am 26. Dezember 2014 · Update 9. Okt 2019
SpeisenAmbienteServiceKurzes Update zu Besuch vom 8.10.2019
Die Speisen nach wie vor auf top Niveau, da waren wir 6 uns einig. Sehr gschmackig, Portionen in vernünftiger Größer.
Das Ambiente ist wie es ist, schön, aber man könnte schön langsam da und dort ein wenig renovieren.
Das Service gestern nicht ganz so gu...Mehr anzeigenKurzes Update zu Besuch vom 8.10.2019
Die Speisen nach wie vor auf top Niveau, da waren wir 6 uns einig. Sehr gschmackig, Portionen in vernünftiger Größer.
Das Ambiente ist wie es ist, schön, aber man könnte schön langsam da und dort ein wenig renovieren.
Das Service gestern nicht ganz so gut, die eine Kellnerin macht zwar einen recht ordentlichen Job, ihre Art ist aber eher rustikal und sie glaubt dabei lustig zu sein. Naja. Service derzeit Service 3.
A ja der Viktor Filipczak dürfte das Ruder wieder in der Hand haben, seinen Sohn Daniel haben wir schon länger nicht mehr gesehen.
Irgendwie dachten wir uns gestern, hoffentlich geht das noch länger gut. Essen zwar großartig, aber keine Gäste. Ja in Flodorf hat man es als gehobener Gastronom schwer.
--------------------------------------------------------
Nach einer sehr entspannten Vorweihnachtszeit, unsere kleine feine Weihnachtsfeier am 23.12.2014, wie schon seit vielen Jahren in einem unserer Lieblingslokale, dem TARTUFO im 21igsten.
Die Anfahrt mit der 31er Bim, Station Franz Jonas Platz (Franz Jonas war von 1965 bis 1974 UHBP, davor der Bürgermeister von Wien) von da einige wenige Minuten zu Fuß in die Frömmelgasse 36. Schneller kommt man aber sicherlich mit der U6 nach Floridsdorf.
Die Reservierung vor etwa 10 Tagen wie immer sehr professionell und ja wir wollen wieder „unseren“ Tisch (für Insider) 26.
Das Lokal selbst ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, macht aber einen sehr gepflegten Eindruck, die Tische immer sehr schön gedeckt und sie stehen recht weit auseinander, sodass man sich gut unterhalten kann und nicht jedes Wort vom Nachbarn mithört. Holz dominiert. Wenn man hinein kommt geradeaus die Küche, rechts ein kleiner Barbereich, links das Lokal als solches. Die gepflegten Toiletten im Keller. Geraucht wird hier nicht (mehr). Dass die Hütte am letzten Tag vor dem Feste nur eher spärlich besucht war, sei nur am Rande erwähnt, wir haben aber auch schon anderes erlebt.
Die Begrüßung durch Chef und den Oberkellner, der uns dann auch sofort zu unserem Tisch geleitet und uns die Garderobe abnimmt. Das gelernte Personal bestand an diesem Abend, außer ihm, noch aus einem männlichen Lehrling, vermutlich südosteuropäischer Abstammung und einem sehr hübschen Mädl aus dem asiatischen Raum. Alle drei sehr freundlich und aufmerksam, es gab keine langen Wartezeiten, nachgefragt wurde auch regelmäßig, aber so dass es nie aufdringlich oder gar lästig wurde. Eine sehr sehr ordentliche Serviceleistung.
Er lässt uns auch gleich die Karte da, informiert über zwei drei Speisen die nicht in der Karte stehen und dass es noch weiße Alba Trüffel gibt. Nach geraumer Zeit kommt er wieder und ja wir wollen zwei Glas Prosecco, von wem weiß ich leider nicht, aber er hat uns richtig gut geschmeckt, war leicht spritzig, fruchtig und perfekt gekühlt.
Kurz danach werden wir von der Küche begrüßt. Es kommt Avocado, Garnele und Rucola, in einem kleinen Rex Glas, sowie (das Gedeck) ganz frisches Weiß- und Schwarzbrot, noch warm und dazu gesalzene Butter. Eine tolle, sehr harmonische Kreation wie wir beide unisono feststellen. Das Schwarze hat es uns angetan, Vollkornbrot wars, knusprig am Rand, der Hammer..... und wir haben im Laufe des Abends noch zweimal nach bekommen.
Die Vorspeisen einmal gemeinsam Burrata Caprese mit Paradeisern und nicht zu viel Basilikum, aber mit ordentlich Olivenöl. Es wurde uns unaufgefordert auf zwei Tellern serviert, aber wie gesagt war so nicht verlangt. Der Käse innen herrlich dickflüssig, cremig, perfekt so wie er für uns sein soll, ja und selbst die Paradeiser hatten ein wenig Geschmack und das im Winter.
Die zweite gemeinsame Vorspeise, wieder auf zwei Tellern, selbst gemachte Steinpilz Ravioli mit schwarzem Piemont Trüffel. Die Ravioli nicht zerkocht sondern bissfest, man konnte die
„Schwammerln“ sogar schmecken. Darüber eine Sauce die irgendwas mit Käse zu tun hatte, kein aufdringlicher Geschmack, mit ganz wenig Trüffelöl verfeinert und darüber ordentlich Trüffel gehobelt. Das war sowas von gelungen und ein Geschmack der mich noch Tage danach verfolgt und verfolgt und........
Die Hauptspeisen der Toskanische Fisch-Topf (keine Topf, sondern in einem länglichen schmalen Teller serviert) Der bestand aus Venus- und Miesmuscheln, Lachs, Branzino und Seeteufel, sowie Calamari und Scampi. Das ganze fand sich in einer tomatisierten, leicht pikanten Sauce. Alle Meeresgetiere waren perfekt auf den Punkt, nichts ist zerfallen, nichts war zu hart. Die Sauce war ein Traum, schwer zu beschreiben, sehr harmonisch, die Viecher haben sich da drinnen sehr wohl gefühlt. Da war dann das Weißbrot perfekt, so dass nix, aber auch gar nix übrig blieb.
Die zweite MEINE Hauptspeise, stand der meiner Frau um nichts nach und zwar Filet-Steak Rossini (keine Ahnung warum der Komponist da her halten musste) mit getrüffeltem Erdäpfelpüree, Gänseleber und Trüffel- Marsala Sauce. Bei der Bestellung wurde ich gefragt ob Medium recht sei, genau so bekam ich es dann auch. Oben auf dem Fleisch drauf eine dünne, getoastete Scheibe Schwarzbrot, mit der Gänseleber und etwas Sauce, die ist auf der Zunge zergangen, eine kulinarisches Fest! Das Fleisch butterweich, das Messer hat sich seinen Weg (fast) von alleine gebahnt, die Erdäpfel perfekt püriert, darüber wieder einiges von den Schwarzen aus dem Piemont und über alles darüber diese sensationelle Sauce. Genial diese Kombination!
Die Flüssigkeiten außer dem Prosecco zu Beginn und Wiener Hochquelle, waren ein Flascherl Grauburgunder vom Skoff aus Gamlitz / Südsteiermark, Jahrgang 2010, sehr angenehm im Geruch, die Färbung stark ins Gelbe gehend, ein recht schwerer Weißer, sehr fruchtig. Er war für uns der perfekte Speisenbegleiter. Nachdem auch ordentlich verdaut werden musste hatten wir einen Prosecco Grappa und eine alte Zwetschke vom Gölles. Ein chilenischer, sehr harmonischer Merlot aus 2012 hat den wunderbaren Abend beendet. Die Weinkarte bietet etwa 150 Verschiedene, vieles aus Italien und auch etwa 15 Kreszenzen die glasweise ausgeschenkt werden.
Der Espresso Piazza d’oro zwischendurch, von der niederösterreichischen Firma Santora, war richtig gut und kaum bitter.
Wenn man den Medien trauen darf hat Daniel Filipczak vor kurzem von seinem Vater Viktor übernommen, er kocht auch selbst und das grandios! Es war die beste Küchenleistung seitdem wir vor etwa 15 Jahren das erste Mal da waren.
Zusammenfassung WIR KOMMEN WIEDER. Die Rechnung mit Maut 185,-- Euro und wir sind sehr zufrieden mit dem großen roten Schienenfahrzeug wieder nach Hause gefahren.
Eine meine raren Empfehlungen!
Hilfreich15Gefällt mir11Kommentieren
Rossini: Link