hat ein
Lokal bewertet.
16. Juli 2018
SpeisenAmbienteService
"Guess who's back - back again"
Lange Zeit gabs von meiner Seite kein Review mehr - das lag aber einfach nicht daran, dass ich nicht wollte, oder keine Zeit hatte, sondern vielmehr daran, dass ... Mehr"Guess who's back - back again"
Lange Zeit gabs von meiner Seite kein Review mehr - das lag aber einfach nicht daran, dass ich nicht wollte, oder keine Zeit hatte, sondern vielmehr daran, dass wir in den letzten Monaten in einen gewissen Trott verfallen sind, was Lokale betrifft und wir immer wieder bei den selben zur reinen Nahrungsaufnahme bestellten bzw. diese besuchten.
Glücklicherweise ergeben sich immer wieder Zufälle und einer dieser glücklichen Zufälle war der Besuch des Schmid's in Krems im Rahmen des Marillenfestes.
Vom Chefkoch gebrieft haben wir unsere Online-Reservierung aufgrund der zu erwartenden Massen getätigt und nach einem kurzen tradionsbehafteten Aufenthalt in den Massen von Trachtträgern und Rollatorrollern, die sich um die Marillenkuchen- und Knödeln sammelten, führte uns der Weg dann doch eine Stunde früher ins Schmid's - was glücklicherweise kein großes Problem darstellte und wir im Innenbereich einen angenehmen Ecktisch unser temporäres Eigen nennen durften.
Es war mir schon bewusst, dass es mit ziemlicher Sicherheit eine große Auswahl an Craft Beer geben wird - aber die Karte mit über 70 Spezialitäten hat mich dann doch ein paar Minuten länger gefesselt.
Passend zur Marillenzeit gab es auch einen Cocktail mit frischen Marillen und Basilikumkresse, welchen meine bessere Hälfte als auch meine Mutter bestellte, während ich und mein Vater eine exotische Craft Beer Variante probierten. Für mich gabs das Kuna Big Wave - ein hawaiianisches Craft Beer, welches im Aromaglas zu meiner Überraschung 1:1 auf der Nase die fruchtigen Aromen eines Muskatellers halbtrocken ausgebaut wiederspiegelte. Auch im Abgang war es wie beschrieben frisch und spritzig. Leider passierte ein Nummerndreher beim Bier meines Vaters, der dann zu seiner Überraschung ein Bier mit Kaffee und Kakaoaromen statt Pina-Colada erhielt. Aber auch dies war kein Problem, da man ja sowieso nicht wusste worauf man sich einstellt und was angetrunken ist, wird ausgetrunken.
ALso ab zu den Speisen - hier haben wir es dann doch einfach gehalten, da wir wegen den Burgern hier waren und dementsprechend gab es 2 Burger mit Huhn und 2 "klassische" Varianten.
Ich gehe jetzt aber erstmal auf meinen "Schmid´s Angus Bacon" ein - dieser wird mit Potatoe Dippers serviert. Perfekt goldbraun präsentierte sich das Briochebun, welches mit Speck-Marmelade bestrichen die passende Unterlage für ein perfekt gegrilltes Pattie einer passenden Dicke darstellte.
Es ist schwer zu sagen, was den perfekten Burger ausmacht, aber es ist auf jeden Fall die Ausgewogenheit der Zutaten, welche man beim Angus Burger definitiv vorfand. Das Brioche Bun konnte sich so richtig schön mit Fleischsaft vollsaugen ohne an Konsitenz zu verlieren und so blieb jeder Biss bis zum Ende saftig und lecker.
Was es jedenfalls zu erwähnen gibt sind die Saucen - denn diese sind hausgemacht und schmecken einfach phänomenal. Von der Speck Marmelade über die exotische Erdnuss-Zitronengras Sauce die perfekt zum Chicken Burger meiner Freundin passte, die Saucen muss man einfach probieren - am besten 2 pro Burgerplatte, egal ob Bierkümmelsauce, Schmid´s Jalapenomayo oder für die mutigen Niks spezial: Feurige Habanero Mango Salsa
Abschließend brauch ich wohl nicht sagen, dass auf der Platte nur der Zahnstocher über blieb.
Dannach ging es noch in die Biergreisslerei in der man sich zu fairen Preisen sein vorher verkostetes Craft Beer mit heim nehmen kann - und sollte.
hat ein
Lokal bewertet.
4. März 2015
SpeisenAmbienteService
Darf es auch ein Imbiss sein? Aber natürlich - vor allem, wenn dieser innovativ und gesund ist und den Trend der veganen Lebensweise trifft.
Nachdem der Friseur meines Vertrauens relativ flott... MehrDarf es auch ein Imbiss sein? Aber natürlich - vor allem, wenn dieser innovativ und gesund ist und den Trend der veganen Lebensweise trifft.
Nachdem der Friseur meines Vertrauens relativ flott das Unkraut beseitigte, machte ich mich mit meiner Freundin noch auf den Weg Richtung Simmeringer Hauptstraße um endlich auch in den Genuss von Cigköfte zu kommen.
Das Geschäft ist gut positioniert und wirkt von außen dank der großflächigen Fasade recht einladend. Die Auswahl reicht von Burger über Dürum bis zu Take Away Boxen, welche anscheinend am meisten in Anspruch genommen werden.
Jetzt möchte ich gleich einmal am Anfang die Frage beantworten, ob man es mit regulärem Dürum vergleichen kann (da unsere Wahl auf Dürüm fiel) - NEIN es ist ein ganz anderes Geschmackserlebnis.
Natürlich wollte ich es so authentisch wie möglich haben und habe mich trotz meiner Abneigung zu eingelegten Gurken dazu entschlossen, dass diese auch ins Dürüm darf. Sie gesellte sich dort zu 2 Stangen Rettich, einer guten handvoll Minze/Petersilie sowie ein wenig Blattsalat und natürlich die Cigköfte "Paste" (welche entgegen meiner Annahmen nicht wie Falaffel fritiert wird sondern wie ein Aufstrich zuvor aufgestrichen wurde) und last but not least die grandiose Granatapfelsauce (hausgemacht) welche das ganze abrundet.
Zum Geschmack kann man sagen, dass die Paste selbst schon eine gewisse Schärfe hat - auch die "milde" Variante. Ich habe mich nicht über die Scharfe hinübergetraut - mir war auch mild würzig genug. Durch die Aromen der Minze und des Petersils hat mich das ganze sehr stark an Beirut erinnert wo Tabouleh an der Tagesordnung stand und Minze einfach ein alltäglicher Begleiter war. Die frischen Begleiter in Form von eingelegten Gurke und Rettich runden durch eine leichte Säure das Gesamtbild hervorragend ab und werden durch die leichte Süße der Granatapfelsauce noch verstärkt. Aber am allerwichtigsten war für mich - aufgrund vorheriger Erfahrungen mit veganer/vegetarischer Küche - die Tatsache, dass mir in keinster Art und Weise das Fleisch abging. Abschließend lässt sich sagen, dass es auch preislich mehr als nur moderat war, da wir für 2 Dürum und 2 Weizenbällchen mit Kartoffelfülle (auch sehr lecker und auch mit einer moderaten Schärfe versehen) + 1 Getränk nicht mehr als 10 Euro löhnten. Das ist fair und deshalb kommen wir gerne wieder. Preis/Leistung als auch Geschmack lassen für mich hier die volle Punktezahl im Bereich Fastfood als fair erscheinen. Noch zu erwähnen gilt, dass man als "Newcomer" im Bereich Cigköfte sofort freundlich über das Produkt aufgeklärt wird und eine Kostprobe im Salatblatt überreicht bekommt - sehr aufmerksam.
Dannach gabs beim Diwan Backshop noch ein Baklava und ab nach Hause.
Abschließend gilt noch zu sagen, dass "die leckerste Schärfe" wie es am Flyer heißt, wörtlich zu nehmen ist ;)
hat ein
Lokal bewertet.
17. Jänner 2015
SpeisenAmbienteService
Nach langer Zeit war es wieder einmal soweit diesen Tag für eine kleine Stadtrunde zu nutzen. Nachdem ich mir meine Versorgung beim Popcorner holte, spazierte ich mit meiner Freundin noch ein wenig... MehrNach langer Zeit war es wieder einmal soweit diesen Tag für eine kleine Stadtrunde zu nutzen. Nachdem ich mir meine Versorgung beim Popcorner holte, spazierte ich mit meiner Freundin noch ein wenig durch die Stadt auf der Suche nach neuen und innovativen Lokalen.
Nur ein paar Gehminuten von der Station Stephanslatz standen wir vor einer einladend anmutenden Glasfasade in der sich richtig etwas abspielte. Von Weiten erkannte man schon das frische Obst und Gemüste in den Regalen und an der großzügig ausgelegten Saftbar. Die Sitzgelegenheiten sind so ausgelegt, dass man genügend Freiraum Richtung Saftbar hat und lädt zum verweilen ein. Ein großtes Plus verzeichnete man aufgrund der Tatsache, dass es hinter den Sitzen Ladestationen für die gängigen Smartphones gibt.
Auch wenn die Sandwiches mehr als nur einladend klangen, haben wir uns entschieden doch erstmal beim Saft zu bleiben, da das letzte Essen noch nicht lange her war. Obwohl die Verlockung vor allem beim Sandwich Namens Humming Bird kaum auszuhalten war (Grilled Chicken, Avocado, Olivenpesto, Parmesan, Jungspinat, Tomate, Rote Zwiebel, Olivenöl, Balsamico, Sea Salt Flakes*)
Also dachten wir uns es gibt erstmal einen großen Refresher in der Form eines Saftes. Hier muss man dazusagen, dass es mehrere Kategorien von Säften gibt. Von den "klassischen" fruchtigen Säften - welche als fruity refresher in der Karte betitelt werden - über Smoothies bis hin zu den manchmal abenteuerlich anmutenden "healthy revivern" zu denen unter anderem auch Säfte namens "Bob the booster" (Güner Apfel, Sellerie, Zitrone) zu finden sind.
Ach ja... ich sollte dazu sagen, dass die Säfte alle einen sehr kreativen Namen tragen. So wurde meine Mischung aus Ananas, Erdbeere, Banane und Himbeere als EDDIE bezeichnet und meine Freundin hatte einen Trink der den Namen des Lokals trägt und Birne, Gurke, Ananas und Minze enthält.
Geschmacklich muss man wohl nicht erwähnen, dass bei frischen Produkten natürlich auch das Ergebnis genauso schmeckt wie es zu erwarten war - ein frischer, fruchtiger Saft. Für diejenigen die noch mehr Power benötigen gibt es an der Baar auch "Addons&Supferfood" welche z.b Honig, Goji Beeren, Chia Samen, Hanf Protien und andere Produkte enthalten von denen ich manche noch nichtmal kannte. Was ich jedoch sofort erkannte waren schöne große Cookies die ich Aufgrund meines Sättigungsgrades diesmal auslassen musste. Jedoch ist das Sandwich auch auf meiner Liste und das wird defintiv noch nachgeholt.
Auch die Kombination meiner Freundin war sehr lecker erfrischend und so machte man sich auf den Weg zu weiteren kulinarischen Höhepunkten der Stadt. Jedoch nicht ohne auf etwas zu verweisen, was mir auf der Facebook Seite des Lokals aufgefallen ist. Ein "SHOT" mit dem Namen "Caorle Social Club", welcher aus zwei Zutaten besteht - Orange und Ingwer und ich sage euch, wenn man will sparen sie wirklich nicht mit dem Ingwer. Der Shot hatte den Effekt, dass ich bei einer Temperatur von ein paar Grad erstmal im Hemd auf die Straße gehen konnte, da ich wunderbar innerlich aufgeheizt wurde.
Für mich eine Empfehlung aufgrund der vielen kreativen Drinks und des freundlichen Personals. Das nächste mal füge ich hoffentlich noch dazu "aufgrund der guten Sandwiches"
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Lokal bewertet.
26. August 2013
SpeisenAmbienteService
Montag 12:30 - weder gefrühstückt noch einen sonstigen Happen zwischen die Kiemen bekommen. Es wird Zeit !
Da zufälligerweise in der Nähe ein Filmauftrag ansteht habe ich schon zuvor den Rochus... MehrMontag 12:30 - weder gefrühstückt noch einen sonstigen Happen zwischen die Kiemen bekommen. Es wird Zeit !
Da zufälligerweise in der Nähe ein Filmauftrag ansteht habe ich schon zuvor den Rochusmarkt als Kurzaufenthaltsort meines Mittagsessens ausgesucht. Als schnell zum Ort des Geschehens und vorbei am ersten Kebabstand.... dem zweiten Kebabstand mit Pizza und dem Asiaimbiss mit Nudelvariationen (aber ohne Kebab), welcher schon von weitem nicht sonderlich ansprechend wirkte mit seinen bunten Tafeln und seiner recht wirren Beschilderung.
Plötzlich war da am Eck ein ziemlich unscheinbares Lokal mit der Aufschrift "Mandu & CO" und entpuppte sich schlussendlich als koreanischer Imbiss.
Angelockt vom Namen interessierte mich das "CO" eigentlich kaum mehr und ich war nur noch auf die Mandus fixiert, welche genaugenommen nichts anderes sind als gebratene Teigtaschen mit Fleisch und Gemüse, wie sie in vielen asiatischen Ländern ziemlich ähnlich (wenn nicht sogar haargenau gleich) zubereitet werden (abgesehen von der Tatsache, dass sie manchmal auch gedämpft angeboten werden). Und auch wenn man keine Kultur verunglimpfen will ist die Ähnlichkeit mit Gyōza (japanische Form der Teigtaschen) oder Jiǎozi verblüffend. Ein Unterschied besteht höchstens in der Formgebung, bei welcher die koreanische Version etwas länglicher serviert wird.
Aber genug über Teigtaschen und ihre Herkunft philosophiert und ab zum Kernpunkt.
Beginnen wir mit dem Restaurant.... bzw. dem Imbiss, denn genau dies stellt diese Lokalität dar. Mich persönlich schreckt die vollgestellte Küche einer Nirostaeinrichtung nicht sonderlich ab und auch das Wackeln der Aluhocker macht mir keine besonderen Sorgen, jedoch ist es vielleicht nicht der passende Ort den man aufsuchen sollte, wenn man es ruhig und privat haben will. Es befinden sich 3-4 Tische im inneren und auch diese sind im Einheitslook "Alu&Nirosta" gehalten. Es wirkt sauber jedoch etwas abgenutzt.
Der Chef selbst ist freundlich und bietet sofort einen Platz an. Am Herd steht eine Dame die Teigtaschen und Co im Akkord dreht. Seetangrollen sind schon vorbereitet in einer sauberen Nirostalade verstaut.
Nach reichlicher Überlegung mit meinem besten Freund dem Hunger, habe ich mich dann doch für die große Portion Mandu entschieden mit 8 Stk.
Wie vorhin schon erwähnt ist die Küchendame ziemlich flott und schon nach 2 Minuten standen 8 Mandu "heiß und fettig" bei mir am Tisch. Als Saucen hierfür gab es im ganzen Lokal Sojasauce und einen Topf, welcher wie ein leicht bräunlicheres Sambal wirkte.
Die Teigtaschen selbst waren zwar keine Offenbarung, jedoch schmeckten sie solide und so wie ich sie mir erwartete. Die Fleischfüllung war wie gewohnt mit einer angenehmen Knoblauchnote durchzogen und das Gemüse selbst war eher schwer wahrnehmbar. Wahrscheinlich wurde hier hauptsächlich Zwiebel und Karotten verwendet. Dennoch hat der Geschmack darunter nicht gelitten und auch die Qualität des Fleischs war in Ordnung. Zu gute halten muss man hierbei die handwerkliche Herstellung, welche in vielen asiatischen Restaurants durch Tiefkühlprodukte ersetzt wurde, da diese einen wesentlich geringeren Aufwand bei derart sensiblen Zutaten (frisches Faschiertes, Teig) darstellt.
Alles in allem mit 7,50 ein recht passabler Preis für einen guten und sättigenden Mittagsimbiss direkt neben der Ubahnstation Rochusgasse.
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Lokal bewertet.
20. Juni 2013
SpeisenAmbienteKeine WertungServiceKeine Wertung
Es ist mal wieder so weit - die Hitze glüht und keiner will sich freiwillig nach draußen bewegen. Die Klimaanlage dröhnt und macht Gusto auf einen Lieferdienst. Da zufälligerweise noch dazu Dönerst... MehrEs ist mal wieder so weit - die Hitze glüht und keiner will sich freiwillig nach draußen bewegen. Die Klimaanlage dröhnt und macht Gusto auf einen Lieferdienst. Da zufälligerweise noch dazu Dönerstag ist, wird der Lieferdienst gewählt, der sich aus vielen hervorhebt - Hasir.
Vor allem die Speisenqualität hat uns im Büro überzeugt, da sie authentisch und frisch geliefert werden. Meine persönliche Bestellung umfasste einen Beyti Kebab, welcher mit Tomatensauce, Joghurt und Reis geliefert wurde.
Das Fleisch hat einen sehr guten "Grillgeschmack" und kann mit den typisch orientalischen Gewürzen auftrumpfen. Die süßlich scharfe Tomatensauce harmoniert perfekt und wird durch den neutral gehaltenen Joghurt und den braven Reis abgerundet.
Von den Kollegen wurden auch die weiteren Speisen als sehr gut bewertet - auch wenn es nur Hummus mit Pita Brot ist.
Alles in allem ist es für mich der beste Lieferdienst, wenn das Büro wiedereinmal nach orientalischer Küche schreit. Man sollte jedoch einige Zeit bzw. einige Kaugummis zur Verfügung haben, wenn man sich dannach auf ein Meeting wagen will.
Eine perfekte Note hebe ich mir für den persönlichen Besuch des Restaurants auf.
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Lokal bewertet.
8. Februar 2013
SpeisenAmbienteService
Fear and Loathing in Deutsch Wagram ....
Als ich auf dieses alt ehrwürdige Gebäude zusteuerte, dachte ich mir zuerst, dass ich noch Träume, denn was man sonst von diversten Societyberichten ehe... MehrFear and Loathing in Deutsch Wagram ....
Als ich auf dieses alt ehrwürdige Gebäude zusteuerte, dachte ich mir zuerst, dass ich noch Träume, denn was man sonst von diversten Societyberichten eher minimal mitbekommt trifft einen hier wie ein Faustschlag ins Gesicht.
Ich war mir beim eintreten nicht wirklich sicher, wo ich mich hier befinde oder ob es sich um ein Produkt meiner Vorstellung handelt - sollte ich jetzt von dieser Dekoration begeistert, verschreckt oder doch einfach nur erstaunt sein ?
Von Ramsch über historisches war hier alles zu finden und so wagte ich mich mit meiner nicht gerade zierlichen Gestalt durch die engen Gänge des Marchfelderhofes - leider des öfteren mit Gegenverkehr emsiger Getränkeschaukler.
Nachdem wir schnell auf unseren Tisch zur "BÜHNE" begleitet wurden zückten wir etwas, das jedem Kellner und jedem Gastronom das kalte Schaudern über den Rücken laufen lässt...... EINEN GUTSCHEIN !
Ja wir haben es schon wieder getan wir wagten uns mit meinen Erzeugern und dem Gutschein einer Pensionistenmesse in so ein traditionsreiches Lokal - aber Schwamm drüber, denn der Kelnner nahm den Gutschein so selbstverständlich auf als gehöre es zum Alltag; was uns nach einem Panoramablick auf die Tische neben uns klar wurde - es war anscheinend der Alltag, dass man derzeit vermehrt auf Gutscheingäste setzt.
Also warteten wir nach der Bestellung der Getränke auf unsere gemischte Platte mit "von allem etwas" während das Mineral in der großen Flasche sich schon dem Ende zuneigte. Kurze Zeit später kam der Kellner und schickte uns einen Gruß aus der Küche, welcher aus 4 mit Pesto bestrichenen und Mandeln bestreuten Baguettes und einem kleinen Glas mit einer recht neutralen "Rohkost-Cocktailsaucen" Mischung. Dieser Gruß aus der Küche war jetzt keine Offenbarung und die Brote hätten gerne noch ein bis zwei Minuten länger die Anwesenheit von Hitze spüren dürfen und das Pesto hätte etwas mehr Pep haben können, jedoch war es eine nette Aufmerksamkeit, vor allem wenn man ein Gutscheinkunde ist.
Nach nicht allzulanger Wartezeit kam die Platte... oder besser gesagt DIE PLATTEN - es handelte sich um 2 große Platten mit folgenden Speisen
- Spareribs
- Beefribs (backribs keine Babybacks)
- Schnitzelspieß
- Hühnerbrust mit Knochen in Pilzrisotto
- Kartoffelecken
Jetzt möchte ich detailliert auf diese Speisen eingehen, da ich finde, dass sich auch bei Gutscheinen die Leute einen genauen Eindruck verdient haben.
Beginnen wir bei Schnitzelspieß der eine Variation von regulärer Panier - Kürbispanier und sogar gekochten Tafelspitz in Panier war - so gesehen war dieser Schnitzelspieß keine Offenbarung aber ein solides Handwerk welches ich mit 4/5 Punkten einzeln bewerten würde.
Die Hühnerbrust war wunderbar - nicht totgebraten aber dennoch mit einer sehr knusprigen Haut und schön geplättet - hier habe ich weder Probleme mit der Würzung noch mit der Zubereitung und gebe 5/5
Jetzt haben wir die Problemkinder dieses Lokals - das wären für mich Beef und Spareribs... diese sind meiner Meinung nach nur ein Lückenfüller. Beginnend mit den Spareribs muss ich sagen, dass diese eindeutig zu viel Zeit im Dämpfer verbracht haben und keinerlei halt am Knochen mehr hatten und auch dementsprechend wenig Biss - hier wurden Spareribs zu Tode gedämpft und vor dem Servieren noch schnell mit einer ketchupähnlichen Standartsauce unte den Salamander geschmissen. 1/5
Die Beefribs hätten Potential gehabt, wenn man sie nicht leider in einer standartisierten Pfeffersauce ertränkt hätte - vor allem liebe ich es nicht sonderlich auf Pfefferkörner zu beißen - dies verdirbt mir immer sämtlichen Geschmack für die nächsten 5 Bisse und man hat nur noch den derben Pfeffergeschmack im Mund und erkennt kaum mehr etwas vom Fleisch. 2/5
Die Kartoffelecken waren geschmacklich eher neutral und konnten leider unter den ganzen anderen Fleischigkeiten nicht atmen, was sie ein wenig zerdrückte ;)
Mein heimlicher Favorit aber war defintiv eine Beilage - das Risotto. Komplett unterschätzt lag es wie ein Stiefkind des Huhnes unter dem selbigen. Aber es hatte alles was man sich von einem Risotto wünscht - eine Ausgewogenheit von Wein/Käse-Geschmack und einen leichten Biss mit dem typischen "über den Teller kriechen". Hier lies sich erkennen, dass der Koch weiß, wie er das Risotto zuzubereiten hat und das solche Speisen anscheinend repräsentativer sind als eine große Platte. 5/5
Ach und da waren ja noch eine Cocktail und eine Knoblauchsauce (mit Aioli betitelt aber kaum etwas mit der spanischen Grundsauce gemeinsam) die wir jetzt einmal getrost bei Seite lassen - wie wir es auch beim Besuch taten ...
Ich frage mich immer wieso Lokale Gutscheine in die Welt werfen mit einem Testessen, welches Besucher anlocken sollte, sie aber im schlimmsten Fall sogar verschreckt und nicht annähernd die Kochkunst darstellt, welche sonstige Speisen in selbigen Lokal hätten. Aufgrund dieser Tatsache, werde ich mich noch einmal regulär in die Höhle des Society Löwen wagen und von anderen Speisen berichten.
Wie schon gesagt, es war eine solide Platte ohne große Überraschungen mit einigen Ups und Downs und deswegen gebe ich den Speisen ein solides Gut mit einem Hang zum Sehr gut. Das Ambiente selber hat mich anfangs etwas abgeschreckt jedoch wurde es im Laufe der Zeit fast schon zu einem kleinen Wohnzimmer - dafür auch ein Gut
Der Kellner war zwar aufmerksam aber konnte mit den vielen Platten kaum Schritt halten und lies uns doch ein wenig lange auf die Rechnung warten - dafür ein Gut.
Ach ja .... bitte vergessen Sie nicht - hier wird auch ein Gedeck bezahlt - auch wenn man schon einen Gutschein besitzt. Es war jedenfalls ein schöner Wochenendausflug mit meiner Freundin und meinen Eltern und dadurch, dass der Marchfelderhof anscheinend einen eigenen Alufabrikant hat, wurden die Reste auch noch wunderschön in einer Schwanenform zum heimtragen gereicht.
Am Abend wurden die restlichen Beefrips von der Pfeffersauce befreit - gepullt und machten sich hervorragend in einem Philly Cheese Steak Sandwich zum Superbowl !
Mahlzeit !
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Lokal bewertet.
3. Jänner 2013
SpeisenAmbienteKeine WertungServiceKeine Wertung
Wraps ? Ich habe eine Schwäche für gute Wraps und Burritos, deswegen wurde dieses neue UP! Konzept gleich einmal über die Onlinebestellung ausgewählt.
Bei den Begriffen Hummus und Pesto ging mir... MehrWraps ? Ich habe eine Schwäche für gute Wraps und Burritos, deswegen wurde dieses neue UP! Konzept gleich einmal über die Onlinebestellung ausgewählt.
Bei den Begriffen Hummus und Pesto ging mir mein Herz auf und ich musst unbedingt ein Wrap bestellen.
Da wir zu dritt bestellten, hatten wir eine Auswahl aus Chicken und Beef Wraps in verschiedensten Variationen. Meine lautete wie folgt
- Power Wrap (angeblich mit Kräutern mariniert in einer BBQ Sauce) mit Hummus, Salat und Tomaten.
Nach einer lieferzeit von mindestens 40 Minuten erreichten uns die Raps und überraschten mich vor allem mit der nicht vorhandenen Größe. Hab ich wirklich 7€ für dieses verhungerte Wrap gezahlt ?
Naja vielleicht macht es ja der phänomenale Geschmack wieder weg. Nach dem ersten Biss trat leider eine Ernüchterung der Geschmacksknospen ein, da ich zwar die Cremigkeit des Humus und die frische des Salats schmeckte - jedoch die Würze die ich mir von einem Steak Wrap erwarte komplett fehlte. Es war für mich kein Salz auszumachen oder die wunderbaren Marinaden von welchen Erwin hier spricht. Ich gestehe dem Lokal ein, dass es sicherlich Saucen und Marinaden mit potential macht, jedoch sollte das Fleisch dann (vor allem rind) zumindest einmal die Salz und Pfeffermühle begrüßt haben. Positiv kann man jedoch die Fleischqualität bewerten die nicht fasrig oder labbrig rüberkam - jedoch wie schon gesagt ungewürzt und etwas zu "well done" für Beef.
Das Hauptproblem hierbei war aber das Wrap selbst. Durch die längere Lieferung entwickelte sich bei diesem trocken getoastetem Weizenwrap eine Zähigkeit die leicht an Kaugummi erinnerte. Prinzipiell gehe ich bei Wraps nach dem Kredo "sollten sie geliefert werden, dann werden sie nicht vorher getoastet bzw nicht trocken getoastet sondern fritiert mit einer Marinara, denn sonst werden sie auf gut wienerisch "lätschert" Es ist auch kein Verbrechen die Wraps unangetastet zu lassen in ihrer "Rohform"
Für mich war der Preis (verglichen was man sonst um 7€ bekommt) einfach zu hoch angesetzt - vielleicht wird es im Lokal ansprechender serviert, jedoch bei der Lieferung etwas zu bekommen, dass der Hälfte der Größe einer regulären "dürüm rolle" entspricht und das doppelte kostet ist einfach zu wenig für eine gute Bewertung.
Vielleicht werde ich das Lokal einmal persönlich aufsuchen und kann meine Eindrücke die ich durch einen Lieferdienst sammeln musste, dann reversieren.
Bis dahin sage ich abschließend - ein junges, hippes und gefragtes Konzept des schnellen und gesunden Snacks - vermarktungstechnisch top umgesetzt, jedoch mit großen Entwicklungspotential, betreffend der Würzung
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Lokal bewertet.
11. Dezember 2012
SpeisenAmbienteService
Alle Jahre wieder.... Nein ich meinte damit nicht einen einjährigen Besuch im Haideröslein sondern den allweihnachtlichen Besuch der Eltern meiner besseren Hälfte aus Oberösterreich war an der Reih... MehrAlle Jahre wieder.... Nein ich meinte damit nicht einen einjährigen Besuch im Haideröslein sondern den allweihnachtlichen Besuch der Eltern meiner besseren Hälfte aus Oberösterreich war an der Reihe.
Da ich aus vorherigen Erfahrungen gelernt habe und hier eher nicht mit asiatischer oder mediteraner Küche punkten kann, war meiner Freundin und mir klar, dass wir aufgrund der Nähe in Kombination mit klirrender Kälte doch am besten das Haideröslein endlich aufsuchen könnten, da meine letzten Erinnerungen aus Kindheitstagen schon sehr lange zurückliegen und ich hier lediglich ein Eskimo-Eis verkostete ;)
Also ab ins Haideröslein wo uns gleich zu beginn eine ordentliche Watsche in Form von sehr "urtümlicher" Schlager Musik begrüßte gepaart mit dem halben Pensionisten-Verein der Kleingartenanlage. Wir dachten uns, wir gehen auf Nummer sicher und reservierten vorher für 6 Personen (da meine Eltern auch anwesend waren) und wurden direkt vom Chef auf urige Weise zum Tisch begleitet.
Das Ambiente der Lokalität ist definitiv gewöhnungsbedürftig jedoch ist die Raumausnutzung sehr klug angelegt im innenbereich. Eine kreuzförmige Sitzbank in der Mitte ermöglicht es rundherum 4 Tische mit bis zu 8 Personen zu belegen und außen sind noch weitere Tische die kein bedrängtes Gefühl aufkommen lassen. Wie von Vorrednern schon bestätigt kommt ein sehr heimiges Gefühl auf, durch den üppigen Einsatz von hellem Holz und einer angenehmen Wärme.
Aber nun zur Bestellung die vom Chef und vom Koch durchgeführt wird. Die Karte selber ist durchzogen von Wiener Spezialitäten a la Schnitzel bis zu Spießgerichten und verschiedensten Pfannen. Nebenbei gibt es auf einer Tageskarte immer 2 verschiedene Gerichte, die wir leider übersehen haben, da sie nicht als Printform auslag sondern über unseren Köpfen auf einer Tafel mit Kreide beschrieben stand.
Wir bestellten als Vorspeise einen Wiener Suppentopf, welcher in Kürze an unserem Tisch ankam. Die Suppe selbst hatte eine gute Würzung und man merkte, dass hierbei noch Handwerkskunst zum einsatz kommt und kein Suppenpulver wie es so manch "Gastronomieeinsteiger" leider immer öfters als Usus nehmen. Die Fritaten selbst waren nicht durchweicht sondern hatten noch Konsistenz und das Rindfleisch hatte noch einen leichten Biss, war aber sehr fettarm, was mir besonders mundete.
Als Hauptspeise hatte ich das Steirerschnitzel in Kürbispanier mit einem Extra Kartoffelsalat - denn das Handwerk einen guten Kartoffelsalat herzustellen gelingt nicht jedem Koch.
Überrascht war ich über die Portion des Steirerschnitzels, welches meinem Magen nach fehlendem Frühstück eindeutig sagte "heute wirst du satt". Es war riesig/knusprig und einladend. Bei der ersten Kostprobe wurde ich vom Ersteindruck überzeugt - knusprig ohne überflüssiges Fett und ein dünnes und zart zu teilendes Fleisch ohne Flachsen oder Sehnen. Sehr sehr positiv und eindeutig eine Höchstnote für das Schnitzel.
Auch der Salat war wunderbar, obwohl es für den oberösterreichischen Part der Runde etwas gewöhnungsbedürftig war, diese urtypische süß/saure Marinade zu verkosten, da der Kartoffelsalat doch einen sehr großen Unterschied aufgrund der Region aufweist (hierzu sollte man einmal einen Guide schreiben ;))
Als Nachspeise gönnten wir uns dann Malakofnockerln mit Schlag und Eierlikör - die ich mit meiner Freundin teilte.
Der erste Eindruck für mich war "Die Rentner dieser Kleingartenanlage haben es sicherlich gern lustig am Nachmittag und benötigen ein bischen mehr Alkoholanteil" - denn sie hatten schon einen gewissen "kick" aber einen sehr positiven und schmeckten uns sehr gut.
Die Höchstnoten habe ich nur aus dem Grund nicht vergeben, da ich hier im Endeffekt dennoch ein Schutzhaus bewerte und kein innovatives neues Lokal. Es handelt sich um solide und perfekt ausgeführte Handwerkskunst die uns in dieser Form unbedingt erhalten bleiben sollte.
Abschließend bleibt zu sagen, dass es ein absolut gelungener Mittagstisch war, der jeden zufriedenstellte auch wenn man ab und zu vielleicht die Hintergrundmusik mit der eigenen Unterhaltung übertönen sollte ;)
hat ein
Lokal bewertet.
15. November 2012
SpeisenAmbienteService
Das Spear - manchmal muss man auch spießig sein (oder auch nicht)
Erstmals bevor ich zur Bewertung der Speisen komme, möchte ich dem Team ein Lob aussprechen was die Vermarktung der Lokalität a... MehrDas Spear - manchmal muss man auch spießig sein (oder auch nicht)
Erstmals bevor ich zur Bewertung der Speisen komme, möchte ich dem Team ein Lob aussprechen was die Vermarktung der Lokalität angeht - hier sieht man was man alles durch Social Media erreichen kann - eine große Fangruppe mit stetigen jungen Gästen, welche dieses Lokal zum Trendtreffpunkt der Szene auserkoren haben.
Zur Lokalität selber muss ich sagen, dass sie überraschend klein und für meine Verhältnisse ein bischen zu dicht gedrängt war - ich bin kein großer Fan von der Tatsache zu wissen, welche Untersuchungsergebnise meine Tischnachbarn beim letzten Bluttest hatten während ich ein Huhn seziere. Und hiermit sind wir auch schon bei den Speisen angekommen.
Da ich mich gerade auswärtig befand und das Spears mir von einem Freund vorgeschlagen wurde und auch noch dazu der Zeitpunkt passte, dachte ich mir ich rausche einmal auf einen schnellen Tagesteller vorbei. Das Menü, welches für diesen Samstag gewählt wurde war ein Tandoori Chicken auf einem roten Mozarellarisotto mit Grana (wobei ich mir auch nachher noch nicht sicher war, ob sich dieser Grana darauf oder darin befind, jedoch hätte es für mich ein wenig mehr sein können). Was ich hier aber positiv hervorheben will, ist die schon angesprochene Fleischqualität, welche hervorragend war und dafür spricht, dass auch die Umsätze passen, da keine lange Lagerung stattfinden muss. Das Hünchen schmeckte frisch und war genau richtig gegart und nicht zu einem Staubtuch gegrillt - es konnte mit einer perfekten Saftigkeit punkten. Hier bemerkt man auch, dass die Besitzer einen Einstieg in die Selbstständigkeit richtig geplant haben und nicht aus einem Metier kommen wo sie zuvor Elektroleitungen verlegten - denn bei Fleisch bin ich beinhart ;)
Das Mozarella Risotto konnte mit der richtigen Cremigkeit punkten; wie sie von meinem damaligen Chefkoch so gern mit "das Risotto muss über den Teller "KRIECHEN", bezeichnet wurde. Der Reis war nicht überkocht und zu einer breiigen Masse verkommen sondern man konnte mit ein wenig Biss noch jedes Korn erkennen. Der einzige Negativpunkt hierbei war für mich die Masse an Grana die für mein Risotto verwendet wurde - hier wurde leider ein wenig gespart und es hätte mehr sein können, ich vermisste den intensiven Geschmack. Dennoch konnte die Kombination von indischer Küche mit italienischer Küche überraschenderweise bei mir punkten.
Das Service selbst war ... anwesend. Niemand leistete sich einen Fehler, jedoch war man sehr damit beschäftigt ein wenig Chit-Chat mit einen der vielen Stammkunden zu führen und vielleicht in dieser Hinsicht ein wenig unaufmerksam aber auf keinen Fall unfreundlich.
Die Preise sind für Mittagsmenüs sehr sehr gut bemessen, denn wo bekommt man schon ein ordentliches Menü mit passender Qualität um nur 6,90 ? Ich kenne nicht viele Lokale und wenn, dann wird man nur schwer satt. In dieser Hinsicht würde ich sagen, dass ich dieses Lokal für den schnellen Zwischenflug zu MIttags weiterempfehlen könnte und leider noch keine Erfahrung mit dem kritisch beäugten Brunch gemacht habe - wobei ich weiters andeuten will, dass mir Groupon Gutscheine mehr Stress als Entspannung brachten und ich meine Lokale nun viel sorgfältiger wähle, bzw. sie im vorhinein alleine teste, bevor ich sie einer Gruppe zumute.
Ich hoffe meine Bewertung wurde nicht auf einem zu langen Spieß aufgetragen und man konnte meinem Eindruck etwas abgewinnen.
hat ein
Lokal bewertet.
5. November 2012
SpeisenAmbienteService
Es war einmal vor langer Zeit in einem kleinen Thai Imbiss in der Baumgasse, den meine Freundin und ich durch Zufall während einem nächtlichen Spaziergang entdeckten und diesen ein paar Tage später... MehrEs war einmal vor langer Zeit in einem kleinen Thai Imbiss in der Baumgasse, den meine Freundin und ich durch Zufall während einem nächtlichen Spaziergang entdeckten und diesen ein paar Tage später mit (wie beschrieben) telefonischer Reservierung testeten.
Nachdem wir uns schon einige Reviews über das Lokal und einige Berichte unter anderem im A la Carte Magazin durchgelesen hatten, wollten wir unbedingt am eigenem Leibe/Magen erfahren wie sich original thailändische Küche anfühlte.
Was wir ziemlich flott erfuhren war die eigenartige Aufassung thailändischer Gastfreundschaft a la Frau Sri, der es so gar nicht in den Kram passte, dass wir 10 Minuten verfrüht angekommen sind.
Nach einigen Fluchworten, die für uns relativ unverständlich waren wurden wir auf einen angenehmen Platz am Fenster dieses Imbiss geführt - welcher wie schon von den Vorrednern beschrieben relativ karg ausgestattet war und halt tatsächlich wie ein Imbiss rüberkam. Das positive an dieser Sache war definitiv, dass man Frau Sri beim Kochen zusehen konnte, was leider später auch einen negativen Beigeschmack hatte - aber hierzu komme ich später.
Wie auch schon von einigen Leuten erwähnt gab es keine Möglichkeit auf eine "Vorspeise" obwohl man nicht vergessen sollte, dass so manch thailändischer Salat sehr wohl als Vorspeise zählen könnte ;)
Was die Hauptspeise betrifft - zu dieser Zeit war ich noch ein sehr großer Freund der scharfen/sehr scharfen Küche und habe deshalb auch gekonnt die Warnung von Frau Sri mit dem Wortlaut "das ist sehr scharf wirklich scharf" gekonnt ignoriert und mir das Red Curry bestellt wobei es meine Freundin etwas leichter anging und ein gewürfeltes Schweinefleisch in Limettensauce bestellte.
Auch wir wurden vorgewarnt, dass es einige Zeit dauern könnte... jedoch verstand ich den Grund nicht, denn wir befanden uns zu 4.t in Frau Sri's 15 Plätze Wohnzimmer.
Während meine Freundin mit dem Rücken zu Frau Sri saß, konnte ich ihr direkt in die Töpfe schauen und auch hier war es eigentlich hygenetechnisch in Ordnung - nur jetzt kam der Teil der mir nicht gefiel ...
Da ich selber ein Fan der asiatischen Küche bin, verbringe ich einige Zeit in diversen Asia Läden und hier erkannte ich die Red Curry Paste, welche sich seit langer Zeit in meinem Kühlschrank befindet direkt auf dem Küchentisch von Frau Sir. Ich hätte mir hier für den Preis auch eine authentische Zubereitung des Currys im Mörser gewünscht aber für den Preis kann man wohl leider nicht alles haben - und manchmal auch leider nur sehr wenig.
Entsetzt musste ich feststellen, dass die Chilli-Schoten, welche sie am Schneidbrett vorbereitete nicht für die nächsten 2 Wochen als Vorrat sondern rein als Gemüse für mein Gericht bestimmt waren. Von einem negativen Geruch konnte ich nichts berichten und auch der Reis war wie üblich im Dampfkochtopf zubereitet und mundete.
Die Hauptspeisen selber möchte ich hier im Detail beschreiben.
Beginnen wir mit dem Schweinefleisch meiner Freundin, welches keine gute Garstufe hatte und dadurch etwas zäh rüberkam und auch von der geschmacklich recht annehmbaren Sauce nicht gerettet werden konnte. Ich würde hier auf eine Skala wie in der Bewertung eine 3 geben.
Nun zu meinem Curry - so weit ich mich noch erinnern kann, da mir nach 2 Minuten so ziemlich die Luft ausging ;) - es war scharf ! Eine weitere Geschmacksrichtung war mir leider nicht vergönnt, da es einfach so scharf war, dass ich nach kurzer Zeit einen leichten Schwindel verspürte und mich fragte, wieso ich meine amateurhafte Erfahrung in Sachen thailändische Küche auf dieses originale Lokal ummünzte.
Aber es ist meine persönliche Schuld, dass ich mich hier überschätzte und dies darf ich nicht am Lokal auslassen. Was ich hier aber als negativsten Punkt erwähnen wollte, war die schlechte Laune von Frau Sri, da eine reservierte Gruppe sie einfach im Stich lies und nicht zum Termin erschien.
Da wir leider die einzigen im Lokal waren, wurde auch der gesamte Frust und die gesamte Wut, die sich bei Frau Sri angestaut hatte bei uns abgelassen - nicht im negativen Sinne, aber sie dachte sie müsste uns ihr Leid erzählen von den Leuten und wie sehr sie deren unzuverlässigkeit aufregt.
Kommunikation in diesem Sinne scheue ich eigentlich nicht, aber dann sollte sie von beider Seiten kommen und sich nicht nur um Beschwerden bezüglich Gott und der Welt handeln.
Fazit - Die Speisen sind definitiv ORIGINAL - jedoch mit einigen Gewürzmischungen, welche man auch im guten Asia Laden erstehen könnte. Hierfür sind die Preise zu überzogen und man fühlt sich einfach nicht so richtig wohl, wenn man die schlechte Laune der Besitzerin einfach ungefiltert abbekommt. Vielleicht ist es aber auch nur bei uns so üblich, dass auch die Kellner bei einem ziemlich mieserablen Tag noch immer versuchen zu Lächeln ;)
hat ein
Lokal bewertet.
2. August 2012
SpeisenAmbienteService
Das Libanesische 3 Gänge Menü um 29,90 - das wäre doch etwas oder Schatz ? - so begann die Suche nach dem Al Fayrooz, was leider wesentlich schwerer als erwartet zu finden war.
2 Gehminuten vo... MehrDas Libanesische 3 Gänge Menü um 29,90 - das wäre doch etwas oder Schatz ? - so begann die Suche nach dem Al Fayrooz, was leider wesentlich schwerer als erwartet zu finden war.
2 Gehminuten vom berühmten Cafe Landmann entfernt kommt man am Universitätsring 8 an eine sehr unscheinbare Türe, die nach unten in einen Keller führt, der links und rechts mit Holz vertäfelt ist und mit landestypischen Gegeständen verziert.
Da man leider nicht oben begrüßt wird muss man sich unten im "Keller" zurechtfinden, der jedoch wie der Abgang sehr interessant dekoriert ist und gar nicht so anmutet wie von vielen Vorgängern beschrieben.
Nach einer freundlichen Begrüßung wurden wir zu unserem Tisch geführt und die Getränkekarten wurden gereicht. Wie ich es aus Beirut kenne wollte ich natürlich gleich eine Limonade mit frischer Minze die für 5,10 schon sehr hochpreisig angesiedelt war. Die erste Enttäuschung - es gab keine mehr - und das obwohl es in Beirut überall verfügbar war und zu einem schönen Urlaub einfach genauso dazugehörte wie die obligatorische Shisha. Dann wurde es halt leider nur eine Flasche Wasser.
Die Vorspeise war dann auch ident mit den Tellern der Vorredner und bestand aus Humus und Co + Kebbe und war von der Würzung her komplett in Ordnung. Mir wäre halt lieber gewesen, wenn es mehr Kebbe und Co und weniger Purrees gegeben hätte aber das ist ja persönliche Präferenz .
Nach einiger Wartezeit kam der höfliche Kellner mit der Hauptspeise. Lamm/Rind/Huhn Spiese - die top gewürzt waren und uns sehr gut geschmeckt haben. Der einzige negativpunkt, waren die etwas zu sehr gegarten Rinderstücke aber sonst schmeckte es sehr gut und vor allem frisch.
Die Nachspeise war ein typischer Pudding mit Honig und Nüssen und ein paar kleine mini baklava am Teller verteilt ;). Auch wie gewohnt aus Beirut war der Pudding mit Rosenwasser parfumiert und das erinnerte gleich wieder an den Urlaub.
Um noch das Service zu erwähnen. Unser Kellner war ein professioneller "Schleicher" - unauffällig, höflich und schnell.
Wir kommen gerne wieder, denn das Ambiente kommt sicher besser zur Geltung, wenn der doch sehr große Raum mit mehr Gästen gefüllt ist. Abschließend bleibt noch zu sagen - "schade dass wir keine Zeit mehr für eine Shisha hatten"
Bis zum nächsten Review
@seb: Auf der hp steht, dass es ein vegetarisches bzw. veganes Lokal ist.
Ok, ich habe verstanden, das es hier eine vegetarische Variante von Çiğ Köfte gibt. Aber original, und das wäre zumindest der Erwähnung wert, sind Çiğ Köfte ja Laberln aus rohem, gewürztem Fleisch. Die gibt's also nicht?