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Do, 21. November 2024

Gastwirtschaft Steman

(1)
Otto Bauer-Gasse 7, Wien 1060
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Beisl, Restaurant
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Gastwirtschaft Steman

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

37
1 Bewertung fürGastwirtschaft Steman
Speisen
40
Ambiente
40
Service
30

Bewertungen

am 21. November 2024
SpeisenAmbienteService
Das Steman – Mein Favorit in Mariahilf Vorweg zusammengefasst stoßen wir unweit Wiens schönster Einkaufsmeile, der Mariahilfer Straße, auf ein Wirtshaus in der Tradition bestens gepflegter Wiener Beislkultur. (Schreiber von 2-Zeiler Rezensionen können hier aussteigen 😊) Doch will ich an der St...Mehr anzeigenDas Steman – Mein Favorit in Mariahilf

Vorweg zusammengefasst stoßen wir unweit Wiens schönster Einkaufsmeile, der Mariahilfer Straße, auf ein Wirtshaus in der Tradition bestens gepflegter Wiener Beislkultur. (Schreiber von 2-Zeiler Rezensionen können hier aussteigen 😊) Doch will ich an der Stelle nicht aufhören, einige Worte seien dem noch hinzugefügt.

Warum es „das“ Steman und nicht „der“ heißt, habe ich noch nicht herausgefunden, aber so schreibt es seine HP, also bleiben wir bei dieser Anrede.

Beim Betreten durchqueren wir eine typisch altbackene Schankstube. Interessanterweise habe ich hier noch nie Platz gefunden, ich wurde bislang in der folgenden Gaststube platziert.

Eine gediegene dunklere Täfelung grüßt mit sanft ehrwürdigem Patina, rückwärtig Richtung Toiletten noch ein Stüberl. Die beigefarbenen Wände sind nicht überladen dekoriert, einige Schwarztafeln mit Getränkeangeboten und an der Rückwand Wirtshaussprüche auf Holztafeln.

Außen betreibt man einen bescheidenen Schanigarten, der dank Umgestaltung durch unsere MA28 verkehrsberuhigt zur Fußgängerzone umgestaltet wurde. Vis-a-vis das urige Cafe Jelinek, das auch vom Besitzer des Steman gemeinsam betrieben wird.

So erfolgt der erste Eindruck beim Betreten schon seit Jahren. Zuletzt stach allerdings eine Änderung etwas irritierend ins Auge. Den stets mit weißen Tischtüchern eingedeckten Tischen, die eine gewisse Noblesse vermittelt hatten, wichen bescheidenere Läufer. „Jo heast, wos is do passiert?

Ich erhielt dazu diese Antwort eines Kellners. Man musste sich entscheiden. Erhöhen wir die Preise, oder reduzieren wir die Betriebskosten. Nun die Entscheidung ist gefallen. Und wie immer man’s macht, irgendwo schmerzt es immer, diesmal im Auge.

Ach Gott, was soll ich sagen? Ich habe das Fach Betriebswirtschaft schon als Kind gehasst und jetzt weiß ich warum. Kommen wir im Folgenden zu den angenehmeren und weit schöneren Dingen des Lebens, dem Essen und Trinken. 😊


Zur Kulinarik

Auf der HP finden wir nebst Online-Speisekarte die wöchentlich wechselnde Menükarte, auf die ich üblicherweise meinen ersten Blick tätige und danach entscheide dem Steman einen Besuch abzustatten. Viele Besuche haben sich auf die Mittagszeit verlegt.

Bei Besuchen am Abend brauche ich die Online-Karte nicht, da mir die traditionell geführte klassische Wiener Küche mit allen gängigen Standards bereits vertraut und geläufig ist. Desgleichen gilt für die Getränke.

Zuletzt genoss ich hier mit Freunden einen gemeinsamen Mittagstisch, das Menü aktuell um 12€ mit Suppe, die man auch weglassen kann, dann sind’s nur heiße 9,50€. Solche Töne werden rar.

Die Tagessuppe, eine RS mit Nudeleinlage folgt bravem Wh-Standard, spürbar eine sanfte Fettnote, nicht aufdringlich, dafür angenehm, die auch die übliche Kraftverstärkung gut übertüncht. Die war durchwegs gut bis sehr gut.

Gefolgt von Faschiertem Laberl (Einzahl), das dafür etwas größer mit einem Erdäpfel-Sellerie Püree, obendrauf etwas Röstzwiebel und Saft. Insgesamt schon optisch eine tadellose Vorstellung.

Das Laberl war ausnehmend gut gewürzt, nichts stach hervor, dafür insgesamt ausgewogen, die Fleischnote sehr kräftig, auch was die Konsistenz betrifft, war richtig herzhaft Bissen für Bissen zu vernichten. Das Püree schön cremig und vermischt mit Saft und Röstzwiebeln erfreute es des Wiener Herz auf gelungene Weise.

Der dritte Mann nahm vorlieb mit dem Klassiker Schnitzel, seines vom Schwein. Der erfreuliche Gesichtsausdruck sprach schon eine klare Sprache. Von seinem Erdäpfelsalat erbat ich mir eine Kostprobe, da mich dieser immer besonders interessiert. Ich lerne gerade einen solchen auf einem guten Wh-Niveau selbst zuzubereiten.

Ja, nicht schlecht, für ein Top reicht es nicht, aber Schlotzigkeit, Marinade und Erdäpfelgeschmack und sehr wichtig eine gewisse Festigkeit der Scheibchen waren durchwegs in Ordnung, also auch ein gut bis sehr gut.

Unser zweiter Mann, seines Zeichen Naschkatze konnte auf NS wie üblich nicht verzichten und verdrückte mit sichtbarem Hochgenuss noch einen Schoko-Nusskuchen, etwas kugelförmig kam er wie ein Knödel daher, aber herzergreifend die Schokonote. Mit Sicherheit keine TK-Ware.

Meine Wenigkeit beließ es bei kräftigem Espresso Ristretto samt flüssiger NS. Da Zirbe aus war sollte es ein Nussener sein. Jener hat hier helle Hautfarbe, ist also eine gebrannte Version und konnte mit gutem Walnussgeschmack nicht weniger überzeugen, welche so sogar noch deutlicher hervorkam. Ich war rundum zufrieden.


Allgemeine Bewertung der Kulinarik

Dieser letzte Besuch repräsentierte in kulinarischer Hinsicht viele Besuche, sei es auf ein Menü oder a la carte, sodass ich insgesamt ein sehr gut mit ruhigem Gewissen vergeben kann. Und man möge auch immer die Kirche im Dorf lassen. Das Steman ist ein Wirtshaus und nicht das Steirereck, und das möge auch für beide Lokalarten so bleiben!

Eins noch: Man schafft auch einen passablen Kaiserschmarren, hausgemacht versteht sich, das sei zuletzt noch positiv erwähnt, denn er ist nicht mehr überall vertreten.


Zusammenfassende Worte

Über den Service möchte ich nicht groß referieren, dieser passt durchwegs und folgt professionell gewohntem Standard. Wie immer haben es manche Kellner weit besser drauf als üblich, und bei anderen bist du froh, dass man dich zumindest verstanden hat und das kommt, was auch geordert wurde. 😉

Hier stelle ich eine durchwegs kompakte Mannschaft fest, die sich auch gegenseitig unterstützt. Dass es mir am berühmt berüchtigten Wiener Schmäh mittlerweile schon überall mangelt, daraus mache ich keinen Hehl, aber ich werde meine Zufriedenheit nicht davon abhängen lassen.

Gelingt mir eine humorvolle Konversation habe ich mein Ziel erreicht. Das sage ich, weil ich oft allein unterwegs bin, dann liegt mir daran auch etwas.

Über den Preislevel haben wir noch nicht geredet, nur dass man nicht gierig darauf bedacht ist eine Gewinnmaximierung zu erzielen und lieber zugunsten des Gastes kreativ eigene Einsparungsmaßnahmen vornimmt, sei lobend erwähnt.

Wenn diese, wie anderorts beobachtbar, zulasten des Personals ausginge oder gar die Küche betrifft, dann erzielt das meiner Meinung nach keine nachhaltige Wirkung, aber das habe ich hier nicht wahrgenommen. Es gibt halt keine Tischtücher mehr, nun gut, sei’s drum. Ändern kann ich das letztendlich nicht.

Die dafür angenehme andere Seite nimmt man natürlich gerne in Kauf, denn mit 70,20€ (ohne Maut) für einen Besuch zu dritt mit alles dabei, VS, HS und NS, das erfreut in der Tat jedes Geldbörserl und so bleibt das Steman insgesamt auch weiterhin mein Favorit für das traditionelle Wirtshaus im 6. Bezirk Mariahilf.

In dem Sinne Liebe Grüße
Euer WrK-Fan

(für Insider: Die Rezension hat < 1000 Worte. 😉)
Gastwirtschaft Steman - Klassische Leberknödelsuppe - die passt! - Gastwirtschaft Steman - WienGastwirtschaft Steman - Tagessuppe RS mit Nudeln - guter Wh-Standard - Gastwirtschaft Steman - WienGastwirtschaft Steman - Das Fr. Menü - Geb. Fisch mit Erdäpfelsalat, sehr gut - Gastwirtschaft Steman - Wien
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am 23. April 2019
SpeisenAmbienteService
Ein jährliches Freundestreffen stand an und so muss bei der Lokalwahl immer auch berücksichtigt werden, dass die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel einigermaßen gut gewährleistet ist. Für das Steman ist das einerseits die U3 (Station Zieglergasse) und andererseits der 57A, der die Gump...Mehr anzeigenEin jährliches Freundestreffen stand an und so muss bei der Lokalwahl immer auch berücksichtigt werden, dass die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel einigermaßen gut gewährleistet ist.
Für das Steman ist das einerseits die U3 (Station Zieglergasse) und andererseits der 57A, der die Gumpendorferstraße befährt. Dann noch ein paar Meter zu Fuß und man steht vor dem Lokal, das mittlerweile auch rauchfrei geführt wird.

Ich hatte eine Woche zuvor für 8 Personen reserviert, aber an besagtem Abend standen wir, respektive der Kellner vor dem Problem, dass der Tisch (noch) nicht bereitgestellt war (es mussten zwei Tische zusammengeschoben werden), da ein anderer Gast noch einen der benötigten Tisch besetzte. Ich glaube ja, dass man die Reservierung einfach vergessen hatte, weil sich unter dem Personal doch kurzfristig Ratlosigkeit breit machte, bis uns dann kurzerhand der große Tisch in der Vinothek zugewiesen wurde. Das war ein wahres Glück, denn an dem Abend feierte eine größere Gesellschaft ein Fest und im großen Gastraum war es entsprechend laut. Glück muss man haben.

Von dem Extraraum führt auch der Weg zur Küche, so dass wir uns nicht in der servicetechnischen Sackgasse befanden, im Gegenteil, wir wurden beinahe zu oft von unterschiedlichen Kellnerinnen nach unseren Gertänkewünschen gefragt - aber lieber einmal zu oft, als vernachlässigt zu werden.

Auf der Wochenkarte fanden sich diesmal gleich zwei Gerichte die mir sofort ins Auge gesprungen sind und zwischen denen die Entscheidung sehr schwer fiel - Gebackene Schweinsbackerl oder Surschnitzel, jeweils mit Erdäpfel-Vogerlsalat. Letztendlich fiel meine Wahl auf die Schweinsbackerl, weil ich die noch nie gegessen hatte, während ein Surschnitzel findet man zwar auch nicht oft auf der Karte, aber doch öfter als die Backerl. Der Rest der Truppe nahm ja nach Körperbewußtsein, Saftgulasch, Hühnerbrust natur mit Reis, Zander auf Bärlauchrisotto, mit Käse überbackene Schinkenfleckerl und Grünem Salat.

Die Küche war ziemlich flott und so konnten wir beinahe zeitgleich beginnen. Meine Schweinsbackerl sahen im ersten Moment aus wie gebacken Champignons, viele kleine panierte Stücke auf meinem Teller. Aber bein Reinschneiden war dann eh alles klar. Das Fleisch war relativ dunkel und hätte optisch auch als Rind durchgehen können - es war weich und saftig und schmeckte sehr sehr gut. Klar, dass der Erdäfelsalat dazu gut passte und obwohl ich beim Schnitzel die puristische Version, ohne Preiselbeeren oder gar Ketchup bevorzuge, hätte ich mich hier für eine Sauce Tartare nicht schlagen lassen.
Auch die anderen Speisen sahen gut aus, besonders der Fisch auf dem Risotto machte einen guten Eindruck. Die Schinkenfleckerl waren eine anständige Portion, aber ich mag sie nicht mit Käse überbacken. Meine Großmutter gab immer ein paar Semmelbrösel oben drauf um sie schön knusprig zu machen.

Da meine Portion größenmäßig noch eine Nachspeise zuließ bestellte ich noch den Klassiker der Wiener Gasthausküche - Marmeladepalatschinken. Das waren zwei anständige Rollen mit (zu) viel, aber guter Marillenmarmelade und einer anständigen Portion Staubzucker oben drauf. Ein bisserl zu dick zu mein Dafürhalten aber gut. Das ist sowieso eine eigene Philisophie. Was aber nicht gar so schön war, dass eine Palatschinke am letzten Zipfel angebrannt war, aber natürlich so gerollt wurde, dass man es nicht gleich sah. Für die Reklamation war es schon zu spät, also habe ich den verbrannten Teil übrig gelassen und wollte das beim Abservieren kurz anmerken, aber die Kellnerin kam so schnell an unseren Tisch, nahm den Teller mit, dass ich - in ein Gespräch vertieft - gar nicht mehr reagieren konnte.

Mein Fazit: gute Wiener Küche, schnelles und aufmerksames Service zu normalen Preisen. Zwei Kritikpunkte - Portionsgrößen variieren und die Küche glaubte dass man eine angebrannte Palatschinke nur verkehrt wickeln und mit Zucker überstreuen muss und schon merkt es der Gast nicht.

Übrigens ergab es sich, dass ich ein paar Tage später nochmals im Steman war und da kam ich dann doch noch zu meinem Surschnitzel - sehr gut! das Fleisch saftig, nicht zu salzig, schöne goldgelbe Panier, heiß und so groß, dass keine Palatschinke mehr Platz gehabt hätte.
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am 23. Jänner 2019
SpeisenAmbienteService
Die Gastwirtschaft STEMAN, in 1060 Wien, steht schon ziemlich lange auf der Liste jener Lokale, wo wir einmal hin wollten. Am Montag den 21.1.2019 war es dann soweit, wir hatten was zu feiern, also „schleppten“ wir die Lieblingsschwägerin dort hin. :-) Wir sind vom 8ten kommend mit dem 13A bis...Mehr anzeigenDie Gastwirtschaft STEMAN, in 1060 Wien, steht schon ziemlich lange auf der Liste jener Lokale, wo wir einmal hin wollten. Am Montag den 21.1.2019 war es dann soweit, wir hatten was zu feiern, also „schleppten“ wir die Lieblingsschwägerin dort hin. :-)

Wir sind vom 8ten kommend mit dem 13A bis zur Station Neubaugasse gefahren, hier hält auch die U3, und sind dann die Mariahilfer Straße eine kleines Stück stadtauswärst, bis zur Otto-Bauer-Gasse 7 spaziert, da ist das Lokal.

Es handelt sich dabei um ein altes Wirtshaus, das von außen nicht besonders einladend ist, aber innen gefällt es mir richtig gut. Die Räume sehr hoch, abgelatschter Holzboden, braune Wandvertäfelung, oben weiß ausgemalt, hohe schmutzige Fenster, gefällt weniger und Sessel die nicht länger zum Bleiben einladen, zumindest optisch. Die waren dann aber gemütlicher als gedacht, haben wir es doch 3 ½ Stunden „ausgehalten“. Die Tische weiß eingedeckt, Menagen und Besteck sind schon da und eine Kerze. Man(n) fühlt sich wohl.
Sehr auffällig ist die alte rote (naja) Schank und eine große Gaggia. Es macht alles einen sauberen gepflegten Eindruck und die „Süchtler“ gehen vor die Türe.

Etwa 100 Leute haben Platz, würde ich meinen, viele davon waren auch da. Allerdings waren die Meisten der 4er Tische nur mit zwei Leuten besetzt. Ist einmal einer frei, ist er auch schon wieder vergeben und ja reservieren macht Sinn.

3 freundliche Mitarbeiter kellnerieren, davon zwei junge Mädls. Die eine mit den asiatischen Wurzeln war zumeist für uns da, wobei es hier aber keine fixe Tischzuteilung geben dürfte. Sie werden wohl, was die Maut betrifft, in eine Brieftasche arbeiten und dann abteilen, so zumindest unser Eindruck.
Alle machten einen sympathischen Eindruck, waren zumeist sehr flott unterwegs und aufmerksam waren sie auch. Wir fühlten uns sehr gut betreut.
A ja und einen Schankler gibt es auch.

Den Beginn machten drei Glas Winzersekt, von wem? keine Ahnung, aber er war ausgesprochen gut, dazu kam gleich einmal unaufgefordert eine Karaffe Wasser. Nein, zahlt man auch hier nicht!
Weiter ging es mit einem Flascherl vom Gobelsburger Messwein, ein Grüner Veltliner aus 2017. Eine ganz feine runde Sache war der, fruchtig, wenig Säure und irgendwie etwas zitronig.
Weiters hatten wir noch einen 2017ener Sauvignon Blanc Klassik 2017, vom Kollerhof, zu Hause in Leutschach, Südsteiermark. Ein sehr sortentypischer Weißer, aber irgendwie etwas säuerlich. Da gibt’s bessere unseres Lieblingsweines.
Einen Espresso hatte ich auch, wie fast immer, der war allerdings knapp über Abwaschwasser. Eine Gaggia alleine macht eben noch keinen guten Kaffee.
Die Fluchtachterln waren nur zwei, die Schwägerin schwächelte Wir hatten einen Cuvee (CS, BF, ME, SY) von einem burgenländischen Winzer, wer weiß ich leider nicht (mehr). Wieder einer der lange am Gaumen war, von sehr schöner dunkelroter Farbe und vielen Fruchtfacetten in der Nase.

Zur Kulinarik, die Liebste hatte schon im Vorfeld die HP studiert und meinte heute essen wir eine Zwiebelsuppe mit Käse überbacken. So war es dann natürlich auch :-)) Die Suppe leider eher fad, mit viel Zwiebel, die Weißbrotscheibe mit gschmackigem Käse überbacken und oben drauf Schnittlauch. Der viele Zwiebel und Käse hat die Suppe einigermaßen gerettet und sollte auch der einzige Schwachpunkt des Abends bleiben.
Die Schwester meiner Holden hatte als Vorspeise Blunznbällchen mit sehr viel Grünfutter. Ihre Hauptspeise war ein Forellenfilet auf Erdäpfel-Mangoldgrösti mit Parmesan. Sie war mit dem gebotenen sehr zufrieden.
Meine Frau hatte ein Kalbswiener vom Feinsten, aber nicht in Butterschmalz gemacht. Dazu einen Mayonnaisesalat. Das war ein großer dünner Fleck, also zwei, das Fleisch sehr weich, die Panier knusprig und von schöner goldgelber Farbe.
Ich hatte dreierlei gebackene Leber, Hendl/Kalb/Schwein, mit demselben Salat. Großartig, der Innereienfan war sehr zufrieden. Alles sehr saftig, selbst die Hendlleber, die sehr schnell einmal zu trocken ist. Auch meine Panier knusprig, allerdings etwas dunkler als die vom Schnitzel.
Der Mayonnaissalat ebenfalls gelungen, nicht zu süß nicht zu sauer, aber auch der kommt nicht mit dem vom Renner im19enten mit. Der ist und bleibt für mich unübertroffen.

Bodenständige Küche, bodenständige Mitarbeiter, bodenständiges Lokal. Die Zeche über 155 Euronen mit Maut, habe ich mit Plastikgeld bezahlt.

Der Mützerl Guide sagt eines der besten Kalbswiener der Stadt.....JA!

Da wäre dann noch ein Weinverkostungsraum samt Verkauf. Sämtliche Weine kann man auch quasi ab Hof erwerben. Daneben auf Haus 5 gibt es das Cafe Jelinek und das Gasthaus „Zur Stadt Krems“ in der Zieglergasse 37, beide haben dieselben Betreiber wie das STEMAN.
3erlei Leber - Hendl-Schwein-Kalb, dazu Mayonnaisesalat, sehr gut! - Gastwirtschaft Steman - WienKalbswiener, dazu gibt Mayonnaisesalat, top! - Gastwirtschaft Steman - WienForelle auf Erdäpfel-Mangoldgrösti - Gastwirtschaft Steman - Wien
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am 17. Dezember 2016
SpeisenAmbienteService
Neuerlicher Versuch im Steman zu essen! Da wir bereits einmal scheiterten, versuchten wir es diesmal - wieder ohne Reservierung - etwas zeitiger (17:00), in der Hoffnung einen Platz zu ergattern. Tja, Fehlanzeige! Da war ich wohl etwas zu blauäugig. Wir waren aufgrund eines Weihnachtseinkaufs auf...Mehr anzeigenNeuerlicher Versuch im Steman zu essen! Da wir bereits einmal scheiterten, versuchten wir es diesmal - wieder ohne Reservierung - etwas zeitiger (17:00), in der Hoffnung einen Platz zu ergattern. Tja, Fehlanzeige! Da war ich wohl etwas zu blauäugig. Wir waren aufgrund eines Weihnachtseinkaufs auf der Gumpendorferstr. und gingen eben spontan ins Steman. Alle Tische waren entweder reserviert oder besetzt. Glücklicherweise entdeckten wir zufällig 2 gute Freunde von uns auf einem der Tische im Raucher-Bereich. Ich wollte zwar im NR-Bereich sitzen, aber was tut man nicht alles so ausgehungert... Die Freunde hatten den Tisch zwar auch nur noch für knapp 40 Minuten, aber da wir ohnehin nicht viel Zeit hatten, probierten wir es.

Mein Mann holte die Karten, da diese "nicht schnell genug" gebracht wurden für die uns zu Verfügung stehende Zeit. Nach wenigen Augenblicken kam auch schon die Kellnerin und nahm die Bestellung auf. Wir wählten einmal die Gebackene Leber mit Mayonnaisesalat und einmal das Forellenfilet auf Erdäpfel-Mangoldgröstl mit Parmesan. Unsere Freunde bekamen ihr Essen natürlich etwas zeitiger... Ich konnte aber in die Küche sehen und so bekam ich mit, dass das Gericht meines Mannes bereits aufs Servieren wartete. Dann - nach relativ kurzer Gesamtwartezeit - erhielten auch wir unser Essen. Meine Leber war ausgezeichnet: Schön dunn, gut paniert und nicht flachsig. Der Salat war auch sehr gut, eventuell etwas zu säuerlich abgeschmeckt (zumindest für mich). Aber das ist eben Geschmackssache. Mein Mann erzählte mir danach, dass sein Gericht nur durchschnittlich war. Es sah auch tatsählich nicht ganz so ansprechend aus...

Wir schafften es in der vorgegebenen Zeit mit dem Essen und Trinken fertig zu werden und bezahlten für die zwei Hauptgerichte + 1 großes Bier und ein großes AF Getränk um die 30€. Finde ich angemessen.

Zum Ambiente: Die Einrichtung ist recht schlicht und halt für ein (Wr.) Wirtshaus typisch. Nach dem Besuch hatten wir natürlich stark den typischen Wirtshausgeruch an uns. Liegt aber evtl. auch am Raucherbereich.

Fazit: Ich kann nicht verstehen, wieso das Lokal sooo stark frequentiert wird. Das Essen ist gut, aber nicht außergewöhnlich. Ambiente und Service sind ebenfalls nett bzw. gut - aber eben auch nicht außergewöhnlich. Zumindest war ich jetzt auch mal dort essen ;-)
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am 3. März 2014
SpeisenAmbienteService
ich bin oft dort arbeitstechnisch gut gelegen, der service immer nett und bemüht wirklich, junge leute und auch nicht ständig wechselnde gesichter und mit wiedererkennungswert....gute weine ..die mittags menüs meist ein gericht ein wenig modernisiert ein klassisches...vom zwiebelrostbraten(für m...Mehr anzeigenich bin oft dort arbeitstechnisch gut gelegen, der service immer nett und bemüht wirklich, junge leute und auch nicht ständig wechselnde gesichter und mit wiedererkennungswert....gute weine ..die mittags menüs meist ein gericht ein wenig modernisiert ein klassisches...vom zwiebelrostbraten(für mich das ultimo der testgerichte) die zwiebel frisch das fleisch muss für mich im mund zergehen, hier leider etwas zu fest, klassiker wie eierknockerl(da bin ich heikel) nicht zu schlunzig nicht zu trocken einfach perfekt, abgesehen von der riesenportion, klassische küche wo bekommt man noch linsen mit knödel hat schon fast seltensheitwert(wenn auch mein oma sie besser gemacht hat hier war zuviel senf dran)alles in allem meckern auf hohen niveau, das ambiente eher spartanisch aber mit charme(ich mag den alten abgetretenen parkett und den biedermeieranrichte auch wenn die griffe fehlen) zu mittag entweder rechtzeitig kommen oder reservieren ;-)
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare
roselyn

es sollte natürlich meine Oma heißen, nach dem modernisiert bitte einen Beistrich einsetzen, es gibt Mittags zwei Gerichte ein Menü und einen Tagsteller, eines eher klassisch das andere etwas moderner(Bsp. Faschierte Laibchen mit Püree oder Schafskäselasagne). Schlunzig habe ich hier anstatt schleimig(klingt eher grauslich= unappetitlich) verwendet. Für mich dürfen die Eier an den Nockerln nicht zu sehr gestockt sein aber auch nicht zu roh, arbeitstechnisch gut gelegen heißt einfach in der Nähe meines Arbeitsplatzes daher bietet es sich für die Mittagspause an....

4. Mär 2014, 10:45Gefällt mir
am 1. Februar 2014
SpeisenAmbienteService
Klare Empfehlung! Eines meiner Lieblingslokale. Speisen: Klassische wiener Wirtshausküche. z.B. Zwiebelrostbraten ein Gedicht. gutes Fleisch perfekt gerösteter Zwiebel. Herrengulasch wie man sich ein Wirtshausgulasch vorstellt. Gepflegtes Bier. Amiente: Dunkler Holzboden, schöne Schank (Schank...Mehr anzeigenKlare Empfehlung!
Eines meiner Lieblingslokale.
Speisen: Klassische wiener Wirtshausküche. z.B. Zwiebelrostbraten ein Gedicht. gutes Fleisch perfekt gerösteter Zwiebel. Herrengulasch wie man sich ein Wirtshausgulasch vorstellt. Gepflegtes Bier.
Amiente: Dunkler Holzboden, schöne Schank (Schankraum ist Raucherbereich). Großer Nichtraucherbereich. Gastgarten obwohl auf der Gasse trotzdem ruhig.
Service: Nette, routinierte Kellner
Preis/Leistung: top
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