panello

Über mich
Eine kurze Beschreibung meiner Person gibt es nicht, denn ich wohnte in Wien, Toronto/Don Mills, Chelsea/London, Lugano/Ruvigliana, Genf/Place du Bourg de Four, Ligurien/Bordighera, Monaco (20 Jahre), und Royal Tunbridge Wells (Kent, UK)
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Huth
Lieblingsspeisen
Gänse
Lieblingsdrinks
Nussberger
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Habe im L'Ombra nur vier Crostini verzehrt und genossen (Artischocken, Lardo, Pecorino, Tomaten). Sofort bemerkt, dass ich hier wie in Italien bin, wo ich 20 Jahre wohnte.
Preislich um ein Eck billiger als im nahen schickimicki Yoma am Hohen Markt, wo ich gleich danach verabredet war.
Auch das Glas Falkensteiner Gr. Veltliner war vergleichsweise mehr Freude als der danach getrunkene Figl Pfaffstaettner beim Yoma (und preiswerter: 3.00€ vs 3.90€).
Der Hohe Markt samt Anrainer ist ja wie ein Dorfplatz. Das L'Ombra ist eine erquickliche Bereicherung.
War vor zwei Tagen wieder dort: dieses Mal Vitello Tonnato. Magerer zarter Kalbsbraten, mittelfein geschnitten, hellfarbige unaufdringliche Tunfischsauce und Kapern (Note 5 - - - d.h. kann man in einem Gourmetrestaurant auch nicht besser kriegen). Dazu ein Falkensteiner Gr. Veltliner, wegen dem allein man sich ins L'Ombra setzen kann. Meine Tochter, eine passionierte Rotweintrinkerin, hatte ein Glas Raboso Piave, tiefes Rubinrot, leuchtend wie ein Granat, wunderbar samtig und vollmundend mit Veilchen- und Kirscharomen, ein Wein zum Meditieren und besser als viele Amarone, die ich getrunken habe (€4.70).
Würstel mit Senf und Kren war die Wahl einer Begleiterin. Die Würstel mit zartem Schinkenaroma, der frisch geriebene Kren erzeugte Freudentränen, der Senf verführte mit einem Hauch von Süße.
Einer der Freunde wählte Schinkenrolle mit einem Gösser „Festtagsbock“, die Hülle - laut freundlicher Servierdame - vom feinsten Prager Schinken, gefüllt mit cremigem Pariser Mayonnaisesalat: ein Gedicht, welches in seiner klassisch verfeinerten Komposition an diese Spezialität der leider nicht mehr existenten Konditorei Lehmann am Graben erinnerte.
Ein anderer, geplagt von der Qual der Wahl, bestellte Wurst in Essig und Öl. Der Essig aussergewöhnlich pikant, mit intensiver Fruchtnote, gepaart mit charakteristischem Pflanzenöl, die feinst geschnittenen, zart mundenden und einschmeichelnden Wurstscheiben – ein Wiener Biedermeiervorläufer eines Carpaccios?
Gemüsetoast, gratiniert mit Käse, war die Wahl eines Vegetariers, italienisch angehaucht (wie z.B. Melanzane Parmigiana auf Toast), und doch mit wienerischer Note.
Das Körner Schnitzel kam mit Kartoffelvogerlsalat. Zartes Fleisch, resche Panier, besser kann man es sich auch sonstwo nicht erwarten.
Ein weiterer Hit war der gebackene Camembert, garniert mit Salat, Sauce Tartare und Preiselbeeren. Ein bezauberndes Streichquartett mit einem gewagten Fächer von Gaumenimpressionen.
Aber wegen dem Essen kommt man ja eigentlich nicht ins Sperl. Das Essen im Sperl ist ein netter Nebeneffekt beim Beobachten der Gäste, die dort stundenlang sitzen, Melange trinken, und die Zeit vergehen lassen.
Der Grund: das Essen, der Wein, die Atmosphäre. Hörte ich hier jetzt mit der Beschreibung auf, würden sich unter Bewertung “Hilfreich” die Anzahl der “Nein” ansammeln.
Also schreibe ich weiter - das alles gibts zum Essen:
einen knackigen mit “Serviettenknödel”masse (so zart ist diese nämlich) gefüllten Schweinebauch, mit einem Safterl darüber, oder ein Potpourri von Schnitzerln: vom Rind, Lamm, Kalb, Schwein, Huhn, nur vom besten Teil des jeweiligen Tieres, eine gute Idee für eine Gruppe.
Der Erdäpfelsalat ist als Wiener Norm anzuerkennen, wie auch denn anders, wenn seit Jahrzehnten der Erdäpfelsalat für die Stammgäste dort zubereitet wird (siehe das geheim vor 16:00h eingefangene Bild);
Spanferkel, Jungschweinbraten, ohne Makel, es ist immer alles frisch (und nicht vom Vortag), weil eben der Zustrom so groß ist. So groß, daß man besser beraten ist, einen Tisch zu reservieren, statt bei der Ankunft enttäuscht zu werden, mit einem Tisch im oberen Stock (dieser ist mir nicht so sympathisch, und zumeist für Gruppen geeignet).
Aufstriche und Salate (Gurken oder Gurkenrahm, feinst gehachelt, Krautsalat zart und pikant), also außer Fisch, eigentlich ein Buffet für jedweden Anlass von Geselligkeit.
Der apfeligste Apfelstrudel in Wien (fast schon einer Tarte Tatin ähnlich)
Der leichteste Wein ist der “Dia”, ein Grüner Veltliner mit wenig Alokoholzucker; der vollmundigere Welschriesling in der Flasche zur Beendigung.
Wenn es regnet gibt auch im Freien immer noch schöne Tische – unter den Lauben im Hof.
Keine Autobusse, keine Musik (Ausnahmen bestätigen die Regel).
[Der vorige Kommentar stammt offensichtlich von einem Außenseiter, der mit dem FWW viel zu wenig vertraut ist. A tainted story . . . of a journalist]

OK, also Sp: 4
Lieblingsgerichte: Dim Sum, Kabe Rindfleisch ("Crispy Beef"), Versteckte Ente. Weine auch OK (rot: Rioja, weiss: Wachauer Riesling"). Mittagsmenu (3 Gänge): €5.90.
How can you beat that?
Die Speisen waren schön präsentiert, enttäuschten aber den Gaumen. Die Tranche vom rosa gebratenen Kalbsrücken mit Bratkartoffeln war weder rosa noch zart, die Bratkartoffeln sahen wie weiße Melonenbällchen aus und ließen nicht erraten, daß sie gebraten (eher vielleicht mitgekocht) waren. Ebenso enttäuschend war eine geschmacklich fade Kombination von Perlhuhn und Ente, jedenfalls weit entfernt von der ein paar Tage genossenen knusprigen meridionalen Taube am Tulbingerkogel.
Die Getränke machten zwei Drittel der Gesamtrechnung (von fast 400 euro) aus. So ein Verhältnis freut den Restaurateur, aber nicht den Gast, wenn er sich düpiert fühlt. Ich wollte glasweise einen einfachen Weißwein, einen Federspiel vielleicht, wie etwa den auf der Weinkarte angeführten Högl Riesling Bruck Federspiel oder 2009 Domäne Wachau Riesling Federspiel um 27 euro die Flasche. Stattdessen war wurden für vier Gläser Gobelsburger Riesling 40 euro verrechnet, ohne Vorwarnung und schlecht eingeschenkt.
Der Sommelier war zwar eifrig dabei, wenn es darum ging, den nicht gerade geschenkten Barolo anzubieten (vergleichsweise dazu der einige Tage zuvor am Tulbingerkogel um zwei Drittel des Preises gefundene und genossene 1985 Riosordo von Fratelli Brovia, Zone Castiglione Falletto), verschwand dann aber für den Rest des Abends. Lediglich beim Abschied schien er wieder auf (wegen eines eventuellen Trinkgeldes?) Seinerstatt mußte immer wieder irgendjemand lautstark zum Nachschenken “gerufen” werden! Die geöffnete Flasche wurde nicht dekantiert, was bei einem 1982 Barolo ohne weiters praktiziert werden kann und auch sollte, denn wir kämpften dann am Schluss schon mit dem durch das Nachschenken aufgewirbeltem Satz. Außerdem stand die Flasche, die aus romantischen und anderen Gründen gerne in der Nähe einer Kerze an unserem Tisch gestanden wäre, weit weg und wurde erst gegen Ende auf unser Verlangen zu unserem Tisch gebracht.
Schade, dass in einem so historischen wienerischen Platz nur zehn Prozent des Bedienungspersonals österreichisch sprechen.

panello: deine Berichte sind zumeist aufschlussreich und locker-flockig zu lesen. Aber hier bleibt das Fragezeichen: nur weil dem Lokal küchentechnisch das 5-Punkte-Image vorausläuft, gebe ich "gnadenhalber" eine 4, also "sehr gut"? Kann ich nicht nachvollziehen. Enttäuscht mich die Küche, dann gibt's Noten von 2 (mäßig) abwärts. Schlecht bleibt schlecht, da ist der angeblich tolle Ruf nicht nur ein schwacher Trost, sondern ein denkbar schlechtes Argument.

welchen

"Die Speisen waren schön präsentiert, enttäuschten aber den Gaumen". Essen Note 4 = Sehr gut? Nur 4, weil eben 5 zu erwarten war, bei dem Ruf welches dieses Lokal geniesst
Konnte nur zwei Speisen beurteilen (Sonntag mittags): viel zu harte Griessnockerl in der fahlen Rindsuppe, noch schlechter war der Zander (so trocken und hart, dass er nur mit Olivenoel begossen verzehrt werden konnte) auf einem riesigen Bett von Graupen-sotto, welches ich nach der ersten Gabel stehen liess.
Also besser auf "Nummer Sicher" ein paar Frankfurter bestellen und Raum und Leute geniessen, dazu einen Riesling Federspiel.
Wir bestellten nur drei kleine Hauptspeisen: Rosmarin-Backhendl mit Häuptlsalatherzen in Walnussöl, Kasnudelntascherln aus dünnem feinsten Teig in einem geheimnisvoll aromatischen Rehragout und – kulanterweise – eine halbe Portion köstlich knuspriger und zugleich zarter Kalbstelze auf kremigem, nussigem Einkorn (einem Waldviertler Urweizen).
Nachspeise für drei: eine Reihe von Sorbetvariationen, originellerweise in einem alten Weinstock eingebetteten Gläsern (u.a. Glüwein, Tangerine, Lebkuchen, Mohn . . . ).
Weine: altbekannte Freunde – Grüner Veltliner Senftenberger Piri, Grüner Veltliner Alte Reben, Riesling Privat.
Wildschweinlungenbraten mit Rotkraut: hervorragendes Rotkraut; allerdings so wie die unregelmäßigen, von Soß überzogenen Fleischstücke des Wildschweinlungenbratens aussahen, hätten sie von irgendeinem Teil des Wildschweins sein können. Wildschweinlungenbraten sollte als Medaillons serviert werden.
Mit Gänseleber gefüllte Rebhuhnbrust mit Nudeln. 5/5 für die Nudeln, 3/5 für die Gänseleber, 4/5 für die knusprige Rebhuhnbrust+Keule.
Goldbrasse war frisch vom Markt, delikat.
Nachspeisen ein Volltreffer: Hausgemachte Waldviertler Mohnnudeln, Alt-Wiener Nussauflauf im Schokoladesoßmantel.
Apropos “Alt-Wiener”: der Tulbingerkogel serviert eigentlich eine Alt-Wiener Küche (wenn man will), und als solche sollte man auch die Küche betrachten, nicht als Gourmettempel.
Die Küche kann bei großem Andrang Schwankungen unterliegen. Bei einem früheren Besuch vor etwa 18 Monaten waren weniger Gäste da: wir genossen eine vorzügliche Taube aus der Provence und waren außerdem von den Vorspeisen noch mehr angetan als von den Hauptgerichten.
Die Weinkarte fanden wir preismäßig in Ordnung. In Gegenteil, sie birgt italienische und spanische Gelegenheitsfunde von älteren Jahrgängen (1980er Jahre) zu Preisen, wie sie in der Großstadt nicht zu finden sind. Die Namen dieser für Weinkenner eindeutigen Gelegenheiten möchte ich nicht verraten, sonst werden sie mir “weggetrunken”. (Kuriosum in dieser Hinsicht: die reichhaltige Barolosektion der - - - urigen “Witwe Bolte” am Spittelberg).
Rindsuppe, nachher Saftgulyas und Geröstete Knödel mit Salat, gottseidank hier ohne Ei, nicht übersalzen wie sonstwo und dennoch g’schmackig.
Apfelstrudel und Topfenstrudel unter Glasglocken. Beide, obwohl “hausgemacht” ziemlich anämisch.
Der Kaffee wird als Schwarzer mit heißer Milch bestellt. Nur so bleibt es mir allein überlassen, die Nuance der endgültigen Farbe auszubalancieren.
Die Geschichte schleicht langsam vorbei am Café Bräunerhof. Auf der Webseite steht: Zur Zeit befindet sich unser Seite in Aufbau - wir bitten um etwas Geduld. Also werden wir in 40 Jahren wieder probieren.

Thomas Bernhard ging dort mit der Gattin von Viktor Hufnagl hin. Sie war in ihn - im wahrsten und leider tatsaechlichen Sinn des Wortes - wahnsinnig verschossen. Bernhard kehrte oft bei den Hufnagls in der Blutgasse ein, und blieb immer ueber Nacht. Ich arbeitete damals im Atelier Hufnagl - ein Stockwerk unter der Wohnung. Der bedeutsame Gast hatte dunklen Mantel und Hut auf, um nicht erkannt zu werden. Erst spaeter ging mir auf, wer der seltsam geheimnisvolle Besucher war.
Die Pizza hatte eine krustige Mitte (aber auch extra so verlangt). Zutaten schmeckten alle frisch [4/5].
Die Rigatoni schienen beliebt zu sein, da sie an drei benachbarten Tischen auch zu sehen waren (aber in Norditalien eigentlich kaum angeboten werden), zu wenig Sauce [3/5],
das Vitello Tonnato am allerbesten von allen vier Speisen, ebenso gut wie die besten Erfahrungen in Piemonte und Ligurien, wo es ja herkommt (Ligurien, wo der Tunfisch zuerst in Dosen konserviert wurde, und Piemonte, dem wir das herrlich hellfarbige Kalbfleisch verdanken, zum Beispiel als Vitello Battuto, feinst gehackt, also nicht faschiert, mit weißem Trüffel bestreut) [5/5]
Die Weine alle voll von südlicher Sonne: Corvo Rosso, Sicilia [3/5], Regaleali Rosso, Sicilia [4/5], Lamuri, Sicilia [4/5] alle zum etwa gleichen Preis (25 euro die Flasche, in Italien wären sie natürlich billiger zu trinken). Lamuri am besten. Serviert von Loris aus dem Trentino.
Die Preise im I Ragazzi liegen 2 euro über dem 0-8-15 Durchschnitt, aber mindestens 2 euro unter den Schickimicki ristoranti.
Molto bene! Arriverderci! Alla Prossima!

Eh sì - La battuta del fassone. Muss man gegessen haben!
Nun hatte ich immerhin noch eine Hoffnung auf die Hauptspeise: Briami – Vegetarische Lasagne aus Kreta. Italienischen Lasagna kommt ja in vielen Varianten (zum Beispiel mit Crespelle anstatt Pasta), kremig oder üppig, am besten mit einem derben, aber dennoch leichten Rotwein, vor allem dem sizilianischen Corvo Rosso. Als hoffte ich, mit der “vegetarischen Lasagne aus Kreta” auf einen ähnlichen Genuß. Weit gefehlt! Derselbe Brei wie die Vorspeise, noch dazu auch mit faden Melanzani und einem undefinierbaren Teig, der eher einem aufgeweichten Pitabrot glich, aber leider nicht so gut. Bei allem guten Willen und noch immer ungestilltem Hunger ließ ich auch diese kulinarisch totale Missgeburt stehen. Um dem Weißwein eine Unterlage zu verschaffen, verhalf ich mir verzagt mit ein paar Bissen Brot aus dem beigestellten Brotkorb, also immerhin ein Trost für €1,90 (Kuvert).
Ein zweiter Besuch wäre eine reine Zumutung.

Melanzani kann ich mir auch nur dünn geschnitten, am Grill, mit Olivenöl vorstellen. Oder in der Parmigiana, gut durch. Aber ein Soufflé? Allein die Vorstellung ist geschmacklos! :-P
2007 Fixin von Méo-Camuzet, Frère & Sœurs, Récolté et Vinifié par Méo-Camuzet Négociant à Vosne-Romanée (Côte de Nuits).
Zarte seidene Rubinfarbe, das Bouquet von Brombeere und Granatapfel durchzogen, am Gaumen erstaunlich delikat, rund und tief, mit einem harmonischen, fruchtigen, weichen aber dennoch lang anhaltendem Abgang, sicherlich am Höhepunkt seiner Reife. Der Preis von 75 euro ist eigentlich auch ein Fund.
Unbedingt beim Sacher in Wien anrufen und fragen, ob dieses Juwel auch dort zu haben ist, sicher nicht im Café, aber vielleicht im Roten Salon, oder im Anna Sacher.
Keine Speisen-Note, sondern nur für die Tatsache, daß man so etwas im Café Sacher in Graz findet.
Man muß die Auswahl der gerade angebotenen Speisen “erspüren”, einmal mit Gewinn – dazu zählt auf jedenfall der Tageskuchen von “Mama”, die ich anfänglich als “Fräulein” herbeirief, nicht ohne die geschmeichelt, lachende Aufklärung ihrer Familienzugehörigkeit) – einmal mit Verlust (z.B. das verwürzte Tartar odere die überpfefferten Krautfleckerl, aber das war vor einiger Zeit und hat sich möglicherweise gebessert, siehe vorheriger Tester-Kommentar).
Die Bar ist die gemütlichste in der unmittelbaren Umgebung, unberührt vom Riffraff und den Rowdies der spätnächtlichen Salzgries-Crowd, welche den Anrainern den Schlaf raubt.
Um Das Heinz einzustufen (und nicht zu bepunkten) zitiere ich hier Fragmente von Kultur-Essen-Kino (www.kekinwien.at):
“Das Essen ist anständig” . . . “gepflegter Bierkultur (Murauer 0,3l für Euro 2,70)” . . .
“Mag man nicht der Küche wegen hierher kommen . . . , dann tut man es wegen der Gemütlichkeit und wegen der Menschen, die am Werk sind: sie zaubern die entspannte Wohnzimmer-Atmosphäre” . . . “beschauliche Gemütlichkeit und die Leichtigkeit des Seins” . . . . “zum Rendezvous; zum Runterkommen”
Kurz und gut – ein Kultlokal – dessen Besitzer dem Agenten “Jack Bauer” (TV Serie “24””, Kiefer Sutherland) erstaunlich ähnlich sieht. Kulinarischer Anti-Terrorism gegen Starbucks, MacDonald und Co.
BRAVO !!!
Das sagt zwar nicht viel über das Restaurant aus, will aber den negativen Kommentaren bezüglich der Qualität der Pizza widersprechen. Während wir auf die nicht im Voraus bestellte Pizza warten, schenkt uns der Manager ein Glas Rotwein ein – umsonst (wir kompensieren dies mit einem Trinkgeld für den Pizzakoch). Ob der jetzt italienisch ist oder nicht, finden wir im Völkerpool von Wien nicht so wichtig. Wichtig ist, er macht seine Sache gut.
Leider gibt es bei den meisten italienischen Lokalen in Wien nicht meinen bevorzugten Vermouth: Carpano, oder den stärkeren Punt-e-Mes. Wer jemals einen Manhattan mit Carpano statt mit Cinzano oder Martini&Rossi gemixt hat, wird weiterhin nur Carpano nehmen.
Das Gulasch (auf Wiener und nicht auf ungarische Art) hatte zu viel Gulaschwürze, und der dazugelegete Semmelknödel war eigentlich keiner Beschreibung wert. Hätte man einen – ohne Kenntnis der Speisekarte – Uneingeweihten gefragt woraus dieser auf einer Seite dunkelmarod verfärbte Knödel bestehe, hätte er wohl kaum auf Semmeln sondern vielleicht vorderhand auf Mehl getippt. Von Semmeln war nicht viel zu merken. Immerhin war das Fleisch das Beste am Teller: zarter Wadschunken in kleinen bissgerechten Stücken.
Ich verlangte einen Pfiff Bier (den ich in den nobelsten wie auch den einfachsten Gast- und Kaffeehäusern bekomme), aber hier wurde er mir versagt. Haben wir nicht. Also ein Seidel. Leider serviert man beim Sacher vom Fass nur Ottakringer Bier. Dieses wird in Wien hauptsächlich deswegen so viel getrunken, weil jeder neue Betrieb die Ottakringer Bier-Reklame überm Eingang und an der Wand umsonst bekommt, so lang er dann hauptsächlich Ottakringer anbietet. Leider kann man das Ottakringer schon beim ersten Schluck erkennen, was auch hier der Fall war. Das Glas war weder mit “Ottakringer” noch mit “Sacher” versehen, es war einfach anonym, unplebejisch.
Meine Begleitung hatte einen Forellensaibling, der fad war und merkwürdigerweise auf einer Kombination von Spinat und Kren gebettet war.
Die bestellten Getränke mussten wir zweimal urgieren. Die Kellner waren zwar zuvorkommend, aber sie verstanden uns nicht immer. Wir sie übrigens auch nicht.
Gott sei Dank gibt es das Café Landtmann.

Panell: danke für deinen Bericht, hilfreich und gefällt mir von mir. Karli: Gulasch ist nicht gleich Gulasch im Gegensatz zur österreichischen Variante wird die Ungarische am Schluss des Garvorganges noch mit Kartoffel, Paprika und Tomaten bereichert und nicht wie in Österreich üblich mit ein wenig Mehl gebunden. HelmuthS: du kannst deine Omnipräsenz noch steigen wenn du 20 Kaffehaus, bzw. Burgerlokale hintereinander hochlädst und danach 7 davon noch komentierst. Danach bist du in der 4 Wochenwertung die # 1 und dein Bild lächeld von der RETE- HP

bei mir heißt das Gulasch Gulasch.

Lieber Panello, danke für ihre netten Kommentare. zum gegenteil der spöttischen Jenny die eine Kellnerin nur beleidigen kann. Vielleicht schreiben sie bald wieder. Sie gefallen mir besonders gut. Danke

Sie beleidigen gerne eine Kellnerin.

Waren am Samstag vor einem Konzert noch im Cafe Raimund. Die Bedienung von einem Kellner war in Ordnung, nur die ältere Dame, die Kaffee macht und kassiert ist eine Zumutung. Sie sollte sich mit Ihren Aussagen über die Gäste zurückhalten bzw. diese nicht noch so aussprechen, damit es die Gäste hören können. Hat anscheinend geglaubt wir verstehen kein Deutsch.
Ich halt jetzt besser meinen Mund.