Ich habe unlängst einen Artikel im Standard gelesen, über Kalbfleisch welches durch absichtliche Mangelernährung weiss gefärbt ist.
Das wusste ich bis dato nicht und viele Leute denken das wäre ein gutes Qualitätsmerkmal.
Daraufhin fiel mir ein, dass die Schweins-Schnitzel früher und auch bei meiner Mutter fast grau waren nach dem Panieren.
Vorgestern in einem Wirthaus bestellte ich mir ein Schweinswiener und das Fleisch war fast weiss, also denke ich, dass auch bei Schweinen diese einseitige Ernährungsweise angewandt wird, damit das Fleisch schön hell bleibt.
Ich werde nächstes Mal genau aufpassen, wenn ich das Schnitzelfleisch vom Fleischhauer kaufe, wie es sich nach dem Panieren verhält und die Fleischfarbe ist.
Also graues Fleisch ist keineswegs schlecht sondern ein Zeichen dafür, dass das Tier artgerecht ernährt wurde.
der Link: Link
Nicht alles muss wahr sein was man lesen kann. In Österreich hat ein Milchkalb helles Fleisch und kaum käuflich zu erwerben. Sogenannte Heubeisser kommen normalerweise als Kalbfleisch in den Handel und ist bereits rot. Logisch sind auch schwerer. Beim Schwein wäre das ein echtes Spanferkel. Also nicht abgespant, noch Milch trinkend. Schwer zu kriegen am besten selber schlachten! Spanferkel zum kaufen sind meistens Jungschweine also auch roter Farbe. Da in der Gastronomie leider noch keine Herkunftsbezeichnung vorgeschrieben ist mit dem Wirtgeber einen Vertrag abschließen? Ich persönlich würde keinen Bissen von einem importierten Kalbfleisch essen !!!
Ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass die Schweine heute in den Mastbetrieben falsch ernährt werden und die Schweinefleischqualität massiv abgenommen hat gegenüber früher, als Schweine noch normal gefüttert wurden. Hier am Land wurde oft der Sautrunk verfüttert, der der natürlichen Ernährung eines Schweins noch am nächsten kommt. Heute wird irgend ein Einheits Soja Dreck verfüttert mit Antibiotika versetzt. Der Sautrunk oder trank wurde ja von der EU verboten.
Leider ist ja alles nur mehr auf Masse ausgerichtet und die Bauern wurden in diese Richtung getrieben von EU, ÖVP, Raiffeisen.
Umkehrschluss M12: würden die Leute nicht täglich Fleisch konsumieren und das so billig wie möglich - könnte man mehr auf Haltung & Fütterung achten. Natürlich gibt es auch heute qualitativ sehr gute Quellen für Fleisch, aber den Preis dafür wollen wenige bezahlen. Weil Du immer so gerne von früher sprichst: in meiner Kindheit gabs eben am Wochenende Fleisch unter der Woche kaum bis gar nicht. Es ist der Konsument der mit seiner Nachfrage den Markt bestimmt nicht die Politik oder diverse Banken und auch nicht die EU…
Die neuesten Statistiken zeigen mittlerweile einen langsamen Rückgang im Fleischverzehr.
Als ich meine 85jährige Tante fragte, was früher so gegessen wurde, sagte sie mir, dass viel mehr Süßspeisen gegessen wurden, weil Fleisch war Luxus. Obst und Gemüse konnte man selbst anbauen. Milch gab es von den Ziegen.
Anhand der spärlichen Reaktionen auf diesen Beitrag, dürfte es jedem egal sein, was er so isst und wie ein Tier aufwächst.
Um die Tiere zu schützen und ein halbwegs normales Leben bis zur Schlachtung zu ermöglichen, muß die Politik eingreifen, sonst wird das nichts. Dem Konsumenten geht das Geld über das Tierwohl.
Du hast 2 Antworten/Reaktionen erhalten - was hast Du Dir von unserem kleinen Haufen denn erwartet? … 12,15,…?
Auf die Ausführungen von Lion hast Du z. B. gar nicht reagiert/geantwortet… ein Diskurs beinhaltet auch Antworten deinerseits wenn Du hier einen Thread initiierst.
Nicht jedem der hier nicht antwortet ist automatisch gegen Deine Ausführungen und es ist ihr oder ihm auch nicht egal wie’s in der Tierhaltung so aussieht.
Nur so als Anregung: Deine Food-Pic. zeigen fast immer Fleischgerichte… überprüfest Du die Herkunft der tierischen Produkte (Blick in die Speisekarte oder Frage ans Servicepersonal)?
Oder schon mal über eine Ernährungsumstellung nachgedacht? Siehst Du - prinzipiell hat’s doch auch jeder ein wenig in den eigenen Hände und dazu benötige ich keine politische Partei!