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Do, 21. November 2024

Zur Goldenen Kugel

(1)
Lazarettgasse 6, Wien 1090
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Beisl, Restaurant
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Zur Goldenen Kugel

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

30
1 Bewertung fürZur Goldenen Kugel
Speisen
30
Ambiente
30
Service
30

Bewertungen

am 16. Dezember 2023
SpeisenAmbienteService
Zur Goldenen Kugel Ich schicke voraus, dass diese Rezension keine echte Bewertung, sondern mehr ein Erlebnisbericht ist, aber ich muss auch eine Wertung vornehmen, ansonsten ginge sie nicht online. Muss also auch sein. Animiert und aufmerksam bin ich auf das Lokal durch unseren Tester adn19...Mehr anzeigenZur Goldenen Kugel

Ich schicke voraus, dass diese Rezension keine echte Bewertung, sondern mehr ein Erlebnisbericht ist, aber ich muss auch eine Wertung vornehmen, ansonsten ginge sie nicht online. Muss also auch sein.

Animiert und aufmerksam bin ich auf das Lokal durch unseren Tester adn1966 geworden, der es summa cum laude hochgelobt hatte. Dann sollte schon was dran sein.

Als Fan der Wr. Küche gilt es auch eine Lücke zu schließen, denn mir war die Goldene Kugel bis vor meinem 2022 ReTe Antritt noch gar kein Begriff. Schande über mich, Lob aber für ReTe. 😉

So gab es nun 2023 zwei Besuche, einen als Ganslevent mit meiner allseits treuen Begleiterin und gestern mit ReTe Kollegen ChristianD3, um auch in meine klassische Küche eintauchen zu können. So der Plan. Nun was lässt sich von meiner Seite dazu sagen? Dazu im Folgenden.


Erste Eindrücke

Man fühlt im www-Zeitalter entsprechend vor, was ja an sich ein tolles Feature ist, wenn eine HP gut gestaltet ist und so bestaune ich erstmal die recht geschmalzenen Preise. Gansl 36€, Wr. Schnitzel ebenso 36€, ZRB 34€, wiewohl Fleisch vom Höllerschmid, was man in der Liga dann auch erwartet, ein Rindsupperl 8,50€, aber als Trilogie mit 3 Einlagen.

In dem Stil zieht es sich durch die Karte. Das ist schon eine Hürde, denn dieses Niveau fegt sogar solche wie Plachutta vom Tisch, doch dann obsiegt das Interesse aufgrund der Top-Wertung. Das Reservieren geht telefonisch, war in beiden Fällen problemlos.

Das Gasthaus klassifiziere ich als ein typisches Beisl, ein kleiner aber feiner vorderer Gastraum mit schönen Stilelementen, der mir auch am besten gefällt, der Bereich nebenan in schlichten Weiß-Tönen und im hinteren Bereich gibt es ein Stüberl, recht nett, aber durchschnittlich.

Bei höherem Gästeaufkommen wie gestern der Fall wirkt es dann ein wenig beengt und wir hatten auch keinen optimalen Platz, man fühlt sich etwas hingepickt. Beim Gansltermin war nicht so viel los, da wäre die Reservierung gar nicht nötig gewesen, und es fühlte sich weit freier an.

Außen ziert ein Schanigarten das Straßenbild, jetzt in vorweihnachtlicher Glitzerstimmung ausstaffiert, im Sommer vielleicht eher bescheiden, aber angesichts der Straßenlage lässt sich da nicht mehr machen.


Gansl-Dining

Als Weinbegleiter wurde Big John (Scheiblhofer) um wohlfeile 52€ auserkoren, ich denke beschreiben muss man den unter Insidern nicht, der passte, und ich wählte ihn auch deshalb, weil er preislich noch im unteren Mittelfeld liegt.

Als VS wählte ich meine geliebte RS, sie war aber zu pfeffrig angereichert und das raubte merklich das ausgewogene Feeling eines gehobenen Suppenfonds, der an sich vorhanden wäre. Keine Kraftverstärker, dann aber diese Pfeffertöne. Aber gut, man steckt es weg, freut man sich doch auf den Hauptdarsteller dieses Abends.

Die Gansln kamen in bezaubender Optik, ganz wie ich es schon auf den hochgeladenen Fotos bewundern konnte, besser sogar als die der HP, aber die Freude hielt nicht sehr lange an.

An Menge war sie ein wenig knapp, der Brustbeinkamm wurde nicht entfernt, also nicht ausgelöst und darauf war auch nicht allzu viel Fleischesgenuss. Es wirkte nach mehr, war es aber nicht.

Einer erhielt das Flügerl, der andere das Haxerl, die waren besser, aber auch bescheiden. Aber es ist nicht die Menge, die ich beanstande, sondern eine insgesamt spürbare Trockenheit. Waren die wirklich frisch zubereitet? Wir stellten uns einfach diese Frage.

Gut 1½ Stunden später wurde unser Nebentisch mit zwei Touris bevölkert, auch Ganslesser und bei einem fiel mir ein recht gräulicher Farbton aus. Der war doch unübersehbar. Und wieder die Frage: Wie das? Noch trockener? Zu Tode gebraten oder aufgewärmt?

Das dämpfte sehr diesen ersten Eindruck, aber man verbuchte es unter „war nicht der Tag“. Man wird es ja bei weiteren Besuchen sehen.


Wr. Küchenfreuden mit Überraschungseffekten

Wr. Küchenfreude war mein Motto des Zweitbesuchs mit Kollegen Christian. Sie bildet auch lt. HP den Schwerpunkt des Inhabers, wobei er schreibt auch kreative Akzente zu setzen. Soweit so gut. Ja, dann ist es sozusagen auch ganz nach meiner Façon.

Es gab an dem Abend auch die Möglichkeit Gerichte mit weißem Alba-Trüffel zu ergänzen, was kurz erwogen, aber nicht in Anspruch genommen wurde. Sicher auch wegen einer uns vielleicht überrollenden Preislawine. Wir erhielten dazu keine konkreten Auskünfte.

Unsere erste Weinwahl schlug fehl, wahrscheinlich „ausgetrunken“, auf die Empfehlung des Kellners ließen wir uns nicht ein, weil er dazu den Preis nicht angeben konnte, konnte oder wollte sei dahingestellt, wir landeten dann bei einer Cuvee vom Aumann, genannt Hartberg Reserve 2019, der um stolze 79€.

Der war wie erwartet bis auf den Jahrgang, der ein 2020er war, leichte Barriquetöne und er wird immer kräftiger, je länger er Luft bekommt. Ein solcher muss seine Zeit dekantieren, wie der Kenner das so nennt. Am Beginn etwas unterkühlt, was aber auch nur eine Frage der Zeit war. Herrlich war der.

Meine VS diesmal eine Hühnersuppe, dessen Fond Superlative war, ah sooo herzhaft gut, das war schon eine deutliche Steigerung in die Richtung, wie ich sie mir erwarte. Lediglich zu viel Gemüseeinlage darin, welche die recht dünnen Fadennudeln übertünchten. Aber sonst ein klasser Auftakt.

Als HS standen für mich zwei zur engeren Auswahl, Rindsroulade oder wieder mal mein heißgeliebter ZRB, der hier rosa gebraten wird. Die Fotos der zuvor eingesehenen HP siegten, es wurde der ZRB.

Die Realität aber doch anders. Optisch wieder ein Hingucker, doch er entpuppte sich als Steak. Genau so geht Rib-Eye. Die Dicke gute 2 cm Cut nach dem Garen, d.h. zuvor unplattiert, perfekt medium die Garstufe, eine schöne Röstzeichnung an der Oberfläche, die mit den Zwiebeln überdeckt wurde.

Ok, das war jetzt nicht meine Bestellung, aber so war halt heute Steakabend. Rib-Eye in disguise, but beautifully ZRB-clothed. Infolge einer damit nicht vorhandenen Schmorphase fällt auch der Saft dünn aus. Ich fand es aber gut, dass keine dickcremige Jus anstelle dessen hingezaubert wurde, denn oft passt die nicht.

Die Röstzwiebel waren Schmorzwiebel, hier fehlte der knackige Crunch-Effekt, schmeckten aber dennoch recht gut. Das machte eine brauchbare Karamellisierung und schlicht die richtige Salzmenge. Ich ersuchte um eine kleine Zusatzportion und erhielt sie auch.

Nun denn, die Wr. Küche wurde so halt ein wenig neu interpretiert, und ich muss erst anhand weiterer Besuche mir tiefere Einblicke verschaffen. Ich war also überrascht, aber deswegen nicht enttäuscht. Manches kommt halt anders als man denkt.

Zwei Dinge wurden noch dazu geordert, weil bei mir fast wie zwanghaft ein Muss. Estragon-Senf und Gurkensalat. Letzterer war wieder eine Überraschung anderer Art.

Die Gurken nicht gehackelt, sondern in bissfesten Stückchen, und diese Marinade, ein Träumchen! Endlich mal keine Feigheit vor dem Gast bei Kofi, Salz und Pfeffer. Das sind die Salate, bei der ich am Ende jeden Schluck der Marina noch genüsslich ausschlürfe. Spitze!

Den Ausklang bestritt ich mit einem Segafredo Espresso, Mittelmaß und zwei Reisetbauer Höherprozentige. Es gäbe auch Hämmerle, den nur zu doppelten Preisen, wobei mir der gar nicht so zusagt, was daher mein Vorteil war. Aber Reisetbauer-Fan bin ich auch nicht. Geht so.

Wir wurden an dem Abend gemeinsam um gute 250€ inkl. Maut erleichtert, nun ja, die Preissituation wurde schon mehrmals angesprochen, aber es war sozusagen unsere gemeinsame private Weihnachtsfeier. Und was zählt am Ende? Genau das, dass man zufrieden war. Klar, man kann es sich auch einreden. 😉


Resümee aus zwei Besuchen

Meine Besuche waren dank wunderbarer Begleitungen ein schöner Erfolg, aber kulinarisch bleiben ein paar Fragzeichen. Ich kann daher nur das beleuchten, was ich erlebt habe und über den Stil der Wr. Küche gegenwärtig noch nicht wirklich resümieren.

Die Serviceleistungen sind ok, ich finde sie nicht überragend, aber der Erwartung entsprechend. Die Leute sind vom Fach, aber warum halten sie sich bei manchen Preisen bedeckt? Hhmm? Wieder so eine Frage.

Es verbleibt für mich die Frage: Komme ich wieder? Die Preise sprechen nicht dafür, denn gute Wr. Küche geht auch zu moderaten Preisen in anständiger Qualität, aber neugierig wie ich bin, werde ich es weiter versuchen. Ich würde die Goldene Kugel sehr gerne als meinen Wh-Favoriten für den 9. Bezirk setzen, aber dazu müsste ich noch mehr erforschen.

Aus heutiger Perspektive bewerte ich das Lokal mit 3-3-3, Höhen und Tiefen ausgleichend, mehr ist nicht drin. Ich gebe zu, dass mich die Preissituation durchaus auch in diese Richtung drängt, denn man erwartet sich so einfach mehr. Wer hoch pokert, der muss dann zumindest besser bluffen. Ich setze hier nochmals das Schmuntzel-Ikon. 😉

Aber wie heißt es auch. Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder keine Frage, nur wann lasse ich offen. Es gibt noch weitere Forschungsobjekte und in dem Sinn bin ich froh, dass man nie auslernt.


Euer WrKFan
Zur Goldenen Kugel - Hühersuppe, ausgezeichnet und kräftiger Fond, nur etwas ... - Zur Goldenen Kugel - WienZur Goldenen Kugel - ZRB - war aber ein Rib-Eye Steak - medium, die Zwiebel ... - Zur Goldenen Kugel - WienZur Goldenen Kugel - Fleichstrudelsuppe - Einlage tadellos, die RS zu stark ... - Zur Goldenen Kugel - Wien
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ChristianD3

… ich meinte mein „Gefällt mir-👍“ unter dem post von laurent bzgl Wein-Kalkulation.

18. Dez 2023, 13:27Gefällt mir
am 5. September 2019
SpeisenAmbienteService
Welch freudige und positive Überraschung, noch dazu im Heimatbezirk, im Alsergrund, ich liebe so etwas. Es sind die Bewertungen, die ich am liebsten schreibe. Ein Termin der Liebsten in der Wiener Privatklinik führte uns gestern in die Lazarettgasse. Zu Mittag war der Hunger bereits groß und ...Mehr anzeigenWelch freudige und positive Überraschung, noch dazu im Heimatbezirk, im Alsergrund, ich liebe so etwas. Es sind die Bewertungen, die ich am liebsten schreibe.

Ein Termin der Liebsten in der Wiener Privatklinik führte uns gestern in die Lazarettgasse. Zu Mittag war der Hunger bereits groß und eine kurze Suche auf ReTe ließ mich durch sehr gute Bewertungen des Restaurants „Zur goldenen Kugel“ aufhorchen. Quasi ums Eck, guter Internetauftritt, ansprechende Speisekarte inkl. einer umfangreichen Tageskarte, viele der Speisen auch mit Fotos auf der HP, interessant.

Wir versuchten unser Glück ohne Reservierung und schlenderten die paar Meter die Lazarett hinunter. Schon auf Grund der Lage dürfte das Lokal viele Mediziner als Stammkundschaft haben, wir hatten jedenfalls Glück und es waren ausreichend Plätze frei, wir dürften knapp vor dem Mittagsrun gekommen sein, ziemlich genau um 12:00.

Es gibt zwei Schanigärten, ein etwas Größerer direkt an der Lazarettgasse, ein weiterer, meiner Meinung nach auch schönerer Garten befindet sich in einem ruhigen, nett begrünten Innenhof. Dort ist es deutlich ruhiger, laut Kellner zwar etwas windiger und schattiger, gestern allerdings war uns der Wettergott aber gnädig, es war sehr angenehm dort.

Wir wurden sehr freundlich begrüßt und konnten, wie gesagt unsere Plätze wählen. Auch drinnen ist es sehr angenehm, ein gutbürgerliches Restaurant, das uns auch in der kalten Jahreszeit des Öfteren wiedersehen wird, soviel ist sicher.

An der Stelle möchte ich auch anmerken, dass man sich auf Stammersdorfers Empfehlungen offenbar wirklich verlassen kann. Gut, wir haben schon bei einem gemeinsamen Abend im Federico II festgestellt, dass wir kulinarisch ähnlich gepolt sind, aber es war nun schon mehrmals der Fall, dass ich nach einer guten Kritik von Stammersdorfer ein Lokal besucht habe und ich mich ihm (und seiner Liebsten ) vollinhaltlich anschließe.

Vorweg drei Worte zum Service: geht nicht besser.

Dies ist eine Aussage, die man von mir, - ich bin hier zugegebenermaßen sehr pingelig – sehr selten lesen wird. Hier aber schreibe ich diese Auszeichnung gerne und mit dem Brustton der Überzeugung. Unser Kellner war ein junger Mann, der eine Leistung abgeliefert hat, die tatsächlich nicht zu übertreffen ist.

Sympathisch, freundlich, charmant, schnell, effizient, kompetent in den Empfehlungen aus der Karte, immer zur Stelle, um nachzufragen, ob es geschmeckt hat, ob es noch etwas zu trinken sein darf, die leeren Teller immer schnell abgeräumt, den Aschenbecher immer gewechselt, bis hin zum Bezahlvorgang, als er erst einen Beleg brachte, dann (wir bezahlten mit Bankomatkarte) kassierte und initiativ sagte, die korrekte MwSt. Rechnung käme sofort. Sieht man (leider) nicht überall, sehr korrekt.

Nun aber zu Speis und Trank:

Ein Himbeersoda für die Liebste (dem Wunsch, dieses nicht zu süß zu mischen, mehr Wasser, weniger Himbeersaft, wurde entsprochen), ein kleines Budweiser für mich.

Die Liebste wählte als Vorspeise einen Oktopussalat, bei der Hauptspeise folgte sie der Empfehlung des Kellners, Stefaniebraten mit Erdäpfelpüree. Für mich sollte es die „Wiener Trilogie“ sein, eine Rindsuppe mit drei Einlagen, Grießnockerl, Leberknödel und Fleischstrudel. Mächtig, aber will probiert werden. Für mich sind Rindsuppe und deren Einlage so etwas wie die erste Visitenkarte eines Lokals, das sich der gutbürgerlichen Wiener Küche verschrieben hat, also will ich es wissen. Danach soll’s ein Schweinsbraten von der Schulter sein, mit Kruste und in Begleitung von Erdäpfelknödel und Speckkrautsalat.

Der Liebsten Oktopussalat ist hervorragend, eine stattliche Portion, mit viel frischem Salat, geschmacklich und von der Konsistenz tadellos angerichtet. Auch optisch sehr ansprechend.

Meine Suppe kommt in einem tiefen Teller daher, ein kleiner, sehr flaumiger, definitiv hausgemachter Leberknödel, eine Schnitte hervorragender Fleischstrudel und ein ebenso tadelloses Grießnockerl in einer sehr guten Rindsuppe. Chapeau, Prüfung der Visitenkarte mit Bravour bestanden. Einzige Anmerkung: die Suppe war etwas auf der salzigen Seite, für mich, der normalerweise immer nachsalzt, perfekt, für die Liebste wäre es zu salzig gewesen.

Auftritt der Hauptspeisen. Die Portionsgrößen in der goldenen Kugel sind wirklich stattlich, das konnten wir auch an den Nebentischen, die sich mittlerweile gefüllt hatten, sehen. Der Liebsten Stefaniebraten kam als entsprechend großes Stück daher, mit einem Frankfurter Würstchen, Gurkerl und einem Ei in der Mitte. Stefaniebraten ist jetzt nicht so meins, faschierter Braten ja, Ei, Gurkerl und Würstchen brauch ich nicht unbedingt. In Bulgarien ist dieses Gericht ausgesprochen beliebt, zumindest war dies früher so, ergo kamen natürlich nostalgische Gefühle bei der Liebsten auf. Es schmeckte ihr vorzüglich, der Braten war saftig, das Püree vielleicht mit einem touch zu viel Milch oder Obers zubereitet, aber jedenfalls hausgemacht. Oben drauf gute, geröstete Zwiebel.

Mein Schweinsbraten bestand aus zwei Schnitten Braten, einem großen Erdäpfelknödel und einer recht großen Portion Krautsalat mit gebratenem Speck oben drauf. Ich bevorzuge normalerweise eher Schopf als Schweinsbraten, diese Stücke von der Schulter waren allerdings butterzart, der Knödel für mich etwas zu gummelig, allerdings gut im Geschmack, der Saft hervorragend. Kraut und Speck tadellos, den Salat könnte man nur mehr toppen, würde man gerösteten/ausgelassenen Selchspeck über das Kraut geben, aber das ist möglicherweise meine rein subjektive Präferenz, ich liebte das, wenn meine Mutter Schweinsbraten gemacht hat.

Insgesamt war die Gesamtleistung eine wirklich nette Überraschung, noch dazu, weil das Restaurant so nahe zu uns gelegen ist. Sowohl die Liebste, als auch ich sehen hier absolutes Stammlokalpotential.

Das Ambiente ist sehr angenehm, das Küchenhandwerk wird ausgezeichnet beherrscht, die Karte ist sehr vielfältig, hier will und wird noch viel probiert werden. Der Matchwinner einer insgesamt sehr hohen Leistung war für uns der Service, Perfektion ist selten zu beobachten, hier ging uns echt das Herz auf.

Preislich schlug sich der Lunch mit € 72,- inklusive der perfekten Serviceleistung angemessenem Trinkgeld zu Buche, absolut angemessen für das Gebotene.

Ja, die goldene Kugel hat sich mit dem Besuch vorerst in die Liga unserer Favoriten katapultiert, wir hoffen und vertrauen darauf, dass sich der erste Eindruck auch bei unseren nächsten Besuchen bestätigt.

Danke, Stammersdorfer, für Deine Bewertung, die uns dorthin geführt hat.
Das Gansl, einfach zum Niederknien. Zart, saftig, perfektes Saft'l, gute ... - Zur Goldenen Kugel - WienSchilchersturm, schon was sehr feines. - Zur Goldenen Kugel - WienWarmer Krautsalat, immer sehr, sehr gut dort. - Zur Goldenen Kugel - Wien
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WrKFan

Ist auf meiner ToDo Liste für Wr. Küche gelandet. Die Preisinformationen hat aber gefehlt, denn nach Durchsicht der HP Speisekarte bin ich schon auch ins Schwitzen gekommen. Stern lässt grüßen. 😓

23. Sep 2022, 16:14Gefällt mir2
am 26. Mai 2015 · Update 22. Nov 2019
SpeisenAmbienteService
Kurzes Update zu Besuch am 21.11.19 um 17h. Ein Gansl für mich, knuspriges Haut, weiches zartes saftiges Fleisch, überraschend guter Saft, obwohl optisch naja, perfektes Gummiknödel, dazu durchschnittliches Rotkraut. Eine positive Überraschung, reiht sich in meinem Ganslguide, recht weit vorne...Mehr anzeigenKurzes Update zu Besuch am 21.11.19 um 17h.

Ein Gansl für mich, knuspriges Haut, weiches zartes saftiges Fleisch, überraschend guter Saft, obwohl optisch naja, perfektes Gummiknödel, dazu durchschnittliches Rotkraut. Eine positive Überraschung, reiht sich in meinem Ganslguide, recht weit vorne ein.

Als gemeinsame Vorspeisen hatten wir Grammelknödel auf Bergrahmlinsen mit Lardo, einfach ein Traum ja und da schmecken dir auch die Linsen wenn du sie nicht so gerne magst.

Die liebe Gattin hatte als Hauptspeise einen zweite Vorspeise und zwar einen himmlischen rosa gebratenen Rehlungenbraten auf getrüffelter Erdäpfelcreme, Portweinkirschen und süße Kohlsprossenblätter. Grandios!

Die Serviceleistung sehr ansprechend, die beiden Kellner machen einen top Job, haben für mich aber einen kleinen Fehler. Warum muss ich beim (neuen) Gast so gespreizt reden, wenn mit den vielen Stammgästen, oder untereinander, ganz normal kommuniziere, so wie mir der Schnabel gewachsen ist. Aber sonst.....

Wir kommen bald wieder, auf eines/zwei der leiwanden Innereiengerichte!

A ja für die Speisen gibt es jetzt einen aufgerundeten 5er, bis dato 4.

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Montag 25.5.15, Hunger, Mittag- und Abendessen in einem soll‘s sein, also kurzerhand in der GOLDENEN KUGEL im 9ten angerufen und für jetzt dann gleich einen Tisch für zwei reserviert. Die Füße in die Hand genommen und 15 Minuten später sind wir auch schon dort gewesen. Die 5er Bim hätte übrigens fast vorm Lokal eine Station, Lazarettgasse.

Die freundlich entgegen genommene Reservierung hat perfekt funktioniert, die Gästeanzahl wie erwartet um 16:30 überschaubar.

Einen Minigastgarten mit drei oder vier Tischen im Hinterhof gibt’s, oder wer will kann auch vorm Lokal im Freien, quasi auf der Straße sitzen. Dafür war es gestern aber ohnehin zu kühl und unbeständig.

Das Lokal selbst ist klein und verschachtelt, geschätzt 50 Leut finden aufgeteilt auf 3 Räume Platz. Der Hinterste, der für die Glimmstängelfraktion. Es ist in verschiedenen Gelbtönen ausgemalt, an den Wänden teils Holzvertäfelung, auch der Raumteiler und die Garderobe aus Holz, alles schon etwas „abgewohnt“. Sehr gemütlich die Sitzmöglichkeiten, Ledersessel und Bänke. Es gibt so kleine Stahltische, die man leicht verschieben kann, zumindest im mittleren Teil, da wo wir unseren Platz hatten und es ist weiß eingedeckt.

Das Personal, genau ein Kellner, er hatte die gesamt 14 Gäste perfekt im Griff und Blick. Er war sehr freundlich, flott und hat seinen Job wahrscheinlich gelernt. Es wurde nachgefragt und war aufmerksam. Kurz ein Profi seines Fachs! Vorm gehen erhielt er dann Unterstützung fürs Abendgeschäft. Der Zweite, er konnte Grüßen, mehr kann ich über ihn nicht berichten :-)

Zur Feier des Tages, es war ja Pfingstmontag, hatten wir je ein Glas von diesem so genialen Rose Sekt vom Bründlmayer aus Langenlois in NÖ, der noch dazu perfekt gekühlt daher kam. Wir lieben ihn!
Später zum Essen gabs je 2 Glas Grüner Veltliner DAC vom Weingut Heribert Wenzl aus Ziersdorf, ebenfalls NÖ. Ein 2013er, schon etwas reifer, sehr bekömmlich, mit wenig Geruch aber sehr feinem, fruchtigem Geschmack. Wiener Hochquelle gabs auf Bestellung und wurde nicht verrechnet. Zum Schluss der Espresso von Naber (ja den gibt’s auch noch) war schwarz wie die Nacht, sehr stark, vielleicht ein wenig zu bitter, aber einer von der sehr guten Sorte.

Als Vorspeise hatte meine Frau 2erlei von der Wachtel. Da war eine gebackene Keule auf einem mit Chilisauce verfeinertem (Kürbis)Kraut? sowie geschmorte Brust auf Trüffelpüree. Das Vieh zart und weich, die Panier knusprig, bei der Brust ganz wenig eines sehr gschmackigen Saftls dabei. Kraut nicht tot gekocht mit süßlicher Schärfe, lediglich das Püree hätte ein wenig mehr Trüffelöl vertragen, aber alles in allem vorzüglich.
Ich nahm Kalbsbries x 2, das Gebackene kam mit einer selbst gemachten Remouladensauce, das Geschmorte auf sensationell guten Rahmlinsen, auf den Tisch. Geschmacklich erinnerte mich das Bries immer ein wenig an Hirn, etwas fester von der Konsistenz, jedenfalls sehr gut gelungen wie ich fand. Die Linsen mit Zwiebel und Speck zubereitet und dann mit Rahm verfeinert und auch die Sauce hat sich sehr gut mit dem Gebackenen ergänzt.
Die Hauptspeisen für die bessere Hälfte eine weiterer Vorspeise und zwar Beef Tartar vom Rindslungenbraten, mehrfach faschiert, mit etwas zu wenig Zwiebel, viel zu viel Butter, einem Spiegelei und dazu getoastetes Baguette. Die Würzung recht gut, sie hat aber mit ein wenig Salz nachgeholfen, dann hat es ihr sehr gut geschmeckt.
Nachdem die Kugel immer einiges an Innereien auf der Karte hat, nahm ich geröstete Nierndln mit Erdäpfelschmarrn. Sie waren bissfest, ordentlich angebraten, in einem köstlichen, majoranlastigen Zwiebelsaft. Der Schmarrn vorzüglich, ebenfalls in der Pfanne angebraten. So soll es sein!

Summa summarum, sehr ordentliche Küche da in der GOLDENEN KUGEL, wie auch schon bei verschiedenen früheren Besuchen im Laufe der letzten 10 Jahre. Das Ambiente etwas in die Jahre gekommen, mit einem Kellner der sein Handwerk versteht. Die Rechnung mit Maut 90,-- Euro.
Gansl, die Haut knusprig, das Fleisch saftig, weich nicht fasrig, das ... - Zur Goldenen Kugel - WienRehlungenbraten rosa gebraten, auf getrüffelter Erdäpfelcreme, ... - Zur Goldenen Kugel - WienVorspeisengrammelknödel auf Bergrahmlinsen mit Lardo, perfekt! - Zur Goldenen Kugel - Wien
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Stammersdorfer

Bertl2 dazu kann ich dir nix sagen, es war wie gesagt Feiertag. Die Gäste ein Pensionistenpaar, dass sich angeschwiegen hat, ein Elternpaar mit Sohn und Schwiegertochter und ein 6er Tisch zusammengewürfelt.....

28. Mai 2015, 09:52Gefällt mir
am 16. Dezember 2011
SpeisenAmbienteService
Wir sind eine fünfer Herrenrunde, die jedes Monat ein neues Lokal besucht. Vorweg, wir waren begeistert. Fünf verschieden Vorspeisen, fünf verschiedene Hauptspeisen und und vier verschiedene Nachspeisen wurden getestet. Es hat alles gepasst. Die Wartezeit von ca. 15...20 Min. pro Durchgang hat ni...Mehr anzeigenWir sind eine fünfer Herrenrunde, die jedes Monat ein neues Lokal besucht. Vorweg, wir waren begeistert. Fünf verschieden Vorspeisen, fünf verschiedene Hauptspeisen und und vier verschiedene Nachspeisen wurden getestet. Es hat alles gepasst. Die Wartezeit von ca. 15...20 Min. pro Durchgang hat nicht wirklich gestört. Die Speisekarte ist fast so dick wie ein Buch. Das Preis- Leistungsverhältnis ist einfach Spitze.
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cmling

Dicke Speisekarten schrecken mich eher ab. Aber ich war mit der Goldenen Kugel bis jetzt auch immer zufrieden, wenngleich nicht von ihr begeistert.

12. Nov 2012, 05:29Gefällt mir
am 20. August 2011
SpeisenAmbienteService
Also vorab, der grund wieso ich die goldene kugel so mag, ist - weils nicht mal ne min. von mir entfernt ist :D wenn ich das bloß über jedes restaurant sagen könnte.. ich war mal mit meiner mama dort was trinken.. die bedienung ist SUPER!! mittlerweile kann ich sie bekannte nennen.. es gi...Mehr anzeigenAlso vorab, der grund wieso ich die goldene kugel so mag, ist - weils nicht mal ne min. von mir entfernt ist :D
wenn ich das bloß über jedes restaurant sagen könnte..
ich war mal mit meiner mama dort was trinken..
die bedienung ist SUPER!! mittlerweile kann ich sie bekannte nennen..
es gibt im innenhof einen garten, wo manchmal kinder zum spielplatz flüchten.. wo wir mal gespielt hatten.. good old times..
dann gibts noch einen platz bei der straßenseite, wobei ich den im innenhofe bevorzugen würde..
der innenraum is meiner meinung nach zu dunkel..
grammelknödel möchte ich dort unbedingt mal ausprobieren!! :D
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am 2. März 2011
SpeisenAmbienteService
Die Speisekarte des Lokals ist sehr groß (ca.12, 13 Seiten): neben einer umfangreichen Tageskarte und normalen Karte, gibt es eine Seite "Fische der Woche", Wildspezialitäten vom Frischling und Reh, ab Dienstag (Schlachttag) Innereien, eine kleine vegetarische Auswahl und eine ganze Sei...Mehr anzeigenDie Speisekarte des Lokals ist sehr groß (ca.12, 13 Seiten): neben einer umfangreichen Tageskarte und normalen Karte, gibt es eine Seite "Fische der Woche", Wildspezialitäten vom Frischling und Reh, ab Dienstag (Schlachttag) Innereien, eine kleine vegetarische Auswahl und eine ganze Seite für Naschkatzen. Die Weinkarte liest sich wie das Who is Who des österreichischen Weinbaus (Gsellmann, Holzapfel, Johanneshof, Neumeister, Preisinger, Stelzl, Scheiblhofer, Tement, Triebaumer, Wieninger u.v.a.) und einige Italiener und Spanier und die meisten davon offen und Glasweise. Auch die Biere sind gepflegt (Budweiser, Schremser, Grieskirchner). Für Leute, die keinen Alkohol mögen gibt es eine Anzahl von naturtrüben Säften (Apfel, Birne, Pfirsich, Traube und besonders Schilcher-Traubensaft, der sehr lecker war).
Von den Aperitiven schmeckte uns besonders der Prosecco mit Weingartenpfirsichmark und der mit hausgemachtem Lavendelsirup.
Da uns trotz der umfangreichen Karte Sinn nach etwas Bodenständigem stand, wählten wir Duett von Blunze und Leberwurst mit Gabelkraut und G'rösten (sehr gut), ein gebackenens Surschnitzel und ein Wienerschnitzel vom Milchkalb mit Erdäpfel- Vogerlsalat, das laut Speisekarte 2010 vom Falstaff unter den 5 besten Österreichern prämiert wurde. Ob das jetzt wirklich so ist, kann ich nicht sagen, aber es schmeckte sehr, sehr lecker.
Ein kleiner Wermutstropfen war, dass wir sehr lange auf unser Essen warten mussten (da ich dieses Lokal aber schon öfters besucht habe, weiß ich, dass das eher die Ausnahme als die Regel ist) und das Surschnitzel dann statt mit normaler Panade mit einer Panade mit geriebenen Nüssen und Kürbiskernen kam – was aber kein Fehler war, sondern besonders köstlich schmeckte. Und für die Wartezeit hat man sich mehrmals entschuldigt. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass uns neben anderen guten Schnäpsen auch eine Marille vom Felser (Spirituose aus dem Supermarkt, kein Edelbrand) angeboten wurde – was nicht wirklich zu so einem guten Lokal passt (da ich selber als Hobby Edelbrände herstelle kann es aber auch sein, dass ich da zu heikel bin).
Zur Goldenen Kugel - WienZur Goldenen Kugel - WienZur Goldenen Kugel - Wien
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