Ein bisserl versteckt in Tribuswinkel, sozusagen schräg vis-à-vis vom Schloss Tribuswinkel, liegt der Heurige Hotzy „ Zum Regenmacher“. Der Namenszusatz Regenmacher soll laut unbestätigten Gerüchten dadurch entstanden sein, dass es am Beginn der Aussteckzeit des Heurigen immer regnet.
Der Wein...Mehr anzeigenEin bisserl versteckt in Tribuswinkel, sozusagen schräg vis-à-vis vom Schloss Tribuswinkel, liegt der Heurige Hotzy „ Zum Regenmacher“. Der Namenszusatz Regenmacher soll laut unbestätigten Gerüchten dadurch entstanden sein, dass es am Beginn der Aussteckzeit des Heurigen immer regnet.
Der Weinbau- und Heurigenbetrieb entstand aus den ehemaligen Stallungen des Schloss Tribuswinkel in den 50er Jahren und 2002 wurde das historische Gebäude renoviert.
Vor dem Heurigen wartet ein schöner gepflegter Gastgarten auf die Besucher, durch die etwas versteckte Lage eine Oase der Ruhe. Betritt man den Heurigen, so steht man gleich im Gastraum. Ein großer quadratischer Gewölberaum mit Säulen, urig gemütlich eingerichtet und vielen „Trophäen“ aus Land- und Forstwirtschaft an den Wänden.
Links geht es in einen kleinen Raucherraum, der Hauptraum ist Nichtraucherzone. Entlang der linken Seite zieht sich die Schank und anschließend gleich das Buffet.
Die Begrüßung im Familienbetrieb ist sehr herzlich und freundlich. Ein Blick in die Karte zeigt ein gutes Sortiment an Weinen und die gängigen Alkoholfreien Getränke. Der Kaiserspritzer und das kleine Bier werden rasch serviert.
Das Essen muss man sich, wie bei den meisten Heurigen üblich, selber am Buffet holen. Klassisch, von Aufstrichen, über Wurst und Käse bis zu den Salaten ist das kalte Buffet sortiert. Frisch gekocht gibt´s wie sonst auch Surschnitzerl, Blunz´ngröstl und Co. Zusätzlich aber auch immer ein bisserl Fisch, wie z.B.: Zander serbisch oder gebackene Calamari und saisonal abgestimmte Speisen.
Heute wird´s eine Kürbiscremesuppe, ein Hirschbraten mit Kroketten und zum Abschluss hausgemachte Mehlspeisen in Form einer Kardinalschnitte und einer Cremeschnitte.
Nach kurzer Wartezeit werden die Speisen serviert. Die Kürbiscremesuppe (€ 3,20) ist von der Konsistenz cremig und von gutem Geschmack, lediglich ein bisserl blass ist sie.
Der Hirschbraten (rund € 13) ist eine gute Portion und schmeckt auch gut. Das Fleisch zart, die Sauce auch geschmacklich gut, für meinen Begriff aber mit etwas zu viel Bindemittel. Kroketten sind TK-Ware und der Pfirsich aus der Dose, das Rotkraut ein bisserl zu weich aber geschmacklich ganz in Ordnung.
Ganz anders die Mehlspeisen, hausgemacht und ein Gedicht. Die Kardinalschnitte flaumig locker und genauso wie sie sein soll. Die Cremeschnitte mit einer wunderbaren Glasur und die Creme geschmacklich sehr gut und nicht zu süß.
Zum Hirsch gab´s eine Impression 2012, einen Blauburger mit einer leichten Barriquenote, ein durchwegs angenehmer runder Roter. Darum wurde auch ein zweites Glaserl geordert.
Summa summarum, ein wirklich netter Dorfheuriger, urig und herzlich. Rustikal und bodenständig die Küche, so auch der Wein – aber ehrlich. Wir werden dort wieder einkehren und allein schon wegen der Mehlspeisen.
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