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Sa, 18. Jän 2025

Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu

(1)
Auhofstraße 1, Wien 1130
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant, Beisl, Gasthaus
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Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

40
1 Bewertung fürPlachutta Hietzing - Hietzinger Bräu
Speisen
50
Ambiente
40
Service
30

Bewertungen

am 27. Dezember 2024
SpeisenAmbienteService
Plachutta 1130 – Das Stammhaus Das Lokal, einst Hietzinger Bräu, kenne ich schon aus der Zeit in den 80-ern, hatte dort gespeist und bin auch als Musiker aufgetreten. Es wurde später von der Familie Plachutta übernommen und zu ihrem Stammhaus gemacht. Heute ist es mein Favorit, wenn es dar...Mehr anzeigenPlachutta 1130 – Das Stammhaus

Das Lokal, einst Hietzinger Bräu, kenne ich schon aus der Zeit in den 80-ern, hatte dort gespeist und bin auch als Musiker aufgetreten. Es wurde später von der Familie Plachutta übernommen und zu ihrem Stammhaus gemacht.

Heute ist es mein Favorit, wenn es darum geht mich dem Tafelspitzvergnügen hinzugeben. Ich sag’s gleich vorweg, dass andere ihm darin nicht das Wasser reichen können. So manch angeblichem Geheimtipp bin ich schon nachgegangen und entpuppte sich dann doch als Flopp.

Darin sehe ich nur den Renner als ernsthaften Konkurrenten, jedenfalls in preislicher Hinsicht, aber die hier gebotene Qualität halte ich für immer noch ungeschlagen.

Das Stammhaus bietet auch etwas freizügiger Platz als die anderen Lokale, die in der Tat zu eng bestuhlt sind und ich mehr als Touristenabsteigen halte. Hier ist es geräumiger in einem durchwegs gehobenen Ambiente ganz im Plachutta-Style.

Lediglich der Gastgarten ist auch recht beengt, weshalb er von mir gar nicht so gerne frequentiert wird. In meiner Tradition feiern wir hier gerne familiäre Hochfeste wie heuer 2024 unser Weihnachtsessen.


Tafelspitz & Co

Tafelspitz ist mein Favorit, wobei anderes wie Zwiebelrostbraten oder Filespitzen mit Bandnudeln auch schon genossen wurden. Auf ein Schnitzel zieht es mich hier nicht her, nicht dass es schlecht wäre, im Gegenteil, nur dazu muss ich als Wiener nicht zum Plachutta gehen.

Der Vorteil der kupfernen Rindertöpfe ist, die VS-Suppe ist integriert und als leidenschaftlicher Verfechter purer RS wird man keine in einer noch besseren Qualität finden. Fettaugerl, do schaut's her, sie lachen mich schon rein optisch betörend stets verführerisch an, zudem der Duft und dann der erste Löffel, herrlich! Gibt es etwas Besseres? Ja, manches schon, aber das besprechen wir nicht hier. 😉

Ich muss gestehen, dass ich von allen Rindfleischsorten beim Plachutta bislang nur Tafelspitz konsumiert habe, und er ist immer verlässlich wie ein Bank in konstanter Hochform.

Nun, man kann sagen, das ist ja kein Wunder, denn die Köche machen tagein tagaus nichts anderes als Rindfleisch verkochen, was auch stimmt, aber darin liegt auch das Geheimnis des Erfolges.

Weiters sind die Beilagen einzigartig, unter ihnen hervorzuheben die Rösterdäpfel, die den Namen „Röst“ echt verdienen. Sie sind stäbchenartig und an den Spitzen leicht knusprig, also nicht wie der gängige Schmarren. Ich versuche sie seit Jahren zu Hause so hinzubekommen, aber meins kann mit dem hier nicht mithalten. Es macht wohl auch die Masse.

Auch die anderen Beilagen lobe ich, Schnittlauchsauce auf den Punkt die Sämigkeit, perfekt gewürzt, Apfelkren nicht übersüßt, Krennote angenehm da und als vierten im Bunde Cremespinat nicht völlig püriert, sondern noch etwas Struktur erkennbar, in Summe perfekt. Es gäbe noch mehr, aber das sind unsere Highlights.

Bei unserer letzten Session war einiges um einen Ticken zu gesalzen, auch die Suppe hatte davon abbekommen. War wohl der Koch verliebt? Aber es war im Rahmen. Ansonsten ist das, was ich sage die immer gleichlautende Erfahrung vieler Besuche hier.

Von den Nachtischen wurde der Kaiserschmarren von der Karte entfernt, so wurde es ein süßes Duo, das ist etwas Schokomousse mit Früchten und dazu ein Illy Espresso. Dazu etwas Höherprozentiges aus dem Hause Gölles oder Wallner. Tja, und für Rest der Stimmung ist man als Gast selbst verantwortlich, aber was die Kulinarik betrifft, geht es m.E. nicht besser.


Kritische Servicebetrachtung

So sehr ich dem Rinderpapst meine Hochachtung zolle, in Punkto Service sehe ich eine weniger erfreuliche Entwicklung. Dass man sich rundum bemüht, stelle ich nicht in Frage, aber es werden immer weniger der deutschen Sprache mächtige Kräfte eingesetzt.

Man ist solches woanders schon gewohnt, aber in einem traditionell geführten österreichischen Herzeigelokal? Das führte zu manch teils nerviger und teils auch belustigender Situation, wie man es halt sieht. Mehrmals verstand man nicht, was ich wollte.

Ich wollte z.B., dass der Service nicht mit seiner üblichen Betüdelei des Suppeneinschenkens wortlos ans Werk geht, in dem ich darum bat zuerst einige Fotos vom dem Prunkstück zu schießen. Dazu reichte scheint’s der Wortschatz nicht. So ging ich selbst zur Hand und meinte, ich schenke uns anschließend selbst ein.

Die Fotos wurden getan, dazu ging der gute Mann kurz weg und kam nach verrichteter Dinge um mit seinem Werke fortzusetzen mit dem Kommentar: „Einschenken Suppe“. Nun, abgesehen von diesem Kommentar das Verb immerhin im Infinitiv schon zu beherrschen ließ ich es dann zu.

Einem anderen Kellner ersuchte ich nicht immer nur mir Rotwein nachzuschenken, sondern dafür zu sorgen, dass meine Begleitung auch ihren Anteil abbekommt. Wieder sehen mich große Augen an. Also wieder nix vasteh’n. Ich würde es insgesamt als liab, aber do a wenig’l potschert sehen, aber, do muass ma hoit durch. 😉

In diesen Dingen muss man sich damit abfinden Servicepersonal wirklich nur mehr noch als einen funktionellen Bestandteil des Besuchs zu betrachten, das zwar freundlich, aber doch mehr wie dressiert und abgerichtet seinen Job abwickelt, in etwa wie ein PC-Programm mit einigen Bugs drin. Soweit meine subjektive Stimmungslage dazu.

Aber ich sagte, für die Gesamtstimmung muss man auch selbst sorgen, nur zahlt man dafür schließlich auch. Plachutta gehört nicht zur Billiggastronomie, schon unser ausgewählter Wein belief sich diesmal auf 101€, weil wir für solche Anlässe aufs Geld …en , die Speisen kann man der Online-Speisekarte entnehmen.

Gott sei Dank überwiegen die Top-Rindertöpfe samt Beiwerk und das sehr schöne Ambiente. Also sieht man sich 2025 jedenfalls auch wieder, zumal ich kein besseres Lokal für Tafelspitz & Co kenne.

Euer WrK-Fan
Plachutta Hietzing - Rindsuppe mit Fleischstrudeleinlage - die Nr.1 in Sachen RS - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienPlachutta Hietzing - Tafelspitz  - Portion für zwei 65,20€ - es geht nicht ... - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienPlachutta Hietzing - Rösterdäpfel und Cremespinat - Top - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - Wien
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1 Kommentar
ChristianD3

Schöner Bericht - möchte ich so zu 100% unterschreiben.

27. Dez 2024, 10:17Gefällt mir1
am 11. November 2018
SpeisenAmbienteService
Nach längerer Zeit wieder mal beim Plachutta in Hietzing vorbei geschaut. Nach wie vor versucht Plachutta den Spagat aus traditionellem Wiener Gasthaus auf gehobenem Niveau mit Bravour. Speisen, Getränke,... alles Tipp Top. Die Weinkarte lässt auch keine Wünsche offen. Der Service ist freu...Mehr anzeigenNach längerer Zeit wieder mal beim Plachutta in Hietzing vorbei geschaut. Nach wie vor versucht Plachutta den Spagat aus traditionellem Wiener Gasthaus auf gehobenem Niveau mit Bravour.

Speisen, Getränke,... alles Tipp Top. Die Weinkarte lässt auch keine Wünsche offen.

Der Service ist freundlich, schnell und zuvorkommend. Allerdings ist es etwas unangenehm, dass jedes Mal ein anderer Kellner vorbei schaut. Vielleicht wäre ein anderes Konzept bei dem Tische einem fixen Personal zugeordnet werden besser. Aber wie gesagt, dass ist Jammern auf sehr hohem Niveau.

Selbstverständlich ist das Restaurant für den Tafelspitz bekannt, aber man kann auch alle anderen Speisen mehr als empfehlen. In unserem Fall war dies
Gans´l Suppe, schön cremig,
Beef Tartar, ein Gedicht,
Martinigansl mit Rotkraut das perfekt auf den Punkt gebraten war und
Geröstete Kalbsleber in Schalotten-Majoransaft mit Butterreis, subjektiv gesehen wohl eine der Besten die es in Wien gibt.
Zum Abschluss Dessertvariationen

Das alles inkl. Aperitif und Weinbegleitung für € 135,--
Sicher kein Geschenk aber absolut in Ordnung.
Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienPlachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienPlachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - Wien
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cmling

Das Sacher hat den Tafelspitz nach meiner Erfahrung immer gut gekonnt.

14. Dez 2018, 15:40Gefällt mir
am 29. September 2016
SpeisenAmbienteService
Durch einen großzügigen Gutschein, haben wir es endlich ins Plachutta geschafft. Wir wollten schon lange das vielgepriesene Rindfleisch verkosten. Wir wurden sehr freundlich zu unserem reservierten Tisch geführt. Als Aperitiv bestellten wir einen Früchtewodka und ein Glas Sekt Rosé. Hier ist e...Mehr anzeigenDurch einen großzügigen Gutschein, haben wir es endlich ins Plachutta geschafft. Wir wollten schon lange das vielgepriesene Rindfleisch verkosten.
Wir wurden sehr freundlich zu unserem reservierten Tisch geführt.
Als Aperitiv bestellten wir einen Früchtewodka und ein Glas Sekt Rosé. Hier ist eigentlich mein einziger Kritikpunkt, denn der Früchtewodka konnte nicht überzeugen. Der war einfach nur stark alkoholisch. Die Früchte gingen unter. Ich trinke gern Schnapserl und Wodka, aber das war wirklich zu heftig als Aperitiv.

An den Gruß aus der Küche kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Beim Aussuchen für das gekochte Rindfleisch kann man in Schwierigkeiten kommen. Meine Freundin nicht, die wollte nur den Tafelspitz. Da hätte es aber noch soviele gute andere Rindfleischstücke gegeben, die so nirgends anders in der großen Auswahl anzutreffen sind.
Da wären:
Schulterscherzel
Tafelstück
Tafelspitz
Mageres Meisel
Beinfleisch
Weisses Scherzel
Hüferschwanzel
Kavalierspitz
Pökelzunge
Gustostückerl
Dazu könnte man jetzt zu jedem Stück eine Beschreibung liefern, aber das sprengt den Beitrag dann und kann problemlos über Google rausgefunden werden.

Mir sprang aber ein ganz anderes Gericht ins Auge. Und zwar das Wiener Backfleisch. Das ist ein Beiried vom Rind eingerieben mit Senf und Kren und rausgebacken wie ein Schnitzel. Hier gilt es die richtige Mischung zu erwischen, damit es nicht zuviel nach Senf od. nach Kren schmeckt. Das kann bei Kren in die Hose gehen.

Zum gewählten Tafelspitz, der in einem Kupferkessel serviert wird kann man auch noch Suppeneinlage extra bestellen, dann bekommt man noch Suppenteller. Inkludiert waren Erdäpfelschmarrn und Schnittlauchsauce.
Alles in ausgezeichneter Qualität.

Zum Essen dazu bestellten wir eine Flasche Sauvignon Blanc von Tement. Nach dem Essen genehmigten wir uns noch 2 Schnapserl von der Zwetschke und Hirschbirne.

Im Lokal arbeiten mehrere Kellner, aber ein etwas älterer grauhaariger Herr sticht heraus, der den Rang eines Oberkellners od. Restaurantleiters inne haben muß. Der spendierte uns auch noch 2 Schnäpse als es etwas länger dauerte unsere Mäntel aus der Garderobe zu holen.

Das lustige war, das wir dachten den großzügigen Gutschein nicht ganz verbrauchen zu können und bis auf € 3,40 fast genau herankamen, die wir dann als Trinkgeld übrig ließen.

Essen - ausgezeichnet
Bedienung - ausgezeichnet
Ambiente - gemütlich
Wiener Backfleisch - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienFritattensuppe - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienRindsuppe mit Markknochen - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - Wien
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Meidlinger12

Passt, Schwamm drüber und freue mich auf weitere Bewertungen, denn ich habe da schon wieder was entdeckt wo wir beide konform gehen.

30. Sep 2016, 09:09Gefällt mir1
am 28. Juni 2015
SpeisenAmbienteService
Waren heute, 28.06.2015 zu viert beim Plachutta Wien Hietzing zum Mittagessen. Obwohl online reserviert, mit Reservierungsbestätigung, wurde keine Reservierung gefunden, wir wurden 2mal umgesetzt und wurde uns gesagt dass wir 1 Stunde Zeit haben. Das Essen ( Eierschwammerln, Filetsteak, Wiener Ba...Mehr anzeigenWaren heute, 28.06.2015 zu viert beim Plachutta Wien Hietzing zum Mittagessen. Obwohl online reserviert, mit Reservierungsbestätigung, wurde keine Reservierung gefunden, wir wurden 2mal umgesetzt und wurde uns gesagt dass wir 1 Stunde Zeit haben. Das Essen ( Eierschwammerln, Filetsteak, Wiener Backfleisch) war gut, mehr auch nicht, wobei sich das Wr. Backfleisch als äusserst dünn platiertes Stück Rindfleisch mit Senf/Krenpanier herausstellte, die Panier selbst zu stark nach Kren und Senf schmeckte. Kritik möchte ich jedoch am Essen selbst keine üben. Sondern: nachdem wir fertiggegessen hatten, 3 Gläser von 4 noch voll waren, wurden wir vom Kellner quasi schon raukompomplimentiert mit dem Satz "trinken sie noch was, wenn nicht, andere Gäste warten schon auf ihren Tisch". Diese "Zahlungsaufforderung fanden wir unerhört, also ausgetrunken und gegangen. Waren dort zum letzten Mal. Zumal es in Wien zahlreiche andere gute Restaurants mit höflicherem Personal gibt.
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am 9. April 2015 · Update 23. Jän 2016
SpeisenAmbienteService
Gestern Abend im Stammhaus des PLACHUTTA „Imperium“ am Hietzinger Platzl, wie es im Volksmund heißt, die Adresse eigentlich Auhofstraße 1, im 13enten Bezirk. Die Anfahrt mit der U4, Station „Bahnhof ZOO“, dann einige Hundert Meter zu Fuß, für die etwas fauleren, man kann auch noch eine Station...Mehr anzeigenGestern Abend im Stammhaus des PLACHUTTA „Imperium“ am Hietzinger Platzl, wie es im Volksmund heißt, die Adresse eigentlich Auhofstraße 1, im 13enten Bezirk.

Die Anfahrt mit der U4, Station „Bahnhof ZOO“, dann einige Hundert Meter zu Fuß, für die etwas fauleren, man kann auch noch eine Station mit der 58er oder 60er Bim, bis Dommayergasse, fahren.

Die Reservierung für -3-, telefonisch am Vortag, sehr professionell und überaus freundlich. Unser sehr schöner Tisch, wenn man rein kommt gleich rechts hinten im Eck.

Bei der Ankunft um 18:00, das Lokal leer, um 19:00 kein Tisch mehr frei, geschätzte 60% Touristen, aus aller Herrn Länder.

Das Ambiente sehr gepflegt, alles sehr sauber. Auch hier dominiert eher helles Holz von den Sesseln, über die weiß eingedeckten Tische, bis zur Schank und selbst der Eingangsbereich. Die sehr gemütlichen 2er Bänke laden zum lümmeln ein und sind mit grünem Stoff bezogen.

Viel, sehr viel ausschließlich männliches Servicepersonal wuselt herum. Zum einen die graue Eminenz, die auf alles schaut und viele Gäste mit Handschlag begrüßt. Dann die zwei drei „wichtigeren“ Kellner, sie dürfen die Speisen aufnehmen und auch kassieren und die vielen sehr jungen Hilfskellner, zum Teil wahrscheinlich Lehrlinge. Ihren Job haben sicher alle die da arbeiten gelernt bzw. lernen ihn gerade. Alles läuft professionell ab, sie sind allesamt freundlich und flott, es wird regelmäßig nachgefragt, aber nie aufdringlich, na ja ein zweimal zu of vielleicht, die Gläser sind auch nie leer. Ein Lächeln kommt leider nur von den ganz jungen, ABER alles ist das irgendwie a steife Gschicht da, wo es „The most famous Tafelspitz just a few steps from Schönbrunn“ gibt, wie es am Vistenkartl steht.

Die Getränke waren drei Glas eines vorzüglichen, gut gekühlten, Prosecco, Wiener Hochquelle die später mit 0,-- Euro auf der Rechnung stehen sollte und zum Essen hatten wir den 2013er GV „Selection Plachutta“ vom Schloss Gobelsburg im Kamptal / NÖ. Der Weiße sehr fruchtig, schon recht reif, mit einer angenehmen Süße, ein absoluter Spitzenwein. Die 3 Achterln für die Flucht, waren ein Cabernet Sauvignon von einem Winzer Hengl aus dem Burgendland, der mir gar nix sagt. Der Wein war Spitzenklasse, harmonisch, weich, zwar recht geruchsarm, aber umso besser am Gaumen. Die beiden Espresso, vom Meister Illy aus Triest, vorzüglich, sehr stark, nicht bitter und schwarz wie die dunkelste Nacht.

Auf eine Vorspeise haben wir verzichtet und wir taten gut daran, denn das was uns an Hauptspeise geboten wurde, war mehr als ausreichend. Couvert gabs ohnehin auch, Butter und im Körberl allerlei noch warmes Gebäck.

Meine Frau hatte einen Wolfsbarsch mit 3 großen weißen Spargelstangen und einer vorzüglichen Bärlauchsauce. Der Fisch einer von der festeren Art, die Haut schön kross, sehr geschmackvoll das Zusammenspiel mit dem nicht zu weichen Spargel und der Sauce, alles auch perfekt gewürzt. Wie meinte unser Freund scherzhaft bei der Bestellung, eines der wohl klassischsten Gerichte die man hier bestellen kann, aber sie mag halt kein Rindfleisch.

Ich entschied mich für die Rindszunge, weil ich auch nicht so der Rindfleischtiger bin, in einer köstlichen Rindssuppe mit viel Jungzwiebel, Karotten und für mich unnötigen Zeller. Der obligatorischen Markknochen mit einer Prise Salz gegessen, ich liebe das! Dazu kommt automatisch Apfelkren, ein ausgezeichneter Erdäpfelrösti und Schnittlauchsauce. Die Zunge, sehr weich, aber sie ist nicht zerfallen, der Rösti teils knusprig, teils weich, perfekt gelungen und die Sauce dazu sowieso zum niederknien.

Unser Freund hatte in seiner Suppe ein mageres Meisl und extra dazu noch Dillfisolen grrrrr und als Suppeneinlage Frittaten. A ja und Semmelkren hatten wir noch extra, zwar mit einer gewissen Schärfe, aber so, dass man ihn auch Löffelweise hätte essen können.

Alle zusammen hatten wir EINE Nachspeise, also eigentlich meine liebe Frau und wir durften kosten. Es gab Schneenockerln, weil sie die so an ihre Jugend erinnern, die hat ihr die Oma immer gemacht, als sie noch klein war. Die sind im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge zergangen. Sie kamen in einer vorzüglichen warmen Vanillesauce daher und drüber auf einem Gupf Himbeersaft -sauce? und am Anderen Schokosauce.

Alles in allem ganz ausgezeichnet, in sehr schönem Rahmen, gegessen und wenn die Kellnermannschaft etwas wenig steif wäre, würden sie sich auch ein sehr gut verdienen. 170,-- Euro mit hat‘s gekostet.
Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienPlachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienPlachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - Wien
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langnan

Danke Stammersdorfer. Ich war vor Jahren schon einmal dort essen, aber es ist schon lange her. Werde auf jeden Fall in der nächsten Zeit einen neuen Versuch probieren.

10. Apr 2015, 11:56Gefällt mir
am 7. Mai 2014
SpeisenAmbienteService
Keine Frage - der Tafelspitz ist einmalig. Letztes mal habe ich dennoch einen Zwiebelrostbraten gegessen - auch hervorragend. Mir persönlich ist allerdings das Service VIEL zu aufdringlich. Die letzten Male, als ich dort war, durfte ich keinen Handgriff selber machen. Da die Speisen in der Mitt...Mehr anzeigenKeine Frage - der Tafelspitz ist einmalig. Letztes mal habe ich dennoch einen Zwiebelrostbraten gegessen - auch hervorragend.
Mir persönlich ist allerdings das Service VIEL zu aufdringlich. Die letzten Male, als ich dort war, durfte ich keinen Handgriff selber machen. Da die Speisen in der Mitte des Tisches zur weiteren Aufteilung serviert werden waren wir jede Minute beobachtet. Immer wenn eine Zutat auf meinem Teller ausgegangen war, stand schon ein Kellner hinter mir um nachzuservieren. Jeweils immer maximal drei Bissen. Wie gerne hätte ich selber zugegriffen und mir mal eine ordentliche Portion auf meinem Teller platziert!! Aber im Plachutta gehört sich das wohl nicht...
Ich werde wohl nie ein großer Fan mehr werden!
Schokomousse - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienMarmelade Palatschinken - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - WienBeef Tatare - Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - Wien
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Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu - Details

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