Wanderwochenende und weil ich Gutes gelesen habe, reservieren wir ein Zimmer für 2 Nächte im "Forellenhof".
Inkludiert ist Halbpension, also zweimal Abendessen. Stattdessen wäre es auch möglich, mittags das Menü einzunehmen.
Wir haben zweimal zu Abend gegessen.
Die "normale" Karte ist um...Mehr anzeigenWanderwochenende und weil ich Gutes gelesen habe, reservieren wir ein Zimmer für 2 Nächte im "Forellenhof".
Inkludiert ist Halbpension, also zweimal Abendessen. Stattdessen wäre es auch möglich, mittags das Menü einzunehmen.
Wir haben zweimal zu Abend gegessen.
Die "normale" Karte ist umfangreich. Die Menükarte für die "Halbpensionisten" lässt aus mehreren Suppen und Hauptspeisen wählen.
Eine Lokalbeschreibung ist nicht nötig. Smiler hat das weiter unten gut erledigt.
Die Terrasse/der Gastgarten vor dem Lokal bietet einen dramatischen Ausblick auf den Schneeberg.
Jetzt , im Sommer, ist das Lokal ab Mittag unentwegt sehr gut besucht.
Abends, ab 19 Uhr, wenn die Wanderer schon weg sind, wird es ein bisschen ruhiger.
Am ersten Abend treffen wir um 18 45 im Restaurant ein. Halbpensionsgäste "dürfen" bis 19.30 essen.
Später übersiedeln wir ins Innere. Das hat auf der einen Seite einen rustikalen Touch, anderseits gibt es das Restaurant im "Rondeau", welches auf modern getrimmt ist. Naja.
In der Karte gibt es einige Schweinsgerichte, zwei verschiedene Suppen und auch etwas Vegetarisches.
Es wird die Kaspressknödel-Suppe für mich.
Nach kurzer Wartezeit landet eine große Portion Suppe vor mir. Gute Rindsuppe, ein nicht allzu harter, aromatischer Knödel - ausgezeichnet.
Hier hätte man nichts besser machen können.
- 5
Dann wird die gebratene Forelle serviert:
Groß, mit sehr schöner Kruste, schön gelben Erdäpfeln mit Petersilie, eine Tomatenspalte daneben und in einem Kännchen zerlassene Butter.
Die Forelle ist wirklich perfekt. Lässt sich wunderbar zerlegen. Sie ist zart gewürzt, die Haut toll knusprig, ganz frisch. Mit der zerlassenen Butter darüber wird sie schlicht phänomenal.
Die Erdäpfel frisch, knackig, sehr, sehr gut.
Der dazugereichte Blattsalat entpuppt sich als wenige Blätter, allerdings mit einem ausgezeichneten Senf-Dressing. Schade, dass es nicht für mehr gereicht hat...
Ein 4er wird es deshalb, weil beide Tomatenspalten eigentlich verdorben sind und weil die Zitrone offenbar schon mehrere Tage geschnitten herumlag.
Diese Dinge sind absolut nicht notwendig und stören den sehr positiven Gesamteindruck.
- 4
Als Dessert gibt es einen Obstknödel mit Zwetschkenröster.
Der Zwetschkenröster ist sehr gut gelungen, schmeckt nach Oma's Küche.
Der Obstknödel ist an diesen 2 Tagen das Einzige, was mir nicht schmeckt. Ich weiss bis jetzt nicht, ob das Topfenteig hätte sein sollen, oder irgendetwas mit Erdäpfelteig.
Der Knödel ist , glaube ich, convenience und schmeckt auch so.
- 3
Die Offen-Wein-Auswahl ist überschaubar, aber die Klassiker sind dabei: GV, Chardonnay, Riesling.
Wir trinken Grünen Veltliner aus Retz, ein ordentlicher GV, säurebetont, schönes Pfefferl, sehr gut. Das zum umwerfenden Preis von € 1,70.
Danach wollen wir noch gemütlich sitzen bleiben, den Blick auf die schöne Landschaft genießen, Urlaub haben.
Wir steigen um auf "dry Martini". Wird einmal im falschen Glas und einmal im Richtigen serviert, ist eisgekühlt und schmeckt ganz gut.
Ein großes Problem hat der Forellenhof: Das Servicepersonal.
Die Männer aus dem östlichen Nachbarland sind beide von der rescheren Art. Der Eine ist eigentlich wirklich fast unhöflich, der Andere ohne Charme und sehr unbedarft.
Was immer wir fragen, und was nicht unmittelbar mit der Speisekarte zu tun hat, wird beantwortet mit "ich weiss nicht".
Wir beobachten, wie die Herren, wie gesagt, vor allem der Eine, auch an den Nachbartischen permanent anecken und wirklich von derartig wenig Freundlichkeit und Charme gekennzeichnet sind, dass wir uns wundern, dass es nicht zu lautstarkem Protest kommt.
Die Gäste lassen sich das vermutlich gefallen, weil sie wegen der guten Küche kommen.
Fazit: Ausgesprochen gute österreichische Gasthaus-Küche, tolles Ambiente im Freien, schlechtes Service.
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