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Do, 21. November 2024

Loibnerhof

(1)
Unterloiben 7, Dürnstein 3601
Küche: Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Loibnerhof

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

47
1 Bewertung fürLoibnerhof
Speisen
40
Ambiente
50
Service
50

Bewertungen

am 7. Oktober 2022
SpeisenAmbienteService
Loibnerhof – (m)ein Landgasthof der Superlative Die Wachau zählt für mich zu den beliebtesten Ausflugszielen. Neben mehreren Anziehungspunkten dieser reizvollen Gegend gab es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick, als ich den Loibnerhof der Familie Knoll das erste Mal betreten hatte. Wo ...Mehr anzeigenLoibnerhof – (m)ein Landgasthof der Superlative

Die Wachau zählt für mich zu den beliebtesten Ausflugszielen. Neben mehreren Anziehungspunkten dieser reizvollen Gegend gab es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick, als ich den Loibnerhof der Familie Knoll das erste Mal betreten hatte.

Wo bin ich hier gelandet? Ein Rest’l des Garten Edens, wo man vergessen hatte, dass wir Sterbliche den gar nicht mehr betreten dürften? Die Familie Knoll hat wohl eine Ausnahmegenehmigung vom Himmel erhalten.

Ich beschreite im Sommer den Eingangsbogen und komme aus dem Staunen nicht heraus. Es eröffnet sich ein riesengroßer Garten mit mehreren Bereichen. Mittlerweile schon an die Schönheit der kultivierten Apfelbäume gewohnt werde ich meistens im rückwärts gelegenen Bereich untergebracht, wenn man zu zweit herkommt. Für Gruppen ab ca. 4 Personen sind die heurigenartig angelegten Holztische im Schatten der Obstbäume vorgesehen.

Sollte das Sommerwetter nicht ausreichend schön sein gibt es rechterhand den überdachten Verandabereich, der weiterhin den Einblick in den Garten ermöglicht, wo man regen- und windgeschützt sitzen kann.

Vis-a-vis dieses großen Gartenimperiums steht ein weiterer Hof der Familie Knoll, in dem wir zuletzt untergerbacht wurden, wenn die Wettersituation den großen Gartenbetrieb nicht mehr zulässt. Auch dort gibt es einen Innenhof samt zwei, drei Innenstuben in dem 4-kanthofartig angelegten Territorium.


Landhausküche der Oberliga

Was wäre ein schöner Landgasthof ohne seine ebenso vorbildliche Küche? Eine fantastisch kräftige Rindsuppe (5,80€) ohne Schummeln ist dann wohl selbstredend und ich wurde bislang noch nie enttäuscht. Sie ist regelmäßg der Start auf der kulinarischen Reise.

Andere Suppen, wie die Wachauer Fischsuppe (7,70€) "fischelt" für meine Begriff etwas zu wenig, sie wird mehr auf Basis eines Gemüsefonds hergestellt, ist aber deswegen keinesfalls schlecht. Favorit wird sie so halt bei mir nicht, dennoch ist die Qualität über jeden Zweifel erhaben. Etwas Dille drübergestreut gibt ihr eine entsprechende Note.

Auf der Karte fand sich eine Erdäpfelsuppe (6,90€), saisonal mit Eierschwammerl, auch die sehr brav und wohltuend, nur ist meine Erwartungshaltung auch da wieder anders. Ich hätte sie umgetauft auf „Eierschwammerlsuppe“, diese ergänzt mit kleinen Erdäpfelstückerl und mollig mit Obers angereichert. Als solche war sie wieder ausnehmend gut. Etwas flexibel muss man halt auch sein.

Auf der Abrechnung findet sich übrigens auch die Position „Schwammerlsuppe“, was damit also auch so stimmt. Dieses kleine Verwirrspiel sprachlicher Art könnte man m.E. bereits auf der Speisekarte korrigieren, ist mir aber erst später aufgefallen.

Soweit es mein Erinnerungsvermögen erlaubt werden die Fleischprodukte von der Fleischerei Höllerschmid bezogen, was dann schon für sich spricht und damit für hohe Qualität an der Endstation Gast verspricht, was ich bestätigen darf.

Am Wochenende widmet man sich dem Kalbsbraten mit Semmelknödelfülle oder dem etwas raren Kalbsnierenbraten, beides von mir sehr geschätzt, für die ich Top-Noten vergeben kann. Die aktuellen Preise habe ich leider nicht, da sie nicht auf der Karte waren, aber die Erinnerung an den feinen wie puristisch guten Geschmack eines zarten Kälbchens ist geblieben. Man möge mir das glauben.

Ein medium gebratenes Beiriedstück (relativ stabiler Preis von derzeit 33,80€) mit individueller bzw. saisonaler Beilage ist regelecht zum Niederknien ob der Zartheit des Fleisches. Für jedes Gericht wird ein herzhaftes Safterl zubereitet, eine anständig schöne einreduzierte Jus, die eine weitere Geschmacks- und Kraftquelle für den Gaumen darstellt.

Mein treue Begleitung entscheidet sich beim letzten Besuch für die geschmorte Lammstelze in einer Thymian-Jus mit Polenta und Gemüse, eine 1-er Wahl, das Fleisch butterzart, fällt fast schon alleine vom Knochen, das Ganze wunderbar gebraten. Ich durfte nur ein Stück kosten und gebe nur einen kurzen Eindruck wieder, es wurde mir nicht mehr erlaubt, meine Begleitung hatte es vorgezogen diesmal auf keinen Bissen zu verzichten. 😊

Und es gibt hier diese Ente, oh mein Gott, ich kann sie nicht jedes Mal bestellen, aber sie gehört wohl zu meinen in Österreich mir angebotenen Top-Favoriten und für die alleine komme ich schon gerne her.

Drei wunderschön ausgelöste Stücke, eine knusprige Haut, schon allein der Anblick lässt das Wasser im Munde zusammenrinnen, und wieder dieses herzhafte Kraft-Safterl, dazu zwei kleinere Erdäpfelknöderl und ein Apfel-Rotkraut werden zum Höhepunkt einer kulinarischen Reise.

Apropos kulinarisch. Recht nar(r)isch entwickelt sich mittlerweile ihre Preisgestaltung. Nun, billig war die gute Bio-Freiland-Ente noch nie, was ja auch nicht sein muss, aber mit 30,30 € wurde eine recht hohe Latte vorgelegt. Ob dies die gerechtfertigte Reaktion auf die gegenwärtige Energiesituation ist? Man fragt sich nur.

Beim letzten Besuch heuer noch 28€ und bloß ein paar Wochen später hat man nochmals nachgebessert? Brauchen auch Enten mehr Strom? Aber gut, das sei Politik-Kack und hier nur nebenbei erwähnt. Zurück zum schöneren Teil des Lebens.

Ich entschied mich beim letzten Besuch für einen meiner persönlichen Klassiker eines ZRB, weniger des Geldes wegen (aktuell 26,40€), sondern weil der noch gar nicht dran war, wie mir kurz bewusst geworden ist. Nicht dazu gehören Senf und der Gurkensalat, den ich persönlich regelmäßig dazu ordere, nur damit das am Foto nicht missinterpretiert wird.

Sicherheitshalber vergewisserte ich mich, ob er auch ein Rostbraten ist und nach Bestätigung wurde er bestellreif. Wie schon erwähnt ist Höllerschmid eine Kategoire für sich und so war es dann auch. Bissen für Bissen ein saftiger wie geschmacklicher Hochgenuss, nicht gespart wurde mit Größe und Dicke der Bratenscheibe. Und wieder dieses Tip-Top Safterl, ach sorry, falls ich mich wiederhole, na weil‘s halt wahr ist. 😊

Sehr angenehm wieder mal richtige Braterdäpfel zu sehen. Man hat sich schon so an die frittierten gewöhnt, dass es damit wieder eine Besonderheit wird. Etwas weniger überzeugend waren die Röstzwiebel. Die gehören für meine Begriffe mehr geröstet, also dunkler und sollten frischer sein. Eine seltene aber doch Schwachstelle hatte ich da in Sachen Knoll-Küche vorgefunden, sapperlot!

Als Dessert sollte man die hausgemachte Cremeschnitte probiert haben. die aber für meine Begriffe schon etwas zu fest und üppig ausfällt, sie ist nun mal ein Zuckerbomber ersten Ranges und wird nach Suppe und HS eine sportliche Herausforderung. Aber man ist hier stolz auf ihre Eigenproduktion wie uns die blonde Kellnerin im hübschen roten Dirndl versichert.


Weinbegleitungen oder härtere Gangarten

Die Knolls sind auch Winzer und produzieren ausgezeichnete Weißweine. In der Gegend wachsen für mich Österreichs beste Rebsorten für den Veltliner und Riesling, letzterer auf den Terrassen, der mein König und Favorit unter den Weißweinen ist. Ein paar Gläschen Federspiel, das 1/8l um 6,40€ dürfen meine Speisen regelmäßig begleiten.

Sie sind auch über den Handel oder ab Hof flaschenweise erwerbbar. Steht man mehr auf Rotweine werden einige zugekauft, da diese hier nicht dominant sind. Von mir begehrt ist Knolls eigener Marillenschnaps, der auf dem Niveau eines Gölles oder Guglhof mithalten kann, preislich sich aber darunter befindet, hier im Lokal 2cl um 5,90€.

Frau Grete Knoll, die uns kurz beehrt und sich selbst als „Auslaufmodell“ bezeichnet hat, weil die jüngere Generation mittlerweile den Laden hier schmeißt, schreibt sich aber immer noch auf die eigene Visitenkarte die Produktion ihres hausgemachten Nussschnapses (2cl hier um 4,40€). Nach getaner Speisevernichtung braucht man den eh zur Verdauung. Er ist ein wenig bitterer und weniger gesüßt als vergleichbar andere, aber das macht seine Note damit aus.


Meine zusammengefasste Lobrede

Über die Serviceleistung halte ich mich wie gewohnt bedeckt, denn er funktioniert ohnehin auch ohne meine Worte tadellos und zwar "mit alles". Ich sage aber ausnahmsweise, dass es auch attraktiv anzusehen ist, wenn in der sommerlichen Hochsaison neben geschult professionellen Kellnern in dem reizvollen Gastgarten nicht weniger reizvolle, ich vermute Ferialpraktikantinnen in traditionellen ländlichen Dirndln, den Service unterstützen.

Leute, da wünscht man sich noch etwas jünger zu sein, aber das sei eine andere Geschichte. Für den Loibnerhof hebe ich gerne die Taferl mit der Note „Ausgezeichnet“ für Ambiente und Service in die Höhe.

Zu den Speisen und Getränken meine ich schafft es ein Lokal nur selten, dass ich ein volles Ausgezeichnet für alles vergebe, manches wie die Ente oder die Kalbsbratengerichte verdienen das von meiner Seite ungeschminkt, aber die Landhausküche samt Weinbegleitung überzeugt insgesamt mit einem mehr als klarem „Sehr gut“ auf allen Ebenen.

So wartet man auf einen weiteren Grund und eine neue Gelegenheit eine unsere schönsten Gegenden Österreichs, die den Donaustrome begleitende Wachau mit allen ihren Vorzügen und Reizen wieder bereisen und genießen zu können.

Der Loibnerhof bildet in der Hinsicht mittlerweile einen kulinar(r)ischen Fixpunkt für meine Wenigkeit samt familiärer Begleitung. Möge die Familie Knoll ihn noch lange weiter so in bewährten Händen halten.
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am 19. August 2014
SpeisenAmbienteService
Dass die Wachau landschaftlich sehr schöne Seiten zu bieten hat, ist uns nicht erst bei unseren Wanderungen aufgefallen - dass sich allerdings auch eine wirklich beachtliche Anzahl von hervorragenden Restaurants in dieser Gegend befindet, wurde mir erst bei der "kulinarischen Vorbereitung" auf R...Mehr anzeigenDass die Wachau landschaftlich sehr schöne Seiten zu bieten hat, ist uns nicht erst bei unseren Wanderungen aufgefallen - dass sich allerdings auch eine wirklich beachtliche Anzahl von hervorragenden Restaurants in dieser Gegend befindet, wurde mir erst bei der "kulinarischen Vorbereitung" auf Rete bewusst.
Leider mussten wir uns letztendlich entscheiden und so fällt die Wahl auf den Loibnerhof in Dürnstein – maßgeblich beeinflusst durch die sehr gute Bewertung von adn1966.

Mittwoch am späten Nachmittag ist es soweit – wir machen uns frohen Mutes und ohne Reservierung auf in Richtung Unterloiben. Direkt vor dem Lokal findet sich ein Parkplatz, auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes wartet ein weiterer. Leider regnet es und der schöne und weitläufige Gastgarten scheidet aus. Wir warten kurz im großzügigen Eingangsbereich, bis wir von einem der vielen Kellner entdeckt werden und in den Gastraum links vom Eingang aus gesehen geleitet werden.
Uns wird bewusst, dass wir Glück haben denn auf vielen Tischen steht ein "Reserviert" Schildchen jeweils mit Namen des Gastes - also kein oft praktiziertes Pseudoreservieren. Wir sind zwischen Mittags- und Abendgeschäft eingetroffen, außer uns sind noch wenige Gäste anwesend.

Unser Kellner macht einen kompetenten, aber einen etwas schüchternen Eindruck. Bevor wir uns für einen Aperitif entscheiden, werfen wir einen Blick in die Karte. Die Auswahl liest sich sehr spannend – neben recht traditionellen Gerichten werden auch modernere Kreationen angeboten – in jedem Fall legt man sehr viel Wert auf Regionalität bei den verarbeiteten Komponenten.
Uns fällt die Wahl nicht ganz leicht – beim zweiten Anlauf sind wir allerdings soweit und der Herr aus dem Service nimmt die Getränke und Speisen auf .... recht beeindruckend, ohne sich Notizen zu machen.

Der Gastraum wirkt sehr ansprechend, die dunkle Holzdecke schafft eine gemütliche Atmosphäre, das gesamte Interieur wirkt hochwertig und einfach passend für das Lokal. Die Tische sind edel eingedeckt, bis hin zum Blümchen im Glas wirkt alles sehr stimmig.

Als Aperitif wünscht sich Fr. bluesky ein Glas Sekt mit Marillennektar, für mich sollte es ein Achterl GV Federspiel sein. Beides wird tadellos serviert, der Wein kommt im kleinen Glaskrug, Leitungswasser in der Bügelflasche gibt’s ohne Verrechnung.
Gute zehn Minuten später kommen die Vorspeisen an den Tisch. Serviert werden sie durch einen weiteren, jungen Kellner.

Rindssuppe mit Grießnockerln (Euro 4,80) für Fr. bluesky: Die Suppe ist gut, mit frischem Schnittlauch bestreut, erscheint aber ein wenig mild. Die Grießnockerl sind geschmackvoll und weich – nichts für mich als Fan der festeren Variante.

Spanferkelsulz mit Kernöl und Jungzwiebel (Euro 9,50). Drei Scheiben sehr gute Sulz mit hohem Fleischanteil sind passend dick geschnitten am Teller drapiert. Ein kleines Salatbouquet bildet mit Frühlingszwiebeln und Radieschen das gesunde Beiwerk und ergeben ein sehr schönes Bild. Dazu werden natürlich Wachauer Laberln gereicht. Die Sulz ist gut mariniert, ansprechend präsentiert - für mich ein sehr guter Start.

Zum Hauptgang: Verschiedene gebratene Edelfische mit hausgemachten Gemüsenudeln (Euro 24,80) für die Dame. Zumindest Wels, Zander und Alpensaibling können wir identifizieren, mehr Info gibt’s auch auf Rückfrage ans Service nicht, da immer wechselnde Sorten zum Einsatz kommen. Die Fischfilets sind jeweils auf der Hautseite sehr kross gebraten, trotzdem saftig und zart geblieben. Die Nudeln sind al dente, die Gemüsestreifen ebenfalls noch knackig. Die aufgeschäumte Sauce rundet das Gericht perfekt ab.

Gebratene Maishendlbrust mit Eierschwammerlrisotto (Euro 19,30). Das Fleisch wurde tranchiert und gefällig angerichtet. Auch das Huhn hat die Küche ausgezeichnet zubereitet - saftig und trotzdem kross. Das Risotto ist perfekt auf den Punkt, die Sauce passt wunderbar dazu . Lediglich die Deko bestehend aus zwei geöffneten Schoten wirkt ein wenig mickrig – es fehlt irgendwie das farbliche Finetuning – wir nörgeln hier aber auf hohem Niveau.

Nach jedem Gang wird sehr gewissenhaft und galant nachgefragt, ob alles zu unserer Zufriedenheit war, inzwischen kümmert sich nur mehr ein etwas älterer aber sehr kompetenter Herr aus dem Service um uns. Mittlerweile hat sich der Gastraum auch zusehendes gefüllt.

Die Nachspeise: Eigentlich sind wir ja satt, aber der charmante Kellner schafft es, uns für ein Dessert zu erwärmen. Meine erste Wahl fällt auf „Knolls Cremeschnitte“, die aber leider an diesem Tag nicht mehr verfügbar ist, als Alternative teilen wir uns eine Portion Marillenknödel (Euro 8,65), die ohnehin aus zwei Stück besteht. Wir werden auf die Wartezeit von rund 30 Minuten aufmerksam gemacht - für uns ok, wir sind nicht in Eile.

Ziemlich genau nach Ablauf der halben Stunde werden sie serviert, die Klassiker aus der Wachau. Aufgeteilt auf zwei Schüsserln, mit Staubzucker bestreut und mit einem Minzeblatt garniert bieten sie ein sehr ansprechendes Bild. Beim Anstich erscheinen die Knödel ein wenig flüssig (wurde zu viel Kochwasser verschleppt?), der Knödelteig ist eher auf der weichen Seite aber gut, die Marille ist angenehm süß.

Auf der Rechnung stehen letztendlich knapp 90 Euro - nicht wenig, aber für das Gebotene absolut ok.

Zum Fazit: Das Ambiente ist wirklich sehr gelungen, im modernen Landhausstil fühlt man sich auf Anhieb wohl. Das Service haben wir prinzipiell als sehr gut empfunden, es waren allerdings doch größere Unterschiede zwischen den einzelnen Kellnern auszumachen (von leicht schüchtern bis hervorragend). Die von uns gegessenen Speisen waren zum Großteil sehr nett angerichtet und geschmacklich sehr gut. Hie und da gibt´s Verbesserungspotential der Abstand zum Bewertungs-5er ist sehr gering.
Verschiedene gebratene Edelfische mit hausgemachten Gemüsenudeln - Loibnerhof - DürnsteinGebratene Maishendlbrust mit Eierschwammerlrisotto - Loibnerhof - DürnsteinRindssuppe mit Grießnockerln - Loibnerhof - Dürnstein
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am 2. Mai 2011
SpeisenAmbienteService
Der Loibnerhof, der von Insidern liebevoll auch der "Knoll" genannt (in Anlehnung an die Familie Knoll, die den Loibnerhof betreibt) wird, ist ein traditionsreicher, 400 Jahre alter Gasthof in der Wachau mit rustikalem Flair. Ambiente: Der Loibnerhof bietet seinen Besuchern gleich...Mehr anzeigenDer Loibnerhof, der von Insidern liebevoll auch der "Knoll" genannt (in Anlehnung an die Familie Knoll, die den Loibnerhof betreibt) wird, ist ein traditionsreicher, 400 Jahre alter Gasthof in der Wachau mit rustikalem Flair.

Ambiente:
Der Loibnerhof bietet seinen Besuchern gleich zwei Wohlfühlbereiche an: (1) in der kalten Jahreszeit wählt der Gast seinen Platz in liebevoll dekorierten, 400 Jahre alten Gewölben mit pittoreskem Biedermeier-Interieur und (2) in der warmen Jahreszeit übersiedelt die gesamte Loibnerhof-Crew in den romantischen und weitläufigen Gastgarten, der sich auf der anderen Straßenseite befindet. Dort kann man im Schatten alt-ehrwürdiger Obstbäume, auf der lauschigen Veranda oder in einem der gediegenen Gasträume Platz nehmen und den Ausblick auf Wachau genießen. Am Wochenende ist der Knoll immer sehr gut gefüllt, es empfiehlt sich daher immer bereits ein paar Tage vorab zu reservieren.

Speisen:
Das Restaurant der Familie Knoll wurde mehrfach ausgezeichnet (zwei Guide à la Carte-Sterne, eine Gault- Millau-Haube, 86 Falstaff Gourmet-Guide Punkte) schmücken. Ob bodenständige Gerichte oder kulinarische Souvenirs, hier versteht man sich darauf, Federvieh, Fisch, Frucht und Fleisch zu verarbeiten bzw. zu veredeln. Die Karte – angesiedelt zwischen betont regional (zertifizierte Produkte mit Herkunftsbezeichnung) und gutbürgerlich (traditionelle Rezepte in großer Auswahl) – liest sich wie ein Steckbrief der Region. Da wäre zunächst die angenehm cremige, mit Obers und Petersil verfeinerte Wachauer Fischsuppe, die einem Löffel für Löffel die Landschaft von den Donauauen bis zu den Teichen des Waldviertels erschließt. Zu den weiteren Leckereien zählen der Tafelspitz – butterweiches Fleisch wie Serviettenknödel, das Lamm mit Polenta - ging mit der gehaltvollen, dunkle Sauce eine geglückte Symbiose ein - sowie die Freilandente mit Waldviertler Knödel und Apfelrotkraut. Einfach lecker!

Als optimale Ergänzung zu den Spezialitäten aus der Küche erweisen sich die exzellenten Weißweine des Weingutes, das ebenfalls von der Familie Knoll geführt wird: Cousin Emmerich Knoll zählt zu den meistprämierten Winzern Österreichs (Falstaff: 5 Sterne, Parker: 90 Punkte oder mehr).

Service:
Das Servicepersonal ist schnell und aufmerksam. Als bei unserem letzten Besuch dem Kellner ein Fehler unterlief (er hatte ein falsches Gericht bestellt) wurde dieser rasch ausgebessert.

Fazit: Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis! Optimal geeignet für einen romantischen Wochenendausflug in die Wachau.
Loibnerhof - DürnsteinLoibnerhof - DürnsteinLoibnerhof - Dürnstein
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