hat ein
Lokal bewertet.
15. Dezember 2011
SpeisenAmbienteService
Haben Sie Lust auf einen verdorbenen Abend beim wahrscheinlich miesesten Griechen der Stadt? Dann habe ich einen heißen Tipp: Gehen Sie ins Orpheus.
Das Unglück nahm seinen Verlauf schon unmitte... MehrHaben Sie Lust auf einen verdorbenen Abend beim wahrscheinlich miesesten Griechen der Stadt? Dann habe ich einen heißen Tipp: Gehen Sie ins Orpheus.
Das Unglück nahm seinen Verlauf schon unmittelbar nach Betreten des Lokales. Wir hatten für 5 Personen reserviert und durften an einem Tisch Platz nehmen, der für 4 gedeckt war und der aufgrund seiner beinahe quadratischen Form und Größe auch eindeutig zu klein für 5 Personen ist. Meine dahingehenden Interventionen wurden vom Kellner mit " Sie haben ja völlig recht aber wir haben so viele Reservierungen....." beseitigt.
Normalerweise ist das der Zeitpunkt, wo ich mich umdrehe und in ein anderes Lokal gehe. Aber in der Vorweihnachtszeit und mit betagteren Familienangehörigen, die wir hierher eingeladen hatten, habe ich diesen Gedanken wieder verworfen.
Leider war das nicht das Ende der Misere, denn von nun an geigte das Service wie ein Panikorchester. "Es tut mir sehr leid..." hörten wir noch einige Male von den verschiedenen Kellnern. Wasser zum Wein wurde zwei Mal vergessen, Tzatziki bitte auf einem Extrateller hat ebenso nicht funktioniert. Somit wurde ein Teller wieder zurückgenommen, die Rückkehr aus der Küche dauerte einige Zeit, weswegen wir nicht gleichzeitig essen konnten.
Dass die Getränkebestellungen sehr lange dauerten passte ins Gesamtbild. Das Essen war soweit ganz gut (Gyros sehr gut, Bifteki eher fad, Wildkabeljau tadellos) und vielleicht hätte es sich sogar Note 4 verdient, aber unser stark erhöhter Adrenalinspiegel hat eine faire Bewertung verhindert.
Wirklich schlimm wurde es aber, als sich eine Gruppe von 30-40 Personen, die hier offenbar Weihnachtsfeier hatten und mitten im Lokal stehend (!) beim Aperitif lautstark unterhielten und dabei aufgrund personellen Zuwachses immer näher an die Tische der anderen Gäste herangerückt sind. Am Ende standen die Leute unmittelbar hinter meinem Sessel, ich bekam dann und dort eine Handtasche oder einen Ellbogen in den Nacken und die Kellner mussten sich durch dieses Gewirr bahnen. An Hektik und Lautstärke war das, was sich da jetzt abspielte nicht mehr zu überbieten.
Ich habe den Kellner dann gebeten mir so rasch wie möglich die Rechnung zu bringen. Wir haben nicht einmal ausgetrunken, geschweige denn an ein Dessert gedacht.
Wenigstens nahm der Abend noch ein kabarettistisches Ende, denn als ich dem Kelnner 110,- Euro für einen Rechnungsbetrag von 102,60 Euro in die Hand drückte, meinte er ganz locker: " Passt eh so, oder?" Ein Blick hat gereicht und das Restourgeld war sehr rasch auf dem Tisch.
Fazit: Ein Lokal in dem man wahrscheinlich ganz gut essen kann, dessen Besitzer aber ein sehr merkwürdiges Verständnis von Service und Gastfreundschaft haben. Das Reservierungssystem funktioniert offenbar so, dass man zuerst alle Reservierungen entgegen nimmt und die Personen dann ungeachtet der tatsächlich zur Verfügung stehenden Plätze ins Lokal pfercht.
Mich sieht das Orpheus jedenfalls nie wieder.
hat ein
Lokal bewertet.
20. Februar 2011
SpeisenAmbienteService
Der Pfarrwirt ist das älteste, vielleicht aber auch das schönste Gasthaus Wiens. Gratulation an Hans Schmid, der ja neben dem Pfarrwirt auch den Mayer am Pfarrplatz zu neuem Leben erweckt hat.
I... MehrDer Pfarrwirt ist das älteste, vielleicht aber auch das schönste Gasthaus Wiens. Gratulation an Hans Schmid, der ja neben dem Pfarrwirt auch den Mayer am Pfarrplatz zu neuem Leben erweckt hat.
Im Lokal angekommen wurden wir sofort vom professionellen Service empfangen. Nachdem wir unsere Garderobe abgegeben hatten wurden wir in den Prälatensaal zu unserem Tisch gebracht. Ich muss sagen, ich habe den ganzen Abend diesen wunderbar und liebevoll restaurierten Raum bestaunt und bewundert.
Die Speisekarte steht ganz konsequent im Zeichen der traditionellen Wiener Küche. Vom Schnitzerl über Salonbeuschel, bis zum Gulasch und zu Krautfleckerl ist alles vertreten, was man diesbezüglich erwarten darf.
Wir hatten zur Vorspeise Griessnockerlsuppe, Tafelspitzsülzchen und Beef Tartare. Alles tadellos. Bei den Hauptgerichten gibt es den einen oder anderen Ausflug in fremde Gefielde. So hatte ich eine Beiried Cafe de Paris, die punktgenau gebraten, aber doch ein wenig enttäuschend, weil fad war. Der Tafelspitz mit klassischen Beilagen war sehr gut, das ausgelöste Backhenderl ebenso.
Wirklich angenehm überrascht haben uns die Weinpreise. Die Unart, dass mehrere 100 % aufgeschlagen werden kennt man beim Pfarrwirt nicht. Wir hatten eine rote Cuvee vom Weingut Rotes Haus, das ebenfalls Hans Schmid gehört, um 30 Euro. Der Wein ist - vorsichtig formuliert - ausbaufähig. In der Karte finden sich aber auch bekannte Klassiker zu wirklich fairen Preisen. Ganz toll: Leitungswasser ist nicht nur gratis, es wird in schönen alten Glasflaschen serviert.
Höhepunkt des Abends war für uns das Dessert. Eigentlich waren wir schon satt, aber wie es in der Karte heisst "Du sollst weiter genießen" konnten wir nicht umhin und haben Pfarrwirt‘s Dessert-Etagere bestellt. Auf drei Etagen wurden Brandteigkrapferl, Apfelstrudel, Mohr im Hemd und verschiedene Parfaits kredenzt, die allesamt großartig waren.
In Summe war es ein wunderschöner Abend. Mit 170,- Euro für 3 Personen aber auch nicht billig. Wenn der Service künftig nicht nur professionell, sondérn auch herzlich und die Küche nicht nur nach sehr Gutem, sondern nach besonders Gutem trachtet, dann wird der Pfarrwirt wohl in allen Kategorien ein Fixstern am Wiener Gastronomiehimmel werden. Unsere Symphathie hat er jedenfalls.
hat ein
Lokal bewertet.
23. Februar 2010
SpeisenAmbienteService
Unscheinbar in einer Seitengasse im 21. Bezirk gelegen ist das Tartufo in der bescheidenen Lokalszene über der Donau eine echte Perle.
Zwar entspricht der erste Eindruck vom Lokal eher einem alt... MehrUnscheinbar in einer Seitengasse im 21. Bezirk gelegen ist das Tartufo in der bescheidenen Lokalszene über der Donau eine echte Perle.
Zwar entspricht der erste Eindruck vom Lokal eher einem alteingesessenen Gasthaus als einem typischen Italiener, bevor wir aber darüber nachdenken konnten, waren wir schon unter den kompetenten Fittichen des ersten Kellners gelandet, der mit uns die Tagesgerichte durchging und die dazupassenden Aperitifs empfahl. Und das auf eine derart überzeugende Art und Weise, dass ich die Qual der Wahl hatte.
An dieser Stelle sei auch etwas angebracht, das mir nicht so gut gefallen hat. Ich denke, dass es nicht sein muss, dass im Februar Steinpilze auf der Speisekarte sind, wenn diese aus Südafrika angekarrt werden müssen.
Ansonsten großes Lob an die Küche: Schon der Gruß aus der Küche - Ravioli gefüllt mit Trüffelcreme - großartig. Ich hatte in weiterer Folge ein herrlich zart mariniertes Lachscarpaccio und dann eine überaus gelungen zubereitete gegrillte Hühnerleber mit Balsamicodressing. Dazu ein vom Kellner empfohlener Grauburgunder aus der Steiermark (Skoff), der perfekt gepasst hat. Auch meine Freunde waren von der feinen Zubereitung ihrer Gerichte sehr angetan.
Das Highlight ist aber sicher das unaufdringliche, stets aufmerksame, kompetente Service.
Liebe Freunde im Tartufo, wir sehen uns bald wieder.
hat ein
Lokal bewertet.
23. Februar 2010
SpeisenAmbienteService
Es war einmal mein italienisches Lieblingslokal in Wien. Nachdem aber bei unseren letzten beiden Besuchen einiges nicht gepasst hat, waren wir jetzt mehr als 2 Jahre nicht da. Nun waren wir also se... MehrEs war einmal mein italienisches Lieblingslokal in Wien. Nachdem aber bei unseren letzten beiden Besuchen einiges nicht gepasst hat, waren wir jetzt mehr als 2 Jahre nicht da. Nun waren wir also sehr gespannt, ob man sich in der Zwischenzeit wieder der alten Stärken besonnen hatte.
Das La Tavolozza ist ein wirklich sehr schönes Lokal, das nicht durch modischen Schnick-Schnack, sondern eher durch klassisches Interieur (viel dunkles Holz, klassische Stühle, gedämpftes Licht) besticht.
Gleich nachdem wir Platz genommen hatten gab es ofenwarmes Pizzabrot mit Knoblauchöl. Wunderbar.
Ein wenig überrascht waren wir von den Preisen, die sich in den letzten 3 Jahren nur moderat verändert hatten. Speziell die Weinkarte ist nicht nur gut zusammengestellt, auch die Preise sind vernünftig. Wir hatten eine Flasche Pinot Grigio aus dem Friaul um 25,50 Euro, die das feine Tröpferl allemal wert war.
Die Vorspeisen (Vitello Tonnato und Prosciutto mit Melone) waren tadellos. Von den Hauptspeisen waren die Calamari alla Griglia ausgezeichnet, ebenso die Penne con Prosciutto e Funghi. Der gegrillte Thunfisch war punktgenau gebraten, die Sauce dazu mir persönlich zu sehr gebunden. Seltsamerweise gab es zum Thunfisch keinerlei Beilage. Nicht einmal Salat.
Und damit sind wir beim - nach wie vor - großen Schwachpunkt, dem Service. Es sind zwar jede Menge Kellner unterwegs und man hat auch den Eindruck, dass sie sehr bemüht sind. Den Eindruck, dass hier allerdings keine Fachkräfte am Werk sind wurden wir den ganzen Abend nicht los. Den Wein durften wir uns in der Regel selbst nachschenken. Die Präsenz des Serviceteams an unserem Tisch war äußerst dürftig. Als die Hauptspeisen abserviert waren, ignorierte man uns trotz mehrfacher Versuche noch ein Getränk für unseren Junior zu bestellen mehr als 15 Minuten. Mit der Frage nach einem Dessert wurden wir dann sicherheitshalber auch gar nicht belästigt.
Es ist echt ein Jammer, dass das La Tavolozza offenbar in diesem Bereich kaputt gespart wird, denn trotz Samstag Abend war das Lokal im Vergleich zu früher nicht annähernd voll.
Und für ein Lokal in dieser Preisklasse, in dem durchaus sehr gut gekocht wird, ist das - unserer bescheidenen Meinung nach - inakzeptabel.
hat ein
Lokal bewertet.
27. Dezember 2009
SpeisenAmbienteService
Teils ruppige, teils charmante, teils witzige Bedienung. Mit einem Wort, man befindet sich in einem Wiener Kaffeehaus.
Schäbige Poster an der Wand, rauchige Luft, Menschen aller Gesellschaftssch... MehrTeils ruppige, teils charmante, teils witzige Bedienung. Mit einem Wort, man befindet sich in einem Wiener Kaffeehaus.
Schäbige Poster an der Wand, rauchige Luft, Menschen aller Gesellschaftsschichten und mittendrin über dieses geniale Wirrwarr erstaunte Gesichter aus Resteuropa und sonstwo, die sich fragen: "Wieso sind so viele glückliche Menschen in diesem Lokal?". Verstehen kann man es - wenn überhaupt - nur als Wiener.
Eigentlich ist ein Bericht über das Hawelka eine Anmassung, denn es ist eben das urtypischste aller Wiener Kaffeehäuser.
Hingehen, Platz suchen,zurücklehnen und mit allen Sinnesorganen genießen.
hat ein
Lokal bewertet.
20. Dezember 2009
SpeisenAmbienteService
Das 6-gängige Degustationsmenü mit Weinbegleitung um 97,- Euro ist zwar kein Geschenk, es gibt aber wohl 2-Hauben Restaurants, die bedeutend teurer sind.
Das Essen schmeckte jedenfalls fantasti... MehrDas 6-gängige Degustationsmenü mit Weinbegleitung um 97,- Euro ist zwar kein Geschenk, es gibt aber wohl 2-Hauben Restaurants, die bedeutend teurer sind.
Das Essen schmeckte jedenfalls fantastisch und spiegelte die Fantasie und Detailverliebtheit einer in Hochform agierenden Küchenmannschaft wider.
Der überwiegende Teil der Zutaten wird ja im Gut Oberstockstall selbst produziert, viele weitere Produkte stammen aus der Umgebung. Für mich ein sehr symphatisches Konzept, das ja beispielsweise auch am Pogusch seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert wird.
Die Weinbegleitung war was die Weißweine angeht ohne Tadel, der Süßwein eine echte Überraschung, der Pinot Noir zum Hauptgericht vielleicht die einzige kulinarische Enttäuschung des Abends.
Das Gut Oberstockstall ist schon ein sehr malerischer Ort, der für ein Spitzenrestaurant eine hervorragende und stimmungsvolle Bühne bietet. Im Inneren der Räume bemüht man sich um schlichte Behaglichkeit, was sich in viel Holz niederschlägt. Warum man allerdings in jedem Raum eine merkwürdige Art von nackten Glühbirnen in die Wand montiert hat bleibt uns rätselhaft. Wiewohl doch die Beleuchtung eines der wichtigsten Elemente in der Schaffung einer gemütlichen Stimmung ist.
In Summe zählt das Gut Oberstockstall aber nun zu meinen Lieblingsadressen für besondere Anlässe.
Noch ein Tipp: Wenn man im einen Kilometer entfernten "Alten Winzerkeller" in Kirchberg übernachtet, bekommt man nicht nur 7,- Euro Rabatt auf das Menü sondern man hat auch kein fahrtechnisches Problem mit der Weinbegleitung und übernachtet in einem wirklich schönen Zimmer, das allerdings mit 95,- Euro für das Doppelzimmer mit Frühstück auch seinen Preis hat.
hat ein
Lokal bewertet.
29. November 2009
SpeisenAmbienteService
Die sehr schöne Lage des Lokals direkt am Mühlwasser ist das einzig postive, über das ich berichten kann. Ein wirklich sehr schöner Garten. Der Innenbereich ist eher durchschnittlich gestaltet.
... MehrDie sehr schöne Lage des Lokals direkt am Mühlwasser ist das einzig postive, über das ich berichten kann. Ein wirklich sehr schöner Garten. Der Innenbereich ist eher durchschnittlich gestaltet.
In der Speisekarte findet man größtenteils Hausmannskost zu moderaten Preisen aber auch der eine oder andere Abstecher in die internationale Küche ist dabei. Viele Gerichte klingen da sehr verlockend. Mit der Vorfreude ist es aber vorbei, wenn man das Ergebnis am Teller sieht: Gebackene Leber viel zu dick und innen blutig, der Mayonnaisesalat dazu geschmacklich grauenhaft (bis dahin wusste ich nicht, dass man einen Mayonnaisesalat dermaßen vergeigen kann). Ein Wokgericht geschmacklich dank einer eingedickten, undefinierbaren Sauce auch nicht das Gelbe vom Ei. Ein gegrillter (!) Fisch schwimmt im Fett und selbst geröstete Knödel mit Ei überfordern die Küche, die Knödel sind nämlich bis zur Konsistenz von Croutons durchgebraten.
Im Service setzt sich die Linie des Lokals leider fort. Wir werden zwar gefragt, wie es uns geschmeckt hat, auf die inhaltlich wie oben geschilderte Antwort ernten wir ein "Schade!" Als wir die Dame dann darauf ansprechen, dass wir seit 20 Minuten gerne noch etwas zu trinken bestellen würden, erklärt sie uns, "dass der Kollege von der Spätschicht leider nicht erschienen ist". Wen interessiert das?
Wir werden das Stranddomizil nicht wieder beehren.
hat ein
Lokal bewertet.
29. November 2009
SpeisenAmbienteService
Der Heurige Szüts ist wohl einer der urigsten in ganz Wien. Unterhalb des Senders Bisamberg mitten in den Weinbergen gelegen, scheint die Zeit stillzustehen. Seit ich das Lokal kenne (und das sind ... MehrDer Heurige Szüts ist wohl einer der urigsten in ganz Wien. Unterhalb des Senders Bisamberg mitten in den Weinbergen gelegen, scheint die Zeit stillzustehen. Seit ich das Lokal kenne (und das sind mehr als 20 Jahre) hat sich nichts verändert.
Die Atmosphäre gleicht am ehesten der in einem Schutzhaus oder einer Schihütte. Man sitzt wegen des eingeschränkten Platzangebotes wenn man zu zweit kommt oft mit wildfremden Leuten an einem Tisch und empfindet das hier als gar nicht störend, da die Gäste beim Szüts wie eine große Familie sind.
Das Speisenangebot ist ebenfalls immer gleich: Kümmelbraten (mit einem Schwartel so knusprig wie eine Mannerschnitte), Fleischlaberl, Hendelschnitzel, Hendelhaxen und Surschnitzel. Alles allerbeste Hausmannskost. Dazu Erdäpfel- und Krautsalat und ein kleines kaltes Buffet. Zum Dessert meist frische Strudel, Schaumrollen etc. Zur Zeit gibt es auf Vorbestellung auch wirklich ausgezeichnete Ganserln.
Die Weine stammen aus dem eigenen Weinbau und sind typische Heurigenweine.
Für das, was einem hier geboten wird, sind die Preise echt günstig. Die Portionen sind so, dass hier garantiert niemand hungrig nach Hause geht.
Der Hauptgrund warum man hier unbedingt einmal gewesen sein sollte, sind aber die Wirtsleute. Der Hansi schupft den Laden, wenn es um die Getränke geht und hat immer den Schalk im Nacken sitzen. Es gelingt ihm die Leute in kürzester Zeit zum Lachen zu bringen und wenn es jemanden gibt, der für diesen Job geboren ist, dann ist er es.
Die Heidi steht in der Küche und zaubert hier Unmengen von köstlichen Speisen mit einem Minimalangebot an technischer Ausstattung. Geschirrspüler gibts beispielsweise keinen.
Ein Besuch beim Szüts ist immer ein Erlebnis. Es ist wirklich schwierig die besondere Atmosphäre in diesem Lokal zu schildern. Vielleicht trifft es der Kommentar aus einem Zeitungsausschnitt an der Wand am besten: 100 % Schicki-Micki frei!
hat ein
Lokal bewertet.
27. November 2009
SpeisenAmbienteService
Das Montelini ist ein netter Italiener in einem schön restaurierten alten Gebäude in Hagenbrunn. Es gibt wohl auch Pizza, man möchte sich aber wohl doch lieber als italienisches Ristorante sehen.
... MehrDas Montelini ist ein netter Italiener in einem schön restaurierten alten Gebäude in Hagenbrunn. Es gibt wohl auch Pizza, man möchte sich aber wohl doch lieber als italienisches Ristorante sehen.
Die Speisekarte folgt diesem Konzept konsequent und bietet eine umfangreiche Auswahl aus Antipasti, Salaten, Fisch und Fleisch, Pasta, Pizza und Dolci. Die Preise sind durch die Bank nicht ohne. Die Qualität der Speisen hält leider mit der ambitionierten Karte nicht ganz Schritt. Speziell das Saltimbocca ist durch eine überaus merkwürdig schmeckende Sauce grenzwertig. Die Pizzen sind in Ordnung, der Branzino mit Blattspinat und Rosmarinerdäpfel sehr gut.
Die Weinauswahl ist klein aber durchaus fein. Der Fischesser unter uns hatte einen sehr netten Chardonnay und der Rest von uns eine sehr sehr schöne Flasche Chianti um vergleichsweise wirklich preiswerte 26,- Euro.
Das Ambiente ist nett aber nicht besonders aufregend. Im Sommer soll es einen sehr schönen Garten geben, den wir aber bei unseren bisherigen Besuchen - witterungs- oder jahreszeitenbedingt - noch nicht kennengelernt haben.
Ein Higlight ist wohl das Service. Der Kellner - ein echter Italiener - ist nicht nur freundlich, sondern auch witzig und eine echt gute Anlaufstelle für Tipps, was die Küche und der Keller im Moment besonders gutes zu bieten haben.
hat ein
Lokal bewertet.
3. November 2009
SpeisenAmbienteService
Aus der Olive bin ich noch nie enttäuscht weggegangen. Geführt im familiären Stil, die beiden Besitzer kümmern sich persönlich um das Wohl der Gäste. Und damit sind wir schon bei einer der Stärken ... MehrAus der Olive bin ich noch nie enttäuscht weggegangen. Geführt im familiären Stil, die beiden Besitzer kümmern sich persönlich um das Wohl der Gäste. Und damit sind wir schon bei einer der Stärken der Olive, beim Service. Nie aufdringlich und trotzdem aufmerksam werkt man hier, wie es in Griechenland nicht immer geschieht, nämlich sehr flott.
Die Speisekarte ist sehr umfangreich und bietet neben den Klassikern Souvlaki, Moussaka, Gyros und Co. immer eine saisonal gestaltete Tageskarte. So habe ich beispielsweise zuletzt einen Papageienfisch im Erdäpfelmantel mit Gemüse und einer uralten griechischen Getreidesorte (hat mich sehr an Couscous erinnert) gespeist. Vorzüglich!
Die Weinkarte bietet eine anständige Auswahl an - no na - Weinen aus Hellas.
Einzig das Ambiente ist nicht so ganz mein Fall. Wohl sind die offenen Kamine sehr gemütlich, der gelegentliche Geruch der Ölheizung und die kühl wirkende Beleuchtung dämpfen da und dort die Laune. Im Sommer ist es da durch einen grossen und sehr schönen Garten schon besser.
Für Freunde der griechischen Musik gibt es immer wieder auch Livemusik.
In Summe waren unsere Besuche in der Olive immer ausgesprochen nett und wir kommen gerne wieder.
Und wenn der Chef mit Vornamen Sokrates heisst, kann man nur sagen: Jamas und Kali Orexi!
hat ein
Lokal bewertet.
1. November 2009
SpeisenAmbienteService
Ein Freund hatte mir das Jolly Ox als Geheimtipp empfohlen. Das Lokal würde ich in mehreren Punkten als originell bezeichnen. Weniger das Ambiente, es handelt sich um ein gemütliches Kellerlokal mi... MehrEin Freund hatte mir das Jolly Ox als Geheimtipp empfohlen. Das Lokal würde ich in mehreren Punkten als originell bezeichnen. Weniger das Ambiente, es handelt sich um ein gemütliches Kellerlokal mit schönem Ziegelgewölbe aber an sich nicht besonders auffälliges. Originell ist jedenfalls das Service. Freundlich, nicht besonders schnell, was aber nichts ausmacht, wenn jedes Steak ohnehin eine volle Stunde gebraten wird.
Die Karte ist klein und konzentriert sich ausschließlich auf das Wesentliche: Steaks und passende Beilagen. Genau so verhält es sich mit der Weinkarte, wenngleich es eigentlich keine Karte sondern ein Regal im Extrazimmer ist, wo sich die Rotweine befinden, die man sich selbst aussucht und dann vom Service öffnen lässt. Die Auswahl ist ok und die Preise sehr fair (wir hatten einen wunderbaren Pinot Noir vom Juris in Gols und haben dafür wohlfeile 21 Euro bezahlt).
Witzig finde ich auch, dass die Kellnerin sozusagen mit der Musterkollektion an rohen Steaks zum Tisch kommt und geduldig eine ausführliche Beratung durchführt.
Wenn man nun eine Stunde auf das Essen wartet, dann sind die Erwartungen natürlich dementsprechend. Wir wurden nicht enttäuscht. Jedes Steak exakt auf den gewünschten Punkt gebraten. Die Qualität des Fleisches ist ausgesprochen gut und die Würzung rundet den angenehmen Geschmack perfekt ab. Auch die Beilagen harmonieren hervorragend.
In Summe ein sehr schöner Abend in einem Lokal, das ich am ehesten als "entschleunigt" bezeichnen würde. Da sieht man auch darüber hinweg, dass es nicht ganz billig ist. Bei Steaks war das aber auch nicht wirklich zu erwarten.
hat ein
Lokal bewertet.
26. Oktober 2009
SpeisenAmbienteService
Ein Lokal, das gut begonnen aber leider immer stärker nachgelassen hat. Kellner, die vor Gästen diskutieren, ob man Leute, die sich im Garten eigenmächtig hingesetzt haben überhaupt bedienen soll. ... MehrEin Lokal, das gut begonnen aber leider immer stärker nachgelassen hat. Kellner, die vor Gästen diskutieren, ob man Leute, die sich im Garten eigenmächtig hingesetzt haben überhaupt bedienen soll. 80 Cent für ein Glas Leitungswasser, auch dann wenn man es zum Wein oder Kaffee bestellt oder eine Zeche von mehr als 50 Euro hat. Bei der Einrichtung hat man sich wohl bemüht, herausgekommen ist eine Atmosphäre, die an eine Bahnhofgaststätte erinnert. Die Pizza ist echt ok, der Rest des kulinarischen Angebots klingt in der Speisekarte sehr interessant, ist zumeist am Teller aber eine Enttäuschung. Die Auswahl an (trinkbaren) Weinen ist jämmerlich.
Wir haben das Lokal wegen der Nähe zu unserem Wohnort früher regelmäßig besucht. Leider ist es aber mit Qualität, Service und somit dem Preis-/Leistungsverhältnis stark bergab gegangen.
hat ein
Lokal bewertet.
26. Oktober 2009
SpeisenAmbienteService
Voller Erwartung haben wir heuer im Sommer das Pusswald besucht. Leider wurde der Abend eine grosse Enttäuschung. Das Service war soweit ok. Die Speisenauswahl gering, was aber der Qualität keinen ... MehrVoller Erwartung haben wir heuer im Sommer das Pusswald besucht. Leider wurde der Abend eine grosse Enttäuschung. Das Service war soweit ok. Die Speisenauswahl gering, was aber der Qualität keinen Abbruch tun muss. Die Vorspeisen waren ok, wenngleich nichts Besonderes. Eine der Hauptspeisen nannte sich "Das Beste vom Milchkalb gebacken mit Erdäpfel-Vogerlsalat", was sich als vor Fett triefendes Wiener Schnitzel mit völlig versalzenem Salat herauskristallisierte. Der Salat wurde jedenfalls anstandlos ausgetauscht. Die anderen Hauptspeisen waren am Besten als "na ja" zu bezeichnen. An einem anderen Tisch hat ein Pärchen das Lokal verlassen, nachdem man 10 Minuten vom Service ignoriert wurde. An einem weiteren Tisch haben wir heftige Diskussionen der Gäste mit dem Küchenchef über die Qualität der Speisen vernommen.
Fazit: In dieser Preisklasse hat das Lokal nichts verloren. Und 2 Hauben müssen wohl an einem besseren Tag erkocht worden sein.
Während des lesens habe ich echt mitgelitten! Ihr Armen!