hat ein
Lokal bewertet.
2. April 2016
SpeisenAmbienteService
Der Stiftskeller in Klosterneuburg. Nach mehreren Namens- und Betreiberwechseln (Schüttkasten, Gastmeisterei) lautet der Name der Gastwirtschaft endlich wieder so, wie er früher war. Der aktuelle ... MehrDer Stiftskeller in Klosterneuburg. Nach mehreren Namens- und Betreiberwechseln (Schüttkasten, Gastmeisterei) lautet der Name der Gastwirtschaft endlich wieder so, wie er früher war. Der aktuelle Pächter – dem auch das Stiftscafe unterstellt ist – bietet Hausmannskost auf gehobenem Niveau an (deren Eigendefinition). Die Anfahrt ist einfach, es gibt genügend Parkplätze. Keine Scheu vor dem Schranken, das Parkticket wird im Restaurant entwertet. 2 Stunden kann man hier so gratis parken; besucht man das Stift selbst und lässt das Ticket dort entwerten, sind sogar 4 Stunden gratis.
Nun, man betritt die Restauration über den Gastgarten. Beim Eintreten fällt einem das dunkelbraune Interieur auf, durchaus positiv. Rechterhand befindet sich der Raucherbereich, links neben der Bar der Nichtraucher. Wir wurden sogleich begrüßt von einer Dame in schwarz mit langer Schürze, man merkt schon, dass hier versucht wird, ein gewisses Niveau zu vermitteln.
Karte kommt schnell. Die Bierauswahl ist gut, vor allem offene Biere werden einige angeboten. Fängt gut an, nun denn….wir bestellten 2 Krügerln vom Hausbier (leider habe ich nicht gefragt, welches Bier dies genau ist). Nach längerer Wartezeit – obwohl nur 3 Tische besetzt waren und 2 Kellner am werken – wurde dieses gebracht. Aber: nur zu 2 Dritteln gefüllt, der Rest Schaum. Enttäuschend.
Die Karte bietet nicht wirklich Aufregendes an; wie schon erwähnt Hausmannskost, dafür wohl aus hochwertigen Nahrungsmitteln. Möglicherweise sind die Spezialgerichte spannender, nur gab es zu dieser Zeit wohl keine. Meine Begleitung entschied sich schlussendlich für Schweinsbraten vom Jungschwein mit Speckkrautsalat und Knödel (€ 11,50), ich für ein Rieslingbeuschel, ebenfalls mit Knödel (€ 9,80). Der Braten in guter Größe, vom Schopf, leider zu wenig Saft dabei, aber geschmacklich einwandfrei. Mein Beuscherl sehr fein geschnitten, gut, aber unaufregend, bisserl mehr Säure hätte es für meinen Geschmack vertragen. Die Beilagenknödel waren definitiv sehr gut, groß und flaumig, nicht zerkocht, tadellos.
Leider wollten die Kellner wohl, dass wir bald gehen. Ich habe mit dem letzten Bissen auch den letzten Schluck meines Bieres getrunken. Der Kellner, der mein Gedeck abräumte, musste doch das Glas sehen, hat mich aber nicht gefragt, ob ich noch etwas möchte. Gezählte 4x ging auch die Kellnerin an uns vorbei, und ignorierte das Glas ebenfalls. 15 Minuten später war auch mein Gegenüber mit Essenfertig, Teller wurde abserviert – und noch immer Ignorieren meines leeren Glases. Gut, dann blieb es eben bei der Bestellung, es gibt andere Lokale, die meine paar Kröten gern haben wollen. Herr C. hat es wohl nicht nötig.
Was gibt es noch zum Lokal zu sagen…Nicht barrierefrei, da die Toiletten im Keller sind, eine Treppe tiefer befindet sich der namensgebende Keller, den man für Feierlic hkeiten buchen kann. Dort ist es wirklich schön, ob der Rest auch empfehlenswert ist, ich weiß es nicht.
hat ein
Lokal bewertet.
9. August 2015
SpeisenAmbienteService
In 2 Worten: Ziemlich enttäuschend.
Der Rote Hiasl ist mir seit meiner Kindheit bekannt, wir sind dort oft vorbeigefahren, und mich hat das Lokal in der Kurve immer interessiert. Es hat lange g... MehrIn 2 Worten: Ziemlich enttäuschend.
Der Rote Hiasl ist mir seit meiner Kindheit bekannt, wir sind dort oft vorbeigefahren, und mich hat das Lokal in der Kurve immer interessiert. Es hat lange gedauert, aber gestern war es soweit.
Nun, nicht alles wird gut, was lange währt. Der erste Eindruck ist allerdings nicht so schlecht. Große, gepflegte Holztische, viele davon reserviert, wie ich feststellen konnte. Tatsächlich trafen während meiner Anwesenheit 3 verschiedene Geburtstagsgesellschaften ein, das Lokal ist offenbar beliebt. Die Tische sind in keinster Weise voneinander getrennt durch Pflanzen oder ähnliches. Genügend Sonnenschirme waren aufgestellt. Im Garten befindet sich eine kleine Bühne. Daneben ist noch einmal ein abgetrennter Garten, wohl für Veranstaltungen. Dafür spricht auch die (zu der Zeit nicht geöffnete) Bar ebenfalls im Gartenbereich.
Wir wurden freundlich empfangen, Speisekarten gebracht. Auf die sofortige Frage nach den Getränken bat ich um einige Minuten mehr Zeit. Kein Problem.
Die Karte setzt sich zusammen aus Tagesgerichten und der „normalen“ Speisekarte und klingt durchaus ansprechend. Das Angebot relativ weit gefächert, es gibt die üblichen Verdächtigen wie Schnitzel etc, ebenso Riesenbrote mit und ohne Fleisch, und es wird auch Steckerlfisch angeboten. Nachdem aber nirgendwo ein Griller zu sehen war, und auch der typische Geruch fehlte, kam ich davon ab. Stattdessen wurde es einmal der Hiaslburger (Hendl, Kraut, Mayo, Tomate) mit Pommes um € 8,90 und von der Tageskarte die Schweizerlaibchen mit Bratkartoffeln um ich glaube auch € 8,90. Dazu je ein Krügerl Helles Hiasl und Schnitt, je € 3,80.
Das Bier – najaaa – Spur zu warm, vor allem der Schnitt. Kaum Kohlensäure und sehr dünn im Geschmack, das Helle trüb wie ein Zwickl (vielleicht ist es ja eines, oder ich habe das überlesen). Eigentlich wäre das bei der vorherrschenden Hitze ja eh das ideale Getränk, aber ich habe mich eben auf ein g´schmackiges Bier gefreut. Später wurden es dann noch 2 große Radler, Gösser Naturradler Zitrone, immerhin, der schmeckt mir sowieso. Es wir auch anderes Bier vom Fass angeboten, Puntigamer, Schremser und Staro, wenn ich das recht in Erinnerung habe.
Dann kamen die Speisen. Auf den ersten Blick ok, die Schweizerlaberln paniert, die Faschiermasse halt mit Käse (drum wohl Schweizer ;-)), dazu schön braune Kartoffelwürfel. Mein Burger kam im Körberl, untendrunter die dicken, ebenfalls braunen Pommes, darauf der Burger. So nicht zu essen, darum wurde der Burger gleich aufs Teller umquartiert. Das Huhn darin war übrigens ein HÜhnerschnitzerl. Gleich ein Pommes Frittes gekostet, Enttäuschung: Trotz der Bräune letschert, keine Spur von knusprig. Das gleiche galt auch für die Kartoffelwürfel beim Faschierten, das im übrigen sehr unauffälig schmeckte, genau so wie der dazu gereichte Eisbergsalat in Wiener Dressing. Der Salat war in mundgerechte Stücke geschnitten, immerhin.
Ich weiß, dass der Hiasl kein typisches Burgerlokal ist, aber muss man denn wirklich die grauslichsten und billigsten Laberln nehmen, die man finden kann? Lobend muss ich erwähnen, dass tatsächlich beide Brothälften innen angeröstet waren, nur leider führt das bei Weckerln dieser Qualität dazu, dass die sofort austrocknen, dh man hat nur mehr Brösel am Teller. Dazu das Schnitzerl und eine Mikroportion Mayo, einzig das sehr feingehobelte Kraut und die einsame Paradeiserscheibe hat das ganze „flutschen“ lassen. Alles in allem leider – wie erwähnt - enttäuschend.
Übers Personal kann ich nicht meckern, es liefen genug Kellner draußen herum, bei meinem „Ausflug“ ins Innere traf ich auf weitere zwei, wohl gerüstet für den Samstag-Abend-Ansturm.
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Lokal bewertet.
30. Mai 2015
SpeisenAmbienteService
Ein sehr schòn gelegener Heuriger in Kritzendorf, Weine vielfach prämiert. Die Aussicht vom Garten auf die Umgebung ist wirklich schòn, da der Ubl-Doschek auf einer Anhòhe liegt, am Ende einer Sack... MehrEin sehr schòn gelegener Heuriger in Kritzendorf, Weine vielfach prämiert. Die Aussicht vom Garten auf die Umgebung ist wirklich schòn, da der Ubl-Doschek auf einer Anhòhe liegt, am Ende einer Sackgasse, sprich: Keinerlei Verkehrslärm. Dafùr einige Tiere, diesmal sah ich Ziegen, ein Pferd und Hühner, bei früheren Besuchen lief zuweilen ein Henderl im Gastgarten herum, genau so wie eine zutrauliche Katze, Land halt ;-)
Wie schon in einem früheren Kommentar von mir erwähnt, ist das Service durchwachsen. Der junge Mann von meinem letzten Besuch war sehr freundlich und bemüht. Leider gibt es irgendwie keine Konsistenz, einer bringt das Essen, einer die Getränke, keiner weiß, wo welcher Tisch ist etc. Nun gut, das stòrt mich nicht wirklich. Was mir allerdings meinen letzten Besuch verleidet hat, war Folgendes: Wir bestellten 1/8 Gemischten Satz um € 1,80 für mich und 1/8 Zweigelt um den gleichen Preis fùr meine Begleitung. Mein Wein war in Ordnung, was man vom Rotwein nicht behaupten kann. In dem Glas schwammen nämlich gut sichtbar diverse Korkenstùckchen. Gut, kann vorkommen, kein Grund zur Aufregung. Wein urgiert, dieser wurde abserviert, ich erwartete natürlich ein neues Glas. 10 Minuten später - das Essen wurde zwischenzeitlich serviert - kam der Wein. Allerdings im selben Glas, und es war auch definitiv derselbe Wein. Es schwammen immer noch Korkstückchen darin herum, wenn auch "nur" kleine. Möchte nicht wissen, womit die die anderen Stücke herausgefischt haben :-( Ich fands grauslich, mein Begleiter ist da schmerzbefreiter. Ich glaube, ich verlange nicht zuviel, wenn ich ein sauberes Glas und einwandfreien Wein erwarte, jeder andere Heurige - auch die "Einfacheren"- kriegt das hin.
Positiv erwähnen mòchte ich weiters, dass das der einzige Heurige in Kritzendorf ist, der diverse Platten zu vernünftigen Preisen anbietet (ein weiterer Heuriger im Dorf hat auch eine Platte im Angebot, kostet aber ein Vielfaches, ohne Gebäck). So gibts beim Ubl-Doschek zB die Hauerplatte um € 5,00 (3 unterschiedliche Sorten Fleisch, je 3 Scheiben plus einem Batzerl Grammelschmalz), große Aufstrichplatte um € 5,80 (Kürbiskern-, Ei-, Knoblauchaufstrich und Liptauer). Schmeckt durchwegs gut, nett angerichtet, dazu ein Brotkörbchen um € 5,00, bestehend aus 3 (aufgebackenen) Weckerln und 2 Scheiben Brot. Die Weine sind Bioweine, die Speisen stammen von regionalen Anbietern oder zumindest aus Österreich. Im Sommer wird auch Steckerlfisch angeboten. Das Angebot ist umfassend für einen Heurigen, vom Sommerspritzer bis gefüllten Winzerstangerln ist alles dabei.
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Lokal bewertet.
20. Mai 2015
SpeisenAmbienteService
Gleich vorweg: Die Dame des Hauses ist in der Tat resch, also wer damit ein Problem hat, darf nicht in die Bierinsel gehen. Allerdings ist es ihr gutes Recht, Wünsche abzulehnen, und so voll, wie d... MehrGleich vorweg: Die Dame des Hauses ist in der Tat resch, also wer damit ein Problem hat, darf nicht in die Bierinsel gehen. Allerdings ist es ihr gutes Recht, Wünsche abzulehnen, und so voll, wie das Lokal zu meinem Besuch war, werden ihr die Würstel-mit-Saft-zum-Mitnehmen nicht abgehen.
Ich kann durchaus Positives berichten. Ich war dort vor etwa 2 Wochen, als das Wetter sich tatsächlich anschickte, warm zu werden. Das Gasthaus – oder doch eher Wirtshaus;-) – liegt noch nach dem Lusthaus gegenüber dem Golfclub Wien bzw. neben den Ställen der Rennbahn Freudenau. Wenn man im schönen Gastgarten sitzt, hat man immer etwas zum Schauen, Pferde werden vorbeigeführt, Kutschen fahren aus, sogar Lamas sind mir begegnet. Besagter Gastgarten war bei meiner Ankunft voll, ich war aber auch zur besten Mittagszeit um 12:30 dort. Wir wollten einen Tisch umstellen, fragten einen der Kellner, ob das ok sei, er: „Waunns woits“ *g* Flugs Tische und Sessel in den Halbschatten gerückt, und auf die Speisekarte gehofft. Diese kam umgehend, die Getränkebestellung war schnell erledigt. 2 große Gösser (no naa), großes Obi-Leitung kamen dann auch flott. Dann dauerte es, aber die Speisekarte ist umfangreich genug, um einige Zeit damit verbringen zu können. Es werden übrigens noch andere Biersorten angeboten, ich für meinen Teil bin auch nicht gerade der Gösser-Fan, aber dort schien es mir angebracht.
Ich war erfreut über die Vielfalt des Angebotes, vor allem begeisterten mich Beuschl, Nierndl, Hirn und Bruckfleisch zum Beispiel. Ob diese Gerichte allerdings immer angeboten werden, kann ich leider nicht sagen. Natürlich fehlen Klassiker wie Schnitzel, Cordon, Schweinsbraten, G‘selchtes mit Kraut und Knödel nicht auf der Karte. Es gibt ein Mittagsmenü, an diesem Tag handelte es sich um Linsen.
Schlussendlich entschied ich mich für einen Bauernschmaus, und brav wie ich bin, habe ich alles weggeputzt, obwohl es gegen Ende hin doch schwer war. Über zu kleine Portionen kann man hier in der Tat nicht klagen, sie sind allerdings auch nicht so extrem übermäßig riesig, wie es zuweilen Mode ist. Klassischer Bauernschmaus: Kraut, großes Knödl, darauf das unvermeidliche Grillwürstel, eine Scheibe G’selchtes und eine Scheibe Schopf. Dazu braucht man das Bier! Sehr gutes Kraut, mit Lorbeer und Wacholder, nicht zu sauer, Knödelkonsistenz gerade richtig, geschmacklich unauffällig, das Fleisch sehr gut. Leider habe ich die Preise nicht mehr im Kopf, aber ich meine mich zu erinnern, dass der Bauernschmaus so um die € 9,00 gekostet hat. Meine Begleiter aßen das G’selchte (um die € 8,00) und Ripperl, also Spareribs (ca € 12,00). Letztere werden auf einem Holzbrett serviert, dazu Braterdäpfel und Krautsalat, 2 Schüsserl mit (Fertigsaucen) und einem Stamperl Obstler, das finde ich sehr nett! Ich konnte einfach nicht kosten, zu sehr war ich mit meinen Fleischbergen ausgelastet, aber lt. dem Esser waren die Ribs sehr gut.
Das Nachbestellen von Getränken gestaltete sich etwas schwierig, weil unser Kellner einmal ziemlich lange weg war, aber was solls. Gut „abgefüttert“, in der netten Umgebung sitzend, an einem freien Tag – soll mir nix Schlimmeres passieren! Zur Info: Ich würde für die Speisen gerne 3,5 Punkte vergeben, leider ist das nicht möglich, daher runde ich ab. Vielleicht ändere ich das nach meinem nächsten Besuch, wenn ich mehr ausprobiert habe.
Das Innere des Lokals habe ich nur gestreift, als ich Hände waschen ging. Düsteres, abgewohntes Interieur, hat definitiv schon bessere Tage gesehen. Aber gut, mir gefällt sowas, Penible finden hier allerdings sicher genug Kritikpunkte. Meine Ambientebewertung bezieht sich einzig und allein auf den Gastgarten. Die Auslastung zeigt, dass die Bierinsel wohl eine Institution ist, und das wird sie hoffentlich auch bleiben. Nach dem doch üppigen Essen kann man in der wunderbaren Au spazieren gehen, auch der Weg nach „Maria Grün“ ist ein schöner Verdauungsspaziergang.
hat ein
Lokal bewertet.
11. Dezember 2014
SpeisenAmbienteService
Wie der Zufall es will, kurz nachdem ich den letzten Bericht über das Rochus gelesen habe, musste auch ich dort hin.
Was für das Lokal spricht, ist zweifelsohne die gute U-Bahn-Anbindung. Für di... MehrWie der Zufall es will, kurz nachdem ich den letzten Bericht über das Rochus gelesen habe, musste auch ich dort hin.
Was für das Lokal spricht, ist zweifelsohne die gute U-Bahn-Anbindung. Für die eingefleischten Autofahrer unter uns ist zu erwähnen, dass der Teil der Landstraßer Haupt, in dem sich das Rochus samt dem Rochusmarkt befindet, von der allgemeinen Kurzparkzone ausgenommen ist; man darf dort ab 18:00 parken.
Das Rochus befindet sich direkt neben einem Akakiko. Vor dem Lokal eine (Ganzjahres)Holzterrasse, auf der Punsch ausgeschenkt wird. Beim Betreten geht man nach der Tür durch einen dicken Vorhang, steht direkt vor der dominanten Bar, und wird dann von einem Herrn mit Tablet, auf dem die Reservierungen ersichtlich sind, in Empfang genommen. Wir hatten einen Tisch rechts von der Bar, auf dem Weg zu Küche und Waschräumen. Der erste Eindruck: Viel Rot, viel dunkelbraun, dunkel gehalten auch von der Beleuchtung her. Unterschiedliche Arten von Sitzgelegenheiten, also Hochtische, 2er-Tische, Gruppentische, und sehr viele Reservierungen waren auszumachen. Die Musik eher laut, aber das ist in diesem Fall definitiv ein Vorteil, denn wie man ja schon vom Vorschreiber weiß, stehen die Tische verflixt eng zusammen, und die Musik verhindert dann doch ein Wenig das Mithören fremder Gespräche. Das Publikum war absolut gemischt, ich hatte ja schon die schlimmsten Befürchtungen, was das angeht, aber ohne Grund. Ja, die Servierkörper sind jung und tätowiert und mit gefärbten Haaren und all das, aber wer sich daran stört, ist dort falsch aufgehoben.
Bei der Speisewahll wurde ich nicht so recht glücklich, was aber definitiv nicht am Angebot lag, sondern vor allem an der seltsamen Art der Speisekartengestaltung. Wenn ich einen Erdäpfelpuffer mit Lachs haben möchte, dann würde ich das gern auch so lesen, und nicht puffer.erdäpfel.lachs.geräuchert. Diese Schreibweise zieht sich durch die ganze Karte, viele mögen das originell finden, ich bin da altmodisch. Ansonsten bietet die Karte durchwegs etwas für jeden Geschmack, auch Fleischloses, Süßes, Angebote „vom Markt“. Erfreulich finde ich, dass es Zwettler Saphire und Weitrabräu gibt, aber auch das unumgängliche Ottakringer. Ich habe mich für einen Süßkartoffel mit Tofu und Kräutersauce entschieden, meine Bekannte für Hirtensalat. Die Bestellung wurde nach einem kleinen Hinweis unsererseits dann doch aufgenommen, und flott gebracht. Die Süßkartoffel genau richtig weich, aber nicht zerfallen, die Tofuwürferl knusprig, die Sauce gut, bestreut mit frischer Kresse. Der Hirtensalat sah frisch aus, mit 2 gerösteten Brotscheiben serviert, aber Vorsicht, es werden Chillischotenringe hineingeschnitten :-) Ansonsten konnte ich die Tische rundherum beobachten bzw. die Speisen, die Hamburger wurden oft genommen und sahen auch gut aus, wäre vielleicht einen Versuch wert.
Preislich würde ich sagen, dass das Lokal natürlich nicht ganz günstig ist, aber im Rahmen. Ich habe für den Süßkartoffel und 2 Krügel Saphire € 18,10 bezahlt, sicherlich geschuldet der Lage und dem doch eher „hippen“ Ruf.
Das Personal eher distanziert und nicht ganz aufmerksam, auch könnte man sich an den langen wehenden Haaren der einen Kellnerin, di e immerhin Essen serviert, stören. Das getrennte Bezahlen ist aufgrund der Tablet-Verwendung kein Problem, eine Papierrechnung muss man wohl extra verlangen.
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Lokal bewertet.
13. August 2014
SpeisenAmbienteService
Eigentlich eine Schande, als echtes Wiener Mädl noch nie im Kolar gewesen zu sein! Natürlich war es mir vom Namen her bekannt, auch die Fladen waren mir ein Begriff, nun denn. Nach einem interessan... MehrEigentlich eine Schande, als echtes Wiener Mädl noch nie im Kolar gewesen zu sein! Natürlich war es mir vom Namen her bekannt, auch die Fladen waren mir ein Begriff, nun denn. Nach einem interessanten Bummel durch die Innenstadt schlussendlich im Kolar in der netten Kleeblattgasse gelandet.
Das Eintreten in das Lokal ist eine Überraschung, weil es vor allem sehr dunkel drinnen ist. Wirklich dunkel; als Tourist würde ich mich nicht hineintrauen. Ich habe nicht viel erkennen können, der große Backofen fällt trotzdem sofort auf, und das wundervolle Gewölbe ist sowieso genau meins. Gut besucht, kein Wunder um die Mittagszeit. Der Weg zu den Waschäumen den Weg hindurch zwischen Bar und Ofen wird aufgrund der Dunkelheit und meiner Ortsunkenntnis zum Abenteuer.
Mein Bier habe ich mir daher verdient. Es gibt Hausbier Zwickl, Dunkles und Pils, sowie Radler mit Almdudler. Für mich ein großes Pils, für mein Gegenüber Almdudler. Es stehen noch diverse andere Biersorten auf der Karte, offen und Flaschen.
Die berühmt-berüchtigten Fladen gibt es in jeweils großer und kleine Ausfertigung, preislich (die großen) zwischen glaube ich € 3,50 und maximal € 6,80, also günstig. Die Flade selbst würde ich Nichtkennern etwa wie dünnes Pitabrot beschreiben. Die jeweilige Tagesflade (allein schon das Wort macht mir gute Laune) gibt’s nochmal günstiger, da kommt die große auf € 4,80, die kleine auf € 3,80. Heute gab es sie mit Hühnerstreifen, Rahm, Speck, Zwiebel und Käse überbacken. Jawoll, es ist so deftig wie es klingt, aber die frisch gefertigten, dünnen, knusprigen Teigscheiben mit dem geschmolzenen Käse….hmmm….. Es gibt aber natürlich auch weniger Fettes, Grundlage für die meisten Fladen bzw. deren Füllung ist zwar Sauerrahm, aber es gibt auch welche mit Tomaten als Basis, darin eben Zwiebel, Speck, nur Gemüse, Ei, Salate etc….der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Leider – oder zum Glück zu spät gesehen, die süße Flade der Woche: Nutella-Erdbeer um € 3,80.
Das Service ist nett, flott und unauffällig (im positiven Sinn). Das Lokal hat auch einen Gastgarten, ausgestattet mit einfachen Gartenmöbeln aus Holz, einige Tische stehen direkt auf der Straße. Dadurch, dass durch die Kleeblattgasse keine Autos fahren, ist es dort auch naturgemäß recht ruhig. Für einen deftigen Imbiss vorm Fortgehen oder als Stärkung bei einem Stadtbummel hervorragend geeignet und auch für kleinere Geldbörsen zu empfehlen. Zum Wiedersehen.
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Lokal bewertet.
12. August 2014
SpeisenAmbienteService
Das Lokal mit dem seltsamen Namen liegt direkt bei Tulln, in der Metropole Nitzing. Diese hat sogar eine eigene Ausfahrt beim Kreisverkehr mit dem Draken. Durch Nitzing durchfahren, bis ein Schild ... MehrDas Lokal mit dem seltsamen Namen liegt direkt bei Tulln, in der Metropole Nitzing. Diese hat sogar eine eigene Ausfahrt beim Kreisverkehr mit dem Draken. Durch Nitzing durchfahren, bis ein Schild mit dem Lokalnamen den Weg weist. Am Ende der Teichgasse – einer Sackgasse – liegt der wohl namengebende Teich und eben das BratenPiraten. Parkplätze sind genug vorhanden. Das Haus sieht aus, als ob es einst als Wohnhaus oder für Gästezimmer gedacht war. Die plakative Beschriftung an der Hausmauer lässt keinen Zweifel auf, dass man richtig ist.
Durch den Haupteingang betreten wir das Lokal, empfangen wird man von einer lebensgroßen Piratenfigur, linkerhand sind die Waschräume, rechts der erste Raum mit Schank und Zugang zur Küche, der Raucherbereich. Man erkennt, dass das hier immer ein Gasthaus war, eben schon älter mit dem Fliesenboden. Geht man weiter, kommt man in den Raucherbereich, links davon ist – durch Schiebetüren abgetrennt – ein Raum für größere Veranstaltungen. Von dort kommt man auf die Terrasse, bestückt mit Heurigentischen, Liegestühlen in der Wiese, einem großen Grill und einem ebensolchen Kühlschrank. Ein weiterer Bereich im Garten dient wohl für Feiern; die Ausrichtung solcher wird auch in der Speisekarte beworben. Der Raucherbereich ist gemütlicher eingerichtet als der Nichtraucher. In ersterem stehen dunkle Holztische mit blau-weiß karierten Stofftüchern als Deko, darauf ein Tonkrug mit Besteck und Servietten, Salz und Pfeffer und Kerze, in zweiterem stehen einzelne Tische mit Sesseln , eingedeckt mit hellen Tischtüchern.
Wir nehmen im Raucherraum Platz. Pingelige könnte es stören, dass die Tür zur Küche permanent geöffnet ist, dasselbe gilt für die Türen zum Nichtraucherraum. Die Karte wird von der absolut netten Kellnerin gleich gebracht. Die Karte ist sehr kreativ gestaltet, sie sieht aus wie die früheren Zeitungshalter in den Kaffeehäusern. Das Thema Piraten wird hin und wieder aufgegriffen, auch in der Einrichtung, daraus könnte man mehr machen, muss man aber nicht. Ich gestehe, ich bin wegen der Burger gekommen. Classic Cheeseburger (knapp unter € 10), Texas Burger und Air Force Hawks-Burger (€ 10,40) stehen zur Wahl. Das Fleisch von einem Tullner Fleischer, die Weckerln extra angefertigt von einem Bäcker ebenfalls von dort. Auch sonst wird auf regionale Produkte Wert gelegt, was ich als sehr positiv empfinde. Dazu selbst gemachte Knoblauch- oder Cocktailsauce und ebensolche Pommes. Davor als erstes Highlight Beef Tartar um € 8,60. Die Karte bietet viele andere Schmankerln an, wie Steaks, Caesars Salad, Zwiebelrostbraten, Clubsandwich…
Da Beef Tartar ist eine Augenweide und schmeckt auch so, wie es aussieht. Schon fertig abgemischt, gschmackig, mit roten Zwiebelringen, roter Minipfefferoni *röchel*, zwei Stückchen Butter und 8 diagonal geschnittenen halben, schön halbdunkel gerösteten, entrindeten Toastscheiben (also 4 ganze Scheiben). Unaufgefordert bringt die Perle gleich 2 Bestecke.
Nach angenehmer Wartezeit folgen die Burger, jeder mit einem Haufen Pommes Frites, obwohl das in dem Fall eher MiniFrites waren *g*, mit Schale geschnitten und knusprig. Die Burgerbuns flaumig, auch angeröstet, zerfallen kein Bisschen beim Hineinbeißen. Die Patties saftig (wir haben beide Medium bestellt), die Speckscheibe in meinem Burger war knusprig, das Spiegelei fest – da läuft nix raus außer einem bissel Fleischsaft. Dazu Tomate, Salat und Zwiebel vervollständigen die Komposition. DIe Knoblauchsauce gut, die Cocktailsauce der Hammer. Das hat echt nichts mit den Saucen in de Flaschen zu tun, etwas Curry, schön orangefarben, kA, was da alles drin ist, es schmeckt einfach. Die Burger sind recht groß, also den Schnaps (zB Haselnuss) danach verdient man sich redlich. Zu Trinken gabs für mich ein Krügerl Puntigamer Panther (€ 3,20) und Frucade (€ 2,10). Für ein großes Obi-gespritzt zahlt man € 3,40. Wieselburger gibt’s auch, ebenso kommen Weinliebhaber nicht zu kurz. Eine ganze Seite in der Karte ist für einheimische Weine reserviert.
Derzeit gibt es wohl Probleme mit der Stromversorgung, in der ganzen Stube liegen Verlängerungskabeln, das ist aber sicher nur ein temporärer Zustand. Nichtsdestotrotz für mich eine klare Empfehlung.
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29. Juni 2014
SpeisenAmbienteService
Endlich wieder mal im Böhmischen Prater, wollte ich endlich einmal das Lokal ausprobieren, in dem ich noch nie war, schräg gegenüber vom Werkelmann, „Bierstadl“ genannt.
Von außen ist nicht allz... MehrEndlich wieder mal im Böhmischen Prater, wollte ich endlich einmal das Lokal ausprobieren, in dem ich noch nie war, schräg gegenüber vom Werkelmann, „Bierstadl“ genannt.
Von außen ist nicht allzuviel zu sehen, außer einigen Kreidetafeln, die zum Essen einladen sollen, und dem hauseigenen Langosstand.
Sobald man den terrassenförmig angelegten Gastgarten betritt, wird einem allerdings die Größe desselben bewusst. Abgetrennt durch Efeuhecken reihen sich Reihe an Reihe Tische in unterschiedlichen Größen, durchwegs Plastikmöbel. Weiters gibt es mehrere überdachte Holzbänke – und Tische, vornehmlich für größere Gruppen. An der linken Seite des Gastgartens befindet sich die Grillerei für die Spareribs und die Brathendlstation, die zugegebenermaßen guten Duft verströmen. Weiter hinten rechts im Freien ist die Ausschank für den Garten.
Die Speisekarte lässt wohl nichts aus, was das (Wiener)herz begehrt; allerlei Gebackenes, auch Gemüse für Fleischverweigerer, Cevapcici, eben die Spareribs für 1 oder 2 Personen. Was an Speisen vorbei getragen wurde, sah alles recht gut aus.
Ja, es sah gut aus – war es aber nicht wirklich. Ich entschied mich für Wurstknödel mit Sauerkraut (€ 6,50), meine Begleitung für Schnitzerl mit Pommes, ein weiterer Gast für Cevapcici. Dazu Bier, einmal offenes Hirter, einmal Budweiser, einmal dunkles Grießkirchner (je € 3,90). Die Freude über die Biere währte nur kurz. Ich als Biertrinkerin erlaube mir hier das Urteil, dass die Biere durch die Bank nicht dem entsprachen, was ich sonst gewohnt bin. Alle drei schmeckten anders als sonst, ich behaupte verwässert. Enttäuschend.
Das Schnitzel kam in ordentliche Größe, unauffällig im Geschmack, die Pommes dazu Fertigprodukte. Meine Knödel eine mittlere Katastrophe; das Kochwasser hat offensichtlich kein Körnderl Salz gesehen, das Kraut war zwar weich, aber trotz offensichtlichem Kümmelanteil und Speckstückchen drin sowas von fad und ungewürzt, ganz schlimm. Dazu ein undefinierbarer Saft. Die Cevapcici sehr knoblauchlastig und fettig, nicht gut.
Die Lage ist naturgemäß ruhig, man sitzt direkt im Grünen, wie gesagt mag ich den Böhmischen Prater äußerst gerne. Das Servierpersonal ist absolut freundlich, auch das Umsetzen, als noch weitere Personen dazu kamen, war kein Problem, das Bestellte war rasch am Tisch, nur ließ eben die Qualität mehr als zu wünschen übrig. Schade!
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16. Juni 2014
SpeisenAmbienteService
Höflein an der Donau – ein beschaulicher Ort zwischen Klosterneuburg und Greifenstein, in dem es einen Greißler gibt, 2 Heurige, die nur sehr, sehr wenige Tage im Jahr geöffnet haben, und 2 Gasthäu... MehrHöflein an der Donau – ein beschaulicher Ort zwischen Klosterneuburg und Greifenstein, in dem es einen Greißler gibt, 2 Heurige, die nur sehr, sehr wenige Tage im Jahr geöffnet haben, und 2 Gasthäuser. Eines davon ist der Rote Hahn, in dem seit nunmehr einem Jahr ungarische Wirtsleut ihre heimischen Speisen anbieten.
Das Lokal liegt an der Hauptstraße, daneben verläuft die Franz-Josefs-Bahn, die Haltestelle Höflein ist direkt davor, ruhig ist also was anderes. Wir haben trotzdem im „Gastgarten“ Platz genommen; genau genommen handelt es sich dabei um 3 Tische mit (zugegebenermaßen bequemen) Sesseln mit Polsterauflagen eben direkt an der Straße. So hat man wenigstens was zum Schauen ;-) Parkplätze sind gegenüber vorhanden, ebenso wie die obligatorischen Kreidetafeln zum Anlocken der Laufkundschaft. Das Wirtshaus selbst ist schon ziemlich alt, es hat sicher schon einige Besitzer gesehen. Innen wie gewohnt viel Holz, sehr geräumige Gaststube, linkerhand beim Eingang befindet sich die Küche. Weiter hinten befinden sich ein großer Raum für Festivitäten sowie eine Art Partykeller. Leider weder außen noch innen irgendein Bezug zu Ungarn zu finden. Es werden auch Gästezimmer angeboten.
Mit dem Fahrrad angereist, im Garten Platz genommen, gespannt auf das Kommende. Hat man uns bemerkt? Nach einer Minute kam der Wirt, mit besorgter Stimme (und dem hinreißenden ungarischen Einschlag) die Frage, ob wir schon lange warten. Nein, keine Sorge, bitte die Speisekarte.
Diese bietet tatsächlich vieles Ungarisches, wie das übliche Gulasch, Szegediner Gulasch (ca € 7), Temesvár Gulasch mit Spätzle oder Semmelknödel und Salat (Gulasch in Schnittbohnen Sauerrahm-Sauce), Zigeunerbraten mit Pommes Frites und Salat ca € 10 (Schweinsbraten gewürzt mit Knoblauch, Zwiebel und Speck). Ich bestellte mir das normale Gulasch mit Spätzle (ca € 8), auf die Frage „scharf“? antwortete ich mutig mit „ja“. Dazu ein gepflegtes Staro, in der Tulpe serviert, um € 3,40. Meine Begleitung entschied sich für Putenfiletbraten aus Kecskemét mit Pommes Frites oder Reis und Salat, also einem Putenfilet gegrillt + Schinken + Pfirsich + gegrillter Käse. Dazu ein großes Glas Limo mit Leitungswasser (heißt echt so). Man kann sich aus Cola, Fanta, Almdudler etc. aussuchen, was man aufgespritzt haben mag (€ 2,30).
Der Putenfiletbraten erwies sich als Putenschnitzerl natur, darauf Scheiben roter Paprika, darauf eine Scheibe guten Schinkens, gewürzt mit Rosmarin, darauf wiederum 2 Monsterpfirsichhälften aus der Dose, darüber eine Scheibe Käse, kein Scheiblettenkäs, quasi ein Kunstwerk. Das alles wurde gratiniert, sodass auch die Pfirsiche richtig heiß wurden. Dazu Fertigpommes. Das Fleischgericht war eine reine Freude, sowohl optisch als auch geschmacklich! Der Salat dazu bestand aus einem Schälchen Eisbergsalat, dankenswerterweise in kleine Stücke geschnitten, mit ein paar Stückchen Paradeiser und Gurkenscheiben und 2 Paprikaringen. Alles frisch, knackig, nur das Dressing war mir persönlich zu süß: ich mag diese Art Marinade mit Zucker einfach nicht.
Den gleichen Salat bekam ich auch zum Rindsgulasch, natürlich das Fleisch butterzart, die Spätzle definitiv hausgemacht, die Schärfe wohlwollend angenehm, ich war froh über meine diesbezügliche Entscheidung. Die Portionen gerade zum Schaffen mengenmäßig gesehen.
Natürlich gibt’s auch Nachspeisen; Somló Nockerle (stehen so in der Karte ;-)), Gundelpalatschinken
(Palatschinken gefüllt mit Nüssen und Rumaroma, mit Schokolade und Schlag, 2 Stück), und mein heißgeliebtes Maronipürree mit Schlag. Davon noch eine Portion bitte, auch wenn grad nicht die Zeit dafür ist. Der Reis kühl, eine ordentliche Portion, der Schlag leider gezuckert.
Der Rote Hahn ist für mich wirklich eine Alternative zu der in der Gegend üblichen Cordon/Schnitzel/Berner-Küche. Ich hoffe, dass die Einheimischen diese Art auch annehmen, und sich das Lokal in der Form noch länger hält. Auf jeden Fall ein Tipp, wenn man Ungarisch ausprobieren möchte; zum gemütlichen Sitzen vor allem im Garten eher nicht empfehlenswert.
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9. Dezember 2013
SpeisenAmbienteService
Nun gut, trauen wir uns also über eine Centimeter-Bewertung.
Das Centimeter VI liegt nahe bei der Vorortelinienhaltestelle Gersthoferstraße. Vor dem Haus ein kleiner Gastgarten, beim Eintreten i... MehrNun gut, trauen wir uns also über eine Centimeter-Bewertung.
Das Centimeter VI liegt nahe bei der Vorortelinienhaltestelle Gersthoferstraße. Vor dem Haus ein kleiner Gastgarten, beim Eintreten in das Lokal – war schon Jahre nicht mehr dort – gleich eine Veränderung: An der linken Fensterfrontseite stehen nun an Stelle der sonst üblichen Holztische und –bänke braune, gemütlich wirkende Kaffehausmöbel, und mir wird auch gleich klar warum: Das Cm bietet auch Frühstück an, und zwar für Früh-, Spät-, und Schonwiederaufsteher von 09:00 bis 15:00. Der Rest der Einrichtung ist gleich geblieben mit viel Holz, an der rechten Seite die riesige Schank. Von der Decke hängen Äste zur Dekoration, an denen wiederum Brezn hängen; sind wohl noch von der Oktoberfestzeit übrig geblieben, na ja. Das Cm ist ein Raucherlokal.
Die Speisekarte umfangreich wie immer, mit einigen Neuerungen wie zB diversen Burgern. Obwohl mir erst nach Deftigem zumute war (man denke an die Schaufel Mischmasch oder die Holzfällernockerl) wurden es dennoch Burger. Einen Wagyu Kobe Style Burger(220g Fleisch zu 9,90) und einen Bisonburger (auch 200g, 9,90, aber leider aus), daraus wurde dann ein schlichter Cheeseburger (8,90). Es werden auch Tagesteller angeboten, heute Champignonschnitzel bzw. gebackener Leberkäs.
Als Getränk nehme ich gerne das Hausbier, ein süffiges Helles aus der Stieglbrauerei. Es war aber erst Mittag, gar so früh wollte ich dann doch nicht beginnen, also orderte ich einen „Sauren Radler“, lt Karte Bier mit Soda. Ok, ich bin offensichtlich mit meinen Gedanken immer noch in den USA, Soda war in dem Moment sprudelige Limonade mit Orangen- oder Zitronengeschmack. Jahaa, weit gefehlt, es kam tatsächlich Bier aufgespritzt mit (Überraschung) Sodawasser :-D Mein Fehler, aber gar nicht so übel, wie es sich jetzt wohl anhört. Ansonsten gibt’s jede Menge Auswahl an Bieren. Im Gastraum steht übrigens ein Kühlschrank mit Bier aus Gols in sehr hübschen Bügelflaschen, 1l Fassungsvermögen, auf Nachfrage um € 10,00 zu haben, eine nette Idee für ein Geschenk.
Mein Highlight heute war übrigens der Kellner, ausgesucht zuvorkommend, höflich und sprachgewandt, hat auch während des Essens nachgefragt, ob alles passt etc.
Die Burger wurden nach kurzer Wartezeit gebracht, hübsch präsentiert, wie man auch auf dem Foto sehen kann. Im Vordergrund in der Porzellanschale sieht man den Wagyu- und auf dem Holzbrett den Cheeseburger. Bei beiden Burgern waren viele – zu viele – pikant gewürzte Potatoewedges dabei, beim Wagyu zudem noch ein Schälchen mit Currysauce und beim anderen eins mit Cocktailsauce. Jeweils 2 knackige Salatblätter, Tomatenscheiben und rohe Zwiebelringe rundeten die Arrangements ab. Ungefragt stellte der nette Kellner noch Ketchup auf den Tisch, als könnte er Gedanken lesen. Weiters bekam ich noch ein Extrateller mit scharfem Messer und jeder ein Fingerfeuchttuch.
Der Wagyu wurde in einem Pitabrot serviert, der Cheese mit dem obligatorischen Sesamweckerl, beide kurz an der Schnittstelle angebraten, wie ich das mag. Naja was soll ich sagen, ich habe keinen Vergleich, was diese Art Rindfleisch angeht, aber mir persönlich war das Fleisch zu fest und zu trocken. Die Größe angenehm, also nicht so ein Riesentrumm, das man eh nicht schafft, sondern gut in der Hand zu halten. Die Weckerln sind nicht zerfallen, sondern behielten ihre Form bis zum Schluss.
Nochmals zum Frühstück: Lt. Karte 8 verschieden Sorten, angefangen vom Marmeladesemmerl über Dreikäsehochfrühstück (mit tatsächlich 3 Sorten Käs), über Eierspeis zwischen € 3,00 und € 6,00, dazu Kaffee, soviel man möchte.
Nachspeise ging sich nicht mehr aus, aber die gebackenen Apfelringe mit Staubzucker und Zimt klangen schon verlockend.
Ich kann nicht allzuviel an Punkten vergeben; die Burger waren für mich ein wenig enttäuschend, die Saucen und wohl auch die Wedges Fertigware, und für den „normalen“ Cheeseburger mit Scheiblettenkäse finde ich 8,90 einfach zu heftig.
Ein PS noch für die verspielten Männer unter uns: Am Herren-WC kann man Tore schießen ;-)
hat ein
Lokal bewertet.
10. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
Über dieses Lokal wurde schon viel geschrieben, daher halte ich mich für meine Verhältnisse kurz.
Die „Location“ ist einzigartig; eingebettet unterhalb der Stadtbahnbögen Nähe Spittelau, mit Hol... MehrÜber dieses Lokal wurde schon viel geschrieben, daher halte ich mich für meine Verhältnisse kurz.
Die „Location“ ist einzigartig; eingebettet unterhalb der Stadtbahnbögen Nähe Spittelau, mit Holz und Kupfer eingerichtet. Durch die Nähe zur U-Bahn per U6 oder U4 oder wie in meinem Fall S40 tadellos zu erreichen und auch empfehlenswert, da die Parkplatzsituation naturgemäß katastrophal ist. Es gibt sowohl einen riesigen Raucher- als auch einen ebensolchen Nichtraucherbereich, beides gemütlich auch für größere Gruppen ausgerichtet. Für die ganz Heiklen gibt es sogar einen eigenen Nichtrauchereingang.
Der Gusto auf eine Kaspressknödelsuppe trieb mich also gestern Nachmittag gg 15h in die Bierbögen. Der Empfang nett und locker, die Bestuhlung für den Gastgarten steht immer noch vor der Tür, der Garten ist aber nicht mehr geöffnet. Wir ließen uns gleich gegenüber des Tresens auf einem der erhöhten Plätze nieder. Ein großes BB-Hausbier und eben 2x die Kaspressknödelsuppe waren der üppige Beginn. Die Suppe wie immer ein Genuss; großes Knödel mit „Stinkekäse“, serviert in einem hübschen Suppentopf. Sehr anregender Duft, die Bouillon fettäugig aber mir zu salzig, die darin schwimmenden Karotten und gelbe Rüben-Scheiben weich, aber nicht zerkocht. Wiewohl wir von der Suppe schon satt waren, folgte von der Tageskarte das überbackene Tagesbrot mit Geselchtem, Kren und Gurkerl, für meinen Begleiter der gebackene Emmentaler.
Letzter kam an in Form zweier großer Vierecke, Panier hell, Käse lief dankenswerterweise erst beim Anschneiden heraus. Dabei waren sowohl Preiselbeeren als auch Sauce Tartare, jeweils in einem Schüsserl. Meine Brote – was für eine Portion! – zwei riesige dunkle Brotscheiben, serviert auf einem Holzbrett plus einem scharfen Messer, garniert mit einem Klacks scharfem Sauergemüse, knusprig und heiß, sehr salzig auch wegen des Geselchten und natürlich dem Käse. Weswegen ein zweites Bier geordert wurde, das auch innerhalb kürzester Zeit kam, leider sehr schlecht eingeschenkt. Da ich aber grade einen großen Bissen im Mund hatte, konnte ich nicht sofort reklamieren. Das schlechte Einschenken fiel mir auch nur deshalb auf, da ich aufgrund unserer Sitzposition direkt auf die Schank sehen und daher die Kellner beim Arbeiten beobachten konnte. Alle anderen Kellner füllten die Gläser, und nach einiger Zeit kamen sie noch mal mit einem Extraglas, und füllten auf, was der Schaum vorher an Platz eingenommen hat, dann erst gingen die Getränke raus. Genau das hat man bei mir eben verabsäumt. Sei’s drum, man soll eh nicht so saufen ;-)
Das zweite Brot schaffte ich beim besten Willen nicht mehr, daher die übliche – dort ist man das ja gewohnt – Bitte um Stanniol, das ohne mit der Wimper zu zucken gebracht wird. Ja, die Portionen dort sind groß, die berühmten Spareribs lt. meiner Begleitung auch immer tadellos und preislich angemessen, riesig sowieso. Die Karte selbst ändert sich wenig, dafür gibt es ständig saisonale Angebote sowie eine Tageskarte. Ebenfalls angeboten wird ein Mittagsbuffet, das ich allerdings erst einmal im 13. verkostet habe und das auch schon ewig her ist, weswegen ich dazu nichts sagen möchte. Das Hausbier, ein Helles, trinkt sich leicht, es werden aber auch noch diverse andere Fassbiere offeriert, wie zB das Zwettler Saphir.
hat ein
Lokal bewertet.
24. September 2013
SpeisenAmbienteService
Das Gasthaus „zur Mühle“ in Hallstatt wirbt mit ‚“gutbürgerlicher Küche und Italienischen Spezialitäten“. Der Mühlbach, der quer durch den Ort führt, rauscht ohrenbetäubend, aus der Pizzaria riech... MehrDas Gasthaus „zur Mühle“ in Hallstatt wirbt mit ‚“gutbürgerlicher Küche und Italienischen Spezialitäten“. Der Mühlbach, der quer durch den Ort führt, rauscht ohrenbetäubend, aus der Pizzaria riecht es verlockend. Der Tag war lang, der Regen stürzt nach wie vor übers Tal, also nichts wie hinein.
Die Mühle ist nicht nur Gasthaus, sondern auch Jugendherberge, was einem auffällt, wenn man Richtung Sanitärräume geht, dort findet man nämlich auch Duschräume – und einen spektakulären Blick auf den Mühlbach. Der Speiseraum ist gemütlich eingerichtet, der Kachelofen dient leider nur mehr als Fernsehmöbel für den dortigen Flachbildschirm.
Die Speisekarte: Nichts Weltbewegendes, viel Pizza, die üblichen Verdächtigen, beim Bier das immer allgegenwärtige Zipfer (warum eigentlich?). Die Gaststube ist leer bis auf uns beide und 2 weitere Herren, die sich gepflegt ein Achterl nach dem anderen zu Gemüte führen. Der Wirt ist ein echter „Koberer“, also sehr leutselig seinen Gästen gegenüber, ein bisserl patzig, weiß alles über jeden im Ort ;-)
Wir haben uns auf eine Kaspressknödelsuppe und 2 Pizzen geeinigt; Supper ist ok, mehr aber auch nicht. Ich glaube, dass die Suppe „einmal“ eine echte Rindsuppe war, aber danach leider mit immer mehr Fondant gestreckt wurde. Die Pizzen – mit Thunfisch, viel Paradeissauce und leider ebensoviel getrocknetem Oregano versehen – an sich nicht schlecht, unförmig in der Form, aber schön dünn und ein bisserl schwarz am Boden (doch Steinofen?), der Teig aber leider viiiel zu versalzen (weswegen ein zweites Bier folgen musste).
Zum Hunger stillen ok, wie gesagt der Mühlbach nebenan hat was, die Preise sind vollkommen normal (das Krügerl 3,50, die Pizzen so um 7,00), Gastgarten dürfte sehr nett sein, sonst gibt’s nichts Erwähnenswertes.
PS: Hab' Sonne im Herzen und Pizza im Bauch, dann bist du glücklich - und satt bist du auch! :-D
hat ein
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24. September 2013
SpeisenAmbienteService
Aus der Richtung Bad Ischl kommend, liegt vor Hallstatt das kleine Örtchen Steeg. Direkt vor der Überquerung der (sehr viel Wasser führenden) Traun werden wir mit dem Schild „Herzlich willkommen be... MehrAus der Richtung Bad Ischl kommend, liegt vor Hallstatt das kleine Örtchen Steeg. Direkt vor der Überquerung der (sehr viel Wasser führenden) Traun werden wir mit dem Schild „Herzlich willkommen beim Steegwirt – dem kulinarischen Tor zum Weltkulturerbe“ zum Verweilen eingeladen. Auf den ersten Blick nett anzusehen, beim zweiten fällt die etwas fleckige Fassade auf. Vor dem Lokal stehen Tafeln mit diversen Spezialitäten, wovon mir sofort die „Saubratl in der Pfanne“ aufgefallen ist.
Der Gastgarten ob des Regens vorige Woche verlassen. Beim Eintritt in das Gasthaus fällt mir linkerhand ein Schrank voller Bierkrüge auf, von dem jedes einzelne Fach mit einer eisernen Barriere und Schloss versehen ist. Hat wohl jeder Stammgast seinen eigenen Schlüssel für seinen Krug, sehr skurril, ebendeshalb genau meins. Die Gaststube ist mollig warm, ein großer Kachelofen versieht brav seinen Dienst. Der Raum ist liebevoll eingerichtet mit diversen Plakaten, Sprüchen, Krickerln (das ist jetzt nicht so meins) und viel Holz eingerichtet, wirkt aber dennoch nicht überladen, sondern eher einladend. Saubere Tischtücher, Besteck in süßen Holzküberln, Menage – alles da. Als erstes gibt es Brot und Salz zur Begrüßung. Die Speisekarte ist zu meinem Entzücken in Dialekt geschrieben, soweit das halt möglich ist. Und wir sehen gleich, dass sich der Steegwirt vom normalen Wirtshaus abhebt. Suppe vom Almochsen, Geschnetzeltes vom Dry Aged Beef, Büffelmozarella auf Gartensalat mit Kräutermilchferkelschinken, dazu selbstgemachte Olivenfladen als Beispiele. Auch Tagesteller werden angeboten, die da waren: Bergmannmenü, also Eierschwammlercremesuppe und Hascheeknöderl mit Apfel-Specksauerkraut (8,50), oder das Salzbaronmenü mit Tafelspitz vom Goiserer Babybeef mit Semmelkren und Erpfln und Nachspeise (16,50). Oder Salzbuger Weidelamm. Oder Kalbswadlgulasch. Oder doch lieber das Chardonnay Kalbsrahmbeuschl ? (Ich hab schon wieder sooo lange Zähne auf das alles!)
Dazu für mich ein Krügerl Hallstädter, das zwar leider ein Zwickl ist, aber dennoch gut war (mag halt kein Zwickl). Also ich entschied mich für das Saubratl in der Pfanne, meine bessere Hälfte für das knusprig gebratene Brüstl von der Gustinosau mit Serviettenknödeln und warmem Krautsalat mit Grammeln (10,90). Bitte, ich hab noch nie so ein knuspriges Schwartl gegessen, das _nicht_ extrem salzig war. Das Fleisch butterweich und schön ausgebraten; „mein“ Schwein kam mit Warmhalteplatte und im Pfandl, mit Knödl, viel Saft und einem 1/8 Kraut vom Krautschedl, auch weich und einfach gut. Das Brüstl war genau so, ich hab auch Fotos gemacht. Das „sauguate“ Leitungswasser ist übrigens im Preis inbegriffen ;-)
Leider war es schon ziemlich spät und das Essen für diese Uhrzeit seehr üppig, deshalb ging sich keine Nachspeise mehr aus, aber fürs nächste Mal muss ich mir die diversen Eisbecher vormerken, die auch gerne mit Schwarzbeer-Bananenmousse daherkommen, oder die Mehlspeisen.
Für die Weintrinker gibt’s eine Weinkarte, ich habe nur kurz hinein gesehen, aber quer durch Österreich, auch klingende Namen, und ein paar „Ausländer“ wie zb ein Chianti als Tagesempfehlung. Für meinen nächsten Hallstadtbesuch ist der Steegwirt auf jeden Fall vorgemerkt. Mag er auch nicht billig sein, bekommt man für sein Geld definitiv gutes, regionales Essen geboten!
In diesem SInne: "Ein Trinkfgefäß- sobald es leer - macht keine rechte Freude mehr" ;-)
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17. Mai 2013
SpeisenAmbienteService
In der wunderschönen Wachau gelegen, direkt gegenüber der Anlegestelle der Rollfähre Weissenkirchen, ist dieser Heurige stets der Höhepunkt unserer Ausflüge in diese Gegend.
Diese Lokalität bes... MehrIn der wunderschönen Wachau gelegen, direkt gegenüber der Anlegestelle der Rollfähre Weissenkirchen, ist dieser Heurige stets der Höhepunkt unserer Ausflüge in diese Gegend.
Diese Lokalität besticht vor allem durch seinen Garten. Im vorderen Teil, also bei der Schank, stehen jede Menge Holztische mit Bänken, wahlweise mit oder ohne Lehne, Polster für die knochigeren Popos liegen bereit, ebenso laden der eine oder andere Lehnstuhl zum Verweilen (oder auch zum Verdauungsschlaferl) ein. Kastanien- und Nussbäume spenden Schatten, an der Begrenzungsmauer zum Nachbargrundstück wurden Weinreben hochgezogen, dort sitzt man wie in einer Laube. Ein Kinderspielplatz ist ebenso vorhanden wie einfach viel Wiese, weswegen sich dort sicher auch die Kleineren und die Vierbeiner wohl fühlen. Den Lärm der doch nahe gelegenen Straße hört man so gut wie nicht – oder aber ich lasse mich einfach von der schönen Umgebung gefangen nehmen, mag sein, dass ich da nicht ganz so objektiv bin.
Das Essen und auch die Getränke muss man sich – wenn man im Garten Platz nimmt – selber holen. Was mich nicht stört, aber erwähnt werden sollte. Zur Auswahl stehen diverse Platten wie zB Aufstrich-, Käse-, oder gemischte Platte (mit alles, siehe Bild ;-)), um jeweils ca. € 6,00. Weiters Selchfleisch (mager und nicht mager), Saumeisen, etc. Alle Leckereien werden frisch aufgeschnitten, aber in Windeseile. Lange warten muss man nicht; falls doch – letztens wollte ich die Saumeise probieren, die wurde aber grad frisch gekocht - werden einem diese Sachen sehr wohl zum Tisch gebracht. Dazu frisches Brot, Kornspitz und – no naa - Wachauerlaberln. Von den Getränken her das Übliche, Hausweine, Soda, Traubensaft. Ein Vierterl roter Gemischter Satz (durchaus trinkbar), ein halber Liter Traubensaft und 1l Soda – was braucht man mehr, vor allem bei der Kulisse. Naja, vielleicht noch ein oder zwei Mohnzelten als Nachspeise, wie oft kommt man schon in die Wachau…*hüstel*
Das Innere habe ich noch nicht groß begutachtet, aber es ist definitiv auch drinnen viel Platz vorhanden. Waschräume sauber und modern, ich fand nichts zu beanstanden. Wie gesagt, ist für mich vor allem der Garten das Highlight, darum 5 fürs Ambiente. Zum Personal kann ich naturgemäß wenig sagen, aber was ich mitbekommen habe, auch hier alles im grünen Bereich. Übrigens empfiehlt sich nach dieser üppigen Brotzeit ein kleiner Spaziergang durch den Ort, hinauf zu der schönen Kirche. Gut für die Seele und für’s Herz.
hat ein
Lokal bewertet.
8. April 2013
SpeisenAmbienteService
Nachdem ich hier vom Smokey’s gelesen habe, wollte ich dort schon länger unbedingt hin. Ich bin nicht unbedingt ein Innenstadtfan, insofern lag es nahe, das Smokey’s am Donaukanal auszuprobieren. D... MehrNachdem ich hier vom Smokey’s gelesen habe, wollte ich dort schon länger unbedingt hin. Ich bin nicht unbedingt ein Innenstadtfan, insofern lag es nahe, das Smokey’s am Donaukanal auszuprobieren. Die Parkplatzsituation im 2. Bezirk hoffnungslos, aber nicht ernst, aufgrund der Kurzparkzonenregelung wird immer wieder etwas frei.
Das Lokal, direkt gegenüber dem Schwedenplatz gelegen, ist ein Raucherlokal, klein, nett eingerichtet, die Front besteht quasi nur aus Glas, was einen schönen Blick Richtung Donaukanal und die Innere Stadt bietet, sogar die Spitze vom Steffl sieht man. Vor dem Lokal ein Schanigarten, auch heute frequentiert, trotz kuscheliger 6 Grad und den Unmengen von Autos. Die Lüftung funktioniert einwandfrei, der Rauch wird gut abgezogen. Um die Mittagszeit herrschte dort reges Kommen und Gehen, vornehmlich von männlichem Volk, was möglicherweise mit der Nähe zum IBM-Gebäude zu tun haben könnte ;-)
Die kleine, feine Speisekarte bietet Vieles, was das (USA-Fan)Herz begehrt. Burger in small/medium/large, entweder „normal“ oder wahlweise mit Chilli, Mushrooms, Mintsauce (!), dazu verschiedene Toppings wie zB Sundried Tomatoes, Parmesan oder Blue Cheese, also durchaus abseits der bei uns üblichen Ketchupvarianten. Weiters erinnere ich mich an einen Whiskey Burger mit gerilltem Hühnerfleisch, sowie eine Veggievariante, Cole Slaw, Chicken Soup. Dann noch Chicken Wings und Chilli Cheese Balls, letztere wohl als Side Order, genauso wie die Onion Rings. Noch zu erwähnen: Die Auswahl an hausgemachten (oder doch auch selbstgemachten?) Saucen, über 10 an der Zahl, beispielsweise Guacamole, Honey-Mustard, BBQ Pilz, Whiskeysauce.
In diesem Smokey’s wird ein Mittagsmenü angeboten, heute ein Chilli Burger, davor ein Salat (€ 7,90). Die Herren vom Personal durchwegs höflich bis sehr freundlich, da gibt’s nix zu meckern. Radler gibt es offen, mit Almdudler, das Krügerl um € 3,90. Vor den Getränken wird noch das Besteck gebracht, dazu Salz- und Pfeffermühlen aus Holz. Getränketechnisch gibt es das Übliche, aber auch Homemade Icetea und Homemade Ginger Ale, werde ich das nächste Mal unbedingt kosten müssen. Cocktails werden auf einer Tafel ebenfalls angepriesen, um € 6,50 als günstig zu bezeichnen, sonst noch Whiskeys und diverse andere Destillate.
Der Salat bestand aus knackigem, in gut essbare Würfel geschnittenem Bummerlsalat mit kleinen Stückchen Paprika und Gurken, Dressing aus Essig und Öl und etwas viel Salz, aber durchaus essbar. Aber dann, der Burger! Bzw – vor allem die Pommes Frites! So wie ich sie mag, nicht zu dick geschnitten, schön dunkel, aber nicht hart und – vor allem – mit Schale! (dafür gibt’s glatt 5 Punkte). Das Weckerl weit jenseits dieser Fertiglaberln, knusprig getoastet, aber keine Spur von trocken, das Patty dick und saftig und medium (wie bestellt). Darüber eine Scheibe Käse, die definitiv noch in der Pfanne auf das Fleisch gelegt wurde, denn so, wie der Käse geschmolzen war, geht das nicht anders. Eine Paradeiserscheibe, ein bisschen Salat und nicht zu vergessen die mild-scharfe Chillisauce vollendeten einen der besten Burger, die ich in Wien jemals gegessen habe. Pro Burger wird extra noch jeweils eine Portion Mayonnaise in einer Schale serviert, mein Begleiter bat noch um Ketchup (der Banause), diese wurde netterweise nicht verrechnet, obwohl es so auf der Karte steht.
Ausnahmsweise, weil ja Frühling ist und so, gab’s noch eine Nachspeise. Zur Auswahl stund Eis, Apple Crumble, Brownies, Pancakes und Cheesecake. Wir entschieden uns für die Chocolate Brownie Explosion, bitte mit 2 Besteck. Kein Problem, wir bekamen auch 2 Tellerchen dazu. Explosion – na ja, beim ersten Stich in einen Brownie dachte ich mir, dass das eine trockene Angelegenheit werden würde, aber weit gefehlt. Rundherum knusprig, sind die Schokowürfel innen saftig und cremig, dazu eine säuerliche Beerensauce und ein Schälchen mit Schlag. Man bekommt auch gerne Eis dazu, wenn man möchte.
Gourmeuse war heute sehr glücklich :-)
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Lokal bewertet.
7. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Auweh, Ersttester :-D - das wird lang!
Eigentlich, ja _eigentlich_ bin ich ja nicht der Typ, der in Lokale geht, die in Zeitungen angepriesen werden, zumal diese meist auch meine finanziellen M... MehrAuweh, Ersttester :-D - das wird lang!
Eigentlich, ja _eigentlich_ bin ich ja nicht der Typ, der in Lokale geht, die in Zeitungen angepriesen werden, zumal diese meist auch meine finanziellen Möglichkeiten übersteigen würden. Da ich aber zufällig im 9. unterwegs war, Hunger hatte, und es bei mir in der Gegend eh irgendwie keine g’scheite Pizzeria gibt, wagte ich den Versuch.
Parkplatzsituation im Neunten naturgemäß ein bisserl schwierig, aber zumutbar, zumindest mittags. Das Lokal – direkt gegenüber der Roßauerkaserne gelegen - hat wohl aufgrund seiner Neueröffnung immer noch kein Schild mit seinem Namen draußen hängen, sondern derzeit nur die nackten Kabel. Nachdem es aber nicht so viele Ecken Schlickgasse/Türkenstraße gibt – kein Problem.
Der erste Eindruck beim Betreten war gut; hier fällt einem natürlich erstmal der große, weiße Pizzaofen auf, die Antpastivitrine und die Schinkenschneidmaschine.
Es war um 13:00 herum, und das Riva ziemlich gut besucht, aber die Dame am Empfang konnte uns gleich mehrere Tische zur Auswahl anbieten (wir waren zu zweit), und so entschieden uns für einen Tisch am Fenster, dh einer hatte Ausblick auf die Roßauerkaserne, der andere auf den Schlickplatz. Große Fenster mit Rundbogen bieten genug Aus- und Einsicht. Die Ausstattung ist schlicht mit dezenter Beleuchtung; von der Decke hängen Lampen in Form von Spiralen aus Kupfer, die warmes Licht verbreiten. An den weiß gestrichenen Wänden stehen angenehm breite Echtholzbänke, die Tische sind aus dem gleichen Holz. Die Sessel sind allerdings ein netter Stilbruch, da es sich dabei um ganz normale, hell lackierte Holzsessel ohne Armlehnen handelt. Die Garderobe ist aus ganz dunklem Holz gefertigt. Was mir persönlich an diesen „modernen“ Lokalen nicht so gut gefällt, ist die Deckengestaltung, bei der man Abluftschächte sieht, oder wie hier die Decke nur aus dünne Holzleisten besteht, durch die man den richtigen Plafond erkennen kann. Das ist natürlich eine rein persönliche Empfindung.
Auf jedem Tisch liegt ein „Platzset“ aus rosa Papier, bedruckt mit nostalgischen italienischen Motiven (siehe Foto). Dieses Papier wird nach jedem Gast gewechselt, egal ob schmutzig oder nicht. Die Speisekarten, auf Papier gedruckt in einer hübschen Leinenmappe präsentiert, liegen schon auf dem Tisch bereit. Nachdem sich nach unserem Hinsetzen leider ca. 10 Minuten niemand blicken ließ, hatten wir genug Zeit, in der Speisekarte zu schmökern.
Nun, hierbei handelt es sich um eine wirkliche Pizzeria, es gibt hier tatsächlich „nur“ Antipasti, Pizze, und Dolci. Keine Pasta, keine Fleischgerichte, nichts. Dafür gibt es viel Auswahl bei Pizze Bianchi (ohne Tomatensauce) und Pizze Rosse (mit Tomatensauce), auch abseits der Mainstreampizzen. 4 Riva Speciale werden auch noch angeboten. Die Preise, angefangen bei Marinara um 6,90 bis ca. 12,00 durchwachsen. Beim Bier wird Stiegl (Krügerl 3,90) und Ottakringer Zwickl (Krügerl 4,20) angeboten, und auch italienisches Bier. Ich traute mich über ein Birra Maestri Umbria, die 0,75ml-Flasche um 5,30. Ich war so angenehm überrascht über dieses Bier! In der Bügelflasche serviert (leider mit Ottakringerglas) ließ die dunkle Farbe einiges befürchten (ich verabscheu süßes Bier), aber das war echt lecker.
Nach etwa 10 Minuten kam ein netter Kellner zu uns, und bedankte sich für unsere Geduld beim Warten. Wir bestellten also Getränke und Essen auf einmal, was sich als nicht so positiv erwies, denn nach wenigen Minuten bekamen wir unsere Pizzen, die Getränke folgten einige Minuten später. Ist mir vorher noch nie passiert. Die Pizza – ich hatte mich für die Malafemma entschieden (Salsicccia, gegrillte Paprika, Parmigiano Reggiano, Mozzarella um 9,80), mein Mann für die Isola Verde (Prosciuotto Crudo, Rucola, Parmigiano Reggiano, Mozzarella um 11,60). Ja was soll ich sagen…ich bin ganz sicher kein Pizzaspezialist, aber irgendwie hat da was gefehlt. Die Pizzen sahen schön aus, das Auge hatte definitiv seine Freude, aber beim Geschmack….sie waren auch schön dünn, aber nicht knusprig. Meine Pizza schmeckte einfach nur langweilig, trotz Parmigiano. Die Isola Verde war natürlich durch den wirklich feinen Rohschinken würziger im Geschmack, dennoch. Die Größe ist dafür genau richtig bemessen.
Der Mozzarella, der für die Pizze verwendet wird, ist übrigens kein Büffelmozzarella (ich erwähne das nur, weil manche Leute ja soo auf Büffelmozzarella schwören), sondern ein Flor di Latte. Für Weinliebhaber gibt es auch eine Auswahl an Rot- und Weißwein, durchwegs italienisch, das Achterl von 3,40 bis 5,20.
Jetzt muss ich doch einmal was zu sanitären Anlagen sagen. Laut meinem Mann gibt es auf der Herrentoilette keine Seife. Der Spender war nicht leer oder kaputt oder so, nein, es gibt einfach keinen Seifenspender. Und auf der Frauenseite ist der Seifenspender falsch herum montiert, will sagen, um 90 Grad verdreht :-D. Ich habe mir fast die Hand verrenkt, als ich Seife zapfen wollte *gg* Ansonsten sehr hübsches, winziges WC mit vielen Spiegeln (was mich auch ein wenig irritiert hat, aber ich bin auch wirklich leicht abzulenken).
Beim Bezahlen fragte ich, ob ich das hübsche Tischset mitnehmen dürfe, woraufhin mir der nette junge Mann ein neues Set brachte. Und die Rechnung gleich mit.
Mein Stammlokal wird das Riva sicherlich nicht werden, aber ich habe den Versuch nicht bereut. Für Leute, die gerne einmal außergewöhnlichere Pizzakreationen probieren möchten, vielleicht einen Besuch wert. Diesmal wollte ich übrigens Fotos machen, aber leider war mein Akku nach dem ersten Bild leer :-)
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Lokal bewertet.
15. Dezember 2012
SpeisenAmbienteService
Ein neuer Asiate in Klosterneuburg? Ok, „neu“ ist übertrieben, immerhin gibt es das HULU schon seit September, aber nachdem es in einer lokalen Zeitschrift einen € 5,00-Gutschein für’s Buffet gibt ... MehrEin neuer Asiate in Klosterneuburg? Ok, „neu“ ist übertrieben, immerhin gibt es das HULU schon seit September, aber nachdem es in einer lokalen Zeitschrift einen € 5,00-Gutschein für’s Buffet gibt – nix wie hin!
Die Lage ist – sagen wir mal so – gewöhnungsbedürftig, da Mitten im Industriegebiet gelegen, genauer gesagt, auf dem ehemaligen INKU-Gelände, noch genauer gesagt, am damaligen Standort des INKU-Stüberls.
Meine Befürchtung war ja, dass wir mittags die einzigen im Lokal wären, da inwischen auch viele Firmen von dort weggezogen sind. Dennoch war so um 14:00 herum einiges los, was wohl auch den Parkplätzen zu verdanken ist. Der erste Eindruck: Man hat das Beste aus dem zur Verfügung stehenden Raum herausgeholt. Hängende Decken, hell, aber nicht grell, mit braunen „Leder“möbeln ausgestattet. Das Personal durchwegs asiatisch anmutend, sehr höflich und einfach nett. Als ich angekommen bin, wurde ich – noch bevor ich meine Jacke abgelegt hatte – nach meinen Wünschen gefragt, also mir geht so was zu schnell. Ich mag mich erst einmal hinsetzen und orientieren sozusagen. Darum hat der nette Kellner mir die Karte hingelegt und gesagt, er komme in ein paar Minuten wieder. Hauptthema hier ist das Teppanyaki, wie unschwer zu erkennen ist, da das Buffet den Hauptspeiseraum dominiert. Dieser Hauptraum ist auch der Nichtraucherbereich; Raucher sitzen in einem rechteckigen, abgetrennten Raum, ganz aus Glas linkerhand des Eingangsbereichs, relativ klein, aber ohnehin kaum besetzt. Die Aussicht ist naturgemäß nicht wirklich prickelnd; auf der einen Seite sieht man einen „Reifentandler“, auf der anderen schaut man auf den Parkplatz bzw. auf das gegenüberliegende Fitnesscenter.
Ok, Buffet und Getränke geordert (Almdudler und Jasmin Tee in einem entzückenden grünen Kännchen mit Minibecher). Am Buffet gab es die üblichen Verdächtigen, wie gebackene Tintenfischringe, diverse süß-saure warme Speisen, eine ganz hervorragende süß-saure Suppe, Lachs-, Butterfisch-, und Garnelensushi, Lachs-, Gurken-, und Rübenmaki, Salate. Beim Teppanyaki – auch hier arbeitet man mit diesen kleinen bunten Foldback-Klammern für die Saucen – gab es Hirsch (!), Bulgogi, diverses Geflügel wie immer. Die Fischabteilung bot gemischte Meeresfrüchte, Calamariringe, Garnelen, auch Hai (danke nein), Lachs und noch einiges mehr. Dazu natürlich Unmengen an frischem Gemüse wie Zwiebeln, Jungzwiebeln, Sojasprossen etc.
Das Highlight dort ist übrigens der „Teppanyaki-Meister“. Der Mann ist wirklich witzig Ohne es abwertend zu meinen, ein knittriger, kleiner, lächelnder Asiate. Wer auch immer mit einem Teller zu ihm gekommen ist, wurde mit einem strahlenden „Danke“ bedacht. Der Mann hebt die Laune!
Wie das Teppanyaki geschmeckt hat…mein Fleisch war weich, das Gemüse knackig, nur die Saucen waren mehr als defensiv. Ich entschied mich für die Zitronensauce, mein Mann für Knoblauch, aber man schmeckte weder von dem einen noch von dem anderen viel. Unser nächstes Teller bestand aus Meeresfrüchten mit Currysauce – uääähhh – da war der Curry extrem dominant.
Die "Nachspeisen": Ach hier das Übliche bei dieser Art von Lokalen: Dosenobst, Gummizeugs :-/, Kekse, dafür aber auch Klementinen als ganze Früchte, Pomelos in Spalten, Pudding, und - natüüürlich - gebackene Bananen.
Beim Bezahlen wurden die Gutscheine problemlos angenommen, und wir mit einem „danke, kommen Sie bald wieder und noch einen schönen Tag“ verabschiedet.
Nun, falls mich wieder mal die Lust nach so einer Art zu essen packen sollte, kann ich mir in Zukunft den Weg nach Transdanubien sparen. An der Qualität der Speisen gibt es definitiv nichts zu meckern; für Leute, denen nach mehr „Ambiente“ zu Mute ist, ist dieser Asiate allerdings eher nicht geeignet.
hat ein
Lokal bewertet.
25. November 2012
SpeisenAmbienteService
Während des vorige Woche statt findenden Leopoldikirtags bin bei diesem Lokal vorbeigegangen, und die draußen aushängende Speisekarte brachte mich zu dem Entschluss, dort einmal vorbei zu schauen.
... MehrWährend des vorige Woche statt findenden Leopoldikirtags bin bei diesem Lokal vorbeigegangen, und die draußen aushängende Speisekarte brachte mich zu dem Entschluss, dort einmal vorbei zu schauen.
Heute war es schon so weit. Das Lokal lädt mit einer Tafel mit dem heutigen Tagesmenü ein, ja auch heute, am Sonntag. Das heutige Menü bestand aus
Rindsuppe mit Tirolerknödel
Rindsrouladen mit Nudeln und Salat
Schokolademousse mit Orangenragout
um 12,80.
Ich war aber nicht soo hungrig, daher gab es für mich nach längerem Blick in die Speisekarte Kalbsbeuscherl, für meinen Mann eine Leberknödelsuppe und Eiernockerl mit Salat. Weiters ein großes helles Stiegl, und Cola-Zitron. Aufgrund eines Hörfehlers (oder ich hab genuschelt, wer weiß das schon ;-)) wurde mir ein Zwickl kredenzt. Der Chef, der meinen kritischen Blick bemerkte, tauschte sofort und ohne eine Miene zu verziehen, das Bier aus (das Krügerl um wohlfeile €2,90). Das Cola kam in der 0,3l Flasche, der Zitronensaft extra in einem Minikännchen (€ 2,60). Die Wirtsleut sind überhaupt sehr freundlich und professionell, wie ich es normalerweise eh erwarten würde, aber leider selten der Fall ist. Auch Weinberatung gibt#s dort; unddie Achterln wurden auch ordentlich nachbestellt, soweit ich das beobachten konnte :-)
Das Beuschel mit Knödel - sehr fein! Der Semmelknödel war richtig flaumig und leicht, das Beuschl sehr klein geschnitten und gut gewürzt, nur hätte es meiner Ansicht nach ein wenig mehr Säure vertagen. Die Eiernockerl waren Eierspätzle mit Krautsalat. Und obwohl die Portionen anfangs ein wenig klein wirkten, waren sie definitiv genug. Die Leberknödelsuppe war halt eine Leberknödelsuppe, ordentliche Rindsuppe, aber jetzt nicht _das_ Highlight für mich.
Als Nachspeise gönnten wir uns zu zweit noch das Schokomus aus dem Menü. Das Mousse war schön angerichtet, keine Nockerlform, sondern mit einer Spitztülle auf den Teller gebracht. Das Orangenragout waren Orangenfilets in einer eingedickten Orangensauce, als Deko kamen ein paar rote Sauecenpünktchen auf den Teller. Sie waren zu klein, um den Geschmack zu eruieren, aber ich tippe auf Preiselbeer.
Ich bin überrascht, dass dieses Lokal bisher nicht auf ReTe angelegt war, zumal es sich um ein wirklich nettes Wirtshaus handelt. Im Lokal hängt ein alter Zeitungsausschnitt, der besagt, dass das Blumenstöckl 1927 eröffnet wurde, aber ob das stimmt, kann ich erst beim nächsten Mal eruieren. Ich werde sicher wieder hingehen, da auch Mittagsteller unter der Woch um 5,80 angeboten werden. Das Lokal an sich wird durch den Raucherbereich betreten, wohl weil die Schank gleich beim Eingang ist. Der Nichtraucherbereich ist sehr groß; für Veranstaltungen kann man einen größeren Bereich mittels Falttüren abtrennen. Ansonsten relativ viel altes Holz, aber nicht überladen, einfach gemütlich.
Ich weiß auch, dass meine Wertung hoch erscheint, aber ich bewerte dieses Lokal in Bezug auf andere Wirtshäuser, und da schneidet das Blumenstöckl nun mal am besten ab. Gute Qualität, selbst gemachte Hausmannskost zu fairen Preisen.
hat ein
Lokal bewertet.
17. Juli 2012
SpeisenAmbienteService
Letzten Freitag waren wir auf einen Kurzbesuch im SCN, und gingen, nachdem wir plötzlich Lust auf einen Burger bekamen, ins dortige Taco’s. Unser beider Erstbesuch, daher unvoreingenommen. Das Loka... MehrLetzten Freitag waren wir auf einen Kurzbesuch im SCN, und gingen, nachdem wir plötzlich Lust auf einen Burger bekamen, ins dortige Taco’s. Unser beider Erstbesuch, daher unvoreingenommen. Das Lokal ist nett eingerichtet, mit einigen liebevollen Details wie zB einer alten Kutsche. Obwohl um die Mittagszeit, waren genügend Plätze frei, und man konnte wirklich wählen, ob man ganz abgeschottet vom Einkaufszentrum sitzen möchte, oder doch mit Blick zum Ausgang dorthin.
Die Speisekarte sehr umfangreich und meines Erachtens auch unübersichtlich, will sagen, wenn man das erste Mal dort ist, kann/muss man sich erst einlesen. Ich mach das persönlich gerne, daher kein Problem. Leider fanden sich einige Gerichte, die auf einem Schild vor dem Eingang standen, nicht auf der Karte, daher noch mal raus zum Nachlesen. Dort fanden wir auch da, was wir auf der Karte vergeblich suchten: Mexican Burger mit je 2 Wings und Wedges (um ich glaube € 11,90). Also davon 2 Portionen bitte, dazu ein großes Murauer und ein Almdudler. Hier der Wehmutstropfen: Ich bestellte ein Pils und bekam leider ein Weizen. Brrrr. Bei der Urgenz wurde der Kellner schnippisch, ob ich denn beim Pils nicht den Stern auf der Karte gesehen hätte, der bedeutet, dass es dieses Gericht/Getränk nur in der SCS gibt. Nein, habe ich nicht gesehen, wie gesagt, Speisekarte eher unübersichtlich. War wohl mein Fehler, obwohl ich finde, man hätte mich ruhig darauf hinweisen können, dass es hier kein Pils gibt. Ich hab es dann brav getrunken, da ich mich immer so davor scheue, mit den Kellnern auf Konfrontationskurs zu gehen, ich will keine Spucke im Essen haben. Ich hätte mir nur einen anderen Umgang mit dem Vorfall gewünscht, aber soll sein.
Nach etwa 20 Minuten kam das Essen, na was soll ich sagen, Riiiesenburger. Da können sich manche so genannte XL-Restaurants (vor denen mir im Übrigen sehr graut), noch was abschauen. Die Weckerln waren angegrillt, was ich sehr schätze. Die Fleischlaberln dick und saftig, und „unregelmäßig“, also selbst gemacht. Die Wedges knusprig, mit Mehl und Paprika (?) bestäubt und dann frittiert, Jalapenos in Scheiben geschnitten jeweils in einem Schüsserl dabei. Finde ich auch gut, so kann man die Schärfe selbst variieren. Ich fand sie allerdings nicht Jalapeno-scharf, aber schön würzig. Dazu Minisalatgarnitur, bestehend aus 2 Bohnen, 2 Maiskörnern, 2 Gurkenscheiben, echtwahr! Ein Schälchen mit undefinierbarer Sauce war ebenfalls dabei. Die Wings waren ok, lösten sich gut vom Knochen, aber auch da ein Missgeschick. Ich hatte 3 Wings, mein Mann nur ein Stück . Kein Malheur, eher lustig. Da ich Burger immer mit der Hand esse – nur so vermischen sich meiner Meinung nach die Geschmäcker gut, man möge mir verzeihen – tropfte es natürlich ab der Hälfte, aber hielt sich in Grenzen. Zum Besteck wurden auch Erfrischungstücher gereicht.
Die Kellner war im übrigen ansonsten freundlich, Bestellung ging flott, auch beim Bezahlen alles ok. An anderen Tischen ebenfalls, soweit ich das beobachten konnte, auch dort sahen die Speisen gut aus. Ich kann mir durchaus vorstellen, wieder mal dort einzufallen, wenn ich in der Gegend bin, extra hinfahren würde ich nicht.
Also bei mir funktioniert der link!!! Gerade eben.
Sehe gerade, der Link ist jetzt leer. Wird wohl Watzlawicks berühmte Geschichte mit dem auszuborgenden Hammer gewesen sein. ;-)
Es geht mir darum, dass hier, ohne sich zu äußern, das Lokal mit einer gewissen Verärgerung verlassen wurde. Das erinnert mich dann doch ei bisschen an: Link