SpeisenAmbienteService
Die Aida – Konditorei an der Ecke Währinger Straße / Spitalgasse: Anlaufpunkt für Generationen von Studenten und Assistenten der nahegelegenen Universitätsinstitute (aber nicht nur). Das übrige Pub... MehrDie Aida – Konditorei an der Ecke Währinger Straße / Spitalgasse: Anlaufpunkt für Generationen von Studenten und Assistenten der nahegelegenen Universitätsinstitute (aber nicht nur). Das übrige Publikum ist altersmäßig gut durchmischt.
Das Lokal, barrierefrei zu erreichen, ist ein Nichtraucherlokal, obwohl es eine geeignete räumliche Trennung gäbe. Es ist in einem Gründerzeithaus untergebracht, entsprechend ist die Decke etwas gewölbt. Ansonsten gibt es keine altmodischen Stilelemente, die Einrichtung ist eher zeitlos, funktional und praktisch, dabei nicht ungemütlich und lädt durchaus zum Verweilen ein. Die straßenseitigen Fensternischen sind alle mit Zweiertischen (mit Sitzbänken) genutzt und haben je zwei sehr schön parallel montierte große Spiegel. Im Rauminneren gibt es Gelegenheiten für Gruppen variabler Größe; an den Innenwänden verlaufen Sitzbänke.
Eine Spezialität der Aida ist, dass die Melange üblicherweise mit Schlagobers serviert wird (man kann sie natürlich auch ohne bekommen, aber ich mag diese Besonderheit).
Die große Vitrine hat eine kleine Abteilung für Salziges, Fleischliches (bislang nicht probiert) und die große Mehlspeisenauswahl mit Schnitten und Torten. Es gibt traditionelle Rezepte in großer Vielfalt, ich habe bei so ziemlich jedem Besuch bisher etwas Anderes verkostet. Alle Sorten sind geschmackvoll und mit guter Konsistenz aus guten Zutaten zubereitet; anscheinend ist der Umsatz auch groß genug, dass ich bisher an jedem besuchten Wochentag ein frisch geschnittenes, also nirgends angetrocknetes Stück bekam (bei kleinen Lokalen, die einmal wöchentlich vom Großkonditor beziehen, ist das nicht unbedingt selbstverständlich ;-) ). Es reicht wohl nicht ganz für „höhere Weihen“, aber ein gutes Gut ist jedenfalls gerechtfertigt.
Das Preisniveau ist human kalkuliert, die Kombination von Kaffee mit einer Mehlspeise kostet je nach Sorte etwas variabel, doch im Allgemeinen unter 8 €.
Das Personal ist freundlich und aufmerksam, auch gibt es keine ungebührlichen Verzögerungen.
Fazit: Natürlich ist es Systemgastronomie; die gibt es aber in verschiedenen Schattierungen, und da finde ich persönlich die Aida insgesamt (also Speisen wie auch Ambiente und Service) eines guten Gut wert.
SpeisenAmbienteService
Ein neues Lokal in der kosmopolitischen Währinger Straße, in kurzer Distanz zu diversen Universitätsinstituten. Die Griechische Taverne Gyros hat heuer an der Kreuzung Währinger Straße / Spitalgass... MehrEin neues Lokal in der kosmopolitischen Währinger Straße, in kurzer Distanz zu diversen Universitätsinstituten. Die Griechische Taverne Gyros hat heuer an der Kreuzung Währinger Straße / Spitalgasse als drittes Lokal neben Aida und Elite Wok eröffnet. Zu erreichen mit Straßenbahnlinien 37, 38, 40 bis 42. Auch die U6 Währinger Straße ist nicht weit.
Im Unterschied zu den meisten Wiener Griechen sind sowohl die Straßenfront als auch das Innere nicht im bayerischen Weiß – Blau, sondern in Pastellgrün gehalten. Um die Mittagszeit ist das Lokal voll besetzt (ich nehme an, vor allem Studenten, die auf ein Menü kommen); am Nachmittag ist es nicht leer, doch ist problemlos ein Platz zu bekommen. Ein guter Teil der Gäste sind Landsleute der Betreiber (und, ja, diese sind wirklich Griechen ;-) ).
Über zwei Stufen kommt man direkt in den Gastraum (Nichtraucherlokal). Dieser ist eher nüchtern und sparsam (doch nicht kahl) ausgestattet, durchaus authentisch in dem Sinn, dass man ein solches Lokal ohne Weiteres in Griechenland antreffen kann. Die Tischplatten sind imitiertes Rohholz, die Stühle schwarz, ohne die sonst beliebte Schnurbespannung (die allerdings etwas bequemer wäre). Der Boden ist verfliest, die Tische stehen auf einem etwas erhöhten Holzboden.
Die Speisekarte ist überschaubar (doch nicht allzu spartanisch); Schmorgerichte gibt es nicht. Bei den Getränken fällt angenehm auf, dass es einen Schankwein (heimisch), das Vierterl zu 3,20 € gibt.
Beim ersten Besuch nahm ich gegrillte Kalamari mit Tsatsiki, Reis und Gemüse. Die Kalamari zwei große Exemplare; in Anbetracht der Größe einigermaßen zart gelungen (die in der Konsistenz optimalen Kalamari, die ich gegessen habe, waren alle kleiner). Tsatsiki hätte von mir aus mehr Knoblauch enthalten dürfen. Der Reis gut in Geschmack und Konsistenz (ein körniger, gedünsteter Reis), ebenso das Gemüse (gemischt, gedünstet).
Bei meinem zweiten Besuch wählte ich Souvlaki vom Schwein, das mit Tsatsiki und Dukatenchips serviert wird. Die Portion ist ausgiebig (vier Spieße), der Garungsgrad recht gut (nicht auf dem Grill vergessen, wie man das bei anderen Griechen leider oft antrifft). Die Dukatenchips schmeckten auch zufriedenstellend (eigentlich wäre mir, retrospektiv, Reis auch bei dieser Speise lieber gewesen; vielleicht könnte man Beilagen tauschen). Die Hauptspeisen liegen preislich günstig,, um die 10€.
Vor- und Nachspeisen sehen auch recht attraktiv aus, allerdings habe ich noch keine verkostet.
Das Personal, männlich und weiblich, ist sehr freundlich und aufmerksam.
Fazit: Für Speis und Trank gebe ich ein Gut+, ebenso für das Ambiente. Das Service hat ein Sehr gut verdient. Für die Gegend ist diese Neueröffnung jedenfalls ein Gewinn, zumal Griechenland dort bislang nicht vertreten war.
SpeisenAmbienteService
An der Ecke Döblinger Hauptstraße / Würthgasse liegt die Café Konditorei Oberdöbling. Nach dem Aussehen der Straßenfront ein gut eingesessener Betrieb, wenn auch nicht aus Kaisers Zeiten. Der Eindr... MehrAn der Ecke Döblinger Hauptstraße / Würthgasse liegt die Café Konditorei Oberdöbling. Nach dem Aussehen der Straßenfront ein gut eingesessener Betrieb, wenn auch nicht aus Kaisers Zeiten. Der Eindruck bestätigt sich, wenn man hineingeht: eingerichtet in einem Stil, der von irgendwann aus den vergangenen Jahrzehnten stammen kann; Fliesenboden, die Sessel mit rotem Kunstleder, die Sitzflächen der Bänke mit ebensolchem, doch deren Lehnen mit gestreiftem Plüsch. An den Wänden Fotos, die ich irgendwie vage mit den 60er oder 70er Jahren assoziiere. Große kreisrunde Deckenlampen, zur Zeit noch nicht besonders benötigt.
Der vordere Raum mit der Mehlspeisenvitrine und ein weiterer mit offenem Durchgang sind Nichtraucherbereich. Dahinter schließt, mit einer automatischen Glastüre abgetrennt, der Raucherbereich an. Dort haben die Sitzgelegenheiten teils schon eine gewisse Tendenz zum leicht Schäbigen, das erwähnte Kunstleder ist dort stellenweise rissig.
Später Nachmittag, der Besuch ist eher spärlich; Nichtraucher bei Kaffee und Mehlspeise, Raucher bei Flaschenbier (nun, ich bin da eine Ausnahme).
Bei der freundlichen Kellnerin, die den Laden, soweit gesehen, im Alleingang schupft, bestelle ich eine Melange und ein Stück Schokotorte aus der Vitrine. Die Konditoreiwaren sind übrigens von Landtmann (nicht gerade phantasievoll, doch immerhin besser als misslungene eigene ;-) ), die Kaffeemarke ist Hornig.
Die Melange schmeckte gut nach Kaffee, auch die Torte war recht gute Qualität. In der Gegend ist das immerhin schon etwas (siehe meine Beschreibung von Café Konditorei Stumpf). Mein Verzehr kam auf etwas unter 7 €, die Preise sind also völlig im normalen Rahmen.
Fazit: Extra hinzufahren braucht man nicht, aber wenn man schon in der Nähe ist, ist dieses Café durchaus empfehlenswert.
...stimme dem zu :)