viiiiel Knoblauch, ausgezeichnetes Olivenöl

5

An Fischen gibt es meistens Goldbrasse, Seezunge, Branzino - der Wirt und sein Koch fahren jeden Montag nach Udine, um alle nötigen Lebensmittel frisch einzukaufen.

Ich wähle gegrillte Dorade mit gebratenem Gemüse, dazu extra Blattsalat.
Der Fisch ist auf den Punkt gebraten, das Gemüse eine kleine Mischung aus Zucchini, Erdäpfel, daneben kleine Paprikastücke.
Die Erdäpfel sind nicht ganz frisch gekocht, aber durch das Anbraten geht es schon.

Warum die Küche heutzutage noch die unglücklichen Balsamico-Spuren auf den Teller bringt, weiß ich nicht. Könnte man sich wirklich sparen..

Der Blattsalat ist knackig, Dressing bereits in der Küche auf den Salat gegeben.

Alles schmeckt sehr gut - 4

Spaghetti aglio e olio: Viel muß ich nicht schreiben: Al dente, knofelig, sehr viel Chili, gehackte Petersilie, ordentlich viel von dem guten Öl - 5

Seezunge gebraten, ebenfalls mit gebratenem Gemüse und Paprikastückchen. Wieder der Balsamico auf dem Teller..

Die Seezunge schmeckt ausgezeichnet und läßt den lieben Begleiter förmlich jubilieren - 5

Beim ersten Mal trinke wir weißen Durchschnitts-Pinot-Grigio.

Auf seiner Runde durch das Lokal hält der Koch Raffale bei uns und wir plaudern längere Zeit. Da empfiehlt er uns für das nächste Mal einen Wein aus Kampanien.

Der Wein heißt Greco di Tufo und ist aus einer autochthonen Traube aus dem Umland von Neapel.
Ich bin bei Wein eher auf der kräftigen Seite der Weißen, viel Körper, Säure, Dramatik: All diese Bedingungen erfüllt dieser Greco di Tufo. Kaum zu glauben, aber er kann mit allen körperreichen Seewinkler Chardonnays, Morillons aus dem Vulkanland, Muschelkalk-Weinen mithalten.

Ich glaube, der Preis war bei etwa 36,--Euro angesiedelt.

Wir sind sehr zufrieden. Der Garten ist ein guter Platz, um zu genießen, zu schauen, zu relaxen.

Es ist sehr viel los. Das Publikum stellt sich dar als eine Mischung aus jungen Leuten, die zum Pizzaessen kommen, Rudersdorfer Familien, die etwas zu feiern haben und auch ein paar Grazern oder Thermenbesuchern, die einen Abstecher nach Rudersdorf machen.
Alles sehr entspannt.

Im Laufe des Abends nimmt der Lärm- und Stresspegel zu. Leider ist phasenweise die Musik sehr plärrend und zu laut. Das Personal gerät ins Schwitzen, bleibt aber bis zum Schluß freundlich und lässt uns dadurch auch längere Wartezeiten in Kauf nehmen.

Fazit: Ein so authentisches, gut geführtes italienisches Lokal hätte ich an dieser Stelle nicht vermutet.

Die Thermenorte Loipersdorf und Stegersbach sind nicht allzuweit entfernt. Selbst Bad Waltersdorf müsste in 30 Minuten zu erreichen sein.

Wer gerne unkompliziertes, italienisches Essen mit besten Grundprodukten zu sich nimmt, muß sich auf den Weg ins "Montefusco" machen.
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12. August 2020
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6. Mai 2020
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23. August 2019
SpeisenAmbienteService
Ein Ausflug nach Bad Radkersburg und danach zum Weinkaufen in die Südoststeiermark steht an. So wahnsinnig viel Auswahl gibt es in Radkersburg nicht. Hier auf Rete sind die Bewertungen durchschnit... MehrEin Ausflug nach Bad Radkersburg und danach zum Weinkaufen in die Südoststeiermark steht an.
So wahnsinnig viel Auswahl gibt es in Radkersburg nicht. Hier auf Rete sind die Bewertungen durchschnittlich, aber auf Tripadvisor hat das Lokal das sog. "Exzellenz-Zertifikat".

Tisch für den Gastgarten telefonisch einige Tage zuvor reserviert. Zur Mittagszeit musste ich allerdings viele Male anrufen, denn das Telefon wurde nicht bedient.
Es stellte sich die Frage, ob der Lindenhof Urlaubssperre hat. Es läuft auch kein Anrufbeantworter und online ist auch nichts nachzulesen, ausser, dass eben jetzt zum Anrufzeitpunkt geöffnet ist...Schließlich gelingt es mir, zu reservieren.

Am Freitag ist es dann so weit und wir haben Glück: Der Regen von in der Nacht ist abgezogen, es scheint die Sonne.

Beim Ankommen versuche ich, eines Mitarbeiters habhaft zu werden. Fehlanzeige.
Das Lokal ist ganz eigenartig eingerichtet, sodass ich erst nach Suchen irgendwo links hinten einen Schankraum finde, in welchem sich auch Mitarbeiter aufhalten.
Man spürt sofort, dass hier totaler Stress herrscht.
Es ist Freitag, 12 Uhr.
Das Lokal ist mittelmässig besucht.

Für uns wurde kein Tisch reserviert, sondern : "Suchen Sie sich einen aus im Garten".

Im Inneren, dem unten gut beschriebenen Wintergarten, sind 2 Tische besetzt, im Gastgarten etwa 5, später wird es mehr.

So, zum Garten: Der schaut wirklich nicht besonders hübsch aus. Hässliche Resopaltische, mit gemusterter Folie überzogen.
Plastik-"Korb"-Sessel.

Die Sitze sind feucht, erst auf Nachfrage und mit bereits gekühltem Hinterteil werden Pölster gebracht.

Die Speisekarte ist hässlich und verklebt.

Die Kellnerin aus dem Nachbarland ist bald da und will Getränke aufnehmen. Allerdings hat sie keine Weinkarte bei sich, nur die Speisekarte. Warum, erschließt sich mir nicht, denn so muss sie ein zweites Mal kommen und alles dauert länger.

Warum das in manchen Lokalen so gehandhabt wird, dass immer ein großes Brimborium um die Weinkarte gemacht wird, weiss ich nicht. Aber es ist immer wieder zu beobachten.

So, jetzt vergehen aber mal 10 Minuten, bis sie wieder bei uns am Tisch ist.

Wir wählen Weissburgunder und Chardonnay.

Schon zuvor habe ich nachgelesen, dass das Lokal für seine Backhenderl wirklich bekannt und berühmt ist.

Gesagt, getan: Mutter bestellt sich das halbe Backhendl, ohne Haut, bitte. Ich will es nicht essen, weil ich, wie anderswo schon erwähnt, die Haxl nicht mag.

Also, für mich bitte die Backhendl-Filet-Streifen auf gemischtem Salat.
Allerdings brauche ich dazu keine Gurken oder geschweige Tomaten.
Ich möchte Blattsalat und Erdäpfelsalat.
Mit Kernöl wird ohnehin mariniert.

Die Speisekarte ist sehr fleischlastig, allerdings gibt es saisonal jetzt Schwammerlgerichte.

Der liebe Begleiter entscheidet sich für gebackene Steinpilze, ebenfalls grünen Salat dazu.

Vorher wollen wir alle 3 eine gute Suppe.


Während des Wartens halten wir Umschau: Obwohl das Lokal schon längere Zeit geöffnet hat, ist jetzt, um 12 Uhr 30, eigentlich nichts vorbereitet.
Die Sessel, wie gesagt, feucht vom Regen. Keine Gewürzstreuer oder Aschenbecher auf den Tischen.
Die Pfeffermühle strotzt vor grauslichem Pickzeugs und ist schmutzig.
Die Speisekarten sind klebrig und nicht sauber.

Langsam füllt sich der Gastgarten. Offenbar kommen die Einheimischen gerne zum Menüessen in den Lindenhof.
Naturgemäss ist jetzt sehr viel Bewegung im Lokal. Allerdings sind nur zwei Frauen im Servier-Einsatz. Das ist eindeutig zu wenig.

Die Suppen sind vergleichsweise rasch am Tisch.

Die Rindsuppe ist sehr kräftig, direkt fett und schmeckt ausgezeichnet. Sie ist wirklich heiss dampfend.
Die Frittaten scheinen hausgemacht zu sein. Nur mein Leberknödel ist ein industrielles Produkt.
Sehr schade.

Die Suppe wäre ein 5er, die Knödel eigentlich ein 2er.

Die Hauptspeisen zögern sich hinaus, es dauert....aber das liegt natürlich am frischen BAckhendl.

Aber dann: Eine sehr große Portion Backhendl wird serviert. Es schaut unglaublich schön aus, eine perfekte Panier. Daneben eine große Schüssel Salat mit auch Käferbohnen und Gurken.

Das Hendl schmeckt ausgezeichnet. Auch ein kleines Stück Leber ist mitpaniert worden.

5

Mein Salat mit den gebackenen Hühner-Filets ist ebenfalls eine sehr ordentliche Portion.
An sich ist er perfekt, vielleicht etwas wenig Kernöl. Dafür leider genug Essig, was zu der unangenehmen, aber häufigen Nebenwirkung führt, dass beim Essen die Filets unweigerlich im Essig landen.
Das Fleisch ist perfekt durch, knusprig paniert(später nicht mehr ;-))sehr gut.
Der grüne Salat ist, wie könnte es in der Steiermark anders sein, ein knackig-frischer Grazer Krauthappl. Ich liebe ihn! Und die Erdäpfel sind gerade richtig, schön speckig, augezeichnet.

4

So, zu den Steinpilzen: Ebenfalls eine große Portion, daneben Sauce Tartar. Ich kann nicht feststellen, ob hausgemacht oder Convenience.
Die Pilze sind ganz frisch, knusprig paniert, ausgezeichnet.

5

Für Dessert haben wir keinen Platz mehr.

Die gewählten Weine sind alle ausgezeichnet, regionstypisch.
Die Preise im Lokal sind moderat, wirklich sehr fair kalkuliert.

Die Küche ist wirklich sehr, sehr gut aufgestellt.
Allerdings hat der Lindenhof ein Problem mit dem Personal und auch mit dem Ambiente.
Das ist schade. Etwas Geld in einen zusätzlichen Mitarbeiter und in die Einrichtung zu investieren, würde nicht schaden. Und ab und zu die Sauberkeit zu kontrollieren, wäre auch nicht verkehrt.

Die beiden Frauen im Service haben sich bemüht, sind aber so in Bedrängnis, dass keine Zeit ist, um irgendwie miteinander zu reden oder anders aufmerksam zu sein.

Fazit: Ja, gerne zum Essen hingehen. Mittags reservieren. Und sich vom Drumherum halt nicht soviel wie von der Küche erwarten.
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2 Kommentare
Alphawoelfin

naja, also jeweils 3 ist ja jetzt nicht die Welt .

27. Aug 2019, 20:15Gefällt mir
laurent

Super beschrieben die Bewertung, obwohl ich weder die hohen Service- noch die Ambientebewertungen nachvollziehen kann

26. Aug 2019, 15:37Gefällt mir
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17. August 2019
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17. August 2019
 hat ein Lokal bewertet.
12. August 2019
SpeisenAmbienteService
Wanderwochenende und weil ich Gutes gelesen habe, reservieren wir ein Zimmer für 2 Nächte im "Forellenhof". Inkludiert ist Halbpension, also zweimal Abendessen. Stattdessen wäre es auch möglich,... MehrWanderwochenende und weil ich Gutes gelesen habe, reservieren wir ein Zimmer für 2 Nächte im "Forellenhof".

Inkludiert ist Halbpension, also zweimal Abendessen. Stattdessen wäre es auch möglich, mittags das Menü einzunehmen.

Wir haben zweimal zu Abend gegessen.

Die "normale" Karte ist umfangreich. Die Menükarte für die "Halbpensionisten" lässt aus mehreren Suppen und Hauptspeisen wählen.

Eine Lokalbeschreibung ist nicht nötig. Smiler hat das weiter unten gut erledigt.

Die Terrasse/der Gastgarten vor dem Lokal bietet einen dramatischen Ausblick auf den Schneeberg.
Jetzt , im Sommer, ist das Lokal ab Mittag unentwegt sehr gut besucht.
Abends, ab 19 Uhr, wenn die Wanderer schon weg sind, wird es ein bisschen ruhiger.

Am ersten Abend treffen wir um 18 45 im Restaurant ein. Halbpensionsgäste "dürfen" bis 19.30 essen.

Später übersiedeln wir ins Innere. Das hat auf der einen Seite einen rustikalen Touch, anderseits gibt es das Restaurant im "Rondeau", welches auf modern getrimmt ist. Naja.

In der Karte gibt es einige Schweinsgerichte, zwei verschiedene Suppen und auch etwas Vegetarisches.

Es wird die Kaspressknödel-Suppe für mich.

Nach kurzer Wartezeit landet eine große Portion Suppe vor mir. Gute Rindsuppe, ein nicht allzu harter, aromatischer Knödel - ausgezeichnet.
Hier hätte man nichts besser machen können.

- 5

Dann wird die gebratene Forelle serviert:
Groß, mit sehr schöner Kruste, schön gelben Erdäpfeln mit Petersilie, eine Tomatenspalte daneben und in einem Kännchen zerlassene Butter.

Die Forelle ist wirklich perfekt. Lässt sich wunderbar zerlegen. Sie ist zart gewürzt, die Haut toll knusprig, ganz frisch. Mit der zerlassenen Butter darüber wird sie schlicht phänomenal.
Die Erdäpfel frisch, knackig, sehr, sehr gut.

Der dazugereichte Blattsalat entpuppt sich als wenige Blätter, allerdings mit einem ausgezeichneten Senf-Dressing. Schade, dass es nicht für mehr gereicht hat...

Ein 4er wird es deshalb, weil beide Tomatenspalten eigentlich verdorben sind und weil die Zitrone offenbar schon mehrere Tage geschnitten herumlag.
Diese Dinge sind absolut nicht notwendig und stören den sehr positiven Gesamteindruck.

- 4

Als Dessert gibt es einen Obstknödel mit Zwetschkenröster.
Der Zwetschkenröster ist sehr gut gelungen, schmeckt nach Oma's Küche.
Der Obstknödel ist an diesen 2 Tagen das Einzige, was mir nicht schmeckt. Ich weiss bis jetzt nicht, ob das Topfenteig hätte sein sollen, oder irgendetwas mit Erdäpfelteig.
Der Knödel ist , glaube ich, convenience und schmeckt auch so.

- 3

Die Offen-Wein-Auswahl ist überschaubar, aber die Klassiker sind dabei: GV, Chardonnay, Riesling.

Wir trinken Grünen Veltliner aus Retz, ein ordentlicher GV, säurebetont, schönes Pfefferl, sehr gut. Das zum umwerfenden Preis von € 1,70.

Danach wollen wir noch gemütlich sitzen bleiben, den Blick auf die schöne Landschaft genießen, Urlaub haben.

Wir steigen um auf "dry Martini". Wird einmal im falschen Glas und einmal im Richtigen serviert, ist eisgekühlt und schmeckt ganz gut.

Ein großes Problem hat der Forellenhof: Das Servicepersonal.

Die Männer aus dem östlichen Nachbarland sind beide von der rescheren Art. Der Eine ist eigentlich wirklich fast unhöflich, der Andere ohne Charme und sehr unbedarft.
Was immer wir fragen, und was nicht unmittelbar mit der Speisekarte zu tun hat, wird beantwortet mit "ich weiss nicht".

Wir beobachten, wie die Herren, wie gesagt, vor allem der Eine, auch an den Nachbartischen permanent anecken und wirklich von derartig wenig Freundlichkeit und Charme gekennzeichnet sind, dass wir uns wundern, dass es nicht zu lautstarkem Protest kommt.

Die Gäste lassen sich das vermutlich gefallen, weil sie wegen der guten Küche kommen.

Fazit: Ausgesprochen gute österreichische Gasthaus-Küche, tolles Ambiente im Freien, schlechtes Service.
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11. August 2019
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9. August 2019
SpeisenAmbienteService
Zwei Freunde feiern Geburtstag, in kleiner Runde, und weil es 6 Personen sind, die eng befreundet sind, ist die Geburtstagsrunde ebenfalls eine 6er Runde. Mein Ehrentag ist schon zwei Wochen her, ... MehrZwei Freunde feiern Geburtstag, in kleiner Runde, und weil es 6 Personen sind, die eng befreundet sind, ist die Geburtstagsrunde ebenfalls eine 6er Runde.
Mein Ehrentag ist schon zwei Wochen her, aber jetzt wird nachgefeiert.

Der Tisch im Garten - wenn es schön ist, sowieso, sagt die Dame am Telefon - wird telefonisch ein paar Tage zuvor reserviert.
Die Wahl fiel deshalb auf den Wolff, weil unser Stammheuriger Urlaubssperre hat und weil der Falstaff den Wolff unter die 14 besten Heurigen in Wien listet.

Ich war schon jahrelang nicht mehr dort, kann mich aber an ein nicht durchgebratens Hendl, roh am Knochen, erinnern.

Das Ambiente ist weiter unten schon von Bertl beschrieben worden: Viel Holz, alte Stuben, netter Garten.

Der Tisch ist , dem Regen geschuldet, im Inneren reserviert, aber weil es jetzt am Abend doch schön geworden ist, sitzen wir überdacht im Freien.

Es dauert eine Zeit lang, bis die Kellnerin aus dem Nachbarland zu uns kommt.
Wir wollen mit offenem Heurigen starten . Die Freunde zuerst einmal mit Apfelsaft gespritzt. Die Kellnerin unterbricht den bestellenden Freund aber ständig, sodass es eine Zeit dauert, bis alles "gebucht" ist.

Der Heurige, ein gemischter Satz, ist sehr, sehr "brünnerstraßlermässig", sehr resch, fast schon ein saurer Wein. Das hätten wir nicht erwartet.

Also, Grüner Veltliner als nächstes. Dito.

Jetzt reicht es uns, und wir nehmen den von der Kellnerin empfohlenen Grauburgunder, Bouteille, Preis habe ich vergessen, aber in der Norm.

So, jetzt also einer der "besseren" Weine (O-Ton der Kellnerin):
Ein vielfach augezeichneter Top-Winzerbetrieb wird der Weinbau Wolff in diesem Leben nicht mehr.

Essen holen wir teils am Buffet, teils bekommen die Freunde ihre Schnitzerl serviert.

Am Buffet bedient samstags am Abend ein junges Mädchen alleine. Es ist vollkommen im Stress, weiss nicht mehr , wo vorn und hinten ist.
Dazu ständig Zurufe aus der Küche, Bestellungen, etc.
Besteck ist aus, Brotkörberl sind aus.

Auf 4 oder mehr Jausenbrettln hat sie auf einer Anrichte kleine Häufchen Aufstriche vorbereitet, samt Weintrauben daneben, damit es dann bei einer Bestellung wohl schneller geht.
Es ist aber zu warm, sodass der Liptauer bereits davonrinnt.
Ekelhaft und auch nicht hygienisch.

Auch an unserem Tisch wird ein "rinnender" Liptauer serviert. Das zweite Geburtstagskind sagt aber nichts dazu, sodass ich mich zurückhalte.

Die von mir gewählten Käse - Emmentaler, Chaumes, Gorgonzola - sind sehr, sehr gut. Aber auch sehr weich.
Das liebe ich bei Käse, bedeutet allerdings, dass die Kühlvitrine, in welcher auch Wurst, Schinken, Gemüse, etc. gelagert wird, nicht richtig kühlt.

Die junge Servicekraft ist ausgesprochen freundlich und bemüht, aber mangels Erfahrung und Hilfe dauert alles irrsinnig lang.
Während des Wartens habe ich Zeit, in Ruhe in die Küche zu schauen. Kübel mit Salat werden getragen, Hektik, ständig mehrere Leute in der Küche, auch KellnerInnen. Es wird wild herumgerufen. Totale Action. Alles wirkt ein bisschen "schluderig".

Die Weckerl, aufgebacken, die Schnitzel, das gebratene Gemüse: Den Freunden schmeckt es gut.

Dem Wein sprechen wir nur mehr bedingt zu. Unsere Servicekraft ist im Stress und nicht immer da, wenn wir sie brauchen.

Was ist mein Resumee? Also, des Weines wegen braucht man nicht hinzugehen. Das Essen ist guter Durchschnitt, der Garten nett, die Bedienung semi-freundlich - wahrscheinlich in Summe ein typischer, großer Wiener Heuriger.
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6. August 2019
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30. Juli 2019
SpeisenAmbienteService
Die Beschreibung des Lokales hat Eisendraht gut erledigt. Was er vermutlich bei der Eröffnung im April (temperaturbedingt) nicht sah, ist der wunderschöne "Garten". Unbedingt auf der Homepage di... MehrDie Beschreibung des Lokales hat Eisendraht gut erledigt.
Was er vermutlich bei der Eröffnung im April (temperaturbedingt) nicht sah, ist der wunderschöne "Garten".
Unbedingt auf der Homepage die Bilder anschauen. Einzelne Nischen, viel weisses Holz und Gardinen, hübsche Pölster ...intim.. eine Mischung aus - wie ich finde - Nordesee-Sylt-Stil oder Marokko.
Schön jedenfalls.

Zum Glück habe ich vor einigen Tagen telefonisch reserviert, denn um 20 Uhr ist der gesamte Gastgarten besetzt.

Da wir früher dran sind, sind die Reihen noch licht und rasch werden wir von verschiedenen , sehr freundlichen, jungen Frauen bedient.

Das Konzept des Menüs wird mir erklärt: Man kann zum Pauschalpreis von € 29,50 (also offenbar teurer geworden um fast 20% zum Vorjahr..)
eine Vor- ,Haupt- und Nachspeise wählen. Bei manchen Gerichten, z.B. dem gegrillten Octopus um 27,-- käme noch ein Aufpreis von 9,-- dazu.

Beim Studium der Speise- und Weinkarte wird rasch klar, dass die Preise ein bisschen höher als anderswo sind, zumindest die Getränkepreise empfinde ich als sehr selbstbewusst.

Als Aperititf gönnen wir uns Campari Soda und Hugo. 6,50
Der Hugo ist für meinen Begriff ein bisschen dünn.

Die liebe Freundin und ich stellen fest, dass wir wohl das 3-Gang-Menü nicht schaffen werden und so wählen wir:

1 Portion "Orient" Falafel mit zweierlei Humus auf Avocado und Blattsalat mit Limettendressing, für uns Beide. € 12,90

Eine grosse Portion kommt (dies wäre übrigens im Menü-Konzept nicht möglich: eine Salatportion und eine Hauptspeise zu wählen, verständlich, denn die Salate sind sehr groß).
Sehr hübsch angerichtet, auf einem Brettchen stehen die Schalen mit klassischem Humus und mit Rote-Bete-Humus sowie ein Fläschchen mit dem Limettendressing.
4 große Falafel, eine große Blattsalat-Portion.

Die Falafel schmecken sehr gut, der Blattsalat mit dem Limettendressing ist ausgesprochen erfrischend und das Dressing wirklich ausgezeichnet. Das rote Humus kommt eher unauffällig daher, das Klassische schmeckt ausgezeichnet.
Daneben ein kleines Fladenbrötchen, in Ordnung.

Ein glatter 4er

Ich würde gerne den Backhenderlsalat essen und frage - eigentlich nur aus einer Idee heraus - ob das auch Filetstücke seien und keine Haxerl, denn diese mag ich nicht.
Ja, versichert die Servicekraft.
Später kommt sie und klärt mich auf, dass es doch Haxl sind - also keine Bestellung.
Ich finde das komisch, vor allem, dass es auf der Speisekarte nicht kommuniziert wird. Wenn dort Backhendlsalat steht, gehe ich üblicherweise davon aus, dass es Filet ist - oder bestenfalls gemischt.

Ich entscheide mich für

veganes Thai-Curry, scharf (mit Huhn wäre es ebenfalls zu haben). 11,90 mit kleinem Schälchen Jasminreis.

Wir müssen lange warten auf unsere Hauptspeisen.
Auch das Getränkeaufnehmen dauert ein bisschen länger.

Das Thai-Curry kommt auf schwarzem Geschirr und ist eine ordentliche Portion.
Scharf, viel cremige Kokosmilch, gut gewürzt, aber leider fast nur Zucchini-Stücke, diese allerdings so riesig und auch noch knackig, dass ich sie mit dem Löffel nicht teilen kann und auch die ganzen Stücke nicht so in den Mund stecken will.
Also nehme ich zum Curry Messer und Gabel zu Hilfe... das könnte die Küche besser lösen.
Einzelne Zuckerschoten haben sich darunter gemischt - ausgezeichnet.
4

Die liebe Begleiterin hat sich für Eierschwammerlsauce mit Serviettenknödel entschieden: 14,50
Eine mittelgrosse Portion, ohne Vorspeise würde man wohl nicht satt werden.
Die Schwammerl sind sehr intensiv im Geschmack, die Sauce ein bisschen unauffällig. Eventuell mit etwas mehr Pfeffer oder Salz noch besser. Die Knödel gut. Ich kann nur kurz kosten, sodass ich nicht sagen kann, ob sie hausgemacht oder convenience sind. Sie schmecken jedenfalls gut.

4

Dazu trinken wir Grünen Veltliner vom Diem im Weinviertel, das Achterl zu 3,90.

Durchweg werden wir gut bedient, wenngleich bei vollem Restaurant es ein bisschen länger dauert. Die gesamte Service-Riege ist sehr freundlich und aufmerksam, es wird immer wieder nach unserer Zufriedenheit gefragt.

Der Garten ist wirklich schön und gemütlich, allerdings entsteht durch den Niveau-Anstieg eine Art Kamineffekt und ganz unten, wo der Gang auf die Tische trifft, zieht es wirklich ordentlich.
Das wird bei 38 Grad vermutlich angenehm sein, gestern war es kühl.

Wir sitzen 4 Stunden und fühlen uns wohl.
Das Lokal hätte auch eine Art "Schanigarten" an der stark befahrenen Gersthofer Straße, unter einer Markise. Hübsch hergerichtet.

Die Karte wechselt saisonal, wie ich höre. Ich denke, dass sich für jeden Geschmack etwas finden lässt.
Warum die Steaks aus Uruguay sein müssen, verstehe ich nicht.
Es gibt tolle österreichische Produkte und man muss nicht unbedingt mit dem Flugzeug südamerikanisches Fleisch einfliegen lassen.
Ich weiss schon, meine Meinung wird jetzt Kritik nach sich ziehen...

Alles in allem: Das "Hollerkoch" erhält eine klare Empfehlung. Übringens mit öffentlichen Verkehrsmitteln wundervoll zu erreichen: 10A, 9, 40, 41, und S45 halten in Gersthof, von dort 2 Minuten zu Fuss.
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2 Kommentare
Alphawoelfin

Ja? Na, bin neugierig...

1. Aug 2019, 16:15Gefällt mir
Eisendraht

"garten" kenn ich natürlich auch - ist nett gemacht , man hat aus den suboptimalen Bedingungen das beste gemacht :) ...übrigens: es gibt wilde Gerüchte bzgl der Bürgerhof Neueröffnung...

1. Aug 2019, 11:20Gefällt mir
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30. Juli 2019
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29. Juli 2019
SpeisenAmbienteService
Marillenkirtag in Spitz. Die Marktgemeinde platzt aus allen Nähten. Wir verspüren den Wunsch nach gutem Essen, nicht zuletzt, um später ein Glas des überteuerten Weines im Ort zu verkosten. Un... MehrMarillenkirtag in Spitz. Die Marktgemeinde platzt aus allen Nähten.
Wir verspüren den Wunsch nach gutem Essen, nicht zuletzt, um später ein Glas des überteuerten Weines im Ort zu verkosten.

Und das gehört für mich auch zum Resümee: Man kann den Kirtag aufsuchen, muss aber nicht. Er ist eine touristische Attraktion mit Live-Musik. Für alle 3 Tage sind € 10,-- zu bezahlen.
Speisen und Getränke organisiert man sich selbst an den diversen Budeln und Ständen und darf mit einem Weinpreis um durchschnittlich 5,-- Euro rechnen, gerne auch mehr... Danach balanciert man zu einem der hoffentlich freien Plätze.

Wir kennen das Weingut Gritsch bzw. den Wein von Gritsch und hören, dass er das "Donauschlössel" direkt am Wasser führt.

Es ist ein wundervoller Sommerabend, auch um 19 Uhr noch sehr warm und wir haben einen Tisch auf der Terrasse,unmittelbar am Treppelweg, reserviert.
Das Lokal ist gut besucht.

Es ist hübsch gemacht, bietet auch Zimmer (schauen auf der HP sehr nett aus) und im Inneren sieht das Restaurant hell und freundlich aus. Wobei, auf der Homepage nennt die Familie Gritsch das Lokal einen "Heurigen".

Ein junges Mädchen bedient uns. Es ist leidlich geduldig und nett.

Die Karte ist kunterbunt: Nudeln, Fleisch, Knödel, querbeet.
Die Speisen werden auf ordentlichem weissen Geschirr serviert.

Der liebe Begleiter möchte Tagliatelle mit Tomatensauce.
Die Sauce ist ein bisschen säuerlich, eventuell mit etwas Fertigem gemischt.
Die Nudeln al dente.

3

Die Freundin hat großen Hunger, trotz der Hitze, und möchte Schweinsfilet mit Bandnudeln.
Eine große Portion wird es , das Fleisch ist nicht komplett zu Tode gebraten, zart, gut gewürzt. Die Nudeln unauffällig. Eine Schlagobershaube begleitet das Schweinefleisch.

3

Für mich und den zweiten Herrn werden es Spinatknödel in Schwammerlsauce. Möglicherweise stand "Eierschwammerl" auf der Karte, ich kann es nicht mehr beschwören.

Ich habe vor kurzem in Tirol Spinatknödel gegessen, die so umwerfend waren, dass ich auch in Spitz Lust drauf habe.

Was soll ich sagen? Die Knödel sind klein, ein bisschen hart und wenig gewürzt. Die Kellnerin versicherte mir zuvor, dass sie hausgemacht seien.
Die Schwammerlsauce ist unglaublich fett, mit Mengen von Schlagobers und zusätzlich einer Schlagobershaube daneben. Gleichzeitig ist die Sauce aber zu wenig gewürzt.
Ja, sie schmeckt, aber das viele Fett und die wenigen Gewürze rauben ihr die große Performance.

3

Dazu Blattsalat mit Essig und Öl , bitte. Was kommt, ist ein kleineres Schüsserl mit fadem Glashaussalat, einem Tomatenschnitz und unverständlicherweise Sonnenblumenkernen darauf.
Der Salat ist zu süss, lässt aber ordentlichen Essig oder Öl vermissen. Auf Bitte erhalte ich eine große Flasche Kernöl, offen, während die Kellnerin neben mir steht und auf die Flasche wartet, weil sie sie in der Küche bräuchte.

2

Zum Schluß genehmigen wir uns Bio-Eis vom Eisgreissler. Es wird hübsch serviert,mit einer riesigen Schlagobershaube.
Mmm, das Eis schmeckt sehr gut.

4

Dazu verkosten wir Grünen Veltliner, Riesling und Muskateller.
Wie zu erwarten, sind alle 3 Weine hervorragende Produkte.

Der Platz ist sicher einer der Schöneren hier direkt an der Donau, am Treppelweg. Die Schiffanlegestelle ist nur 2 Meter entfernt und ich denke, dass tagsüber wohl wirklich viel los sein wird.

Die Aussicht toll, das Personal sehr nett, das Essen für ein Touristenziel mitten in der Wachau in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger.
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29. Juli 2019
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3. Juli 2019
SpeisenAmbienteService
Weinverkosten in St. Anna ist angesagt. Bevor wir die Gebietsweinkost entern, wollen wir uns stärken. Angesichts des späteren Vorhabens steht uns der Sinn nach gehaltvolleren, deftigeren Speisen. ... MehrWeinverkosten in St. Anna ist angesagt. Bevor wir die Gebietsweinkost entern, wollen wir uns stärken. Angesichts des späteren Vorhabens steht uns der Sinn nach gehaltvolleren, deftigeren Speisen.
Das Gasthaus Fischer kenne ich von einem früheren Besuch und habe es in guter Erinnerung.

St. Anna am Aigen liegt dramatisch auf einem Hügel, mittendrin die hübsche katholische Kirche, umgeben von Weinbergen und Ja - es sieht wirklich ein bisschen wie in der Toskana aus..
Direkt an der Markstraße/Hauptstraße das Gasthaus Fischer, ein altes Haus, renoviert, mit einem hübschen, schattigen Kastanienbaum-Gastgarten.

Samstag mittags um 13 Uhr ist der kleine Garten gut gefüllt.Wir haben sicherheitshalber reserviert.

Gleich ist der Wirt am Tisch. Er ist wirklich ausgesprochen freundlich, höflich, erklärt uns einiges zu den Weinen.
Rasch sind die diversen Getränke gebracht und wir sind auch schon entschieden, was gegessen wird.

Rindsuppe mit Frittaten: Gute Rindsuppe, nicht allzuviele Fettaugen, leider zu wenig gesalzen. Die Frittaten selbst gemacht.

3

Die Freundin wählt Schweinemedaillons mit Röstinchen und frischem Gemüse, kurz gebraten
Die Medaillons sind zart, mit wohlschmeckendem Saft, die Röstinchen Tiefkühlware, aber das Gemüse wirklich frisch, knackig, unter anderem Zeller-Streifen. Wirklich sehr, sehr gut.

4

Grosse Portionen werden serviert. Ausser meinem gewählten

Blattsalat mit Backhendlstreifen. Ich esse den eigentlich nur in der Steiermark, weil ich da immer an die Sulmtaler Hendl denke... das scheint der gleiche Effekt zu sein wie der "Tomatensaft im Flieger"...

Der Salat ist eine kleinere Portion, das Dressing nicht nur aus Essig und Öl, sondern - glaube ich - auch mit Rahm o.Ä.
Es schmeckt sehr gut, wenngleich ich mehr Kernöl vertragen hätte.

4

Der Freund isst Filetsteak mit gebratenem Gemüse. Es ist auf den Punkt medium gebraten, schön zart, das Gemüse knackig. Leider TK-Kartoffeltaler.

4

Mein lieber Begleiter hat sich für Zwiebelrostbraten entscheiden. Dieser ist für uns immer die Bench mark.

Es ist eine große Portion mit den unsäglichen frittierten "Bratkartoffeln". Ich kann sie schon bald nicht mehr sehen.
Das Fleisch ist zart, sehr gut gewürzt, die Zwiebel natürlich frisch geröstet, der Saft außerordentlich gut.

4 (aber nur wegen der Kartoffel kein 5er)

Danach sind wir noch nicht ganz befriedigt. Ein Dessert muss her.
Es wird ein unauffälliges gemischtes Eis für die Freundin.

Wir anderen wollen frisch gemachte Palatschinken.
Für mich bitte nur mit Marmelade, 2 Stück.

Frisch, gut, warm, sehr gute Marmelade. Hier ist nichts falsch gemacht worden.

5

Die Herren brauchen es umfangreicher und nehmen die Palatschinken mit Eis und Früchten gefüllt.

5

Dazu tranken wir Chardonnay vom Weinhof Ulrich, Landessieger 2018 sowie auch Sauvignon blanc, ebenfalls Landessieger.

Als wir schon bezahlt hatten, kam dann der nette Hausherr und lud uns auf Tresterschnaps oder Hollunderlikör ein.
Ja, auch davon verstehen die Obstbauern in St. Anna etwas.
Wunderbare Produkte..

Zwischenzeitlich wurden wir immer umsorgt von der lustigen, nicht auf den Mund gefallenen kärntnerischen Schwiegertochter in spe, der Wirtssohn steht am Herd - also ein Familienbetrieb.

Es ist sehr schön, dass es diese Gasthöfe noch gibt: Sehr gutes Essen, professionelles, freundliches Service, solide österreichische Gastlichkeit, kein Haubentempel, hübsch am Land gelegen - wir sind vollkommen zufrieden und werden wiederkommen.

Spätestens, wenn der Weinkeller leer ist.

An Winzern sind Viele zu empfehlen. Wir kauften groß ein beim Weinhof Pfeifer, unserem Lieblingswinzer, stationiert in Waltra (nicht zu verwechseln mit dem Pfeifer am Annaberg). Pfeifer wurde Bundessieger mit seinem Sauvignon blanc und hat den ganzen Keller voll mit anderen Auszeichnungen.
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29. Juni 2019
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23. Juni 2019
SpeisenAmbienteService
Ein-, zweimal sind wir schon nachmittags während des Einkaufsbummels in der Hauptstrasse im Schanigarten der "Trattoria della rosa" in Fürstenfeld gesessen. Aber immer nur auf einen Apero. Fürst... MehrEin-, zweimal sind wir schon nachmittags während des Einkaufsbummels in der Hauptstrasse im Schanigarten der "Trattoria della rosa" in Fürstenfeld gesessen. Aber immer nur auf einen Apero.

Fürstenfeld "City" ist eigentlich ganz hübsch und aufgeräumt und im Unterschied zu anderen, mittelgrossen Städtchen auf dem Land, wie z. B. Güssing, hat es sich eine Einkaufsstrasse mit einer guten Durchmischung von Läden erhalten.
Trotz der riesigen Einkaufscenter am Stadtrand.

Es ist schwül , wir sind einkaufsmüde und hätten jetzt gerne ein paar Glas Wein und eine Kleinigkeit zu essen.

Siegesgewiss betreten wir die Trattoria und werden gleich vom Wirt abgefangen. "Habt Ihr reserviert".."nein"... okay, er weist uns einen anderen Tisch im Gastgarten zu, als wir ihn uns ausgesucht hätten.

Der Gastgarten ist um 18 Uhr einigermassen gefüllt, aber gleich ist die Kellnerin bei uns. Ein "Veneziano" soll es werden, sie nennt ihn "Venezianer", auch auf der Rechnung heisst er so. 4,--

Wir haben Lust auf Antipasti und wählen die entsprechende "Platte". Was kommt, ist eine riesige Menge Prosciutto, frisch gegrillte Paprika und Zucchini. Die Paprika äusserst aromatisch, die Zucchini wirklich knackig, trotzdem fein geröstet. Der Wirt sagt uns, dass er sie selbst macht.
Daneben köstliche eingelegte Zwiebeln. Süss, nicht zu sauer, ein tolles Aroma.

Der Schinken - ich esse ihn nicht , weil ich nie Wurst oder Schinken esse - soll gut schmecken, wenngleich einige Scheiben zu dick geschnitten sind.

Die grünen Oliven zart salzig, wirklich sehr, sehr frisch schmeckend, ganz knackig. Wir erfahren, dass sie vom Händler aus Süditalien geliefert werden, allerdings aus Griechenland kommen.
Ausgezeichnet!

Die getrockneten Tomaten sind , O-Ton-Wirt "nicht so sauer, schmecken noch nach Tomate, so richtig sonnengetrocknet". Ja, stimmt!

Der Grana padano ist mir persönlich zu jung, schmeckt noch zu stark nach Kuhmilch, nicht meines.
Ich mag mehr so die ganz trockenen, schon ganz salzigen, alten Grana.

Dazu wird Weissbrot gereicht, dass vollkommen unpassend und dem Habitus und den Preisen des Lokals nicht angemessen ist. Ein sehr fader, unscheinbarer Weissbrotwecken oder - wie er gerne genannt wird - Sandwichwecken.

Hier wäre ein tolles Baguette oder anderes,, gutes, italienisches Weissbrot wirklich angezeigt.

Sehr gutes Olivenöl, hausgemachtes Chili-Öl (bitte in homöopathischen Dosen verwenden!), Salz, Pfeffermühle.

Zusätzlich bestellten wir Bruschetta mit Tomate und Mozzarella, es hätte auch Thunfisch oder Schinken gegeben.
Die Bruschetta ist eine Enttäuschung:Wieder der unselige Weissbrotwecken, darauf Tomatensauce, Käse und irgendein Fertiggewürz. Das Ganze schmeckt, es tut mir leid, das so sagen zu müssen, wie eine Fertig-Margherita aus der Tiefkühltruhe, auch auf dem Foto gut zu erkennen.

Der Wirt bringt uns auf Verlangen die Weinkarte und dann geht es los: Erst erzählt er uns, dass er tausende Flaschen in seinen drei Weinkellern hätte, dass er viele alte Dom-Perignon aus verschiedenen Jahren hätte, dass er nicht alles auf die Karte schreiben könne, weil er die Gäste nicht überfordern wolle, dass es fast nichts gäbe, was es bei ihm nicht gäbe, etc.., etc.

Bei uns kommt das fast als Arroganz an und es nervt eigentlich auch ein bisschen, dieses Angeben.
Er empfiehlt uns, nachdem er unseren Geschmack ein bisschen abgecheckt hat, einen Sauvignon blanc aus der Südsteiermark, 2017, Gamlitz.
Wie sich herausstellt, als er die Flasche bringt, ist der Wein vom Weingut Elsnegg, also von ihm.

Er bringt mit Eiswürfel gekühlte Gläser, zelebriert, schenkt ein. Und wirklich: Der Wein ist ganz ausgezeichnet, ich liebe derzeit Sauvignon blanc. Und wir sind glücklich mit diesem guten Tropfen.

Wie sich später herausstellen wird, findet sich dieser Wein mit 8,-- Euro pro Glas auf der Karte wider. Das ist für einen jungen Sauvignon, noch dazu vom eigenen Weingut, etwas übertrieben, wie wir finden.

Weiters kredenzt er einen 10 Jahre alten Chardonnay aus dem Friaul, € 5,50
Er ist schon goldgelb, höchst aromatisch, fruchtig, schwer. Ausgezeichnet und passt sehr gut zum Käse.

Zwischendurch bestellen wir Oliven und Käse nach. Einfach zum Gustieren und um den Wein zu "begleiten". Die Oliven werden mit Zahnstochern serviert, der Käse in kleineren Stücken. Von Servietten ist weit und breit nichts zu sehen.

Es ist viel los, hier im Gastgarten, Freitag abends. Tout Fürstenfeld kommt scheinbar, um die reservierten Tische zu belegen.
Daus Lokal liegt in einem hunderte Jahre alten Haus mit hübschen Bögen im Inneren und einem kleinen "Innenhof". Im Schanigarten zu sitzen ist in Ordnung, wenngleich nicht so wahnsinnig berauschend. Es fahren doch Autos nah vorbei, lärmende Mopeds, etc.

Die Karte ist nicht gross, einige Nudelgerichte, derzeit auch Eierschwammerl.

Der Besuch neigt sich dem Ende zu und wir landen bei einer Überraschung: Einem unglaublich intensiven Rotwein, wie sich herausstellt, einem 13 Jahre alten Blaufränkisch, gewachsen am Neusiedler See. Landwein,kein Qualitätswen.
Vinifiziert in Höflein. 9,--

Mit zunehmender Dauer unseres Besuches wird der Wirt freundlicher...

Schlussendlich möchten wir noch hausgemachtes Tiramisu, das er uns als "Erwachsenentiramisu" ankündigt. Doch weit gefehlt, es ist längst nicht genug Rum enthalten. Aber es schmeckt einigermassen ordentlich. 6,20

Wir sind irritiert: Einerseits einige Köstlichkeiten auf der Antipasti-Platte,anderseits das unpassende Brot, einerseits die köstlichen Weine, anderseits der übereifrige , eitle Wirt- und schlußendlich die nicht besonders faire Preisgestaltung der glasweis-Weine, die er als Empfehlung, abseits der Karte, anbot.

Dass das Service ein 4er wurde, liegt daran, dass er und seine Mitarbeiterin wirklich aufmerksam waren. Als er, z.B., hört, dass wir nächstes Wochenende zum Weinkosten in die Südoststeiermark, Vulkanland, fahren, bringt er handgeschriebene Empfehlungen von Winzern, Gebietsvinotheken, etc.

Wir bezahlen mit Trinkgeld über hundert Euro.

Ob uns die Trattoria nocheinmal zur Einkehr locken wird, kann ich nicht sagen.
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23. Juni 2019
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23. Juni 2019
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23. Juni 2019
SpeisenAmbienteService
In Stegersbach ging ich zur Schule, wir sind oft im "Falkensteiner" und jetzt also hat Julia Eberhard, der jahrelange Service-Profi aus dem zum Falkensteiner gehörenden "Wiazhaus", sich getraut und... MehrIn Stegersbach ging ich zur Schule, wir sind oft im "Falkensteiner" und jetzt also hat Julia Eberhard, der jahrelange Service-Profi aus dem zum Falkensteiner gehörenden "Wiazhaus", sich getraut und den Sprung - gemeinsam mit ihrem Mann, dem Koch aus dem "Wiazhaus" - ins kalte Wasser gewagt. Sie haben das zur Verpachtung stehende ehemalige Gasthaus Senninger übernommen und im April eröffnet.

Einiges wurde renoviert. Gleich beim Eingang gibt es den hüschen kleinen Garten mit Holzbohlen und schönen Möbeln. Zuerst geht es, no na, in den Schankraum (Nichtraucher) und danach in den grossen Speiseraum. Hübsch mit Holzmöbeln, etwas Krims-Krams, einer netten aufgemöbelten Kredenz eingerichtet.
An der Wand ein Wagen mit dem Salatbuffet.

Auf dem Weg zu den ordentlichen Toilettanlagen geht man durch einen Raum, in welchem Tische und Rechauds aufgestellt sind, offenbar für grössere Veranstaltungen.

Das Einzige, was das Ambiente wirklich beeinträchtigt, ist das laut plärrende Radio mit Werbeunterbrechungen und Popmusik. Das passt nicht und ist auch störend.
Aber offenbar fällt es Jemandem vom Haus auf, denn plötzlich wird es leiser...
Die passende bzw. nichtpassende Musik ist öfter einmal ein Problem in den Gasthöfen.

Wir sind zum zweiten Mal hier und haben schon vor 4 Wochen sehr gut gegessen.

Rasch ist am Samstag Frühabend die nette Kellnerin aus dem Nachbarland am Tisch. Ja, bitte, Aperitif möchten wir: Mutter ein Glas kühlen Sauvignons (3,70)wir beide nehmen Veneziano (4,90).

In der Speisekarte werden wir anfangs informiert, dass das Besitzerpaar auf der ganzen Welt beruflich tätig war, sich aber entschied, jetzt in der südburgenländischen Heimat tätig zu werden.
Gute Idee.

Nachdem wir mittags schon gut "zuschlugen", ist klar, dass es jetzt abends ohne Vorspeisen abgehen muss..
Die Karte ist etwas fleischlastig.

Wäre zu anderen Zeiten ein Problem, aber am verregneten, auch kühlen Abend, ist es nicht so schlimm.

Für mich wird es geröstete Kalbsleber (14,20), für Mutti der Zwiebelrostbraten (16,90) und für den lieben Begleiter ein Filetsteak (28,90).

Während des Wartens studieren wir die Weinkarte, sie ist übersichtlich, beinhaltet aber durchaus spannende Kreszenzen.
Wir möchten Riesling vom Kolkmann, Fels am Wagram. 28,--

Und freuen uns. Leider, leider. Der Kellner kommt und bietet uns als Alternative einen Veltliner Smaragd vom Winzer Nothnagel aus Spitz an.
Den kennen wir schon und freuen uns auch darüber. Die Flasche ist mit 31,80 durchaus wohlfeil, denn selbst in Spitz haben wir im Schiffmeisterhaus mehr bezahlt..

Ein köstlicher, kräftiger, pfeffriger , typischer Veltliner.

Wir holen uns Blattsalat vom Buffet, Mutter nimmt auch noch andere Salate dazu. Bis auf den Erdäpfelsalat, der mehr wie ein Sterz aussieht und offenbar mit unpassenden Erdäpfeln gemacht wurde, sieht alles appetitlich aus. (3,70).

Kernöl aus Kukmirn,verschiedene Essige, alles passt.

Meine geröstete Kalbsleber wird im Eisenpfandl serviert und schaut erst mal nach einer kleinen Portion aus. Dazu im zweiten Pfandl ein Erdäpfelrösti.
Frisch, gschmackig, gut gewürzt.
Aber erst die Leber: Zart, wundervolles Saftl, sehr sehr gut abgeschmeckt, kleine Stücke, ohne Sehnen, wirklich ausgezeichnet. Obenauf ein paar Sprossen und 2 grosse, gebackene Zwiebelringe.
Der erste Eindruck bezüglich Portionsgrösse täuschte. Nach und nach stelle ich fest, dass die Portion wirklich mehr als ausreichend ist.

Der Zwiebelrostbraten ist eine riesige Portion mit 3 Fleischstücken, dazu Bratkartoffel - leider aus der Fritteuse - und Speckfisolen. Der Saft ausgezeichnet, die Zwiebel selbst geröstet. Mmmm.

Der liebe Begleiter schmaust beglückt an seinem Filetsteak , 220g. Richtig schön medium gebraten, mit einer großen Portion Frittes und, das schmeckt besonders gut, frischem, gebratenem Gemüse.
Dazu Pfeffersauce, augenscheinlich selbstgemacht.

Dazu der kräftige Wein, alles passt.

Immer wieder kommt der nette Ober, den wir schon von früher aus dem Wiazhaus kennen (ja, Julia hat auch ihre Kollegen mitübernommen) und betreut uns unauffällig.

Etwas Platz haben wir noch, sodass wir uns für die Szomlauer Nockerl entscheiden, und nicht für die von ihm empfohlene frische Marillenschnitte.

Die Nockerl ( brav wie wir sind, teilen wir uns eine große Portion) sind frisch, mit viel Rum, feiner Vanillecreme.

Alles ist bestens. Jetzt möchten wir noch einen sog. Nusslikör, grüne, angesetzte Walnüsse.
Auch dieses Produkt ist wirklich ausgezeichnet. (3,90).

Mit Trinkgeld bezahlen wir 140,--, haben sehr gut gessen und werden jedenfalls wiederkommen.
Es ist fein, dass es endlich wieder ein sehr gutes Gasthaus (so nennt Frau Eberhard ihr Lokal) in der Umgebung gibt.
Auch die Öffnungszeiten sind attraktiv, ausser Mittwoch täglich von 9 bis 22 Uhr und durchgehend warme Küche.

Wir hoffen, dass sich das herumspricht und das "Eberherz" seinen Weg machen wird.
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19. Juni 2019
SpeisenAmbienteService
Ich finde es sehr interessant, dass man bei manchen Lokalen das Gefühl hat, die Rete-"Mitarbeiter" würden in verschiedenen Lokalen gewesen sein. So ist es mir nicht möglich, für die Bakery 5 für E... MehrIch finde es sehr interessant, dass man bei manchen Lokalen das Gefühl hat, die Rete-"Mitarbeiter" würden in verschiedenen Lokalen gewesen sein.
So ist es mir nicht möglich, für die Bakery 5 für Essen und 5 für Service zu vergeben.

Telefonisch einige Tage zuvor für "Brunchen" am Sonntag reserviert.Sehr freundliche Dame, die mir, wenngleich für den Gastgarten keine Reservierungen entgegengenommen werden, zusichert, dass es sicherlich klappen wird mit dem Tisch im Gastgarten (weil sie es dazuvermerkt..).

Sonntagmittag, Hitze, der Gastgarten bis auf einen Tisch - ja, es ist unserer! - besetzt.
Die Tische sind sehr eng gestellt und auch klein, sodass es im Verlauf des Frühstücks ständig zu Platznot kommt.

An sich sässe man sehr schön, mit Blick auf eine kleine Grünanlage, auf die Albertina und auch ein Fiaker-Stellplatz liegt gegenüber.
Allerdings ist der Durchzugsverkehr an per pedes, aber auch per Auto unterwegs seienden Erste-Bezirk-Besucher hoch, sodass sich Entspannung nicht einstellen will.

Eine bedingt freundliche Service-Kraft aus dem Nachbarland bringt uns zum Tisch und übereicht die grossen Speisekarten (folierte, zweiseitig beschriebene Blätter).
Fotos der Frühstückskarte habe ich angefügt.
Es gibt Einiges, auch wäre die "normale " Speisekarte durchaus interessant. Uns steht der Sinn nach Frühstück.

Erst einmal 2 Gläser Cremant . Geht schnell, schmeckt sehr gut. Woher er kam, weiss ich leider nicht. € 7,50 pro Glas.

3 Stück Austern, einmal mit Austernbrot und einmal mit zusätzlich Gurken-Gelee. € 12,--
Ich kenne diese Variante nicht, aber es schmeckt wirklich sehr gut: Irgendwie erfrischend und gar köstlich.
Die Austern sind klein, eine Nummer 3 oder 4. Sie sind frisch, leicht salzig.
Das sog. Austernbrot ist Pumpernickel, klein geschnitten, gefüllt mit wenig Butter.

Danach gibt es für den lieben Begleiter das Burggartenfrühstück, € 20,--
Dabei sind 3 hausgemachte Aufstriche: Kernöl schmeckt gut, nicht umwerfend, der Kräutertopfen ist total fad, nicht gewürzt, der Tomatenaufstrich ebenfalls äusserst unauffällig.
Der kleine Obstsalat ist frisch und gut, das kleine Yoghurt in Ordnung.

Ein ordentliches Brotkörberl wird gebracht und nach Urgenz auch der Kaffee, der eigentlich dabei sein soll.

Und urgieren müssen wir unentwegt. Es sind mindestens 4 weibliche Kellnerinnen im Einsatz, davon aber mindestens zwei erst im Praktikum o.Ä.
Es gibt keine Salz-oder Pfefferstreuer. Als wir sowohl Pfeffermühle, als auch Salz möchten, beginnt die Suche des jungen Mädchens.
Aber bald, nach einigen Minuten, findet sie das Gewünschte auch..

Die benutzten, schmutzigen Teller werden nur abgeräumt, wenn wir darum bitten.

Die jungen Mädchen kennen die Karte nicht, sodass sich eben ergibt, dass wir erklären müssen, dass doch Kaffee beim Frühstück dabei sein sollte.

Zwischendurch serviert eine ältere Dame, offenbar so etwas wie die "Supervisorin" Kaffee oder 2 weitere Gläser Cremant.
Sie scheint notfallmässig einzuspringen.
Das Burggarten-Frühstück weitreichender zu beschreiben, ist nicht nötig, weil die meisten Produkte (Marmelade, Käse, Butter) ja von auswärts zugekauft werden.


Es ist gut, aber eher unauffällig und die Frage ist, ob es den Preis wert ist.

Für mich gibt es kein Ei Benedict, sonder Ei Florentine, also die Spinat-Variante anstatt des Schinkens.

Ich erwarte mir aufgrund der Beschreibung auf der Karte viel.
Gekommen ist ein großer "Haufen", der irgendwie gar nicht mal so appetitlich aussieht.
Ein riesiges, gelbes Gebilde.

Es schmeckt mir nicht, weil zuviel Hollandaise drauf ist. Der Toast, angeblich wird er knusprig serviert, ist ein zähes, letschertes Ding und schmeckt alt.
Spinat gut, unauffällig, einige Pignoli darunter, wenig Würzung.
Das wachsweiche Ei ist in Ordnung.

Naja. Vielleicht ist das Egg Florentine verunglückt, ich kann mir nicht vorstellen, dass es immer so aussieht.

Dazwischen gibt es jetzt ein Glas Riesling von Hagn, € 4,90 . Das ist nicht zu knapp kalkuliert ;-)) Dafür wird schlecht eingeschenkt, beinahe unter dem Eichstrich. Und das Glas stinkt nach dem Geschirrspüler oder nach einem "Waschel".

So. Ich bin jetzt noch unbefriedigt und brauche Süsses.

Der Kokos-Milchreis, für den ich mich entscheide, reisst aber alles wieder raus. € 6.50
Er ist so köstlich, so fein, so cremig, so gut gemacht: 5!!!!

Nach 90 Minuten sind wir fertig, zahlen mit Trinkgeld € 104,-- und gehen mit einem nicht so zufriedenen Eindruck.
Ja, Einiges hat gut schmeckt, das Ei war nicht gut, die Preise sind meines Erachtens ein bisschen überhöht, aber wirklich enttäuscht waren wir von der Qualität des Services und der Betreuung durch die vielen Damen.

Keine Einzige kam zwischendurch, um nach Wünschen o.Ä. zu fragen und wie gesagt, das Geschirr wird erst abgeräumt, wenn neue Speisen aufgetragen werden und auch da mussten wir darum bitten. Und die oben erwähnten Salz- und Pfefferstreuer werden uns weggenommen, zum Nachbarn getragen, obwohl wir noch nicht fertig sind.

Wir haben uns entschlossen, nächstens einmal einen der neuen BBQ-Brunches in den 5-Stern-Hotels auszuprobieren. Das wird möglicherweise doch netter sein.
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16. Juni 2019
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