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Do, 21. November 2024

Dommayer

(1)
Auhofstraße 2, Wien 1130
Küche: Wiener Küche
Lokaltyp: Kaffeehaus
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Dommayer

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Gesamtwertung

43
1 Bewertung fürDommayer
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Bewertungen

am 13. August 2022 · Update 29. Aug 2022
SpeisenAmbienteService
Tradition trifft Moderne Das schöne Cafe Dommayer, anno dazumal beliebtes Ausflugsziel der High Society außerhalb Wiens, heute im Herzen Hietzings ein paar Gehminuten von der gleichnamigen U4-Station. Seit 2006 wurde es von der Geschäftsgruppe der Konditorei Oberlaa GmbH übernommen. Einige ...Mehr anzeigenTradition trifft Moderne

Das schöne Cafe Dommayer, anno dazumal beliebtes Ausflugsziel der High Society außerhalb Wiens, heute im Herzen Hietzings ein paar Gehminuten von der gleichnamigen U4-Station. Seit 2006 wurde es von der Geschäftsgruppe der Konditorei Oberlaa GmbH übernommen.

Einige Zeit hegte ich die Befürchtung, es werde sein Flair als traditionelles Kaffeehaus verlieren, wobei ich nichts gegen die Konditoreien Oberlaas habe, im Gegenteil, es wäre dann nur kein Kaffeehaus mehr, sondern eine weitere Filiale dieser Kette.

Ich wurde glücklicherweise in meiner negativen Erwartungshaltung „enttäuscht“ , denn es hat bis heute den Charakter eines urtypischen Kaffees weiter beibehalten. Das sonst für Oberlaa nüchterne Interieur hielt Gott sei Dank nicht Einzug.

Heute sehe ich es wieder mit ganz anderen Augen, dass es damit sogar zu einer Steigerung gekommen ist, denn Kaffee inklusive Oberlaa Patisserie, hhhmm, das kann mein Herz schon erwärmen. Ohne Umschweife sage ich, dass es in der Form die klassisch eingesessenen Innenstadtkaffees sogar übertrifft und darum auch zu meinem Stammkaffee geworden ist.

Anders als in den anderen Filialen treten die Herren des Servicepersonals im schicken Anzug auf. Auch dieses kleine aber feine Detail ist Bestandteil des Unternehmenskonzeptes zur Beibehaltung der Kultur des Lokals. Auf der HP wird es auch als “Kaffeehaus“ betitelt und nicht als Konditorei, es ist so aber beides.

Kleiner Wermutstropfen sind die Öffnungszeiten für mich. War es früher noch bis 22.00 Uhr geöffnet, wurde dies schrittweise reduziert auf nunmehr 20.30 Uhr, was ich als Angleichung an die anderen Konditoreien interpretiere. Das dürfte mehr logistische Gründe haben, damit muss ich halt leben.

Neben zwei Hauptgasträumen befindet sich vor dem Eingang ein Schanigarten und im rückwärtigen Teil ziert einer der schönsten Gastgärten das Bild. Als solches erachte ich es als ein einzigartiges Kaffeehaus Wiens, das bezüglich Interieur mit den großen Konkurrenten der Innenstadt ausreichend mithalten kann und was den Garten betrifft ist es m.E. sogar konkurrenzlos.


Speisen und Getränke

Es wird hier auch eine eigenständige Küche betrieben mit frisch zubereiteten Tagesgerichten, ich lege aber darauf nicht den Fokus der Bewertung, erwähne es nur. Die Qualität ist passabel, aber nicht so, dass sie mich vom Hocker reißt. Es kommen aber genug, ich nenne sie mal netterweise „Hofratswitwen“, die das Angebot sehr wohl in Regelmäßigkeit schätzen.

Das Frühstücksangebot ist ausreichend und qualitativ sehr gut, darin ist es vergleichbar mit den anderen renommierten Kaffeehäusern und lässt kaum Wünsche offen. Ich bin schon eingeschossen auf gewisse Vorlieben, wobei ich die Konstanz der Qualität lobe. Es ufert aus alles zu listen. In der Hinsicht kann Wien gundsätzlich einfach was, was nicht nur hier gilt.

Eine Nichtempfehlung, was schmerzt, erteile ich für den Kaiserschmarren. Der ist wirklich ein Schmarren, aber in einem anderen Sinn und zwar als untypisch und für meinen Gaumen fast ekelig. Man mischte mir dazu Karamellsauce. Au weia, das habe ich zweimal probiert, aber beim zweiten Mal ging er postwendend retour. Dieser Patzer geht Gott sei Dank angesichts der sonstigen Tops unter und spielt so keine Rolle, aber wer’s mag? 😊

Eine kleine Unsitte wäre für mich noch die Weinausschank, die in 0.1l Einheiten anstelle eines anständigen 1/8l als sog. Achterl erfolgt. Muss das sein, mia san in Wien, net in … sakra! Aber daran hat man sich auch gewöhnt. Ist wie in einer Ehe, man frisst die kleinen Makel zugunsten einer langjährigen Liebschaft.


Die Patisserie

Zur Patisserie lässt sich sagen, dass ich sie nach mehr als 20 Jahren immer noch nicht vollständig kenne, ich gebe es auch auf. Aber dazu hat man heute im www-Zeialter alles online. Ein Loblied auf die Technik.

Mit der Zeit habe ich mich auf gewisse Köstlichkeiten eingeschworen, auf die ich abfahre, ja auf die ich nahezu süchtig bin, weil ich sie schlicht himmlisch finde. Frage: Wird es im Himmel mal schöner, besser, genüsslicher sein?

Bleiben wir auf der Erde und sagen wir wieder geerdet, ich liebe hier besonders eine Cremeschnitte, diverse Torten oder die putzigen Petite Four, die es in (muss kurz nachdenken) glaube sieben Variationen gibt. Bussi!

Ich denke, hier kommt jeder auf die Rechnung, sofern man nicht insulin- oder zuckerkrank ist und das tolle Angebot meiden muss. Da das Angebot wirklich reichhaltig ist, kann ich nicht auf alles eingehen.


Kaffekultur

Wie es sich gehört wird die Kaffeekultur sauber gepflegt, was für alle Oberlaa-Filialen gleichermaßen gilt und man bietet die Standardsorte oder eine italienische Röstung an. Letztere muss man aber bei der Bestellung extra dazusagen, ansonsten erhält man die normale Röstung. Beide Sorten werden von Meinl geliefert.

Wer Kaffee stark und kräftig mag, der sollte die italienische Variante wählen, oder er bestellt die Standardmischung „kurz“, was ristretto (nicht ganz aber in etwa) entspricht. Jedenfalls bildet sich so eine passabel Crema (siehe Foto), die sich als gewöhnlicher Mokka wieder verflüchtigt.

Ich persönlich bevorzuge den Kaffee auf diese Weise, weil er reicher an Aromen ist als das italienische Pendent, der den Gaumen etwas hantiger behandelt und ihm eine gewisse Bitternote verpasst.


Service und Wertung

Auftreten und Beratung des Servicepersonals ist ausreichend professionell. Es gibt langeingesessene Keller, die ich mit Namen kenne und fluktuierende Kräfte, wie das angesichts der Unternehmensgröße gar nicht anders geht. Man kann in der Hinsicht nichts wirklich bemängeln. Anderseits stechen sie nicht mit überragenden Merkmalen hervor, daher werte ich das mit einer 4.

Aufgrund diverser Mängel für Speisen und Getränke gibt es auch nur die 4, aber man verzeiht bekanntlich auch, besonders, da meine süßen wie schwarzen Lieblinge immer in bestechender Konstanz an Qualität überzeugen.

Für das Ambiente gibt es volle Punkte. Zuletzt hebe ich nochmals dieses für mich faszinierende Ensemble an Merkmalen hervor wie man m.E. in Wien nichts Vergleichbares finden wird, das gehobene Patisserie, einen wunderschönen Garten und traditionelle Kaffeehaus-Atmosphäre insgesamt vereint.


LG vom WrKFan
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Besserwisser

In der Tat, gute und kurzweilige Story.

15. Aug 2022, 20:09Gefällt mir1
am 15. Juli 2014
SpeisenAmbienteService
Auf Einladung zum Frühstück im DOMMAYER, eine von 9 Filialen der Kurkonditorei Oberlaa. Er liegt nahe der U4 Station Hietzing, dann noch einige Hundert Meter per Pedes. Warum ich das schreibe, die Parkplatzsituation dort ist „bescheiden“ und das trotz Urlaubszeit. Über das innere des Lokals ka...Mehr anzeigenAuf Einladung zum Frühstück im DOMMAYER, eine von 9 Filialen der Kurkonditorei Oberlaa. Er liegt nahe der U4 Station Hietzing, dann noch einige Hundert Meter per Pedes. Warum ich das schreibe, die Parkplatzsituation dort ist „bescheiden“ und das trotz Urlaubszeit.

Über das innere des Lokals kann ich nichts sagen, weil gerade und noch bis September ein Totalumbau stattfindet. Der Gastgarten liegt im hinteren Bereich der Location, derzeit über einen Seiteneingang in der Dommayergasse zu erreichen.
Der Garten sehr nett, ich denke mir den zwar vorhandenen, aber nicht sehr störenden Baulärm weg.
Die Speisekarte, wie am Eingang schon angekündigt (sehr) stark reduziert.

Eine Begrüßung durch das zahlreich anwesende Personal leider Fehlanzeige, man setzt sich hin wo man will, Platz ist mehr als genug, da nur wenige Gäste anwesend sind, die Karte liegt bereits am Tisch.

Nach dem Studium dieser erscheint unsere Kellnerin und ich bestelle mir einen großen Schwarzen, der war richtig gut, stark, so mag ich das, er kommt wie erwartet mit einem Glas Wasser, weiters einen frisch gepressten Orangensaft, später noch einen und den Dommayer Toast.
Was kam war ein Schinken Käse Toast, diagonal durch geschnitten, dazu eine kleine Schale mit Cocktailsauce, die Dekoration war eine halbe Cherrytomate, eine halbes Radieschen, ein Ölpfefferoni und ein Blatt von irgendeinem Grünzeug. Der Toast um € 4,50 ohne Fehler, der Käse sogar auffällig gut, der Schinken von der geschmackloseren Sorte.

Alles in allem nichts aufregendes die „Kurkonditorei Oberlaa“ der Garten ist sicher der Star, das Personal zwar recht flott und auch nicht unfreundlich, aber wenig aufmerksam und schon gar kein Lächeln, so nach dem Motto ich muss da arbeiten. Die Kulinarik in Ordnung, wie mir auch mein Visasvis bestätigte.

Zum Schluss noch eine kleine Story die wir einfach nicht verstehen wollten. Mein Gesprächspartner bestellt sich u.a. zwei Eier im Glas, geht nicht sagt die Kellnerin, aber sie haben doch weiche Eier auf der Karte, warum kann ich dann keine im Glas haben? Weil es uns die Küche so gesagt hat........... :-(
Dommayer - Wien
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Stammersdorfer

Sorry liebe Leute habe mich schlecht ausgedrückt, es geht mir hier nicht um die Eier im Glas, sondern um das mäßige Service das mit der Aussage "weil es uns die Küche so gesagt hat..........." eine recht schwache Ansage geliefert hat. @cmling MIR schaden einige hundert Meter per pedes keinesfalls :-) @HelmuthS NEIN mir gehts es selten um Bequemlichkeit, siehe oben, ICH bin der wenn es Stiegen gibt, nicht die Rolltreppe oder den Aufzug nimmt :-)

15. Jul 2014, 21:32Gefällt mir
am 3. März 2010
SpeisenAmbienteService
Das Dommayer, gehört ganz sicher nicht zu den Kaffeehäusern Wiens wo man hingeht wenn man gerade Mittagspause hat, naja es sei denn man verdient mehr als der durchschnitt ;) Ein Frühstück im Dommayer: Eines steht schon mal fest, ohne eine Reservierung bekommt man nur selten einen Tisch, dafür...Mehr anzeigenDas Dommayer, gehört ganz sicher nicht zu den Kaffeehäusern Wiens wo man hingeht wenn man gerade Mittagspause hat, naja es sei denn man verdient mehr als der durchschnitt ;)

Ein Frühstück im Dommayer:
Eines steht schon mal fest, ohne eine Reservierung bekommt man nur selten einen Tisch, dafür kann man dann aber seine Tasse Tee und das Ei mit Beilagen so wie die Morgenzeitung in aller Ruhe genießen.

Mittagspause:
Zu Mittag bekommt man schon eher einen Tisch, im Sommer empfehle ich den Gastgarten, wo man einen Kuchen und wieder mal einen Tee bei angenehmen Temperaturen genießen kann.

Abend:
Abends ist eine Reservierung nun wirklich ein MUSS! Ein muss ist in diesem Fall auch eine dickere Geldbörse, denn anstelle des Tees trinkt man ja ein Glas Wein und nimmt vielleicht noch was zum Essen dazu ;)

Fazit:
Wenn man schon in Wien ist, sollte man das Dommayer unbedingt mal besuchen um zu sehen wie ein “echtes“ Wiener Kaffeehaus aussieht und schmeckt ;)
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