Nach dem vorwöchentlichen, sehr erfreulichen Besuch im Landgasthof König diesmal ein paar Meter davor den Halt eingelegt, Weingasthaus Rebhof Schneider, das ja mit 33/37/31 recht anständig bewertet ist.
Ein großer Innenhof, ausreichend Parkmöglichkeit, ein stimmiger Gastgarten; schaut gut au...Mehr anzeigenNach dem vorwöchentlichen, sehr erfreulichen Besuch im Landgasthof König diesmal ein paar Meter davor den Halt eingelegt, Weingasthaus Rebhof Schneider, das ja mit 33/37/31 recht anständig bewertet ist.
Ein großer Innenhof, ausreichend Parkmöglichkeit, ein stimmiger Gastgarten; schaut gut aus
Das Innere des Lokales, der Raucherbereich mit großer Schank und durchaus hübsch dekorierten Tischen mit Tischtuch, Eiskarte, Tischaufsteller für das glasweise Weinangebot, Besteck und Papierservietten. Der Wintergarten sehr hübsch, ist den RaucherInnen vorbehalten; leider steht die Türe die ganze Zeit offen. Also nichts mit vorbildlicher Raucher/NichtraucherInnen-Trennung
Einfach gut essen und einfach gut trinken - in zwangloser Atmosphäre - einfach zum Wohlfühlen!- so steht’s geschrieben.
Das Speisenangebot recht klassisch, meine Wahl fiel – nicht zuletzt wegen hautschis guter Bewertung -(kann ich mich zu einer schwachen 5 hinreissen lassen)- auf das
Carpaccio vom Rind (9,90; nicht mehr 9,60 wie vor einem halben Jahr; dafür ist das „Spezialgebäck – 2 Stück um 2,90 jetzt extra zu bezahlen ): Leider mehr als eine Riesenenttäuschung: Das etwas zu dick geschnittene Fleisch total wässrig und Wasser lassend, vom stengellastigen Rucola sollte die Hälfte vorher schon den Weg in die Biotonne gefunden haben, ein paar Tupfer Pesto ( sehr gut) und darüber – siehe Foto- eine Unmenge dieses unsagbaren, dicken, süßen Balsamicolacks. Drüber übers Fleisch, den Salat, dem Käse. Geschmackloses, wässriges Fleisch trifft auf fast verfaulten Salat und wird von süßem Balsamico überlagert- eine 1-mangelhaft.
Frittatensuppe (2,90) O ja, das ist eine Rindsuppe wie sie sein soll. Sehr, sehr gut, ausreichend frittatiger Inhalt, einzig die Unmenge an gehackter Petersilie obendrauf traf nicht meinen Geschmack
½ knusprig gebratene Ente mit Serviettenknödel und Apfelrotkraut (14,80) Da liegt das monströse Drum auf dem Teller; eine richtige Fuhre. Das Rotkraut mit nicht zu weihnachlicher Zimtwürzung, der leichte Apfeltouch zart erahnbar, die Knödel flaumig, lind und gut gewürzt. Die Ente wunderbar weich und saftig bedraten, das Fleisch lies sich total leicht von den Knochen lösen, das Safterl dazu intensiv – allerdings kein Hauch von knuspriger Haut; die war einfach nur lätschert.
Der Abschluß: Mehr als versöhnlich- Somlauer Nockerl (4,60) Ein Dessertklassiker an dem oft herumprobiert wird- hier scheint man ziemlich nah am Original zu sein: Rum, Vanille, Kakao, drei verschiedenen Biskuit-Sorten - normal, mit Schoko und Nüssen, Rosinen. Das einzige, was man vom Originalrezept geändert hat ist die zu großzügig portionierte Einheit Eierlikör; hat aber trotzdem sehr gut geschmeckt
Der Service: Anfangs noch recht aufmerksam, lies diese im Laufe das Abends zusehends nach. Das lag aber nicht am Engagement des wortkragen, aber freundlich, bemühten Obers sondern einzig und allein dass er für nahezu 40 Gäste allein, unterstützt durch eine Schankkraft, zuständig war. Trotzdem wurden die Speisen sehr rasch serviert, der Getränkenachschub dauerte verständlicherweise etwas länger.
Hautschis Fazit kann ich fast 1.1 übernehmen: Der Rebhof ist ein Lokal, wo man gutes Essen in ausreichender Menge zu durchaus fairen Preisen in angenehmen Ambiente bekommt. Die Gesamtspeisenbewertung ist eine 3 mit der Tendenz zu 2, die Küche hat meiner Meinung allerdings noch einige Luft nach oben.
Ist man in der Gegend, würde ich das Lokal ruhigen Gewissens für ziemlich gutes Essen empfehlen, eine weite Anreise ist aber nicht wirklich notwendig.
Hilfreich11Gefällt mir7Kommentieren