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Lokal bewertet.
18. November 2021
SpeisenAmbienteService
Wir besuchten mit einer Gruppe von ca. 12 Leuten dieses kleine schmucke italienische Lokal, das uns empfohlen wurde. Optisch ist es nett eingerichtet, die Begrüßung war freundlich - grundsätzlich b... MehrWir besuchten mit einer Gruppe von ca. 12 Leuten dieses kleine schmucke italienische Lokal, das uns empfohlen wurde. Optisch ist es nett eingerichtet, die Begrüßung war freundlich - grundsätzlich bestehendes Wohlfühlambiente. Als Vorspeise nahm ich ein Vitello tonnato, dieses war optisch äußerst schön angerichtet und schmeckte auch ganz gut - das Brot wurde in einem kleinen Säckchen dazu serviert. Bis hierher war ich mit dem Lokal eigentlich ganz zufrieden.
Als Hauptspeise hatte ich Calamari mit Grillgemüse bestellt, was mir dann aber gebracht wurde, war ein einziger Kalmar! Ein überdurchschnittlicher großer Tubus (ca. 10cm mit 3cm Durchmesser), der aber auch nach überhaupt nichts schmeckte. Er war weder gewürzt, noch sonst irgendwie mit Kräutern, Öl, Knoblauch oder Ähnlichem verfeinert. Man hat denn nur ein geschmackloses riesiges Ding von gummiartiger Konsistenz vor sich, das vielleicht geeignet ist, mit Irgendwas befüllt zu werden. Während des Ansteigens meines Unmutes über diese Hauptspeise wurde auch die Luft im Lokal immer unangenehmer, offensichtlich war in der Küche etwas angebrannt, der gesamte Gastraum war düster und neblig. Der Geruch, der sich hartnäckig in meiner Kleidung festgesetzte, erinnerte mich noch auch in den nächsten Tagen an diesen Lokalbesuch.
Der serviertechnische Fauxpas - die Speisen wurden ohne Hinweis stark zeitversetzt serviert. Die extra gleich mitbestellten Kartoffel kamen 15 Minuten später, während ein Teil der Gruppe bereits die Vorspeise und die Hauptspeise gegessen hatte (wir hatten vereinbart, nicht zusammenzuwarten) , hatten Andere noch nicht einmal die Pizza bekommen!
Fazit: Optisch ansprechendes kleines Lokal mimt preislich einen Nobelitaliener, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist jedoch absolut schlecht. Das Service ist zwar freundlich, aber überfordert, mit einer Gruppe kann man hier offensichtlich überhaupt nicht umgehen. Nach Rücksprache auch mit den Anderen war die Qualität des Essens unterschiedlich und durchwachsen, manche Dinge waren ganz gut, die gegrillten "Calamari" aber ein absoluter kulinarischer Tiefpunkt.
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7. Jänner 2018
SpeisenAmbienteService
Nachdem ich bei diesem wenig einladenen Lokal schon oft vorbeigefahren bin, die von mir angepeilten zuverlässigen Restaurants alle geschlossen waren, besuchte ich dieses „Restaurant“ nach dem Motto... MehrNachdem ich bei diesem wenig einladenen Lokal schon oft vorbeigefahren bin, die von mir angepeilten zuverlässigen Restaurants alle geschlossen waren, besuchte ich dieses „Restaurant“ nach dem Motto „Mut kann man nicht kaufen“. Manches Mal bin ich mit dieser Vorgehensweise schon auf so manchen Geheimtipp gestoßen.
Bereits beim Eintreten riecht es nach altem Fett, spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte ich umdrehen sollen. Das Lokal ist total verraucht, es befinden sich vermutlich nur die treuesten Stammgäste hier, die ihre Bier und Slivovic trinken. Auch ein offensichtlich schwer lungenkranker Gast sitzt mit seiner Begleitung in der Ecke mit einer Dauersauerstoffversorgung, zu Hause zu bleiben wären seiner Gesundheit sicher zuträglicher.
Der Kellner (Chef?) ist sehr ordentlich gekleidet und höflich und freundlich, hier kann man nichts aussetzen. Die mengenmäßig übersichtliche Karte verspricht, neben heimischen Klassikern, dalmatinische Spezialitäten, die ich grundsätzlich liebe. Die schmuddelge Karte auf dem fleckig beschmutzten Tischtuch stöbernd entscheide ich mich schließlich für das Pleskavica Spezial.
Serviert wird mir dieses dann von einer Dame (Köchin, Chefin und Namensgeberin?)in schmutzigem weißen Küchenkleid, diese ist das ziemliche Gegenteil von dem Herrn. Als das Füllhorn mit Charme, Höflichkeit und Stil ausgeschüttet wurde, war sie offensichtlich nicht anwesend. Einen Fleck bemerkte sie noch am Unterteller und wischte diesen unbeholfen weg, anstatt diesen einfach zu wechseln und „servierte“ mir den Teller mit… - selbst im Stress reiche ich einem Hund den Futternapf mit mehr Freundlichkeit.
Die Portion war erschütternd lieblos angerichtet, ingesamt kleine Portion für 9.6.-, 2 kleine Stück Pleskavica mit Schafskäse gefüllt (schmeckten ganz brav), ein paar Pommes frites die so schmeckten, wie der Eingang duftete, und ein Patzerl Ajvar – keine Zwiebel oder Deko oder sonst irgendwas.
Sehr sehr sehr sehr unbefriedigt, mit der aufkeimenden Sorge um eventuelle darmmäßige Probleme, in Anbetracht der Kulisse und des Gegessenen, verließ ich diese Gaststätte schnellstmöglich, gesundheitliche Konsequenzen blieben, Gott sei Dank, aus.
Fazit: Einmal und nie wieder – schmutzig, unsympathisch und für das Dargebotenene auch noch überteuert.
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7. Oktober 2017
SpeisenAmbienteService
Da dieses Lokal doch einigermaßen bekannt ist, und meine Freunde nach einem Naschmarktbummel dort hingehen wollten, folgte ich - mit viel Glück bekamen wir im oberen Stock auch noch einen Tisch. Un... MehrDa dieses Lokal doch einigermaßen bekannt ist, und meine Freunde nach einem Naschmarktbummel dort hingehen wollten, folgte ich - mit viel Glück bekamen wir im oberen Stock auch noch einen Tisch. Unten gefällt mir das Ambiente ganz gut, das puristische Oben ohne Fenster und red. Blechpanelen und Lüftungsrohren ist eher baustellenmäßig.
Die Bedienung war bemüht und freundlich, musste sich immer wieder an den Wartenden vor dem WC vorbeizwängen und das Bestellte tw. über das Geländer reichen.
Das Essen – für mich enttäuschend. Ich bestellte Hamshuka, für 12,5.- sehr kleine Portion, lauwarm und geschmacklich mehr als bescheiden. Ein großer Humusring im Napf, innen ein wenig fades Faschiertes und ein Spritzer bittere joghurtartige Sauce, dazu das Neni-Brot. Das flaue Gefühl im Magen danach sollte mich noch die nächsten Stunden begleiten. Auch meine Freunde wirkten unglücklich ob ihrer Wahl, nur der Jerusalem-Teller wurde als einigermaßen besser beschrieben.
Fazit: War dort und kann nun mitreden, schreit nicht nach Wiederholung – Preisleistungsverhältnis passt nicht, auch geschmacklich in dieser Form nicht meine Welt.
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10. November 2016
SpeisenAmbienteService
Zufällig vorbeikommend sehe ich das Angebot auf einer Tafel neben dem Eingang - Ganslkeule mit Serviettenknödel und Rotkraut - und schon war ich in dem spärlich besuchten Lokal, motiviert für ein k... MehrZufällig vorbeikommend sehe ich das Angebot auf einer Tafel neben dem Eingang - Ganslkeule mit Serviettenknödel und Rotkraut - und schon war ich in dem spärlich besuchten Lokal, motiviert für ein klassisches Martiniganslessen.
Die Platzwahl war mir freigestellt, das Ganze wirkte eigentlich recht sympathisch. Die offizielle Lokalsprache dürfte ungarisch sein, das Personal wirkt bemüht und ist sehr freundlich.
Für ein Weinhaus ist es hier sehr bierlastig, Gösserwerbung wohin man schaut, ich entschied mich jedoch für das Hausbier aus Kaltenbrunn, das mir auch sehr gut schmeckte.
Nun zum weniger Erfreulichen - der Gans: Diese war sehr trocken, da möglicherweise schon mehrfach gewärmt, und ohne jeglichen Bratensaft, es wurde nur irgendeine weiß- bis helltransparente Fertigsauce, die ich nicht näher definieren konnte, in homöopathischer Menge dazugegeben. Dieses trockene Fleisch war völlig verwürzt bzw. einreduziert, und erinnerte mich eher an einen übertriebenen Surbraten, die Serviettenknödel waren zwar von schöner Konsistenz, aber geschmacksarm und nicht einmal lauwarm, das Rotkraut viel zu süss.
Der Kellner entschuldigte sich, nachdem ich ihm das erzählt hatte, er kann allerdings nichts dafür, ich hoffe an eine Weiterleitung der Kritik an die Küche.
Fazit: Grundsätzlich nettes Lokal mit bemühter Bedienung, preislich kein Schnäppchen mehr - das gegessene Gericht ist absolut nicht empfehlenswert.
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11. August 2016
SpeisenAmbienteService
Nun habe ich es endlich geschafft, das Gulascheck zu besuchen. Hungrig, und vom starken Regen in dieses Lokal getrieben, war ich primär erstaunt, wie klein es drinnen ist.
Die junge Kellnerin wirk... MehrNun habe ich es endlich geschafft, das Gulascheck zu besuchen. Hungrig, und vom starken Regen in dieses Lokal getrieben, war ich primär erstaunt, wie klein es drinnen ist.
Die junge Kellnerin wirkte ein wenig überfordert, ein Tisch war gerade noch frei, wenn auch noch nicht abgeräumt. Der Vergleich mit der finnischen Sauna meines Vorbewerters ist nicht von der Hand zu weisen, es gefällt mir allerdings ganz gut – mal ein wenig anders. Insgesamt gibt es ca. 10 Tische in einem Raum – ob hier Nichtraucherzone ist, kann ich nicht beantworten, es störte mich zumindest kein Rauch.
Nachdem die junge Dame dann doch Zeit fand, war diese anfänglich abweisend wirkende Dame doch ganz nett und auch nicht unoriginell. Das Gösser Zwickl brauchte seine Zeit, war dann aber mit einer schönen Krone eingeschenkt und erfreute mich als Begleitung zur Tageszeitung, die ich in Ruhe gründlich lesen konnte bis zum Eintreffen der Hauptspeise, für die dieses Lokal steht.
Das Gulasch – gleich vorweg, es ist wohl das beste Gulasch, das ich je gegessen habe. Perfekte Farbe und Konsistenz, 2 Stück Fleisch vom Rind, perfekt gewürzt für meinen Geschmack mit harmonierender Süsse und Schärfe, wüsste nicht, was man hier besser machen könnte. Dazu ein fluffiger Semmelknödel mit eher groben Einzelkomponenten und viel Petersilie – geschmacklich sehr fein. Zum Tunken noch ein knackig aufgebackenes Semmerl, mehr brauchts nicht, zum Glücklicksein für den Moment.
Fazit: Eine Institution für Gulaschliebhaber in Graz, bekomme beim Schreiben schon wieder einen Gusto und werde dieses kleine Lokal bald wieder besuchen müssen.
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28. März 2016
SpeisenAmbienteService
Nach einem schönen Spaziergang am österlichen Wochenende auf den Florianiberg sind wir seit längerer Abstinenz wieder einmal im Gasthaus Luderbauer eingekehrt. Das Lokal ist gut gebucht – fast kein... MehrNach einem schönen Spaziergang am österlichen Wochenende auf den Florianiberg sind wir seit längerer Abstinenz wieder einmal im Gasthaus Luderbauer eingekehrt. Das Lokal ist gut gebucht – fast kein noch unbesetzter Tisch, auf dem nicht ein „Reserviert“-Zettel zu finden ist.
Die Bedienung auf der Terrasse lässt etwas auf sich warten, aber man hat es am Wochenende (hoffentlich) nicht so eilig. Manche Dinge der Bestellung werden vergessen oder verwechselt, man ist allerdings freundlich und bemüht. Das Ambiente auf der Terrasse und in der Gaststube ist nett, weniger gefallen haben mir die veralteten Toilettanlagen mit strengem Geruch und Kaltwasser zum Händewaschen.
Die Auswahl zwischen meiner Lieblingsspeise, einer „aufgsetzn Henne“, und einem Lammfleisch fiel mir nicht ganz leicht, passend zu Ostern entschied ich mich jedoch für Zweiteres in Form eines zweigängigen Biomenüs – übrigens, hier wird Bio sehr groß geschrieben.
Die Bärlauchcremesuppe war ziemlich dick und wenig gewürzt – insg. jedoch ganz brav.
Das Lamm war in dünne Scheiben aufgeschnitten und bedingt zart, dazu gab es Kartoffelstücke (gut) und Bohnen, die nicht mehr knackig und frisch waren. Der reichliche Bratensaft war sehr stark gewürzt als Kompensat zur salzarmen Suppe zuvor – insg. ebenso ganz brav, nicht mehr und nicht weniger. Leider war das Ganze beim Servieren eher Richtung Lauwarm tendierend.
Der rote Mischsatz von direkt nebenan (3,2.-) konnte mich nicht begeistern.
Fazit: Gute Philosophie und nettes Lokal, nur Preis-Leistungsverhältnis stimmt für mich für das Gebotene nicht ganz – eher unbefriedigt ging ich weiter, nachdem das ziemlich unspektakuläre zweigängige Menü doch 19,5.- kostet.
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30. Mai 2014
SpeisenAmbienteService
Mittagsmenü:
Suppe mit Fleischstrudel - heiß und würzig, ausgezeichnet
Wienerschnitzel mit Bratkartoffel sehr gut - dazu ein gemischter Salat mit auch Zucchini und Karfiol - hervorragend marini... MehrMittagsmenü:
Suppe mit Fleischstrudel - heiß und würzig, ausgezeichnet
Wienerschnitzel mit Bratkartoffel sehr gut - dazu ein gemischter Salat mit auch Zucchini und Karfiol - hervorragend mariniert und abgeschmeckt.
Dazu ein Hubertus Hausbier, empfehlenswert.
Das Ambiente modern aber gemütlich, sehr sauber. Die Bedienung überdurchschnittlich freundlich und entgegenkommend.
FAZIT: Sehr empfehlenswert
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25. Juni 2013
SpeisenAmbienteService
Mit hungrigem Magen kam ich um die Mittagszeit bei diesem Gasthaus vorbei, nachdem leider ein sich in der Nähe befindliches, und von Testkollegen empfohlenes, Lokal Ruhetag hatte. Einige Autos park... MehrMit hungrigem Magen kam ich um die Mittagszeit bei diesem Gasthaus vorbei, nachdem leider ein sich in der Nähe befindliches, und von Testkollegen empfohlenes, Lokal Ruhetag hatte. Einige Autos parkten davor – es sollte also nichts schief gehen.
Ich nahm im als Gastgarten adaptieren Parkplatz neben der Straße Platz, das Ansprechendste hier an diesem heißen Sommertag war der kühlende Schatten des Kastanienbaumes, sonst spiegelte dieser Bereich eine ziemlich lieblose Nüchternheit aus. Alte wetterfeste Tischdecken, kaputte Gewürzstreuer ersehnen eine Wartung…
Nachdem von der Bedienung über 10 Minuten lang niemand erschienen war, bemühte ich mich ins Wirtshaus und bestellte dort das Tagesmenü. Die Lieblosigkeit in Bezug auf das Ambiente wurde auch im Gastzimmer und den Toilettanlagen kosequent fortgesetzt.
Mein Toleranzpegel war an diesem Tag hitze- und hungerbedingt nicht der Höchste und steigerte sich auch nicht, nachdem nach über 30 Minuten endlich die Menüsuppe serviert wurde. Diese war ebenso heiß wie enttäuschend – eine Gemüsecremesuppe aus dem Packerl, wie auf der Verpackung angegeben angerührt und pampig schmeckend – eine Enttäuschung. Es folgte ein Wienerschnitzel mit Pommes, das Schnitzel farblos und fad, die Pommes versalzen und der Salat letschert und schlecht abgemacht. Das Arrangement am Teller lieblos, jede Kantine ist bemühter, wobei sich an den Dekosalatblatterl und Ähnlichem immer wieder die Geister scheiden – aber es macht optisch schon etwas her.
Die Laune am Tiefpunkt suchte ich wieder das Lokal auf bei fehlender Betreuung des Gastgartens zur Begleichung der Rechnung mit der festen inneren Entschlossenheit, dieses Lokal in Zukunft nicht mehr betreten zu wollen.
Fazit – erschließt sich aus den oben angeführten Ausführungen ;-/
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22. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Dopolavoro bedeutet auf Deutsch soviel wie „nach der Arbeit“ und soll Pendler sowie auch Zugreisende bzw. Leute nach getanem Tagwerk die Möglichkeit zum gemütlichen Verweilen im ehemaligen Bahnhofs... MehrDopolavoro bedeutet auf Deutsch soviel wie „nach der Arbeit“ und soll Pendler sowie auch Zugreisende bzw. Leute nach getanem Tagwerk die Möglichkeit zum gemütlichen Verweilen im ehemaligen Bahnhofsrestaurant von Stainach einladen. Man bemüht sich hier, Außergewöhnliches anzubieten, hat die Räumlichkeiten in Raucher- und Nichtraucherbereich getrennt und die vorbestehenden Gegebenheiten recht nett und geschmackvoll eingerichtet und versucht nun, mit engagierter regionaler Küche zu punkten, wobei man sich preislich durchaus Richtung gehobeneres Segment orientiert.
Als ich dieses Lokal erstmalig besuchte, bestellte ich das gegrillte Kokos-Curry-Huhn mit Reis und konnte damals leider nicht überzeugt werden, für den Grill konnte ich bei dem aufgeschnittenen Hühnerbrustfilet nicht einmal ansatzweise einen Hinweis finden, das Fleisch war blass und innen grenzwertig gegart, nahezu ungewürzt und von Röstaromen keine Spur – fast so, als hätte dieses Fleisch bereits einer Geflügelsuppe die Aromen geschenkt. Die Kokoscurrysauce war geschmacklich ganz gut, die Portionsgröße allerdings bescheiden. Das Lokal verließ ich damals kulinarisch äußerst unbefriedigt.
Nachdem ich einen Fernsehausschnitt aus Grundner´s Kulinarium gesehen hatte, in dem das Stainacher Schnitzel mit dem „eigenen Saftl“ zubereitet wurde, ließ ich mich zu einem erneuten Besuch hinreißen und setzte auf das vermutete Vorzeigegericht des Lokals. Es handelt sich dabei um ein mit Schinken und Camembert gefülltes Schnitzel, dazu Petersilkartoffel und eine Zwiebelsauce. Doch auch dieses Mal sollte ich mit meiner Auswahl nicht glücklich werden. Das Schnitzel selbst war so gut wie ungewürzt und ohne Röstaromen, dominierend hier der Geschmack des Camemberts und ein wenig des Schinkens, die Petersilkartoffel dazu waren brav, eine herbe Enttäuschung jedoch jene hochgelobte Zwiebelsauce. Dabei handelte es sich um eine kühle Sauce mit Zwiebelstücken, schmeckte völlig fad und wässrig, von einem Bratenfond bzw. diesem berühmten „Saftl“ war weit und breit nichts zu bemerken. Das Ganze schmeckte so, wie wenn man Zwiebel ein wenig dünstet, nicht würzt und dann mit Rotwein und Wasser aufgießt.
Insgesamt wieder eine kulinarische Frustration – neidisch schielte ich zu den einfachen Bernerwürsteln, die am Nachbartisch konsumiert wurden
Die Bedienung ist sehr freundlich und bemüht, von dieser Seite kann man dies nur lobend erwähnen, auch die Darbietung am Teller der eher kleinen Portion erfolgt durchaus professionell.
Fazit: In der Umgebung hochgelobtes Lokal, konnte mich jedoch trotz bemühten zweimaligen Besuchens nicht überzeugen, für Hausmannskost zu teuer – Experimente wage ich hier keine mehr.
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War nie ganz weg :-)
Hurrah Labrouche ist wieder da. :-)
Oje, Tintifax, auf meiner never-ever-Liste 👎