Zua Oidn Hex also.
Ein Vorteil der Location Pottendorf ist sicher, dass es in der Umgebung einige echte, urige Heurige zu entdecken gibt. Einer davon liegt in Neufeld und es ist bereits unser zweiter Besuch. Die „Oide Hex“ ist ein recht kleiner, aber sehr gemütlicher Heuriger mit einem Schankr...Mehr anzeigenZua Oidn Hex also.
Ein Vorteil der Location Pottendorf ist sicher, dass es in der Umgebung einige echte, urige Heurige zu entdecken gibt. Einer davon liegt in Neufeld und es ist bereits unser zweiter Besuch. Die „Oide Hex“ ist ein recht kleiner, aber sehr gemütlicher Heuriger mit einem Schankraum und einem liebenswerten Garten.
Ein spontaner Anruf, ob wir in 30 Minuten auf einen Tisch im Garten hoffen könnten, wurde mit einem „no jo, eigentlich is da Goat’n no ned offen, oba an Tisch hättat i, den kennt i Eich herrichten“ quittiert. Perfekt.
Die Sonne schien und man spürte, dass der Frühling nun wirklich um die Ecke kommt. Bei unserer Ankunft waren im Schankraum ein paar Tische besetzt, der Garten noch nicht bespielt. Der freundliche Besitzer des Heurigen, den wir noch von unserem Erstbesuch kannten, kam in den Garten „san Sie des, de weg’nan Goatn augruafn hobn?“ und machte sich daran, einen Tisch und zwei Bänke wirklich gründlich für uns zu reinigen. Das nenne ich „extra-mile“ für den Gast. Er meinte zwar „sie wer’n eh boid einekumman“, da aber hatte er sich geirrt.
Es sollte ein wirklich schöner, nahezu windstiller Nachmittag werden. Garten, Aschenbecher, guter Wein, gutes Essen, ein nettes Plauscherl mit dem Wirten, Herz, was willst Du mehr?
Die Karten wurden gereicht, es gibt – typisch für Heurigen – eine Auswahl kalter Speisen (Mangalitza-Brote, Käse, etc.), aber auch Vorspeisen, Schnitzerl, Pörkölt, Hirschgulasch und Schopfbraten. Eine, für eine kleine Heurigenlokalität schon sehr gute Karte und der Wirt legt Wert auf die Verarbeitung hochwertiger Produkte. Fisch vom Gut Dornau, Freilandhendl’n, Mangalitza – Schwein und -Produkte, das gefällt.
Die Weinauswahl ist recht überschaubar, aber auch hier, - für jeden Geschmack ist etwas zu finden. Unsere Wahl fiel auf eine „Falko“ – Cuvée vom Weingut Dürnberg, gelber Muskateller, Welsch und Sauvignon Blanc (der zum Glück (für mich) nur sehr hintergründig auftritt, ein süffiges Weinderl. Zum Essen bestellten wir das Surschnitzel vom Mangalitza – Schwein mit Erdäpfel-Vogerlsalat und gerösteten Sonnenblumenkernen (€ 14,80) und den ofenfrischen Schopfbraten vom Mangalitzaschwein mit Semmelknödel, Sauerkraut und gerösteten Zwiebeln (€ 17,80).
Sowohl Schnitzel, als auch Schopfbraten waren sehr, sehr gut. Zwei Schnitzel am Teller, tadelloses Fleisch, sehr knusprige, würzige Panier, passt. Beim Erdäpfelsalat war ich nicht ganz sicher, ob hausgemacht oder doch Convenience, indem er aber sehr gut mariniert war und zusätzlich noch mit Kernöl verfeinert war, hat es absolut gepasst und gemundet.
Der Schopfbraten war zart, wenn auch nicht der Zarteste, den ich gekostet oder gekocht habe. Ein wenig mehr schmoren hätte ihn noch besser gemacht, trotzdem geschmacklich gut. Die Knödel (möglicherweise TK, aber sehr gute Ware), sowie das Sauerkraut waren sehr gut, die Röstzwiebeln hätte es nicht gebraucht, waren aber ok. Beim Saft wurde definitiv nachgeholfen, was ich schade finde.
Zu dunkel, zu dick und vor allem, es ist m.E. schade, zu einem so hochwertigen Braten, der auch von gutem Küchenhandwerk zeugt, diese Sauce zu servieren, die der Qualität des Brat’ls nicht gerecht wird. Ich verstehe schon, wir sind beim Heurigen und der Wirt meinte, er könne ein Brat’l nicht an einem Tag verkaufen und dann würde irgendwann die Sauce knapp, aber ehrlich, auch eine echt angesetzte Sauce (Knochen, Gemüse, etc.) kann man in ausreichender Menge „auf Vorrat kochen“ und damit das Saft’l des Bratens „auffüllen“.
Insgesamt jedoch war es ein sehr schöner Nachmittag, das Essen hat – trotz der Sauce, die geschmacklich aber durchaus ok war, sehr gut geschmeckt.
Man spürt die Urigkeit des Heurigen, hier ist der Service noch sehr persönlich und der Wirt genießt es auch, sich mit den Gästen zu unterhalten. Im Sommer gibt’s auch eine zusätzliche Servicekraft. Der Garten ist gemütlich und lädt zum längeren Verweilen ein, hier ist nichts touristisch, hier ist keine Hektik, kein Kommerz, hier ist Gemütlichkeit.
Ich persönlich wäre bereit gewesen, für die Speisen durchaus mehr zu bezahlen, die Preise (obwohl Heuriger) sind schon sehr knapp kalkuliert (für Mangalitza & Co.).
Das Highlight hier ist definitiv die „urige“, echte Stimmung, die vom Wirten und vom Ambiente rüberkommt. Man fühlt sich einfach wohl – und Wein(e) und Essen schmecken wirklich gut.
Absolute Empfehlung und wir werden dort sicherlich öfters vorbeischauen.
Ja, ist streng geregelt (mag sein, dass in manchen Bundesländern ein geringer Fremdanteil erlaubt ist)
Wobei das Lokal lt. Homepage ja gar keine eigenen Weine hat und sich korrekterweise „Heurigenrestaurant“ nennt.
Mit lieben Freunden besuchten wir gestern den schönen Neufeldersee!
Der beste Ehemann von allen und meine Wenigkeit kennen dieses Gewässer bereits und wir trafen uns auch mit den Freunden schon des Öfteren auf der schattigen Wiese.
Diesmal jedoch , so sagten sie uns, hat die "Oide Hex" ausgeste...Mehr anzeigenMit lieben Freunden besuchten wir gestern den schönen Neufeldersee!
Der beste Ehemann von allen und meine Wenigkeit kennen dieses Gewässer bereits und wir trafen uns auch mit den Freunden schon des Öfteren auf der schattigen Wiese.
Diesmal jedoch , so sagten sie uns, hat die "Oide Hex" ausgesteckt!
Also flugs ein Tischchen für 4 Personen telefonisch reserviert und gleich nach dem Baden dorthin!
Ein altes, renoviertes "Burgenländerhaus" zeigt sich uns alsbald, mit vielen Blumen geschmückt und richtig einladend!
Hier betreten wir ein Refugium und werden von einem sehr jungen Mann begrüßt.
Er überreicht uns die Speisekarten, geleitet uns an einen Tisch im überdachten Garten und empfiehlt die Getränke!
Dies sind einerseits der "Kleespritzer" ( ein, in Grün gehaltenes Getränk mit Wein und Soda ) und andererseits der "Rosenspritzer" ( mit Rosewein und Rosenblättern).
Soweit - sogut!
Die Getränke kommen am Tisch an, die Speisekarte haben wir beäugt und bestellen alsbald dreimal "Mangalitza Schnitzerl" und einmal "Mangalitza Burger"!
Beides mundet ausgezeichnet.....Der junge Mann entfleucht, kümmert sich um ankommende Gäste.....der "Chef" nähert sich und setzt sich erst einmal zu uns!
Er plaudert gern und ist in der Gegend als ein "Original" bekannt!
Nach einer gewissen Zeit ordern wir noch das eine oder andere Achterl vom Biowein, plaudern ebenfalls noch und machen uns schließlich auf den Heimweg...
Die Getränke schlagen sich mit je € 4,80 für die Cocktails und je € 3,40 für das Achterl Biowein zu Buche.
Die Speisen mit € 14,50 für je ein Schnitzerl und ebenso viel für den Burger....
Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut und wir kommen sicher wieder....
Ja, ist streng geregelt (mag sein, dass in manchen Bundesländern ein geringer Fremdanteil erlaubt ist) Wobei das Lokal lt. Homepage ja gar keine eigenen Weine hat und sich korrekterweise „Heurigenrestaurant“ nennt.