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Do, 21. November 2024

Wirtshaus Steirereck

(1)
Pogusch 21, TURNAU 8625
Küche: Österreichische Küche, Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant, Gasthaus
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Wirtshaus Steirereck

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

30
1 Bewertung fürWirtshaus Steirereck
Speisen
30
Ambiente
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Service
30

Bewertungen

am 22. Juni 2024
SpeisenAmbienteService
Es war einmal… und es war einmal schön.. so wie Erika Pluhar schon vor mehr als 45 Jahren sang… und jetzt? Ein Ausflug in die Hochsteiermark ohne Besuch des Wirtshauses am Pogusch ist zwar denkbar, aber grundsätzlich hat die Lokalität einen festen Platz in meiner Planung, da die Vorste...Mehr anzeigenEs war einmal… und es war einmal schön.. so wie Erika Pluhar schon vor mehr als 45 Jahren sang… und jetzt?

Ein Ausflug in die Hochsteiermark ohne Besuch des Wirtshauses am Pogusch ist zwar denkbar, aber grundsätzlich hat die Lokalität einen festen Platz in meiner Planung, da die Vorstellung von Gastlichkeit und gehobener Küche ganz auf meiner bevorzugten Linie liegt, weil enttäuscht wurden wir bis dato nie und das bei mehr als 15 Besuchen.
Ja früher war alles besser und überhaupt: Nicht mehr so toll, mangelhaft; hohe Erwartungen blieben unerfüllt; Schönes Ambiente aber leider mehr Schein als sein. Viel Personal, alle sehr freundlich, aber etwas chaotisch. Service nicht das Geld wert, auf der Höhe ein Niedergang: Das Steirereck am Pogusch zählte einmal zu den kulinarischen Klassikern, aber das ist jetzt vorbei ….. also das Netz berichtet wenig erfreuliches über das Wirtshaus Steirereck am Pogusch..
OK, mit Wirtshaus hat das Ambiente mittlerweile wenig bis nichts zu tun, speziell der neue Teil gar nichts. Die Tische - mit den alten Tischtüchern aus dem „alten“ Steirereck mit Löchern drin.. ja wenn das Wirtshausambiente ist oder sein soll…. soll sein.
Der Sitzkomfort der Stühle ohne Armlehne ist so la la, die Bitte um einen Polster für den Rücken… vergessen.

Das Speisenangebot: 7 Vorspeisen, 3 Suppen, 6 Hauptspeisen +6x Fischiges – Freitag ist Süßwasserfischtag- .. ein mehr als reichliches Angebot
Das Menü 4gängig € 78.-- bis 6 Gang € 99.—
Die perfekt abgestimmte Aperitifauswahl, gekonnt verbal in Szene gesetzt, lies keine Wünsche offen, ebensowenig wie die Weinauswahl, wobei zu bemerken ist, dass das Ambiente des „Weinkellers“- dort kann/darf/muss man sich die Weine selbst holen- halt mehr einem Weinlager (als dem früherem Weinkeller mit Bacherl ) gleicht.

Das Gedeck: Wo ist er nur der Wurzelspeck? Gebracht wurde pro Person, ½ Radl einer nicht näher definierten Wurst, Bauernbutter, ein ¾ Scheibchen eines gebratenes Schweinsschopf und Aufstrich ( fehlte einmal)- und für drei Personen zwei rohe grüne Bohnenschoten……keine Erklärung, keine Erläuterung; Preis € 4,50 .. und Brot. Hartes, trockenes, angetrocknetes Brot.. wobei der Nachschlag dann frisch, warm & saftig war…

Ochsen Tatar, Süßerdäpfel, Aromaten, Schildampfer, Sauerklee, Sauerteigbrot 18,5: Ziemlich üppige Portion, hervorragend gewürzt; die geschmackliche Balance stimmt einfach; das Sauerteigbrot äußerst dunkel getoastet- eigentlich verbrannt und dadurch extrem hart.

Süßwasserfisch Eintopf mit Wurzelgemüse & eingelegtem Apfelpaprika €10,50: Wie stellt man sich Eintopf vor? Eine klare, intensive Pilz-Gemüsesuppe mit 4 Stücken verschiedener Süßwasserfische; geschmacklich aber spannend.

Spargel Salat, Mädesüß, Wildkräuter-Topfen, Estragon 22,5: War die Tatarportion fast zu üppig, bestach der Spargelsalat durch absolute Kleinheit. 3 Stücken Spargel fein mariniert, der Wildkräutertopfen- sicher aufwendigst produziert- in cremig-gelierter Form- passte so gar nicht ins Gericht; der Preis dafür nicht nachvollziehbar.

Gebratener Wildkarpfen, Aromaten, Erdäpfelpürée, Kürbiskernöl € 23,9: Große Klasse, da passt einfach alles, der Biss, schaumiger Schmelz der Sauce. Exzellent gebratener Fisch mit Knusperspaß, wobei die Aromaten wie ein Geschmacksverstärker wirken.

Gegrillte Paprika Vielfalt, geschmortes Hausschwein (Schwäbisch - Hällisch / Duroc), Holuderblüte, Senfsalat, Zitronenmelisse 22,5
Eine komplette Niederlage: Üppige Paprikaaromen übertönen das kleinstportionierte Fleisch, das auf Grund der Mächtigkeit der Paprikaaromen keine Chance hatten das Schweinderln geschmacklich auch nur zu erahnen.

Ragout & kurz gebratener Maibock, junger Kohlrabi, Maiwipferl, eingekochte Früchte, Daumnidei € 29,5
Unter dem perfekt rosafarben gebratenen Fleisch findet sich junger Kohlrabi, ganz wunderbar.
Dazu gibt es ein mollig-intensives Safterl, das dem Fleisch wunderbar paroli bietet. Als Highlight erweist sich das Ragout, ideal gewürzt, exakt dosiert und wunderbar harmonisch. Dieser Gang hat alles, was man braucht, von dunkler Intensität bis zu säuerlicher Frische – ein Gang, der einen hinreißenden Genuss bietet.

Reisauflauf - Mispel-Wildfrüchte Kompott, Ampfer Sorbet, Koji Reisauflauf €17:
Unverschämter Preis für ein Schüsselchen (Durchmesser unter 10 cm, befüllt mit einer Auflaufhöhe von ca. 1,5 cm) Ja, Kojireis ist nun mal teuer (das Kilo ca. 70€) aber das rechtfertigt den Preis nicht; unterm Strich war es doch nur ein… Reisauflauf, wenn auch das Wildfrüchtekompott perfekt dazu passte und geschmacklich eine tolle Süß-Sauer- Komponente lieferte.

Fedelkoch - war eine alte Konservierungsmethode von Rahm auf den obersteirischen Almen- mit Zimt & Weinbeeren € 6,5, aufwändig bei Tisch zubereitet und erklärt
Das Dessert nach altem Familienrezept: Warmer Tag & Nacht Pudding mit Himbeeren & Bourbon Vanille Eis, pro Pers. €16,5
Der bei Tisch aus der Form gestülpte Gugelhupf kündigte sich durch seine Mächtigkeit an. Die Kombination aus buttriger Masse war sehr gehaltvoll, sehr süß und wenig filigran. Das separat servierte Vanilleeis gab der Speise eine fast erfrischende Leichtigkeit bewirkte aber nicht den entscheidenden Ausgleich.

Der Service: Ein Haupt-Ober; jung -dynamisch-perfekt gebreaft, viel Storytelling, wenn auch nicht immer sattelfest. Der „Rest“ der vielköpfigen Brigade hatte herbeitragende Aufgaben. Schade; dass diese zumeist nicht wussten, wer was bestellt hatte, wo Besteck fehlte oder mal gesehen wird, dass Gläser/Flaschen/Gebäckkorb leer sind. Teilweise auch sehr lange Wartezeit auf´s abservieren.
15,5 von 20 Punkt bei GM, 93 Falstaff-Punkte, im A la Carte 4 Sterne und somit eines der 26 Besten Restaurants in Österreich ……..War früher wirklich alles besser?
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am 15. Juni 2024
SpeisenAmbienteService
Meine Bewertung aus 2012 stelle ich gerne nochmals hinein; Warum? Ein neuerlicher Besuch vor einigen Tagen: Neue Bewertung folgt in Bälde: Steht es wirklich dafür 150 km resp. 1 Stunde 38 Minuten Anfahrtszeit in Kauf zu nehmen? Muss man es sich wirklich antun für einen Samstag-Abendtermin d...Mehr anzeigenMeine Bewertung aus 2012 stelle ich gerne nochmals hinein; Warum? Ein neuerlicher Besuch vor einigen Tagen: Neue Bewertung folgt in Bälde:


Steht es wirklich dafür 150 km resp. 1 Stunde 38 Minuten Anfahrtszeit in Kauf zu nehmen? Muss man es sich wirklich antun für einen Samstag-Abendtermin drei Wochen im Voraus zu reservieren? Kann es wirklich sein dass man am P. der Welt um 17 Uhr kaum einen- obwohl riesengroß- Parkplatz findet?

War wohl mit einer der ersten Gäste die 1996 den Pogusch stürmten um in Jahrestakt immer wieder dorthin zurückzukehren. Aber was ist die Faszination Pogusch?

Gut; hat immerhin 2 Hauben, die Preise sind zwar günstiger als vergleichbare- wenn es die überhaupt gibt- Lokale, aber so günstig auch wieder nicht: Zander gebraten mit Berglinsen, Schwarzwurzeln & Pastinaken-Créme & Dill kostet 23,50, Tatar vom steirischen Kalb & Rind mit knusprigem Weißbrot 13,50, (die Extraportion Toast (drei Eckerln) kostet 50 Cent) oder Wiener Schnitzel vom Milch-Kalb mit Petersilien Erdäpfeln ist um 17,50 zu haben.
Auch der Almchampagner- so wird das kristallklare Quellwasser mit Kohlensäure und Sauerstoff hier tituliert- der halbe Liter um € 3.90 ist ja auch nicht wirklich eine Okkasion.

Ja das Ambiente ist schon was ganz besonderes, die gemütliche Stuben, …… Es ist einfach ein tolles Gesamtpaket das da geboten wird- seit Jahren ziemlich unverändert und das scheint gut so zu sein.

Der Wurzelspeck ist ja ein oft kopierter USP, das Hausbrot ist ein echtes Hausbrot, die Butter eine echte Bauernbutter, dies als Gedeck gereicht und nicht verrechnet!
Bei 19 Speisen kein einziger Umfaller und mehrere Highlights, das muss bei vollstem Haus erst einmal gelingen.

Die Sterische (©Homepage) Klachel-Suppe mit wildem Oregano €4,50 ein must have, der knusprig gebratener Kalbskopf & Kalbszunge mit Kren, eingekochten jungen roten Rüben & Apfelbalsam um € 11,50 mit hohem Suchtfaktor, das gebratenes & geschmortes Pogusch Lamm mit Sanddorn & knuspriger Polenta-Melanzanie-Nudel exzellent aber zu kühl € 18,50, die gebratene Weiderind-Hochrippe mit Kohlsprossen, Topinambur & Haselnüssen 21,90 unübertrefflich.

Gewürz-Wels- aber sowas unglaublich auf den Punkt und cross gebraten- mit Avocado & gedörrten Paradeisern 17,50, wenn ich nur aufhören könnt……

Nebst himmlischem Mousse au Chocolat aus dem Weidling für 2 Personen pro Pers. 5,90, Linzertorte und Himbeer Fru-Fru noch einen nicht zu toppenden Graumohn-Strudel mit eingelegten Dörrzwetschken & karamelisierten Heumilch-Eis € 7,90 gegessen- da fehlen mir die Begeisterungsworte…….

Exzellenter kleiner Kaffe (Cristobal um € 2,80), wer`s ganz Speziell haben will für den/die gibt es auch Kopi-Luwak-Kaffee, das Tasserl um € 50. —

Ambiente und Küche = Höchstnote.

Auch für den Service? Höchstfreundlich, höchsteffizient- unglaublich wie das Werkl läuft- Aber nicht immer ganz rund.
Gelegentlich weiß Mann/Frau nicht wer was bestellt hat, öfters sitzt man zu lange vor leeren Tellern und leerem Hausbrotkorb, das bestellte Dessert gab es dann nicht mehr. Das Wissen um das Angebot in der Karte nicht immer ganz vertieft (da wird Bankers-Coffee – mit Zigarre- in Nichtraucherbereich angeboten) der beorderte Rotwein Mormoreto aus der Doppelmagnum mutierte zum Amaretto., der Garderobenselfservice ( 20 Haken für 100 Mäntel) ein Missstand, keine Kreditkarten zu akzeptieren ein Zustand.
Ich weiß schon: Das mag pingelig erscheinen und ist „sudern“ auf höchstem Niveau aber für eine absolute Spitzenbewertung dann doch zu wenig…

Auf das es den Pogusch noch jahrelang geben möge, auf das ich mindestens einmal im Jahr die 150 Kilometer Anreise in Kauf nehme um immer wieder aufs Neue nicht ergründen kann warum nach mindestens 15 Besuchen mich jetzt schon auf den nächsten Besuch freue!
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am 20. Juni 2016
SpeisenAmbienteService
wir hatten eine Reservierung für samstag um 15h (vorher war es leider nicht möglich, eigentlich wollten wir mittagessen). ich hatte um einen tisch auf der Terrasse gebeten, den wir aber nicht erhielten. schliesslich könne man ja nichts machen, wenn die gäste nicht gehen. wir nahmen also drinnen p...Mehr anzeigenwir hatten eine Reservierung für samstag um 15h (vorher war es leider nicht möglich, eigentlich wollten wir mittagessen). ich hatte um einen tisch auf der Terrasse gebeten, den wir aber nicht erhielten. schliesslich könne man ja nichts machen, wenn die gäste nicht gehen. wir nahmen also drinnen platz. auf einer zerrissenen sesselhusse... beim gedeck hat man die Wahl zwischen Brot mit oder ohne wurzelspeck. wir assen den speck nicht, weil wir uns nicht schon vor dem essen anessen wollten. das Bauernbrot mit butter stellte sich als ausgetrocknet heraus, wir bekamen aber nach Reklamation frisches. als getränk bestellte ich ein mineralwasser. es kam in einer speziell fürs haus designten flasche ein halber Liter Soda. als vorspeise teilten wir uns ein Beef tartare, sehr gut und eine riesenportion. eigentlich wollte ich ein backhendl ohne haut. das gibt's laut Serviererin, die sehr freundlich und nett war, nicht. nur MIT haut. mag ich aber nicht... also entschieden wir uns für eine Kalbsstelze mit kressekartoffeln und Gemüse. das fleisch war wunderbar, das gegrillte Gemüse im papier optisch schön servier,t entpuppte sich als matschiges Suppengemüse. unter den kressekartoffeln fanden sich seltsamerweise kleine kapern aus dem glas, in summe eine seltsame Kreation. wenn die sodaflasche ausgetrunken ist, bekommt man ohne sie zu bestellen, eine zweite einfach auf den tisch gestellt. die findet sich dann natürlich auf der Rechnung wieder. auf der Rechnung fand ich dann auch noch andere dinge die wir weder bestellt, noch konsumiert hatten. zB gedeck MIT speck und sauerteigbrot. dieses Brot ist eigentlich beilage des Beef tartare und - nein, wir hatten entgegen der annahme des kellners kein brot nachbestellt. die beiden irrtümlich verrechneten posten wurden dann wieder gestrichen, dennoch bleibt irgendwie der eindruck, diese Irrtümer hätten System. die gegend ist wunderbar, wir suchen uns dann nächstesmal ein anderes lokal ...
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8 Kommentare·Zeige alle Kommentare
cmling

"Unnötig" wäre zu definieren.

11. Aug 2016, 12:30Gefällt mir
am 20. September 2015
SpeisenAmbienteService
Unser zweiter Besuch im Steirereck am Pogusch. Wir betreten das Restaurant am Abend und es ist erwartungsgemäß bereits gut gefüllt, um nicht zu sagen fast voll. Daher warten wir kurz im vorderen Bereich des Restaurants, der nicht wirklich gut dafür geeignet ist, da man sich irgendwie zwischen de...Mehr anzeigenUnser zweiter Besuch im Steirereck am Pogusch. Wir betreten das Restaurant am Abend und es ist erwartungsgemäß bereits gut gefüllt, um nicht zu sagen fast voll. Daher warten wir kurz im vorderen Bereich des Restaurants, der nicht wirklich gut dafür geeignet ist, da man sich irgendwie zwischen den PC’s und herumeilenden Kellnern verlassen vorkommt. Wir werden begrüßt, aber nicht willkommen geheißen und an unseren Tisch geführt. Ein Gefühl, das sich während des ganzen Besuches nicht einstellen wird. Die Tischreservierung hatten wir wohlweislich vor fast einem Jahr vorgenommen, umso mehr erstaunt es, dass sich der Tisch in der Mitte des Raumes befindet und uns daher den Eindruck des letzten freigebliebenen Tisches vermittelt. Wir reklamieren und bekommen einen anderen Tisch zugewiesen, der sich nun so halb zwischen zwei Räumen befindet, was den Eindruck vermittelt, dass wir nun in 2 verschiedenen Räumlichkeiten sitzen. Die Stimmung an den Nachbarttischen mit Gruppen von mehr als 10 Menschen ist gut und laut, wir dürfen daher auch an der Beschallung durch dieselben partizipieren.

Wir bestellen ein Glas Hausbier und einen Schilchersekt. Das wird zügig serviert und an den Tisch gebracht und ebenso schnell – bevor der letzte Schluck getrunken ward – wieder der Gefahr des Abservierens ausgeliefert. Gerade noch rechtzeitig zurückgerufen…. und schnell ausgetrunken.

Zum Tag des steirischen Kalbes möchten wir gerne ein Kalbstatare bestellen. Das ist leider neben 2 anderen Kalbsgerichten bereits ausverkauft. Aha. Wir disponieren um.

Die Wahl fällt auf ein Beef Tatare und ein Eierschwammerl Tatare.
Das Beef Tatare ist gut gewürzt und schmeckt sehr gut, das Schwammerl Tatare ist hingegen meiner Meinung nach etwas zu sauer.

Das Wildgericht vom Hochschwab besteht aus einigen Stücken vom Reh, medium angerichtet und einem Hirschgulasch inklusive Latschenknödel. Während das Reh überzeugend und sehr fein ist, machen die Hirschstückchen im Gulasch einen etwas zähen, faserigen Eindruck. Das zweite Hauptgericht, das Pogusch Lamm, rosa und zart angebraten, sehr zufriedenstellend. Respekt.
Zum Abschluss essen wir warme Schokoladeknödeln, die eine Sünde und mindestens 2 zusätzliche Trainingseinheiten wert sind, aber sei es drum.

Wenn wir bei unserem ersten Besuch einen perfekt abgestimmten und wirklichen professionellen Service vorgefunden haben, so ist diesmal eher ein etwas durchwachsenerer Eindruck entstanden, eigentlich waren alle, aber irgendwie auch keiner richtig zuständig.
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am 14. September 2014
SpeisenAmbienteService
Etwas Besonderes ist das Wirtshaus am Pogusch jedenfalls. Die Gegend zum Wandern und wunderschön, das Essen sehr fein, wenn auch die Kreativität etwas zu wünschen übrig lässt. Nach zwei Jahren konnte ich wieder vorbeischauen und fand die Karte fast unverändert vor. Dieselben Gerichte, dieselbe Ge...Mehr anzeigenEtwas Besonderes ist das Wirtshaus am Pogusch jedenfalls. Die Gegend zum Wandern und wunderschön, das Essen sehr fein, wenn auch die Kreativität etwas zu wünschen übrig lässt. Nach zwei Jahren konnte ich wieder vorbeischauen und fand die Karte fast unverändert vor. Dieselben Gerichte, dieselbe Geschichte.
Die Klachelsuppe gut, die Leberknödelsuppe ebenso. Das Lamm rosa und zart wie nur was, so auch das Reh mit Rübengemüse. Das Zwerghuhn saftig an der Oberfläche leicht schwarz. Nur das Backhendl gibt es in anderen Wirtshäusern heller und saftiger, aber das kann auch ein Ausrutscher gewesen sein. Die Beilagen passend und ausreichend. Die Desserts in prächtiger Größe, vor allem das Mousse au Chocolat, eine Portion für zwei die von Dreien gegessen werden kann.
Rundum passt alles - wäre da nicht das Service. Anfangs durchwegs rasch wird die Wartezeit immer länger. Natürlich nimmt man bei frisch gekochten Genüssen eine Wartezeit in Kauf, aber 20 Minuten bis zur ersten Bestellung? 60 Minuten bis zur Suppe und für eine weitere Getränkebestellung hatten wir Glück, gleich nach mehrmaligem Wunsch durften wir nach nur 25 Minuten bestellen. Schade dass dann die Getränke zum Hauptgericht nicht mehr rechtzeitig kamen.
Viel Servicepersonal ist jedenfalls anwesend und auch andauernd beschäftigt, dennoch kommt es zu langen Wartezeiten, da scheint etwas am Management vorbeizugehen.
Rundum ein gutes Essen das nur vom Service getrübt wird und damit ein gewisse Unzufriedenheit zurücklässt.
Hilfreich11Gefällt mirKommentieren
am 20. Mai 2014
SpeisenAmbienteService
Der Pogusch ist etwas besonderes - keine Frage. Aber gerade der Hype darum und der Umstand, dass es doch irgendwie zum Steirereck und damit dem vermeintlich besten Restaurant des Landes (ich schätze derart eindeutige Rankings wegen der hohen Subjektivität nicht) gehört verlangt, dass man es kriti...Mehr anzeigenDer Pogusch ist etwas besonderes - keine Frage. Aber gerade der Hype darum und der Umstand, dass es doch irgendwie zum Steirereck und damit dem vermeintlich besten Restaurant des Landes (ich schätze derart eindeutige Rankings wegen der hohen Subjektivität nicht) gehört verlangt, dass man es kritisch hinterfragt. Und durchaus etwas strenger ist.

Und da bleibt gleich zuerst zu sagen, dass das Service in einem Lokal dieser Preisklasse und Reputation nicht entspricht, wobei das Service ein latentes Problem des Steirerecks sein dürfte, wie das ebenfalls mangelhafte in der Meierei beweist. Zwar ist man am Pogusch im Gegensatz zur Meierei nie hochnäsig und auch immer freundlich, man wird aber schon einmal 30 Minuten übersehen, nimmt Bestellungen nicht auf, weil man "den zuständigen für die Getränke" schickt, der dann nie kommt. Durchaus bedauerlich, wenn man dann keinen Wein zum Gang zu trinken bekommt....

Auch sonst wartet man oft ewig auf den nächsten Gang. Das ist bei gemütlicher Atmosphäre und anregenden Gesprächen nicht zwingend ein Fehler, aber ob ein maximal dreigängiges Essen wirklich über drei Stunden dauern muss, darf dann doch hinterfragt werden....

Auch halte ich Ankündigen wie "der beste Ziegenkäse aus Frankreich", "das feinste Lamm der Gegend",... für entbehrlich. Solche Urteile möge man getrost dem Gast überlassen.

Die Qualität der Speisen ist gut, ob man dafür aber zwei Hauben geben muss, bleibt für mich offen. Zu inkonsistent scheint da die Leistung. Keine Frage: Geschmäcker sind verscheiden. Aber das auf der Karte schon viel gepriesene und gerade in den letzten Jahren wieder en vogue kommende Beef Tartar geht deutlich besser (vor allem bitte die unnötigen Toastbröckerln darauf weglassen!) und der angebratene grüne Salat zum Lamm ist von einer Offenbarung entfernt.
Das Essen insgesamt wie gesagt solide, rechtfertigt aber nicht immer den doch leicht eleganten Preis.

Kurzum: das Steirereck bleibt ein schönes, durchaus anzuratendes Ausflugsziel, wenn man gerade in der Gegend ist, viel Zeit hat und guter Laune ist, um sich nicht zu sehr über das Service zu ärgern,. Wie man aber extra aus Wien für ein Essen anreisen kann, bleibt ein Rätsel.
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