am 2. Jänner 2020 · Update 3. Jän 2020
SpeisenAmbienteServiceDen letzten Tag im alten Jahr haben wir u.a. herrlich essend in der GASTWIRTSCHAFT HUTH im Ersten, in der Schellinggasse 5 verbracht.
Nachdem wir die liebe entfernte Verwandtschaft aus dem Freistaat Bayern zu Gast hatte, haben wir natürlich nix dem Zufall überlassen und bereits im Juni 2019, für...Mehr anzeigenDen letzten Tag im alten Jahr haben wir u.a. herrlich essend in der GASTWIRTSCHAFT HUTH im Ersten, in der Schellinggasse 5 verbracht.
Nachdem wir die liebe entfernte Verwandtschaft aus dem Freistaat Bayern zu Gast hatte, haben wir natürlich nix dem Zufall überlassen und bereits im Juni 2019, für 19:00, einen Tisch für 10 Personen reserviert.
Bei der seinerzeitigen telefonischen Reservierung im Juni haben wir erfahren, dass wir zu dem Zeitpunkt bei weitem nicht die ersten waren, die einen Tisch wollten, die Hütte war zu dem Zeitpunkt schon fast ausreserviert.
Als wir kurz vor sieben ankamen, wurde unserer gerade schön eingedeckt und auch die Nachricht von vor wenigen Stunden, dass wir nur zu acht sind, hat die Gastgeber erreicht. Die Tische selbst sind alle kleine Zweier, die man gut zusammenschieben kann.
Man kommt rein und steht in einem hellen freundlichen Lokal. Gleich rechts geht es nach oben auf die zweite Ebene, da war ich aber nicht, vor einem die Schank, dahinter die Küche und links der Sitzbereich, wo wir waren. Es handelt sich dabei um einen länglichen hohen Raum, mit viel Holz, durch die fast zur Decke reichenden Fenster, sieht man auf die Gasse raus. In der Mitte geht es nach unten zu den gepflegten Toiletten und hier ist noch ein Raum, gut für geschlossene Gesellschaften geeignet. Da ist eine Bar und ein schönes halbrundes Ziegelgewölbe.
Es war alles in allem recht gemütlich, ruhig und sehr sauber. Passt! Für ein Date mit dem Gspusi würde ich aber ein anderes Lokal wählen. :-) Der 4er ist aufgerundet.
Was auch sofort beim Reinkommen auffällt, sind die höchst entspannten männlichen Servicemitarbeiter, hier herrscht absolut keine Hektik. Alle sind sehr freundlich, dass aber nicht gespielt und sie sind allesamt Profis ihres Faches. Alles geht flott, sie sind aufmerksam und nachgefragt wird natürlich auch. Das stelle ich mir unter Service vor. Der 4er zeigt deutlich nach oben, 4,5 wo bist du?
Der Start in den sehr netten Abend waren 2 Glas Prosecco Leona, eine sehr gute Wahl. Danach folgten innerhalb der 4 Stunden die wir dort waren, einige Gläser aus dem offenen Angebot.
Da war ein Grüner Veltliner Huth Weiß, aus der Magnum, vom Weingut Setzer, daheim in Hohenwarth. Dann ein Wiener Gemischter Satz vom Fritz Wieninger, aus meiner Heimat Stammersdorf und der Sauvignon Blanc war vom Glatzer aus Göttlesbrunn. Allesamt sehr gute fruchtige Tröpferln. Dazu gibt es auf Bestellung Wiener Hochquelle, für die man nichts zahlt. Auch mein Espresso irgendwann zwischendurch war sehr ordentlich.
Die Kulinarik startete mit dem Gedeck, bestehend aus frischem Brot in schwarz und weiß, dazu gesalzene Butter und ein herzhafter Fleischaufstrich im kleinen Rexglasl serviert. Hat mir sehr geschmeckt.
Unsere Speisen Vor und Haupt allesamt von der Huth Monatskarte.
Wir begannen gemeinsam mit einer kleine Portion Grammelknödel, die uns unaufgefordert auf zwei Tellern gebracht wurde. Wir bekamen je 1 1/2 kleine wunderbare Erdäpfelknödel, mit gschmackiger Fülle, auf einem grandiosen leicht süßlichen Kraut und dazu noch einige Grammeln. Auch der Saft hat voll überzeugt.
Ja die waren schon sehr gut, mit den legendären der Gerti Sodoma kommen sie dann aber doch nicht ganz mit, aber schon nahe heran.....
Die liebste Gattin wählte als Hauptspeise hausgemachte Trüffelrahmnudeln mit schwarzer Nuss, ich ein Cordon vom Tullnerfelder Schwein, mit Beinschinken und Raclettekäse gefüllt.
Die Nudeln waren perfekt al dente, die feine rahmige Sauce vom allerfeinsten, mit schwarzen Trüffeln drinnen und die Nuss hat dem ganzen noch einen wunderbaren Touch gegeben. Wieder einmal ein Gericht mit Suchtpotential.
Mein Cordon Bleu, zwei nicht zu große Stücke, hat voll überzeugt, das Fleisch butterweich, die Panier knusprig und von schöner goldgelber Farbe. Auch das Innenleben war sehr gschmackig. Zum Schweinderl wurde mir ein Gurkenrahmsalat serviert, der irgendwie fad war, aber etwas nachsalzen hat geholfen.
Die Moral von der Geschicht, runde wohlfeile 100 Euro mit Maut haben wir dort gelassen. Das Essen war sehr gut, Ambiente passt, man fühlt sich wohl und die Servicemannschaft agiert sehr souverän.
Danach haben wir die Verwandten am Beginn des Silvesterpfad
„abgegeben“ da wollten sie unbedingt hin, NAJA! Wir sind in weitem Bogen um den RHP herum nach Hause geschlendert. Aber das ist wie immer eine andere Geschichte PROST!
Was mir auffiel war, dass sich für einige ausländische Glücksritterpärchen irgendwo dann doch noch ein Platzerl für zwei fand, die Touristen aus einem riesigen asiatischen Land aber allesamt mit Hütte voll abgewiesen wurden. Aber das habe ich mir sicher nur eingebildet. :-))
1 Hohenlohe Mützerl gibt es für die Küche der GASTWIRTSCHAFT HUTH, der Rosam Guide meint 83 Punkte, unterschreibe ich!
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