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Do, 21. November 2024

Haideröslein

Bienenweg / Hummelweg, Wien 1110
KLG Simmeringer Haide 432G
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Restaurant
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Haideröslein

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 11. Dezember 2012
SpeisenAmbienteService
Alle Jahre wieder.... Nein ich meinte damit nicht einen einjährigen Besuch im Haideröslein sondern den allweihnachtlichen Besuch der Eltern meiner besseren Hälfte aus Oberösterreich war an der Reihe. Da ich aus vorherigen Erfahrungen gelernt habe und hier eher nicht mit asiatischer oder medit...Mehr anzeigenAlle Jahre wieder.... Nein ich meinte damit nicht einen einjährigen Besuch im Haideröslein sondern den allweihnachtlichen Besuch der Eltern meiner besseren Hälfte aus Oberösterreich war an der Reihe.

Da ich aus vorherigen Erfahrungen gelernt habe und hier eher nicht mit asiatischer oder mediteraner Küche punkten kann, war meiner Freundin und mir klar, dass wir aufgrund der Nähe in Kombination mit klirrender Kälte doch am besten das Haideröslein endlich aufsuchen könnten, da meine letzten Erinnerungen aus Kindheitstagen schon sehr lange zurückliegen und ich hier lediglich ein Eskimo-Eis verkostete ;)

Also ab ins Haideröslein wo uns gleich zu beginn eine ordentliche Watsche in Form von sehr "urtümlicher" Schlager Musik begrüßte gepaart mit dem halben Pensionisten-Verein der Kleingartenanlage. Wir dachten uns, wir gehen auf Nummer sicher und reservierten vorher für 6 Personen (da meine Eltern auch anwesend waren) und wurden direkt vom Chef auf urige Weise zum Tisch begleitet.

Das Ambiente der Lokalität ist definitiv gewöhnungsbedürftig jedoch ist die Raumausnutzung sehr klug angelegt im innenbereich. Eine kreuzförmige Sitzbank in der Mitte ermöglicht es rundherum 4 Tische mit bis zu 8 Personen zu belegen und außen sind noch weitere Tische die kein bedrängtes Gefühl aufkommen lassen. Wie von Vorrednern schon bestätigt kommt ein sehr heimiges Gefühl auf, durch den üppigen Einsatz von hellem Holz und einer angenehmen Wärme.

Aber nun zur Bestellung die vom Chef und vom Koch durchgeführt wird. Die Karte selber ist durchzogen von Wiener Spezialitäten a la Schnitzel bis zu Spießgerichten und verschiedensten Pfannen. Nebenbei gibt es auf einer Tageskarte immer 2 verschiedene Gerichte, die wir leider übersehen haben, da sie nicht als Printform auslag sondern über unseren Köpfen auf einer Tafel mit Kreide beschrieben stand.

Wir bestellten als Vorspeise einen Wiener Suppentopf, welcher in Kürze an unserem Tisch ankam. Die Suppe selbst hatte eine gute Würzung und man merkte, dass hierbei noch Handwerkskunst zum einsatz kommt und kein Suppenpulver wie es so manch "Gastronomieeinsteiger" leider immer öfters als Usus nehmen. Die Fritaten selbst waren nicht durchweicht sondern hatten noch Konsistenz und das Rindfleisch hatte noch einen leichten Biss, war aber sehr fettarm, was mir besonders mundete.

Als Hauptspeise hatte ich das Steirerschnitzel in Kürbispanier mit einem Extra Kartoffelsalat - denn das Handwerk einen guten Kartoffelsalat herzustellen gelingt nicht jedem Koch.

Überrascht war ich über die Portion des Steirerschnitzels, welches meinem Magen nach fehlendem Frühstück eindeutig sagte "heute wirst du satt". Es war riesig/knusprig und einladend. Bei der ersten Kostprobe wurde ich vom Ersteindruck überzeugt - knusprig ohne überflüssiges Fett und ein dünnes und zart zu teilendes Fleisch ohne Flachsen oder Sehnen. Sehr sehr positiv und eindeutig eine Höchstnote für das Schnitzel.

Auch der Salat war wunderbar, obwohl es für den oberösterreichischen Part der Runde etwas gewöhnungsbedürftig war, diese urtypische süß/saure Marinade zu verkosten, da der Kartoffelsalat doch einen sehr großen Unterschied aufgrund der Region aufweist (hierzu sollte man einmal einen Guide schreiben ;))

Als Nachspeise gönnten wir uns dann Malakofnockerln mit Schlag und Eierlikör - die ich mit meiner Freundin teilte.

Der erste Eindruck für mich war "Die Rentner dieser Kleingartenanlage haben es sicherlich gern lustig am Nachmittag und benötigen ein bischen mehr Alkoholanteil" - denn sie hatten schon einen gewissen "kick" aber einen sehr positiven und schmeckten uns sehr gut.

Die Höchstnoten habe ich nur aus dem Grund nicht vergeben, da ich hier im Endeffekt dennoch ein Schutzhaus bewerte und kein innovatives neues Lokal. Es handelt sich um solide und perfekt ausgeführte Handwerkskunst die uns in dieser Form unbedingt erhalten bleiben sollte.

Abschließend bleibt zu sagen, dass es ein absolut gelungener Mittagstisch war, der jeden zufriedenstellte auch wenn man ab und zu vielleicht die Hintergrundmusik mit der eigenen Unterhaltung übertönen sollte ;)
Malakofnockerl mit Schlagobers und Eierlikör - Haideröslein - WienUriger Kartoffelsalat - Haideröslein - WienSteirerschnitzel mit Kürbiskernpanier und Pommes - Haideröslein - Wien
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3 Kommentare·Zeige alle Kommentare
Unregistered

haha, herrlich - eine echte stilblüte!!! gefällt mir! und der bericht insgesamt genauso, kann man sich echt was drunter vorstellen.

26. Apr 2013, 20:06Gefällt mir
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