Ein neuer Asiate in Klosterneuburg? Ok, „neu“ ist übertrieben, immerhin gibt es das HULU schon seit September, aber nachdem es in einer lokalen Zeitschrift einen € 5,00-Gutschein für’s Buffet gibt – nix wie hin!
Die Lage ist – sagen wir mal so – gewöhnungsbedürftig, da Mitten im Industriegebie...Mehr anzeigenEin neuer Asiate in Klosterneuburg? Ok, „neu“ ist übertrieben, immerhin gibt es das HULU schon seit September, aber nachdem es in einer lokalen Zeitschrift einen € 5,00-Gutschein für’s Buffet gibt – nix wie hin!
Die Lage ist – sagen wir mal so – gewöhnungsbedürftig, da Mitten im Industriegebiet gelegen, genauer gesagt, auf dem ehemaligen INKU-Gelände, noch genauer gesagt, am damaligen Standort des INKU-Stüberls.
Meine Befürchtung war ja, dass wir mittags die einzigen im Lokal wären, da inwischen auch viele Firmen von dort weggezogen sind. Dennoch war so um 14:00 herum einiges los, was wohl auch den Parkplätzen zu verdanken ist. Der erste Eindruck: Man hat das Beste aus dem zur Verfügung stehenden Raum herausgeholt. Hängende Decken, hell, aber nicht grell, mit braunen „Leder“möbeln ausgestattet. Das Personal durchwegs asiatisch anmutend, sehr höflich und einfach nett. Als ich angekommen bin, wurde ich – noch bevor ich meine Jacke abgelegt hatte – nach meinen Wünschen gefragt, also mir geht so was zu schnell. Ich mag mich erst einmal hinsetzen und orientieren sozusagen. Darum hat der nette Kellner mir die Karte hingelegt und gesagt, er komme in ein paar Minuten wieder. Hauptthema hier ist das Teppanyaki, wie unschwer zu erkennen ist, da das Buffet den Hauptspeiseraum dominiert. Dieser Hauptraum ist auch der Nichtraucherbereich; Raucher sitzen in einem rechteckigen, abgetrennten Raum, ganz aus Glas linkerhand des Eingangsbereichs, relativ klein, aber ohnehin kaum besetzt. Die Aussicht ist naturgemäß nicht wirklich prickelnd; auf der einen Seite sieht man einen „Reifentandler“, auf der anderen schaut man auf den Parkplatz bzw. auf das gegenüberliegende Fitnesscenter.
Ok, Buffet und Getränke geordert (Almdudler und Jasmin Tee in einem entzückenden grünen Kännchen mit Minibecher). Am Buffet gab es die üblichen Verdächtigen, wie gebackene Tintenfischringe, diverse süß-saure warme Speisen, eine ganz hervorragende süß-saure Suppe, Lachs-, Butterfisch-, und Garnelensushi, Lachs-, Gurken-, und Rübenmaki, Salate. Beim Teppanyaki – auch hier arbeitet man mit diesen kleinen bunten Foldback-Klammern für die Saucen – gab es Hirsch (!), Bulgogi, diverses Geflügel wie immer. Die Fischabteilung bot gemischte Meeresfrüchte, Calamariringe, Garnelen, auch Hai (danke nein), Lachs und noch einiges mehr. Dazu natürlich Unmengen an frischem Gemüse wie Zwiebeln, Jungzwiebeln, Sojasprossen etc.
Das Highlight dort ist übrigens der „Teppanyaki-Meister“. Der Mann ist wirklich witzig Ohne es abwertend zu meinen, ein knittriger, kleiner, lächelnder Asiate. Wer auch immer mit einem Teller zu ihm gekommen ist, wurde mit einem strahlenden „Danke“ bedacht. Der Mann hebt die Laune!
Wie das Teppanyaki geschmeckt hat…mein Fleisch war weich, das Gemüse knackig, nur die Saucen waren mehr als defensiv. Ich entschied mich für die Zitronensauce, mein Mann für Knoblauch, aber man schmeckte weder von dem einen noch von dem anderen viel. Unser nächstes Teller bestand aus Meeresfrüchten mit Currysauce – uääähhh – da war der Curry extrem dominant.
Die "Nachspeisen": Ach hier das Übliche bei dieser Art von Lokalen: Dosenobst, Gummizeugs :-/, Kekse, dafür aber auch Klementinen als ganze Früchte, Pomelos in Spalten, Pudding, und - natüüürlich - gebackene Bananen.
Beim Bezahlen wurden die Gutscheine problemlos angenommen, und wir mit einem „danke, kommen Sie bald wieder und noch einen schönen Tag“ verabschiedet.
Nun, falls mich wieder mal die Lust nach so einer Art zu essen packen sollte, kann ich mir in Zukunft den Weg nach Transdanubien sparen. An der Qualität der Speisen gibt es definitiv nichts zu meckern; für Leute, denen nach mehr „Ambiente“ zu Mute ist, ist dieser Asiate allerdings eher nicht geeignet.
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