hat ein
Lokal bewertet.
30. November 2014
SpeisenAmbienteService
Wunderbare Frühstückskarte, gehobenes Preisniveau.
Zu wenig Platz an den Mini-Tischen. Nur "ordinäre" Pfefferstreuer - keine Pfeffermühle. Die angekündigten Kartoffelröstis zum Lachs waren Tiefküh... MehrWunderbare Frühstückskarte, gehobenes Preisniveau.
Zu wenig Platz an den Mini-Tischen. Nur "ordinäre" Pfefferstreuer - keine Pfeffermühle. Die angekündigten Kartoffelröstis zum Lachs waren Tiefkühlware. Geht ja gar nicht.
Der Gang zur Toilette wurde zum "Aha-Erlebnis". Stolze 2 (!!!) € Gebühr für "Nicht-Restaurant-Gäste". Ist die Not der Betreiber soooo groß, dass die "Notdurft" der Kunden (Teehaus) so teuer bezahlt werden muss???? Das Frühstück war OK, das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht wirklich. Und die "Klogebühr" ist wirklich jenseits von Gut und Böse.
Das grausliche Wort "Abzocke" passt gar nicht so schlecht. Einmal reicht. Man wird sicher nicht zum Stammgast.
hat ein
Lokal bewertet.
15. November 2013
SpeisenAmbienteService
Ich weigere mich eine Pizzeria einem Gourmetrestaurant gegenüber zustellen, oder einem urigen Heurigenlokal. Ich würde auch eine Pizzeria im Salzburger Pongau nicht mit einer italienischen Pizzeria... MehrIch weigere mich eine Pizzeria einem Gourmetrestaurant gegenüber zustellen, oder einem urigen Heurigenlokal. Ich würde auch eine Pizzeria im Salzburger Pongau nicht mit einer italienischen Pizzeria, etwa in Neapel vergleichen. Zumal der gelernte Österreicher im Allgemeinen sich seine Pizza anders vorstellt, als sie von einem Italienern geliebt wird. Daher versuche bei meinen Bewertungen stets Lokale einer bestimmten Kategorie in einem regional begrenzten Raum miteinander zu vergleichen.
In diesem Kontext schneidet das Vincenzo bestimmt nicht schlecht ab. Das Ambiente ist grundsätzlich einmal gemütlich, es gibt immer genügend Gäste im Lokal, es wirkt nie leer. Zwei wirklich hässliche Bilder sollte man besser von den Wänden nehmen, sie stören ungemein. Sonst passt das Gesamtkonzept, angefangen von den kräftigen Farben der Tischdecken und an den Wänden, bis zur gedämpften Beleuchtung.
Die fröhliche Wirtin ist stets präsent und unterhält sich gerne mit den Gästen, was ich sehr begrüße und dem Lokal eine sehr persönliche Note verleiht. Auch das Servicepersonal ist stets freundlich, zuvorkommend und sehr leger.
Die Karte wird dominiert von Pizzen, welche grundsätzlich in zwei Größen angeboten werden. Neben einer Auswahl an verschiedenen Pizzavariationen kann man zusätzlich noch Extras zu einem geringen Aufpreis bestellen. Ich würde es begrüßen, wenn auch Kirschpfefferoni oder Piri Piri angeboten würden.
Vielleicht sollte man das Pizzaangebot gelegentlich variieren. Der italienische Pizzakoch scheint sein Handwerk an den beiden Pizzaöfen jedenfalls zu beherrschen. Auch größere Gruppen von Gästen brauchen nie lange auf die bestellte Ware zu warten.
Die Pizzen sind eher so, wie sie der Österreicher liebt, nämlich etwas dicker, stärker belegt und weniger knusprig. Die Zutaten scheinen alle sehr frisch zu sein. Das gilt auch für die wirlich köstlichen Salate, welche man am Tisch mit bereitgestelltem Olivenöl und Rotweinessig selbst marinieren darf.
Natürlich fehlen auch Nudel- und andere Gerichte nicht, welche das italienische Motto unterstreichen. Nachspeisen, allesamt hausgemacht, köstlich und in riesigen Portionen, runden das Ganze ab.
Das Bier ist gepflegt und besitzt die richtige Temperatur. Es gibt auch eine Zahl verschiedener Weine, von deren Angebot ich nicht überzeugt bin. Man sollte ein wenig mehr auf italienische Qualitätsweine zurückgreifen und weniger auf billige Touristenweine.
Es gibt einen räumlich getrennten Raucherraum und während des Sommers auch Gastgartenbetrieb unter schönen schattenspendenen Bäumen.
Insgesamt kann man im Vincenzo nette Abende in gemütlicher Runde bei durchwegs brauchbarem Speisen- und Getränkeangebot verbringen. Die Preise befinden sich genau in dem Rahmen, den man in dieser Art von Lokal erwarten darf.
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Lokal bewertet.
8. November 2013
SpeisenAmbienteService
Verdient es ein Irish Pub, das zudem von Österreichern betrieben wird und sich in einem kleinen Landdorf vor den Toren Wiens befindet, als solches bezeichnet zu werden? Ich behaupte: ja!
Irish P... MehrVerdient es ein Irish Pub, das zudem von Österreichern betrieben wird und sich in einem kleinen Landdorf vor den Toren Wiens befindet, als solches bezeichnet zu werden? Ich behaupte: ja!
Irish Pubs sind meine kleine Leidenschaft. Egal wo und wann immer ich die Gelegenheit dazu habe, trinke ich ein oder zwei Guinness in einer in dämmrigen Schatten getauchten Gaststube eines Irischen Pubs. Ganz zu schweigen von den Irlandaufenthalten…
Iren sind nun mal zu Millionen ausgewandert und beinahe überall auf dieser Welt anzutreffen. Weniger in Österreich. Daher finde ich es wirklich angenehm, dass es trotzdem eine ganze Menge brauchbare Irish Pubs auch bei uns im Lande gibt. Was zeichnet Irish Pubs aus, was macht sie so unverwechselbar? Neben dem arttypischen Speisen und Getränkeangebot sind es vor allem das unverwechselbare Interieur sowie die angenehme dunkle Pubbeleuchtung.
Diese Eigenschaften treffen für das Shamrock weitestgehend zu, besonders für den schönen Schankraum. Wenngleich bei Tag auf Grund der klaren Glasfenster zu viel Sonnenlicht in Raum gelangt. Gefärbte Glasscheiben würden Abhilfe schaffen.
Bei Dunkelheit jedoch verströmt die wirklich passende Raumbeleuchtung genau das richtige Licht, um dem Pub die entsprechend gemütliche Atmospäre zu verleihen. Um dem noch eins aufzusetzen, dürfen auf den Holztischen Kerzen ihren warmen Schein verbreiten.
Was ich wirklich schätze, obwohl Nichtraucher, ist, dass im Schankraum geraucht werden darf. Es riecht nicht aufdringlich, unterstreicht aber die Pubatmosphäre. Man erinnert sich so an frühere Zeiten zurück, als noch jede Bar und jedes Pub in einen Rauchschleier gehüllt war. Wahrscheinlich sind es nur nostalgische Erinnerungen, denen ich nachhänge…
Ich habe im Shamrock schon verschiedenes Servicepersonal erlebt, es erscheint insgesamt sehr freundlich, manchmal etwas derb zu sein. Aber das gehört ja zur Wesensart von Pubpersonal. Man wird auch mit der notwendigen Aufmerksamkeit bedacht und muss nie lange auf eine Bestellung oder auf das Bezahlen warten. Wenn man ein Stout bestellt und stattdessen eine Limonade erhält und die Kellnerin darauf angesprochen erstaunt fragt, was ein den Stout sei, stimmt das schon ein wenig nachdenklich. Zumal der Begriff "Stout" auch in der Getränkeliste verwendet wird.
Eine Reklamation unsererseits, da die Kellnerin bei der Bestellung nicht genau hiugehört hat, wurde innerhalb weniger Minuten anstandslos und freundlich ausgetauscht.
Das Ö3 Musik aus den Lautsprechern dringt, wenn auch angenehm leise, halte ich für etwas fehl am Platz. Irische Musik würde mir besser gefallen. Bei den restlichen Gästen, die alle aus der Gegend zu stammen scheinen, dürfte aber die Musik gut ankommen.
Das Lokal bietet eine große Auswahl an Fass- und Flaschenbieren an, zu einem vernünftigen-, wenn auch nicht zu einem Schnäppchenpreis. So kosten einheimische Biere um die 3.50 € und Importbiere, etwa aus Irland, um die 5 €. Es gibt eine gute Auswahl an Whisk(e)ys sowohl aus Irland, als auch aus Schottland. Zudem jede Menge heimischer Edelbrände.
Die Speisenkarte kann sich sehen lassen: Pizzen zum selber zusammenstellen, eine ganze Seite voll mit Weiß- und Schwarzbrottoasts, delikate Burger, hausgemachte Fritten, sowie sogenannte „Specials“ werden angeboten. Der Cole slaw schmeckte lecker und auf Wunsch werden extra Saucen serviert. Die Qualität der Speisen entspricht dem Pubniveau, einfach,robust, bodenständig und rustikal, durchaus brauchbar also, und wie man es schätzt. Gourmetküche sollte man in einem Irischen Pub ohnehin nicht erwarten. Ich würde mir jedoch hausgemachte Saucen wünschen.
Die leckeren Schwarzbrottoasts werden in einer Vielfalt angeboten, die keine Wünsche offen lassen. Man verlangt dafür etwa 7-8 €, dieser Preis ist auf Grund ihrer Größe durchaus gerechtfertigt. Einfache Toasts kosten 3.20 €.
Wer also einen netten Tagesausklang gemeinsam mit Freunden in gemütlicher Atmosphäre erleben, und sich zugleich den Weg in die Innenstadt von Wien ersparen möchte, findet hier in Leopoldsdorf genau das richtige. Ein Nachteil ist halt, dass man auf Grund der Lage des Lokals vom Auto abhängig ist, und der Fahrer auf den Biergenuss leider verzichten muss. Was noch zu erwähnen wäre, ist, dass in der warmen Jahreszeit zudem ein Gastgartenbetrieb durchgeführt wird und auch immer wieder Live Konzerte stattfinden.
Eines möchte ich noch betonen: Irish Pubs darf man unbedingt auch nur als solche sehen. Einfache Pubkost, gepflegte Biere in gemütlicher Atmosphäre bei gedämpftem Licht und passender Hintergrundmusik. Oft auch Live (besonders in Irland an den Wochenenden).
hat ein
Lokal bewertet.
6. November 2013
SpeisenAmbienteService
Es ist schon schwiereig etwas beurteilen zu wollen, das in der Vergangenheit schon so oft bewertet worden ist. Zumal es sich bei diesem Betrieb um eine regelrechte Institution handelt, mit landeswe... MehrEs ist schon schwiereig etwas beurteilen zu wollen, das in der Vergangenheit schon so oft bewertet worden ist. Zumal es sich bei diesem Betrieb um eine regelrechte Institution handelt, mit landesweitem Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. Ich möchte es trotzdem versuchen, trotz meiner bescheidenen gastronomischen Kenntnisse. Oder gerade deshalb.
Vielleicht möchten die Leser ja eine Kritik aus einer solchen Perspektive erfahren, und nicht von einem professionellen Kritiker. Um möglichst authentisch sein zu können habe ich vorher keine einzige Kritik anderer Bewerter gelesen. Ich möchte versuchen, nur meine eigenen Eindrücke wiederzugeben.
Ich muss zugeben, ich war schon einige male am Pogusch, das letzte mal vor etwa zwei Wochen. Und es wird Wiederholungen geben, trotz der langen Anfahrzeiten, der Pogusch liegt schliesslich nicht vor den Toren Wiens.
Das Steirereck am Pogusch ist etwas ganz besonderes. Man hat Unmengen an Geld investiert um ein Höchstmass an landtypischer Gemütlichkeit gepaart mit Elementen der obersten Gastronomie zu schaffen. Und dieses Vorhaben ist meiner Ansicht nach zu 100% geglückt. Ja mehr noch, das gesamte Objekt übersteigt beim ersten näheren Betrachten die eigenen Erwartungen beträchtlich. Zumindest ist es mir so ergangen.
Ich möchte Euch liebe Männer raten: überrascht Eure Frauen / Freundinen mit einem Genusswochende am Pogusch. Das verschafft Euch eine ganze Menge Extrapunkte.
Wenn das Wetter passt, gibt es tagsüber sehr gemütliche Wanderwege und Möglichkeiten sich in der freien Natur aufzuhalten und die nähere Umgebung zu erkunden. Man sollte bitte unbedingt reservieren. Zimmer und Sitzplätze sind rasch vergeben. Am ehesten eine Chance zu einem unangemeldeten Besuch hat man während des Tages, bevor das Abendgeschäft beginnnt (besonders auch für Ausflügler) sowie an Donnerstagen. Aber richtig gemütlich wirds erst am Abend, wenn es draussen bereits dunkel ist.
In welcher der verschieden Gasträume man endet, kann man schwer beeinflussen. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind durchwegs gemütlich, ohne „wenn und aber“. Man merkt einfach die Liebe zum Detail. Selbst die Toiletten sind auf Grund ihrer Gestaltung sehenswert.
Dann gibt es noch den recht ansehnlichen Weinkeller, der keine Wünsche offen lässt. Man kann ihn gerne besichtigen.
Vom Getränkeangebot brauchen wir nicht erst zu sprechen. Angefangen von heimischen Schnäpsen, erlesenen Edelbränden bis zu Spirituosen internationalen Rufs, gibt es einfach alles. Ein erlesenes Kaffeeangebot, rundet, falls gewünscht, gemeinsam mit einem zauberhaftem Dessert das Mahl ab.
Obwohl das Menue von Donnerstag bis Sonntag jeweils einem anderen Thema unterliegt, wird man stets für jeden Geschmack das Passende finden. Die relativ kleine Speisenkarte bietet jedoch ein derartig breitgefächertes Angebot an regionalen Köstlichkeiten, dass es immer wieder schwerfällt sich zu entscheiden. Alle Produkte, das muss betont werden, stammen wenn möglich aus der unmittelbaren Umgebung. Entweder von benachbarten Bauern oder aus eigener Zucht. Diese Frische und Qualität ist schmeckbar! Das beginnt bereits beim Speck, welcher gemeinsam mit köstlichem Brot zum Gedeck serviert wird. Was an den verschiedenen Tagen zur Vor-, Haupt- oder Nachspeise angeboten wird, da sollte man sich überaschen lassen. Alles was ich je am Pogusch zu mir genommen habe, war qualitativ und kochtechnisch von einer anderen Welt. Wenn man dann noch das Glück hat in der Nähe des lodernden Kaminfeuers zu sitzen, kann man eigentlich nur sagen: schöner gehts nicht mehr.
Am Ende, das ist gewiss nicht überraschend, kann man sich an einer exklusiven Käseauswahl, oder einer Zigarre zu Cognac gütlich tun. Man muss einen gelungenen Abend auch würdig ausklingen lassen!
Die Wirtsleute sind stets freundlich. Auch zu Gästen, welchen man ansieht, dass sie nicht mit einem dicken Geldbeutel ausgestattet sind. Es ist jeder Wanderer ebenso willkommen, wie zufällig vorbeifahrende Touristen, Bauern aus der Umgebung oder Arbeiter von der Baustelle. Und das ist schön und gut so!
Ein kleiner Wermutstropfen vielleicht (und zwar deshalb, weil es mir immer wieder auffällt): das Personal ist teilweise sehr unaufmerksam, man wartet oft lange bis man zur Kenntnis genommen wird, aber auch wenn man ein Getränk zwischendurch, die Rechnung oder ein Dessert bestellen möchte. Für mich ist es immer wieder überraschend, wie eine derartig hohe Zahl an Bedienpersonal es fertigbringt, einem für so lange Zeit zu Übersehen.
Aber freundlich sind sie dennoch alle, es fehlt halt ein Quäntchen an Überblick.
Zusammenfassend kann ich nur sagen: der Pogusch bietet ein Gesamtpaket an Genuss, Wohlfühlen, sowie Atmosphäre zu einem nicht gerade niedrigen aber durchaus gerechtfertigtem Preisniveau. Und Sie werden einen Abend erleben, an den Sie sich noch lange erinnern werden und bestimmt eines Tages wiederholen.
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6. November 2013
SpeisenAmbienteService
Um es einmal deutlich gesagt zu haben: Ich kritisiere gerne auch Gaststätten, die ich liebe. Ich mag sie, so wie sie sind. Wenn ich dann doch diese oder jene Kleinigkeit einzuwenden habe, dann des... MehrUm es einmal deutlich gesagt zu haben: Ich kritisiere gerne auch Gaststätten, die ich liebe. Ich mag sie, so wie sie sind. Wenn ich dann doch diese oder jene Kleinigkeit einzuwenden habe, dann deshalb, weil ich glaube, dass andere Gäste das auch so empfinden. Vielleicht könnte man sich dann noch eine Spur wohler fühlen, vielleicht verirrt sich dann der eine oder andere Gast mehr in’s Lokal. Ja und manchmal gibt es in einem, sonst wunderbaren, Gastbetrieb ein Übel, welches unbemerkt von den Wirtsleuten jahrelang die Gäste nervt.
Beim Loar Moar in Gamlitz, das möchte ich betonen, nervt rein gar nichts. Es handelt sich bei diesem Betrieb um einen südsteirischen Buschenschank wie aus dem Bilderbuch herausgezaubert. Das mag wohl an dem Gastraum liegen, der einem gleich an der Eingangstür das Gefühl vermittelt, einen Gewölbekeller zu betreten. Wenn es der Wettergott jedoch gut mit einem meint, sollte man eher den herrlichen Gastgarten nutzen, wie er schöner gelegen beinahe nicht sein kann. Am Abend, wenn sich die Sonne hinten den Weinbergen zu verstecken beginnt kommt der Wirt persönlich heraus und zündet Kerzen an, die geschützt vor dem Wind in einer Vielzahl von Laternen leuchten dürfen, welche sich im gesamten Garten verteilen. Was braucht man mehr zum Glück?
Die angebotenen Speisen werden allesamt auch zum mit-nach-hause-nehmen verkauft. Die auf der Karte befindlichen Spezialitäten entsprechen genau dem, was man sich von einem südsteirischen Buschenschank erwartet. Aber in welcher Qualität und zu welchem Preis! Die Portionsgrößen reichen oft durchwegs aus, zwei Leute mit einer einzigen Speise den Magen zu füllen. Was ja eigentlich schade ist, möchte man doch mehr von diesen hausgemachten Köstlichkeiten verkosten. Man hat beinahe das Gefühl sich schämen zu müssen, wenn man am Ende so lächerlich wenig für diesen Genuss berappen muss.
Das Speisenangebot besteht, wie sollte es anderes sein, aus rustikalen Speck- und Wurstwaren, köstlichen Bauernsalaten und hausgemachten Aufstrichen sowie herrlich duftendem Bauernbrot. Nicht zu vergessen die verführerischen süßen Nachspeisen, welche in der kleinen Küche gezaubert werden.
Mit dem Weinangebot war es jetzt im Herbst nicht mehr ganz so gut bestellt. Schade! Dem Wirt sind die eigenen Weine langsam ausgegangen, daher war es nichts mit geeigneten Spritzweinen. Der Ersatz mag für manche durchaus zum pur Trinken genügen, zum Spritzen waren sie wenig tauglich. Man sollte sich schon auf den Zeitpunkt freuen, wenn die jungen Weine endlich ins Glas dürfen.
Was noch schade ist beim Loar Moar (das meine ich wirklich so) ist die Tatsache, dass die charmanten Wirtsleute wegen personeller Unterbestzung,ständig so im Dauerstress sind, dass keine Zeit für einen kleinen Smalltalk mit den Gästen bleibt. Man sieht ihnen den fürchterlichen Stress an und das stört. Vielleicht sollte man etwas weniger mit beim Personal sparen und dafür mehr Gemütlichkeit vermitteln!
Ein weiterer Punkt der ins Auge fällt, ist der Schankraum. Das Gewölbe könnte lieblicher nicht sein. Allein der Raum ist viel zu hell, die Wände sind zu weiß, die Lampen zu ungemütlich. Ein paar Kunstwerke heimischer Maler an den Wänden, gedämpfteres Licht und der Wohlfühlfaktor würde um ein Vielfaches ansteigen. Etwas störend wirkt auch der zu hell geratene Fließenboden, er will gar nicht recht ins Gewölbe passen. Etwas Ziegel- oder Cottofarbenes wäre vielleich heimeliger. Die Verteilung der Tische in dem wirklich sehr kleinen Raum wirkt etwa willkürlich und zufällig, man könnte hier wahrscheinlich auch noch etwas optimieren.
Also liebe Wirtsleute: Ihr besitz einen der schönsten Buschenschanken landesweit. Etwas mehr Personal, sowie weniger Stress täten Euch jedoch gut. Ebenso, wenn der Wein für die gesamte Saison reichen würde. Ein paar kosmetische Aktionen im Schankraum könnten das Wohlfühlklima noch erheblich steigern.
Sonst kann ich jedem nur empfehlen: ab ins steirische Gamlitz, besucht die südsteirische Weinstrasse und am Abend auf zum Loar Moar. Eines ist jedoch zu Bedenken: auf Grund der relativ geringen Größe des Betriebes und dem regelmässig hohen Gästeansturm ist von einer sehr beschränkten Zahl an Sitzplätzen auszugehen. Also besser: reservieren oder rechtzeitig hingehen!
hat ein
Lokal bewertet.
5. November 2013
SpeisenAmbienteService
Das Pizzagwölb, so kann man es ausdrücken, steht für Gemütlichkeit, wobei der innere Gastraum mit seinem offenen Kamin ein zusätzliches Plus zu bieten hat.
Ein einen kleinen Wermutstropfen gibt ... MehrDas Pizzagwölb, so kann man es ausdrücken, steht für Gemütlichkeit, wobei der innere Gastraum mit seinem offenen Kamin ein zusätzliches Plus zu bieten hat.
Ein einen kleinen Wermutstropfen gibt es doch, die Besitzerin wirkt meist etwas mürrisch und vergisst manchmal auf das Grüßen. Dafür hat sie das kleine Lokal ausgesprochen liebevoll gestaltet. Da stimmen die Details, obwohl so manches als kitschig empfunden werden könnte. Es herrscht rundherum ein Wohlfühlklima. Das gilt vor allem für das hintere Kaminzimmer. Zudem gibts noch ein paar Tische im Freien für die warmen Tage.
Leider wechselte in den vergangenen Jahren auch häufig das Personal, mit allen Höhen und Tiefen. Die gegenwärtige Kellnerin ist jedoch ausgesprochen freundlich und herzlich.
Das Getränkenagebot ist klein und fein. Gute, gepflegte Biere, ein paar einfache aber durchaus trinkbare Weine und das übliche Angebot an alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken.
Die Speisenkarte ist ein anderes Thema. Stets werden auf der ersten Seite etwa fünf saisonelle Speisen angeboten, und die sind, Hut ab, schlichtweg als ausgezeichnet zu bezeichnen. Das umfangreiche Vorspeisenangebot, wie auch die Hauptspeisen beinhalten Fisch und Meersesfrüchte sowie alle Sorten von Fleisch, sowie vegetarisches.
Und alles auf sehr hohem Niveau gekocht. Das selbe gilt auch für die Vielzahl an Pizzen und Pasten die angeboten werden. Auch die Salate und Desserts sind nicht aus schlechtem Haus. Wenn nicht, ja, wenn nicht die Chefin gelegentlich dreinpfuschen und einen herrlich-frischen Salat in einer für Ostösterreich typischen gesüssten Essig-Öl-Suppe ertränken würde. Und wenn nicht anstatt des Risottos aus der Menükarte ein Risibisi auf dem Teller erscheinen würde. Und, und…
Um es zusammenzusfassen: die Speisen sind aussergewöhnlich kreativ zubereitet, die Zutaten sind stets frisch und knackig. Meist schmeckt das Essen ausgezeichnet bis hervorragend, jedoch an manchen Tagen leider nicht. Und das sollte sich ändern. Etwas mehr Konsistenz wäre angesagt.
Die Preise halten sich auf dem durchschnittlich bis zum leicht gehobenen Niveau, was man aufgrund des gemütlichen Ambientes durchaus zu zahlen gewillt ist. Trotz kleiner Ausrutscher und nicht ganz so freundlicher Besitzerin besuche ich das Pizzagwölb jedoch gerne und immer wieder für einen netten und entspannten Abend.
Bei einem neuerlichen Besuch wurden uns anstatt der bestellten Riesengarnellen um 16€ wiederum ohne Komentar kleine Garnellen serviert, die den hohen Preis nicht rechtfertigen. Statt dem bestellten Olivenöl/Balsamicodressinges wurde der Salat wie schon öfter zuvor in einer undefinierbaren Marinade ertränkt. Wir wurden von einem neuen Kellner bedient, der ausgesprochen nett und freundlich war.
hat ein
Lokal bewertet.
5. November 2013
SpeisenAmbienteService
Ein schöner gelegeneres Dorfwirtshaus kann man sich kaum vorstellen. Befindet sich Mühlleiten doch am Eingang in den Nationalpark Lobau.
Entsprechend idyllisch wirkt auch das verschlafene Dörfch... MehrEin schöner gelegeneres Dorfwirtshaus kann man sich kaum vorstellen. Befindet sich Mühlleiten doch am Eingang in den Nationalpark Lobau.
Entsprechend idyllisch wirkt auch das verschlafene Dörfchen unweit der Wiener Stadtgrenze. Neben dem gemütlichen Gastgarten, der bei schönem Wetter den einzelnen Gaststuben allemal vorzuziehen ist, bietet das Lokal noch einige eher kleinere Gasträume. Dies spricht zwar für ein bestimmtes Mass an Gemütlichkeit.
Leider sind diese jedoch, wie leider allzuoft praktiziert, im Sinne der mitteleuropäischen Einheitsgaststätteneinrichtungsnorm 1980 bis 2010 gestaltet. Also wenig einladend oder gar heimelig. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, ein individueller Touch, ein wenig Liebe bei den Details. Es wirkt alles ein etwas steril, wie es bei Tischlermöbel dieser Art nicht anders zu erwarten ist. Das Ambiente ist gottlob dennoch weit davon entfernt, ausgesprochen ungemütlich zu sein.
Die Begrüssung des Wirtes ist durchaus korrekt, wirkt jedoch etwas verhalten. Es scheint ihm stets das Quäntchen Herzlichkeit zu fehlen, welches die weibliche Bedienung (seine Frau?) so liebenswert und freundlich erscheinen lässt. Der zusätzlich vorhandene Kellner ist stets eifrig und bemüht, wirkt manchmal jedoch etwas unwirsch oder gar keck.
Das Gasthaus Abraham veranstaltet periodisch Menüabende (im Internet nachzulesen), die einem bestimmten Thema verpflichtet sind. Genau zu einem solchen hat sich unsere 12 Personen umfassende Gruppe eingefunden. Es wurde ein mediteranes Büffet angerichtet. Man bemerkt die Ambitionen des Wirtes den Gästen eine über das normale Wirtshausmaß hinausgehende Küche anzubieten und durch solche Aktionstage und niedrige Preise zusätzliches Publikum anzulocken.
Das ausgebuchte Lokal gibt ihm durchaus recht. An solchen Abenden gibt es jedoch ausschließlich das entsprechende Büffet, ohne „wenn und aber“. Dazu muss gesagt werden, dass wirklich jeder in der Lage sein sollte, etwas für den eigenen Gaumen zu finden. Als störend empfinde ich den stets gegenwärtigen Spiritusgeruch, bei solchen Büffets leider durch die Warmhalteflammen unvermeidlich. Ja und dann lassen die Edelstahlrecheauds zwangsläufig, das Gefühl eines Abendbüffets in einem drei-Sterne-all-inklussiv-Hotels aufkommen.
Das Getränkeangebot entspricht genau den Erwartungen, die man an ein Dorfwirtshaus stellt: ein gepflegtes Bier, ein paar ordendliche Weine und auch an nicht-alkoholischen Getränken fehlt es nicht.
Außerdem wird, wie es sich gehört, guter Sturm angeboten, da gerade Saison ist. Alles in guter Qualität, versteht sich, und zu angenehmen Preisen.
Das Speisenangebot gestaltet sich als vielfältig. Neben einer herzhaften Fischsuppe werden diverse kalte Vorspeisen sowie verschieden Salate angeboten. Dazu kommen verschiedene Haupstspeisen, allesamt vorgekocht, wie es für ein Büffet dieser Art nicht anders möglich ist. Serviert werden Garnellen, Muscheln, Fisch, Lamm, Huhn und verschiedenes mehr. Auch das Angebot an Desserts kann sich sehen lassen: von Tiramisu, über Profiterolen bis zur Baklawa spannt sich der Bogen.
Das gesamte Speisenangebot ist als durchschnittlich bis gut zu bezeichenen. Es wurde nichts serviert, das nicht absolut geniesbar gewesen wäre. Alle Speisen waren wohl ausgewählt und würde man in einem Dorfwirtshaus wohl eher nicht erwarten. Es gibt jedoch ein kleines „aber“. Es schmeckte alles irgendwie kraftlos, einheitsmässig ohne besonder Würzung. Auch optisch hätte man etwas mehr hermachen können. Vielleicht wären etwas weniger verschiedene Speisen ein klein wenig liebevoller zubereitet, vorzuziehen.
Fairnishalber muß man nocheinmal betonen, das das Speisenangebot für ein Dorfwirtshaus durchaus ambitioniert ist und schon einiges über dem Durchschnitt liegt. Es lässt sich nicht verheimlichen, dass Fische und Meeresfrüchte bei uns in dieser Preiskategorie nur als Tiefkühlwaren erhältlich sind. Man vermisst etwas das Feeling von Frische. Dafür ist der Preis von 19 € pro Person einfach ein Geschenk.
Und wenn man sich in einer geselligen Runde befindet, und das war offensichtlich für alle Gästen zutreffend, herrscht auch eine entsprechend fröhliche und ausgelassene Stimmung. Überhaupt dann, wenn zu später noch jemand mit der Zieharmonika aufspielt. In diesem Sinne: auf zum nächsten Abend beim Abraham in Mühlleiten. Empfehlenswert könnte es allemal sein an einem sonnigen Tag ein a-la-carte Menü im lauschigen Gastgarten zu probieren.
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5. November 2013
SpeisenAmbienteService
Bei diesem, beinahe reinen Familienbetrieb, handelt es sich um ein ausgesprochenes Ausflugsgasthaus. Entsprechend hoch ist die Besucherdichte besonders an Tagen mit schönem Wetter. Entsprechend hoc... MehrBei diesem, beinahe reinen Familienbetrieb, handelt es sich um ein ausgesprochenes Ausflugsgasthaus. Entsprechend hoch ist die Besucherdichte besonders an Tagen mit schönem Wetter. Entsprechend hoch ist aber auch der spürbare Stressfaktor bei dem an solchen Tagen völlig überlasteten Servicepersonal.
Der wunderschöne Gastgarten, durch Linden beschattet, ist zweigeteilt. Im vorderen Teil gibt es Bedienung, was mitunter etwas lange dauern kann. Im hinteren Teil herrscht Selbstbedienung. Die Fertigstellung der bestellten Speisen wird über die Tische ausgerufen. Abgesehen von hektischen Stresstagen ist das Personal überaus freundlich und auch gerne zu einem Smalltalk bereit.
Beim Haus selbst handelt es sich um alte Bausubstanz, durchwegs aus Holz. Die Gasträume könnten wirklich gemütlich sein, wenn sie nicht komplett vollgeramscht wären. Einmal alles rauswerfen und neu gestalten wäre dringend angeraten, wobei das bestehende Mobiliar durchaus wieder zu verwenden wäre. Den ungemütlichen Räumen würden optische Raumteiler, egal welcher Art, gut stehen. Die Toiletten, die sich in einem angebauten Nebengebäude befinden, sind vielleicht der größte Schwachpunkt. Sie riechen unangenehm, wirken ungepflegt und sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Bitte dringend neu gestalten!
Das Speisen- und Getränkeangebot gestaltet sich nicht besonders originell, entspricht aber voll und ganz dem Gesamtkonzept des einfachen, rustikalen Ausflugsgasthauses. Dem entspricht auch seine wunderbare Lage am Eingang in die Lobau.
Die Küche ist bodenständig und durchaus einfach, großteils jedoch gut geniessbar. Eine Ausnahme sind vielleicht die Salate, die in einem See aus süßer Brühe ertränkt werden. Man sollte dringend versuchen eine anständige Salatmarinade zu servieren, das gilt auch für den Wurstsalat. Die angebotenen belegten Brote sind allesamt ausgezeichnet, ebenso wie die legendären Bananenschnitten. Die Suppen sind einfach und gut, genauso wie der vielbestellte Schweinebraten. Bitte die Knödel nicht in zwei Hälften geschnitten servieren! Die Brettljause ist hingegen viel zu fleischlastig. Etwas Fleisch weglassen, dafür kleine Portionen Wurst, Käse, Eier, Aufstriche, Pfefferoni, Essiggurken dazugeben würde nicht schaden.
Positiv zu vermerken ist das tägliche Angebot von einigen zusätzlichen Speisen. Blunzen und Surschnitzel sind von gleichbleibender Qualität und allgemein sehr beliebt.
Die Weine, die teilweise selbst gekeltert werden, sind leider inkonsistent. Manchmal sind diese sehr gut, besonders als Spritzwein, manchmal jedoch wird beinahe ungeniessbarer Wein ausgeschenkt. Das gilt besonders für den Roten.
Bier gibt es, leider ein großes Manko, nur aus der Flasche. Es gibt keine Schankanlage, auch nicht für Soda oder Limonaden. Daher ist das Personal ständig damit beschäftigt, zu den Kühlschränken zu laufen und volle Flaschen herbeizuschaffen.
Die ausgesprochen niedrigen Preise, die Gemütlichkeit des Gastgartens und die Freundlichkeit des Personals wiegen vieles wieder auf. Besonders, wenn man weiß, was man bestellen kann und was nicht.
Ich empfehle den Besuch des Gasthauses Staudigel an einen Tag mit Schönwetter zu verlegen, um den gemütlichen Garten benützen zu können, und sich einen Platz in der Selbstbedienungszone zu suchen. Es gibt kaum etwas enspannenderes, als ein paar Stunden unter den grünen Linden bei einem Glas weißem Spritzer zu verbringen und die Welt Welt sein lassen.
Resüme: An einem schönen Sonnentag, wenn der gemütliche Gastgarten benützbar ist, und man ein paar nette Stunden verbringen möchte, stets zu empfehlen. Achtung die Öffnungszeiten beachten (Mo und Di immer Ruhetag).
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5. November 2013
SpeisenAmbienteService
Das Personal wirkt freundlich und offen, beim Eintreten wird man entsprechend begrüßt und auch rasch bedient. Beim Verlassen des Lokales hat man uns nicht gegrüßt, möglicherweise wurden wir einfach... MehrDas Personal wirkt freundlich und offen, beim Eintreten wird man entsprechend begrüßt und auch rasch bedient. Beim Verlassen des Lokales hat man uns nicht gegrüßt, möglicherweise wurden wir einfach übersehen.
Die Speisenkarte wirkt bodenständig und auch teilweise originell. Das gilt auf jeden Fall auch für das selbstgebraute Bier. Der erste Schock stellte sich beim Sichten der Gasträume ein. Die Räume sind viel zu hell und schlichtweg hässlich.
Mit ein paar Änderungen könnte man durchaus eine Atmosphäre zum Wohlfühlen schaffen: gedämpfteres Licht, sämtliche Lampen gegen gefälligere, gemütlichere Leuchtkörper austauschen. Vorhänge vor die riesigen, hässlichen Fenster. Tischdecken auf die viel zu kahlen Tische. Die schreckliche Wandvertäfelung gehört dringend entfernt und die Wände darunter entsprechend dekorativ gestalten. Der alte Holzboden ist durchaus schön, der Rest des Lokals sollte auf ihn abgestimmt werden. Die Holztische und -bänke sind brauchbar, wenn auch zu hell, daher wären schöne Tischtücher oder –decken angebracht.
Der ideal gelegene Gastgarten ist viel zu dicht mit Tischen und Bänken vollgestopft, man kann sich nicht zwischen den Tischen und Bänken bewegen. Daher fällt auch der optische Eindruck eher negativ aus. Die Speisenkarte ist übersichtlich gegliedert und in Ansätzen sogar originell.
Das selbstgebraute Bier schmeckte gut, zumindest das zweite. Beim ersten servierten Bier hat man abgestandene Reste verwendet und etwas frisches Bier nachgeschenckt. Geht gar nicht.
Die Leberknödelsuppe war geschmacklich durchaus brauchbar. Der viel zu große Knödel wurde jedoch in einer viel zu kleinen Suppentasse serviert, mit dem Ergebniss von zu viel Einlage mit viel zu wenig Flüssigkeit. Ein Plus war der wirklich frische Schnittlauch in der Suppe.
Auch die Beilagensalate waren allsamt frisch und von guter Konsistenz, man sollte vielleicht auf die in Wien übliche, leicht gesüsste Marinade verzichten und sparsamer marinieren. Salat muß zudem nicht in seiner Marinade schwimmen, ein leichtes Benetzen wäre ausreichend. Optisch schöner und vorteilhafter wären vielleicht etwas größere Salatschüsseln oder Teller.
Die „Braumeisterpfanne“ war einigermassen originell uns stimmig. Zu den wirklich guten Kartoffelrösti wurden zwei Koteletts in Biersauce serviert, dazu ein Spiegelei. Die Sauce war geschmacklich und von der Konsistenz wirklich gut. Das Kotelett war, wie zu erwarten, zu trocken, ein Filet wäre saftiger. Das Spiegelei könnte ruhig um zwei Nummern größer sein, es wirkte in seiner Winzigkeit beinahe wie ein Wachtelei. Im Gesamten war die Portion jedoch deftig, groß und geschmackvoll.
Die Käsespätzle waren dafür ungeniessbar. Anscheinend waren die Spätzle ausgegangen, den es waren kaum welche vorhanden. Dafür schwammen die wenigen Verbliebenen in einer ungeniessbaren, fetten, dünnflüssigen, undefinierbaren Käsesuppe. So, meine Herren, macht man keine Käsespätzle. Der geröstete Zwiebel war wiederum geschmacklich und optisch gut gelungen.
Resüme: Aus dem Lokal, das eine hervorragende Lage zwischen drei vielbefahrenen Strassen aufweist, ließe sich mit etwas Liebe und einigen guten Willen ein wirlich nettes Ausflugswirtshaus gestalten.
Alleine wegen dem niedrigen Wohlfühlfaktor würde ich es gegenwärtig kein zweites mal aufsuchen, abgesehen von der Ungleichmässigkeit der konsumierten Speisen. Neben dem einigermassen guten Brauhauspfanne wurden gleichzeitig völlig ungeniessbare Käsespätzle serviert. Abgestandenes Bier zu servieren ist Betrug und geht gar nicht. Die Preise sind einigermassen niedrig, aber was hilfts, wenn die Qualität nicht stimmt.
2 Euros sind definitiv zuviel. 50 Cent durchaus vertretbar. Meiner Meinung nach.
Ich debattiere nicht.