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Do, 21. November 2024

Martinelli

(1)
Freyung 3, Wien 1010
Küche: Italienisch
Lokaltyp: Trattoria, Restaurant
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Martinelli

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

47
1 Bewertung fürMartinelli
Speisen
40
Ambiente
50
Service
50

Bewertungen

am 25. August 2021
SpeisenAmbienteService
Gutes Wetter und ein zweifacher Grund zum Feiern. 23. Jahrestag, seit die Liebste und ich einander kennengelernt haben und gleichzeitig 14. Hochzeitstag. Da muss es natürlich lokaltechnisch etwas Besonderes sein. Unsere Wahl fiel auf das „Martinelli“ im Palais Harrach, ein Schwesterlokal des Regi...Mehr anzeigenGutes Wetter und ein zweifacher Grund zum Feiern. 23. Jahrestag, seit die Liebste und ich einander kennengelernt haben und gleichzeitig 14. Hochzeitstag. Da muss es natürlich lokaltechnisch etwas Besonderes sein. Unsere Wahl fiel auf das „Martinelli“ im Palais Harrach, ein Schwesterlokal des Regina Margerita. Nachdem wir den Zeitpunkt außerhalb des Mittags-run gewählt hatten und das Lokal durchgehend geöffnet hatte, verzichteten wir auf eine Reservierung und hatten tatsächlich Glück. Das Lokal war zwar recht gut besucht, uns wurde dennoch ein sehr schöner Tisch im Garten angeboten.

Der Garten ist im Innenhof des Palais, sehr schön und ruhig gelegen, abseits der Straße. Man fühlt sich vom ersten Moment an willkommen, wir wurden freundlichst begrüßt, 3G wurde vorbildlich kontrolliert.

Wir starten mit zwei Gläsern Champagner (Moet & Chandon Rosé) und widmen uns dem Studium der Karte. Das Restaurant spielt in einer höheren Liga als das Schwesterlokal, klassische italienische Gerichte, teils etwas moderner interpretiert, finden sich auf der Karte, keine Pizza. Wir bestellen:

Vorweg soll’s ein Salat „Barbaro“ für die Liebste sein, mit Feta, Zucchini, Pinienkernen und Tomaten, eine Minestrone für mich. Als Hauptgang wählt die Liebste „Fegato alla Veneziana“, eine Kalbsleber mit Erdäpfelpüree, ich nehme die Spaghetti „Carbonara Daniel“, ein Klassiker der italienischen Küche, den ich sehr mag, sofern er klassisch und puristisch zubereitet ist, wovon ich in diesem Haus aber ausgehe. Meinem Wunsch, auch frische Peperoncini dazu zu reichen, wird natürlich entsprochen, ich werde sogar gefragt, ob ich möchte, dass die Schoten mit der Pasta verarbeitet werden. Nein, frisch drübergestreut, bitte.

Die Weinkarte wird ebenfalls gereicht und, nachdem wir natürlich öffentlich angereist sind, gönnen wir uns eine Flasche eines exzellenten Barolo als Weinbegleitung.

Salat und Suppe sind optisch und geschmacklich sehr gut. Frisch geriebener Parmesan und Pfeffer aus der Mühle werden gereicht, alles tadellos. Eine echte, gute Gemüsesuppe, mit der gerade richtigen Menge an Gemüse als Einlage, sehr, sehr gut.

Die Kalbsleber der Liebsten ist zum Niederknien. Zwei stattliche Stücke, sehr zart, perfekt gebraten in einem vorzüglichen Saft’l. Das Püree ist hausgemacht, bei der Wahl der Erdäpfel hatte man allerdings nicht das glücklichste Händchen, sie waren ein wenig wässrig. Insgesamt aber ein sehr, sehr gutes Gericht.

Meine Pasta war sehr gut, der verarbeitete Guancale, also der Speck, schlichtweg der Hammer. Die Qualität der Spaghetti war sehr gut, sie waren auch auf den Punkt gekocht. Einzig mit der Sauce (Pecorino/Eigelb) ist irgendetwas schief gegangen, entweder zu viel Pecorino oder ein Ei, das etwas zu viel gestockt ist. Irgendwie zu viel Sauce, ich mag die Carbonara wirklich puristischer, ergo „nackter“. Die drübergestreuten, frisch geschnittenen Peperoncini waren scharf und genau richtig dosiert, um der Pasta die von mir gewünschte Schärfe zu verleihen. Das mit der Sauce ist Jammern auf sehr hohem Niveau, das Gericht war sehr gut. Mein Feedback wurde mit einem gratis Espresso „als Entschuldigung“ quittiert, obwohl es nur ein, meiner persönlichen Präferenz geschuldeten, Feedback war, das fand ich äußerst großzügig.

Der Espresso sehr gut, kräftig, dazu gönnten wir uns je einen Grappa, ebenfalls Spitzenqualität.

Obwohl wir voll waren und eigentlich kein Dessert mehr wollten, überraschte uns das Restaurant mit einer vorzüglichen Panna Cotta mit Karamell und Erdbeeren für beide, aufs Haus, anlässlich unseres Hochzeitstages, vielen Dank dafür.

Der Service war durchgehend perfekt, vom Empfang über Weinempfehlung, Aufnahme der Bestellungen, Abservieren, etc. Wir wurden von insgesamt 3 oder 4 ServicemitarbeiterInnen bedient, alle sehr professionell, sehr höflich, einfach vorbildlich.

Mit einem der Servicequalität angemessenen Trinkgeld zahlten wir insgesamt € 260,00 mit Bankomat, der Preis passt, wir hatten ja auch Champagner, Grappa und Wein. Für die gebotene Qualität der Speisen und das „overall“ Erlebnis jedenfalls absolut angemessen.

Man sitzt echt gut in diesem Restaurant, der Garten lädt zum längeren Verweilen ein, herrlich ruhig und angenehm ist es dort. Das Martinelli wird sich zu einem unserer Stammitaliener mausern, es war ein wirklich wundervoller Nachmittag.
Tagliolini (hausgemacht) mit schwazem Trüffel, exzellent. - Martinelli - WienLinguini Vongole, die Liebste hat‘s geliebt. - Martinelli - WienHausgemachte Tagliatelle mit Steinpilzen, hervorragend - Martinelli - Wien
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Alphawoelfin

Bezüglich Negroni: Ich liebe ihn und bei den meisten Italienern bekomme ich ihn, wenngleich er fast nie auf der Karte steht. Scheint irgendwie selbstverständlich zu sein, dass man den Negroni serviert/zubereiten kann.

18. Okt 2021, 13:46Gefällt mir
am 27. August 2019
SpeisenAmbienteService
Es ist wieder Restaurantwoche, noch bis zum 1.9.2019, in unserem wunderschönen Wien und über 70 Wirte spielen mit. Ich habe mir schon vor geraumer Zeit, über das tadellos funktionierende Reservierungssystem, einen Tisch im MARTINELLI, Trattoria, Ristorante, in 1010 Wien, Freyung 3 reserviert. ...Mehr anzeigenEs ist wieder Restaurantwoche, noch bis zum 1.9.2019, in unserem wunderschönen Wien und über 70 Wirte spielen mit.

Ich habe mir schon vor geraumer Zeit, über das tadellos funktionierende Reservierungssystem, einen Tisch im MARTINELLI, Trattoria, Ristorante, in 1010 Wien, Freyung 3 reserviert. Man bekommt dann auch noch vom „System“ 24 Stunden vorher, eine Erinnerung. A ja das mit der Reservierung hat perfekt geklappt, es war nicht einmal voll. Von denen die da waren, haben ca. 50% a la carte gefuttert, der Rest waren solche wie mia.

Die „Anreise“ vom 8ten in den 1ten wie immer zu Fuß, es hält aber auch der Bus 1A quasi vor der Tür.

Der Ort des Geschehens ist im Palais Harrach, wenn man von der Freyung rein kommt rechts hinten im Eck. Da ist ein von Grünstauden eingerahmter Gastgarten, wo man notfalls auch durch eine riesige ausfahrbare Markise gegen Regen geschützt ist. Dass in diesen Hof Sonne rein kommt, kann ich mir selbst bei Höchststand nicht so recht vorstellen.
Die Tische sind weiß eingedeckt, die Sessel mit Armlehne gemütlich und fürs zarte Popschal gibt es standardmäßig Sitzkissen.
Man fühlt sich hier sofort wohl und man ist auch durch den Innenhof recht gut gegen Wind geschützt, würde ich meinen, falls denn einer geht.
Einen Blick ins Innere konnte ich auch werfen, schaut nett aus, in den alten hohen Mauern, allerdings stehen die Tische recht (sehr) knapp beieinander.

Bei dem Lokal handelt es sich um eines der beiden des Luigi Barbaro, sein Zweites ist die Regina Margaritha, in der Wallnerstraße 4.
Zweimal ist er an dem frühen Abend auch vorbei flaniert, ohne allerdings rein zukommen, oder auch nur irgendjemand eines Blickes zu würdigen, Gäste wie Mitarbeiter gleichermaßen.

Was hier gefällt ist die Serviceleistung, denn die war seinerzeit (6.4.15) in seiner Pizzeria unterirdisch.
Ein Italiener und zwei unsrige schupfen den Laden, einer davon sowas wie der Oberkellner. Allesamt freundlich Zeitgenossen, die einen flotten und nicht steifen Job machen. Es wird nachgefragt und nachgeschenkt und sobald beide Teller leer waren, waren sie auch schon fort. Man wird auch zwischen den drei Gängen gefragt, ob man schon weiter machen will. Genauso erwarten wir uns das bei einem gehobenen Italiener.

Als Aperitif hatten wir zwei köstliche Prosecco und zum Essen eine Flasche eines 2017ener Sauvignon. Von dem habe ich mir allerdings weder den Winzer noch die Herkunft gemerkt, aber er war richtig gut, fruchtig und sehr sortentypisch.
Der Hammer war der kleine schwarze Lavazza danach, sehr stark, nicht bitter und mit schöner Creme. Perfekt, so geht Espresso!

Es gibt wie immer bei der „Woche“ ein 3 gängiges Menü.

Los ging’s, nach köstlichen schwarzen Oliven und verschiedenem Brot, mit 3 Jakobsmuscheln, Steinpilzen und Parmesan. Auf einem weißen länglichen Teller, wurden uns drei sehr ordentlich angebratene Muscheln gebracht. Die Pilze waren sautiert und sehr geschmackvoll, ergänzt durch eine wirklich feine, gelbliche Käsesauce. Top Vorspeise, da waren wir uns einig.

Nach kurzer angenehmer Wartezeit, ging es für meine Liebste mit einem Branzinofilet weiter. Der Fisch war gebraten, die Haut wunderbar kross, sie war angetan davon. Dazu gab es sehr interessante kleine Erdäpfel mit Zitrusgeschmack, zwei noch etwas knackige Karotten und Selleriepürree. Das hat positiv überrascht, denn sie hat es gegessen, was sie normal nicht macht. :-)
Für mich gab es ein Kalbsrückensteak mit ebenfalls den Karotten und dem Püree dabei, das war sehr fein und cremig. Ich hatte weiters noch eine angebratene Polentaschnitte. Ist jetzt nicht meine favorisierte Beilage, aber war gut. Das Fleisch selbst war sehr zart und weich und hatte Geschmack.

Die beiden Nachspeisen nannten sich Tarte Amalfitana und waren großartig. Da war geeiste Meringue? keine Ahnung was das ist, eine herrliche Orangensauce und irgendwelche Knusperdinger. Das Ganze war nicht süß und macht süchtig. Ich war geneigt zu sagen, bitte solange bringen bis ich halt sage.

Sollte sich jemand an der Größe der Speisen stoßen, wir waren satt, es war genau richtig.

Alles in allem sehr gut im Rahmen der Restaurantwoche im MARTINELLI gegessen. Das Ambiente, vor allem im Hof, gefällt und auch die Servicemannschaft macht einen ordentlichen Job.
Die Rechnung über € 125,-- incl. Maut, haben wir mit Plastikgeld beglichen.

A ja und bei den Mützerlverteilern kommt er auch gut an, 1 Haube 13 Punkte meinen die.

Danach sollte es noch ein Schleckeis im angrenzenden Vanillas sein, aber das ist wie immer eine ganz andere Geschichte.....
Branzinofilet - Martinelli - WienKalbsbrückensteak, feine Sache - Martinelli - WienJakobsmuscheln mit Steinpilzen - Martinelli - Wien
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am 10. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Martinelli - wo geht Deine Reise wohl hin? Das habe ich mich gestern abend gefragt. War das eine Reise durch das köstlich kulinarische Italien, das ich kenne. Leider nicht. Also folgt mir auf der Martinelli-Reise und macht Euch selbst ein Bild: Zuerst zum wichtigsten zum Essen (10 Personen war...Mehr anzeigenMartinelli - wo geht Deine Reise wohl hin? Das habe ich mich gestern abend gefragt. War das eine Reise durch das köstlich kulinarische Italien, das ich kenne. Leider nicht. Also folgt mir auf der Martinelli-Reise und macht Euch selbst ein Bild:

Zuerst zum wichtigsten zum Essen (10 Personen waren am Tisch):
- Der Gruss aus der Küche: Schrimps mit Kürbismuss (oder so ähnlich), ein Blatt Salat und darüber geträufelt etwas Öl. War leider wirklich nicht gut, das einzige, was sich bei mir einprägte, war der ölige nichts-sagende Geschmack im Mund.

- dann ein Teller mit gemischten Vorspeisen: Büffelmozzarella, Artischocke, Vitello Tonnato, fetter Speck und Carpaccio. Das positive zuerst: der Mozzarella war richtig gut, mild und weich und fein milchig im Geschmack. Die Artischocke und das Vitello Tonnato ok. Ich hatte mich auf den fetten Speck gefreut, da der oft besonders gut im Geschmack ist, aber leider war der gar nicht gut, etwas zwischen bitter und geschmacklos. Alles in allem: ein normaler Vorspeisenteller, der nicht an die Köstlichkeiten, wie in Italien selbst heranreicht, aber mindestens so teuer ist.

- Nun zum Klassiker des Hauses - Branzino in Salzkruste. Spektakulär: der flambierte Fisch am Tisch, bravissimo ... weniger spektakulär der Fisch im Geschmack (eher trocken und aufgrund der Grösse des Fisches nicht der Top-Geschmack). Das Gemüse dazu geschmacksneutral und wie schon gehabt das unmotivierte Blatt Salat.

- Der Zwischengang: ein Orangensorbet auf Maracuja-Saucerl, einer Himbeere und Minzblatt. Aufgrund des starken Geschmackes der Maracuja- Sauce war das Sorbet kaum zu identifizieren. Nur nahc Nachfrage konnte ich erkennen, dass es Orange war. Ok, aber eben nur ok.

- Der Fleischgang: Rindfleisch dünn geschnitten, Sauce Bernaise, 2 gegrillte Scheiben Zucchini. Dieser Gang hat mich nicht wirklich überzeugt, das Fleisch ziemlich zäh und die Sauce zerlaufen über den ganzen Teller, nicht der Hit.

- Endlich die Nachspeise, mein Highlight des Abends - Hurra Gault Millau Niveau: Heisses Schokotörtchen und Vanilleeis, darauf Schokoladestücke.

Das Essen in Summe: ohne Überraschungen, der Standard für 10 Personen, irgendwie runter-gekocht. 13 Punkt Gault Millau? Für mich an diesem Abend nicht.

- Service:
sehr zuvorkommend und durchgehend freundlich den ganzen Abend. Als ich nach Kräutertee fragte, gab mir die Belegschaft "einen aus" von ihrem privaten Vorrat, denn auf der Karte gab es so was nicht. Danke für die besondere Aufmerksamkeit! Kleiner Vorschlag an die Küche: Eine gute Auswahl an Kräutertees wird immer geschätzt und diese Teetrinker werden immer mehr:)

- Ambiente: ich mag die beiden schönen Brunnen, der eine an der Wand wie ein Bild, der andere ein Standbrunnen. Die Tafel war genau für 10 gerichtet und man konnte sich ruhig und angenehm unterhalten.

Komme ich wieder hierher auf meiner Reise durch Italien? Wahrscheinlich nicht so bald, aber wenn, dann lass ich es Euch wissen.
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1 Kommentar
Unregistered

bei all der Küchenkritik dann die Bewertung GUT?. Liest sich nach weniger GUT

11. Jän 2013, 06:34Gefällt mir
am 22. April 2012
SpeisenAmbienteService
Auch uns hat es wie schon die Vorredner aufgrund eines Groupongutscheines ins Martinelli verschlagen. Eine genaue Ausführung zu unserem Besuch kann ich mir grundsätzlich ersparen, da die Bewertung von "Hartaberfair" so ziemlich alles wiedergibt, wie es auch wir erlebt haben. Bis auf den...Mehr anzeigenAuch uns hat es wie schon die Vorredner aufgrund eines Groupongutscheines ins Martinelli verschlagen. Eine genaue Ausführung zu unserem Besuch kann ich mir grundsätzlich ersparen, da die Bewertung von "Hartaberfair" so ziemlich alles wiedergibt, wie es auch wir erlebt haben. Bis auf den Gruß aus der Küche war unser Menü ident. Den Gruß aus der Küche kann man aber getrosst unerwähnt lassen, da dieser auf einem Teelöffel Platz hat (es war irgendeine Minischeibe Tomate mit einer Spargelcreme).
Zur Größe der Portionen muß man fairerweise halt auch sagen, dass es sich hierbei nunmal um eine mit einer Haube von Gault Millau ausgezeichnetes Lokal handelt und in solchen Lokalitäten ist es meines Wissens nach üblich solche Portiongrößen anzubieten. Für jemanden der eben nicht tagtäglich in solchen Restaurants ein und aus geht, ist es halt eher gewöhnungsbedürftig.
Für uns war es ein nettes Erlebnis, mit grundsätzlich hervorragendem Essen, aber wenn man alles in allem bewertet, steht der Preis mit der Leistung in keinem Verhältnis. Die Speisen waren bei uns ja über den Gutschein abgedeckt, aber trotz allem hatten wir noch eine Patzenrechnung von ca. 60 Euro für Getränke zu begleichen. Grundsätzlich waren die Preise für so ein Lokal in Ordnung, aber 7,50 für einen Aperolspritzer ist dann doch äußerst heftig.

Fazit: Alles in allem essenstechnisch sehr gut, aber für uns wäre dieses Lokal nur dann einen weiteren Besuch wert, wenn wir zuviel Geld zur Verfügung hätte, andernfalls werden wir uns sicherlich anderweitig orientieren.
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am 2. April 2012
SpeisenAmbienteService
Aufgrund der einen ernstzunehmenden guten Bewertung hier bei Rete griff ich bei der Groupon-Aktion für ein 4 Gänge Menü für zwei Personen zu. Gestern lösten wir dann unseren Gutschein ein. Im Nachhinein kann man sagen, dass sich der Gutschein gelohnt hat, das Martinelli aber keine Chance hat, uns...Mehr anzeigenAufgrund der einen ernstzunehmenden guten Bewertung hier bei Rete griff ich bei der Groupon-Aktion für ein 4 Gänge Menü für zwei Personen zu. Gestern lösten wir dann unseren Gutschein ein. Im Nachhinein kann man sagen, dass sich der Gutschein gelohnt hat, das Martinelli aber keine Chance hat, unser Stammitaliener zu werden.

Das Essen: Der Gruß aus der Küche bestand aus einer Zucchinischeibe mit Gambafarce an Pesto. Die Zucchinischeiben schienen in größerer Anzahl vorbereitet und zwischengelagert worden zu sein. Als sie bei uns ankamen waren sie leider jedenfalls schon nur mehr lauwarm, schmeckten aber gut. Das gereichte Brot war keine Offenbarung aber gut, zumindest frisch aufgebacken.

Die Vorspeise war ein Ministück Thunfisch mit einem Ministück Büffelmozzarella und Pesto. Der Fisch war von guter Qualität und für unseren Geschmack sehr gut angebraten – außen durch innen komplett roh. Der Büffelmozzarella schmeckte leider eher wie fior di latte und nicht wie Büffelmozzarella.

Als Zwischengang gab es einen Kinderteller „Hausgemachter Pasta mit Meeresfrüchten und sorrentinischem Zitronenaroma“. Die Pasta war sehr gut al dente, das Zitronenaroma aber zu intensiv, was an den Zitronenzesten im Essen lag. Die Meeresfrüchte bestanden aus 2 Shrimps, 1 Muschel und einem Stückchen Surimi.

Als Hauptgang hatten wir dann einmal Wolfsbarsch in Kartoffelkruste und einmal Kalbshaxe in Kräutermarinade. Die Portionsgröße passte ungelogen auf einen Esslöffel und ab da hatten wir das Gefühl, wir sollen für dumm verkauft werden – um das mal höflich auszudrücken. Die „Kalbshaxe“ war ein Stück derselben, das ungefähr 80 Gramm wog wovon die Hälfte Gallert war. Die 40 Gramm essbares Fleisch waren butterzart und schmeckten sehr gut. Von Kräutermarinade war zwar keine Spur aber der Jus schmeckte ausgezeichnet. Die 6 Stückchen Babygemüse waren knackig und gut. Dazu gab es noch eine halbierte Minikartoffel. Der Wolfsbarsch (geschätzte 50 Gramm) war gut, die Kartoffelkruste entpuppte sich als Kartoffelstampf, den wir zu Hause besser hinbekommen. Dazu gab es Pesto, das im Martinelli offenbar sehr vielseitig Verwendung findet.

Der Nachtisch bestand aus einer Dessertvariation mit dreierlei Hausgemachten Süßspeisen: Tiramisu an Erdbeerpüree, Johannisbeersorbet an Vanillesoße und Vanille Panna Cotta an Maracujasoße. Das Tiramisu war gut, das Panna Cotta war sehr gut und das Sorbet war ein Traum. Alles in allem war das Dessert das Highlight des Menüs.

Die Getränke waren angefangen vom Prosecco und dem Bellini (selbstgemachtes Pfirsichmark) bis zum Merlot sehr gut. In Summe zahlten wir für die Getränke (Prosecco, Bellini, 2 Wein, 1 Bier, 1 Glas Wasser) 27 Euro.

Der Service: Wir wurden sehr freundlich empfangen. Die Bedienungen (wir hatten 3 verschiedene über den Abend) waren sehr nett und bemüht. Lustig war, dass ein Kellner ständig mit einer großen Pfeffermühle von Tisch zu Tisch gelaufen ist und jedem frischen Pfeffer über das Essen gegeben hat. Was wir vermisst haben war frische geriebener Parmesan zum Zwischengang.

Das Ambiente: Schön mir Verbesserungspotenzial. Die Wände und die Stühle sind in sehr warmen Farben gehalten. Das „Deckengewölbe“ ist weiß. Die Beleuchtung ist eher sparsam aber ausreichend. Was nicht schön ist sind die grün-braun gemusterten Vorhänge, die altbacken wirken. Auch nicht schön sind die teils schmutzigen, abgegriffenen Wände. Das Restaurant ist quadratisch mit 12 Zweiertischen und halb so vielen Vierertischen. Besonders schön ist ein Zweiertisch in einer Fensternische. Gar nicht gehen die abgenutzten, teils in Auflösung befindlichen Stoffservietten.

Fazit: Um 45 Euro für das Essen plus 35 Euro Getränke war der Besuch des Martinelli in Ordnung. Das Essen ist gut bis teilweise sehr gut. Völlig inakzeptabel sind die Miniportionen. Selbst meine Frau hatte nach einem 4 Gänge Menü noch Hunger, was quasi niemals vorkommt. Ich habe mir nach dem Essen jedenfalls noch zwei Cheeseburger genehmigen müssen, um ein Sättigungsgefühl zu erreichen. Zu den normalen Preisen sind die Portionen im Martinelli völlig überteuert.
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eho

Der fehlende Parmesan zum Zwischengang erklärt sich dadurch, dass Käse auf Pasta mit Fisch und/oder Meeresfrüchten für den Italiener so ist, wie für den Wiener Sauce zum Wiener Schnitzel. Aber ich gebe zu, ich mag auch diese Pasta gern mit Käse ;-).

2. Apr 2012, 15:27Gefällt mir1
am 19. Mai 2010
SpeisenAmbienteService
Nach Jahren Abstinenz also wieder einmal ins Martinelli. Allerdings nicht am Abend, sondern zur Mittagszeit und verbunden mit einer geschäftlichen Besprechung. Wir hatten Glück und einen Tisch im Innenhof (sehr nett unter großen weißen Schirmen und hübsch mit Topfpflanzen begrünt) an einem der ...Mehr anzeigenNach Jahren Abstinenz also wieder einmal ins Martinelli. Allerdings nicht am Abend, sondern zur Mittagszeit und verbunden mit einer geschäftlichen Besprechung.
Wir hatten Glück und einen Tisch im Innenhof (sehr nett unter großen weißen Schirmen und hübsch mit Topfpflanzen begrünt) an einem der (zwei?) warmen Tagen bisher reserviert. Wir sind also draußen recht nett gesessen, dafür gibt’s eine gute Note.
Die Karte ist natürlich sehr italienisch, bietet Vorspeisen, Fisch und Fleisch in den gehobenen Varianten und wenn man ein wenig davon abweichen möchte (ein großer gemischter Antipasti-Teller für 3), zeigt sich das Personal flexibel. Nur das Bestellen von Pasta als Hauptgang wird mit einem kleinen Stirnrunzeln quittiert - questi austriaci!!!

Die Qualität passt, der Antipasti-Teller war riesig und bot wirklich Auswahl. Pasta gibt es in vielen (auch etwas ungewöhnlicheren) Varianten - zB mit Safran und Ravioli mit Weintrauben-Salami-Füllung (LEIDER nicht probiert, nächstes Mal vielleicht). Also nix zu meckern bis hier.

Nur etwas schneller könnte es gehen, denn gerade zu Mittag zählt jede Minute und für 2 Gänge inkl. Kaffee über zwei Stunden zu brauchen, ist ein bisschen zu viel des Guten. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass das Lokal wirklich gut gefüllt war.

Preislich scheint sich Herr Barbaro auch an der Zahlungsfähigkeit seiner Gäste zu orientieren: vornehmlich "business people" und diese vorwiegend männlich und jenseits der - na, sagen wir mal 35 ;-)
Sprich: billig ist es nicht, aber wem sein Geschäftspartner was wert ist, der kann im Martinelli getrost ein entspanntes lunch im schönen Innenhof des Palais Harrach genießen.
An einem der zwei schönen Tage im Wiener Sommer.
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Freyung 3, Wien 1010
1. Bezirk - Innere Stadt

Martinelli - Details

Features: Gastgarten
Kartenzahlung: Gängige Karten
Öffnungszeiten: Website prüfen
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