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ErwinG

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 hat ein Lokal bewertet.
12. September 2015
SpeisenAmbienteService
Ich war gestern mal wieder im Da Capo. Ich gehe gern dort hin, es ist zentral gelegen, der Service ist freundlich und das Essen war bis jetzt immer gut. Ich traf mit einem Freund zusammen um 20:... MehrIch war gestern mal wieder im Da Capo. Ich gehe gern dort hin, es ist zentral gelegen, der Service ist freundlich und das Essen war bis jetzt immer gut.

Ich traf mit einem Freund zusammen um 20:30 Uhr ein. Die Terrasse war voll und auch im Lokal selber war Hochbetrieb. Die Kellnerinnen und Kellner am Rotieren. Trotzdem wurden wir freundlichst berüßt und auf unsere Frage, ob sich vielleicht noch ein Tisch für Zwei finden liesse, führte uns der Kellner durchs Lokal und stellte uns zwei Tische zur Auswahl.
Kaum hatten wir uns gesetzt, wurden wir von einem weiteren Kellner gefragt, ob wir schon mal etwas trinken möchten. Wir wollten. Innerhalb gefühlter eineinhalb Minuten wurden uns zwei Biere und die Speisekarte gebracht.

Ich habe schon öfters die Gamberetti "Piri Piri", also Shrimps mit Kräuterbutter und Chili aus dem Holzofen, als Hauptspeise bestellt. Obwohl das Gericht als Vorspeise angeboten wird, ist die Portion so groß, dass ich, vorab eine Suppe oder ein Salat, anschließend satt bin. Und ich muss sagen, das Gericht wird wunderbar zubereitet! Ich wollte also zum einen nicht auf die Gamberetti verzichten, aber zum andern hatte ich auch Lust, mal eine Nudelspeise zu probieren. Ich war kürzlich im Il Mare und habe dort fantastische Meerfrüchtespaghetti gegessen, so was schwebte mit vor. Bedauerlicherweise war das Pastaangebot sehr klein und nicht gerade attraktiv. Aglio Olio, Bolognese, Arrabiata, Pesto. Nichts für mich. Ich entschied mich also für ein Fleischgericht, das mit weit über zwanzig Euro zwar nicht grad günstig war, aber was solls, man gönnt sich ja sonst auch so einiges.

Wie eingangs schon erwähnt sind die Kellnerinnen und Kellner auch bei Hochbetrieb sehr aufmerksam. Kaum hatten wir die Speisekarte zugeklappt, stand ein Kellner am Tisch.
Wir bestellten also: einmal Gamberetti mit Rosmarinbrot als Vorspeise für Zwei, ein Mal Spaghetti Aglio Olio e Peperoncino und für mich Saltimbocca mit Grillgemüse und Erdäpfelstampf.

Die Wartezeit, bis die Vorspeise serviert wurde, empfand ich im voll besetzten Lokal nicht als lang. Zehn, höchstens fünfzehn Minuten. Wir hatten eh viel zu erzählen und wollten auch unser Bier noch austrinken. Als die Gamberetti auf dem Tisch standen, fragten wir den Kellner, ob wir je einen Achtel Rotwein haben könnten. Der Wein wurde gebracht, eh wir uns das Besteck zurechtgelegt und die Servietten entfaltet hatten.

Ich komme jetzt ein zweites Mal zum Service zurück. Ich weiß nicht, wie die organisiert sind, aber offenbar fühlt sich jede und jeder für alle Gäste verantwortlich. Es war echt Hochbetrieb, aber kein einziges Mal ein "komme gleich" oder "ich sags dem Kollegen". Und nichts wurde vergessen!

Die Gamberetti waren gut wie immer. Fröhlich brutzelnd lagen sie in der Gratinschale und dufteten herrlich nach Kräutern und Knoblauch. Am liebsten würd ich mich da reinsetzen! Das Rosmarinbrot war handwarm und ebenfalls gut wie immer.
Mein Freund hatte in bisschen stärkeren Zug beim Wein, und noch bevor die Hauptspeisen serviert wurden, war sein Glas leer. Selbstverständlich war sofort eine Kellnerin zugegen und erkundigte sich, ob noch etwas gewünscht würde.

Ein kurzer Besuch auf der Toilette. Es schlägt mir ein unangenehmer Salmiakgeruch entgegen. Die halb eingetrocknete Lache vor dem Urinal dürfte die Ursache sein. Da sollte zwischendurch mal geputzt werden. Auch baulich dürfte mal aufgehübscht werden.

Die Hauptspeisen wurden nach einer angenehmen Pause von circa fünf bis zehn Minuten zum Tisch gebracht. Mir sind diese Pausen zwischen den Gängen lieb. Da ich ein Langsamesser bin, kommt es leider auch immer mal wieder vor, dass die Hauptspeise am Tisch steht, bevor ich die Vorspeise beendet habe. Das geht dann natürlich gar nicht.

Jetzt beginnt der traurige Teil des Abends. Die beiden Fleischstücke auf meinem Teller konnte ich nicht als Saltimbocca erkennen. Da fehlte ja der Parmaschinken und vom Salbei war auch nichts zu sehen! Ich schnitt das eher dicke Schnitzel auf und probierte einen Bissen. Das war ziemlich ohne Geschmack, kein Salz und es schien mir auch ein bisschen sehr kurz gebraten. Irgendwie roh. Ich inspizierte das aufgeschnittene Schnitzel genauer und siehe da! Das war ein Butterfly-Cut, und der Rohschinken und das Salbeiblatt lagen, wie bei einem Cordonbleu, zwischen den zusammengeklappten Schnitzelhälften. Eine, meiner Meinung nach gewagte, aber auch komplett verunglückte Interpretation dieses klassischen Gerichtes. Damit sich der Geschmack des Rohschinkens und auch seine Salzigkeit auf das Fleisch überträgt, muss er angebraten werden. Das ist ja nicht möglich, wenn er in der Mitte liegt. Das Salbeiblatt war dann ebenfalls roh wie aus dem Kräutergarten und verbreitete seinen typischen Hustenbonbon Geschmack. Der eingekochte Fond, der über die Schnitzel gegossen wurde, war nicht abgeschmeckt und völlig nichtssagend. Das konnte auch das ungesalzene Grillgemüse, bestehend aus Auberginen, Paprika und ich glaube noch etwas, nicht retten. Der Erdäpfelstampf hatte einen unangenehmen Beigeschmack. Vielleicht hat er mehrere Tage in einer unbeschichteten Konservendose verbracht. Irgendwie metallisch, jedenfalls. Nach mehrmaligen Versuchen noch etwas Gutes aus dem Gericht heraus zu kosten, gab ich auf. Ich ließ es stehen.
Mein Begleiter äußerte sich während des Essens nicht zu seinen Spaghetti. Erst beim Hinausgehen sagte er auf meine Nachfrage, sie seien ungesalzen aber verkocht gewesen. Immerhin hat er ausgegessen.

Beim Abräumen erkundigte sich die Kellnerin nach der Zufriedenheit. Ich gab ihr meine Bedenken bezüglich der Zubereitungsart der Saltimbocca, mit der Bitte, den Küchenchef darüber zu informieren, weiter. Die Kellnerin reagierte ein Mal mehr souverän und professionell, entschuldigte sich und fragte, ob ich ein anderes Gericht bestellen möchte. Das wollte ich nun mal nicht, worauf sie uns Kaffee oder Espresso auf Kosten des Hauses anbot. Wir nahmen das Angebot gerne an. Beim Servieren der Espressi kam die Kellnerin noch einmal kurz auf meine Beschwerde zurück und versicherte, meine Rückmeldung in der Küche deponiert zu haben.
Für zwei Biere, vier Achtel Bardolino, eine Vorspeise und zwei Hauptspeisen bezahlten wir 75€. Das wäre, meiner Meinung nach, ein fairer Preis. Nur leider hat dieses Mal die Qualität nicht gestimmt. Für den erstklassigen Service haben wir gerne fünf Euro Trinkgeld gegeben.

Somit komme ich zum Fazit:
Service: freundlich, flink, sehr professionell.
Küche: hat diesmal leider versagt, das darf nicht vorkommen. Bei der Punktevergabe sind meine früheren Besuche mit einbezogen, daher ist die Bewertung etwas höher als aus diesem Bericht hervor geht.
Preis: hohe Mittelklasse.
Sauberkeit: das Restaurant ist sauber, Sanitäranlagen mangelhaft.
Ambiente: für ein Restaurant in dieser Größe angenehm. Der Service trägt viel zur entspannten Atmosphäre bei. Die Räumlichkeiten sind hübsch.
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3. September 2015
 hat ein Lokal bewertet.
2. September 2015
SpeisenAmbienteService
Ich war gestern das erste Mal in der Garage01. Am späten Nachmittag um 1730 war das Lokal selber noch leer, was nicht erstaunt, denn draußen vor dem Lokal konnte man sich in den Schatten des Schn... MehrIch war gestern das erste Mal in der Garage01.
Am späten Nachmittag um 1730 war das Lokal selber noch leer, was nicht erstaunt, denn draußen vor dem Lokal konnte man sich in den Schatten des Schnellbahnviadukts setzen.

Drei Tische waren schon besetzt, mit jeweils zwei Personen. Mit mir und meinem Begleiter waren wir dann zu acht.
Die Begrüßung bestand aus einem erfreuten Nicken aus dem Innern des Schnellbahnbogens. Dann geschah mal gar nichts mehr.

An der Schank waren zwei Personen mit irgendwas beschäftigt und im offenen Küchenbereich ebenfalls zwei Personen.
Nach einigen Minuten huschte eine Kellnerin an uns vorbei und brachte ein Glas an einen Tisch. Und war dann auch schon wieder weg. Nach zwei, drei weiteren Minuten begannen wir zu überlegen, ob wir vielleicht schon mal ins "Wild" gegenüber auf ein Bier gehen sollten. Nach weiteren Minuten des Wartens wagten wir, mit einem scheuen Winken auf uns aufmerksam zu machen. Jetzt kam die Kellnerin und stellte uns den Tischaufsteller vom Nebentisch auf unser Tischchen. Als sie schon wieder am Weggehen war, fragten wir, ob wir schon mal zwei Biere haben könnten. Das erneut freundliche Nicken verstanden wir als ein OK.
Dann ging das Warten weiter. Nach einigen Minuten wurde ein Glas Weißwein an einen Nebentisch gebracht, nach einer halben Minute ein kleines Bier an denselben Tisch. Später gab es ein Schälchen Oliven an einem andern Tisch und eine Minute später Brot dazu.
Und siehe da, nach sechs bis sieben Minuten wurden unsere zwei Biere gebracht!
Auf die haben wir jetzt insgesamt eine viertel Stunde gewartet. Acht Gäste, vier Angestellte...
Die Kellnerin fragte uns, ob wir etwas essen möchten. Wir wollten. Die Karte kam jetzt rasch an unseren Tisch. Oder besser, das Kärtchen. Angenehm klein, in der Größe eines gefalteten A4 Blattes und clever gemacht. Im Innern des Umschlags befindet sich ein starker Magnetstreifen, das Menublatt wird von einem Metallstab an den Umschlag gepresst. Super Nebeneffekt: die Karte pickt auch an den Metalltischen und wird vom Wind nicht weggeweht!
Das tschechische Bier ist übrigens hervorragend gut!

Wie gesagt, die Karte ist klein und dem Lokal angepasst. Sie wird offenbar auch öfters geändert. Es wurden drei oder vier warme Hauptspeisen angeboten, unter anderem auch ein 300gr. Steak, Salate und Tapas, die als "Kleinigkeiten zum Bier" bezeichnet wurden. Da es zum richtig groß Essen noch zu früh war, entschieden wir uns für Tapas: Pimientos, Boquerones en Vinagre, ein Iberico-Plättchen und dann noch Tortilla-Chips mit einer Soße.
Für diese vier einfachen Tapas, die in jeder spanischen Bar in zwei Minuten am Tisch sind, benötigten die beiden Küchenangestellten erneut über zehn Minuten.

Als dann alles da war, hatten wir also mal als Erstes die Pimientos. Die waren bedauerlicherweise komplett letschert und im Innern bereits braun verfärbt. Resten von letzter Woche? Das grobkörnige Salz fehlte ebenfalls.
Die Boquerones waren gut, so wie man sie von Spanien kennt. Auf Rucola angerichtet, zwei Scheiben Baguette mit Öl beträufelt und eine Scheibe Zitrone.
Auf dem Iberico-Plättchen lag Serrano-Schinken, sehr gut, kaltes, gegartes Schweinefleisch, gut, Chorizo-Scheiben, hervorragend, grüne Oliven mit Mandeln gefüllt, OK, schwarze Oliven, ein Traum, zwei Ecken Grana Padano(?), ein Artischockenboden aus dem Glas, kann man verzichten. Alles auf einem kleinen, länglichen Plättchen auf ein paar Salatblättern angerichtet.
Zu den Tortilla-Chips gibt es nichts zu sagen, die waren aus der Packung, die nichtssagende Soße aus dem Glas. Für zwei Euro und irgendwas kann man aber auch nicht mehr erwarten. Besser als Salznüsschen.

Ich habe mich auch im Innern des Lokals kurz umgeschaut. Die Gestaltung ist wirklich toll, die Wände und die Decke praktisch unbehandelt, Lüftung, Beleuchtung Elektrik alles sichtbar. Die zentrale Schank-, Küchen- und Toiletten(!)Insel ist spektakulär. Alles blitzblank sauber und funktionell. Die Toiletten befinden sich leicht erhöht hinter der Schank und Küche. Komplett in Chromstahl und klinisch sauber. Wirklich ganz clever gemacht!

Für die vier Tapas und vier Biere haben wir letztendlich wenig über dreissig Euro bezahlt. Für mich ist das durchaus OK.

Somit komme ich zum Fazit:
Service: freundlich aber völlig unprofessionell.
Küche: beim Einzigen, das wirklich zubereitet werden musste (Pimientos), hat sie leider versagt. Ansonsten wird offenbar gute Qualität eingekauft.
Preis: durchaus angemessen.
Sauberkeit: alles picobello!
Ambiente: super, von der Schnellbahn die oben drüberfährt bekommt man kaum etwas mit.
Alles in allem: mich sieht man dort (trotzdem) wieder.
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 hat ein Lokal bewertet.
5. Jänner 2014
SpeisenAmbienteService
Ich bin zugegebenermaßen kein Kenner der japanischen Küche. Somit habe ich mich von den durchaus guten Kritiken hier bei restauranttester.at in die Sushi Bar Mono leiten lassen. Samstagabend,... MehrIch bin zugegebenermaßen kein Kenner der japanischen Küche.
Somit habe ich mich von den durchaus guten Kritiken hier bei restauranttester.at in die Sushi Bar Mono leiten lassen.

Samstagabend, kurz nach 18 Uhr, war das Lokal gut besetzt. Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Das Lokal ist hell und sehr sauber, schon fast steril. An der kleinen Bar, an der man auch essen kann, steht der Chef persönlich und bereitet den rohen Fisch zu. Die Begrüßung war sehr freundlich und obwohl nur noch zwei Zweiertische und ein Vierertisch frei waren, empfahl uns die Wirtin(?) den Vierertisch, an dem wir dann zu zweit platz nahmen. Die Tische sind sehr klein, was in einer Bar, als das sich das Mono ausgibt, nicht erstaunlich ist.


Ich entschied mich, mal eben nicht Sushi zu bestellen, sondern etwas anderes, typisch Japanisches. Das dürfte ein bedauernswerter Fehler gewesen sein.
Da ich auf rohen Fisch nicht ganz verzichten wollte, bestellte ich als Vorspeise Thunfisch Sashimi und als Hautspeise Heilbutt nach Art des Hauses. Mein Begleiter bestellte dieselbe Vorspeise und als Hauptspeise Prawns an japanischer Currysoße.

Die Vorspeise wurde nach kurzer Wartezeit zum Tisch gebracht. Vier recht dicke Scheiben Thunfisch auf einem Riesenberg Rettichspänen und ein paar Salatblättern darunter. Dazu eine kleine Schale mit einem großen Tupfer Wasabipaste. Fertige Sojasoße eines bekannten, japanischen Herstellers stand in der Flasche auf dem Tisch, so wie sie im Supermarkt im Regal steht (ja, die, die mit "Kikko" beginnt und mit "man" endet...). Der Fisch war recht hell und nicht von viel Geschmack. Letztendlich war es Irgenwas, das nach Wasabipaste aus der Tube und Kikkoman Sojasoße schmeckte. Der Rettich darunter war frisch, die Salatblätter ebenfalls. Aber eben einfach Rettich und Salat. Ohne nichts. Wie gesagt, ich bin kein Kenner der japanischen Küche, vielleicht gehört sich das so. Ich hab es nach dem Probebissen dann stehen lassen.

Nach dem Abräumen der Vorspeisen gab es eine kurze Pause. Sehr angenehm!

Dann wurden die Prawns zum Tisch gebracht und eine Schale Reis. Der Kellner wünschte einen guten Appetit und verschwand wieder. Nach zwei, drei Minuten war da immer noch ein Fragezeichen. Kommt noch etwas, wurde ich vergessen, soll mein Begleiter schon mal mit Essen anfangen? Die Frage war deshalb berechtigt, weil der Teller nicht vorgewärmt und eiskalt war. Kurz bevor er den ersten Bissen zum Mund geführt hatte, stand dann auch mein Teller und eine zweite Schale mit Reis auf dem Tisch. Die vier gebackenen Stücke Heilbutt, quer zum Rückgrat geschnitten, lagen auf demselben Gemüse wie die Prawns. Ob es sich dabei um eine Kohlart oder um Lattich gehandelt hat, konnte ich nicht feststellen. Es war zwar wunderbar frisch und knackig, aber wieder war nur Kikkoman zu schmecken. Mein Begleiter fand es zwar besser als seine Currysoße, ich hingegen gab seiner Currysoße einen halben Punkt mehr. Kommt wohl darauf an, ob man nur kostet, oder ob man es zu Ende isst.
Wie ich den Heilbutt mit Stäbchen essen sollte, stellte mich vor ein großes Rätsel. Dafür ist aber eher mein Unwissen bezüglich der asiatischen Küche verantwortlich. Mein Begleiter empfahl mir, die Stücke mit den Stäbchen aufzunehmen und dann einfach abzubeißen. Das war möglich, nur, da war noch das Rückgrat mit den Gräten drin. Für mich kein großes Drama, aber in einem unbeobachteten Moment hab ich das Fischfleisch dann doch mit beiden Händen vom Rückgrat befreit. Der Fisch war gut gebacken, innen noch schön glasig und außen knusprig. Er schmeckte auch wirklich fein nach Fisch. Ich hab aber auch gut aufgepasst, dass er nicht mit der Kikkomanlache, die sich in der Tellermitte angesammelt hat, in Berührung kam.
Alles in allem war das Essen enttäuschend. Darüber konnten auch die zwei Viertelscheiben Dosenananas, die mit der Rechnung gebracht wurden, nicht hinwegtrösten.

Was gibt es daraus zu lernen? Für mich: Wenn sich eine Gaststätte "Sushi-Bar" nennt, sollte man wohl Sushi essen. Dass ich die viel gelobte Suppe nicht probiert habe, bereue ich ebenfalls. Für den Gastwirt: Wenn Sushi die angesagte Spezialität und die Kernkompetenz des Betriebes ist, bitte die Gäste nicht mit schlecht zubereiteten Kartenfüllern in die Irre leiten.

Fazit:
Service: sehr freundlich und aufmerksam. Hinweis, dass das zweite Gericht gleich folgt, wäre angebracht gewesen.
Ambiente: authentisch, eher kühl und steril, ein bisschen so, wie sich der Mitteleuropäer eine asiatische Bar vorstellt.
Speisen: lieblos und schlecht. Dazu möchte ich nochmals betonen, dass wir möglicherweise einfach schlecht gewählt haben. Trotzdem, so was soll nicht angeboten werden, runter damit von der Karte!
Sauberkeit: sehr gut.

Besuch 04.01.2014, abends.
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3 Kommentare
dajonny

Hallo Erwin! Das ist dann aber nicht mehr japanisch - das würde wohl kein Japaner machen - Koriander wird in der japanischen Küche auch glaub ich gar ned verwendet, kann mich aber auch irren, aber sicher nicht in der Sojasauce...

8. Dez 2015, 10:14Gefällt mir
ErwinG

Hallo HoangD! Ich glaube, Sojasoße selber herzustellen ist recht aufwändig. So viel ich Weiss, muss die Soße auch fermentiert warden. Erwarten würde ich das also nicht, ein absoluter Heuler ware das aber natürlich! Damit könnte sich ein Lokal in größerem Umkreis bekannt machen. Da das aber wahrscheinlich nicht geht hier meine Idee: Fertige Sojasoße in eine kleine Schale geben, ein paar Späne frischen Ingwer drüberstreuen, ein frisches Korianderblatt drauf, Löffel dazu und auf den Tisch stellen. Sieht einfach besser aus als die Flasche...

5. Jän 2014, 19:50Gefällt mir1
HoangD

mehr Info zu Sashimi finden Sie hier Link mit fertiger Sojasoße Kikoman erwarten Sie dass die dort die Sojasoße selber herstellen nicht?

5. Jän 2014, 16:35Gefällt mir
 hat ein Lokal bewertet.
17. Juli 2013
SpeisenAmbienteService
Ein nettes Kaffeehaus an Wiens bester Lage. Das Cafe de l'Europe liegt direkt am Graben und der Schanigarten (Gastgarten) bietet einen wunderbaren Blick auf eine der berühmtesten Einkaufsstrassen W... MehrEin nettes Kaffeehaus an Wiens bester Lage. Das Cafe de l'Europe liegt direkt am Graben und der Schanigarten (Gastgarten) bietet einen wunderbaren Blick auf eine der berühmtesten Einkaufsstrassen Wiens.
Im Angebot finden sich eine Vielzahl von Speisen, teils typisch wienerisch wie Schnitzel und Würsterl aber auch Pastagerichte und Snacks wie Toasts und gefüllte Baguettes die zu schamlos überhöhten Preisen angeboten werden. Außer für die Mehlspeisen und für die Eisbecher ist die Adresse kein Muss.
Der Schanigarten, ich gebe es zu, ich gehe nur im Sommer ins "Europe", ist auf Umsatz ausgelegt und die Tische stehen dicht an dicht, so dass es kaum möglich ist, von durchgehenden Gästen und Kellnern nicht angerempelt zu werden.
Trotzdem gehe ich immer wieder gerne ins l'Europe. Erstens ist die Lage einfach zu gut und zweitens ist der Service selbst bei Vollbelegung, und das ist im Sommer zwischen 1000 bis 2200 immer der Fall, so gut organisiert und in so hohem Maße professionell und freundlich, dass es sich allemal lohnt, auf ein Zipfer vom Fass(!) und eine gefüllte Baguette vorbeizuschauen.

Fazit:
Mehlspeisen, Eis und Kaffe sehr gut, Snacks OK, für Hauptspeisen gibt es in der Nähe sehr viel bessere Lokale.
Ambiente macht hundert Punkte für die Lage, die Bestuhlung ist aber deutlich zu eng.
Service ist absolut erstklassig, freundlich, keine Wartezeiten auch bei hohem Gästeaufkommen.
Die Preise sind angemessen, Hauptgerichte sind überteuert.
Joker ist das offene Bier vom Fass.
Ein Lokal, in das man sich mit Gästen aus dem Ausland, auf ein Bier und einen Toast, setzen sollte, oder als Meeting-Point auf ein Feierabendbier verabreden kann.
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 hat ein Lokal bewertet.
15. Juli 2013
SpeisenAmbienteService
Ich sags gleich vorweg: Das Restaurant Schütz ist ein Gasthof, kein Heuriger, aber auch kein Speisetempel. Eben ein Landgasthof. Trotzdem gebe ich der Küche ein "Sehr Gut". Sie hält genau was sie v... MehrIch sags gleich vorweg: Das Restaurant Schütz ist ein Gasthof, kein Heuriger, aber auch kein Speisetempel. Eben ein Landgasthof. Trotzdem gebe ich der Küche ein "Sehr Gut". Sie hält genau was sie verspricht: währschafte und ehrliche Küche.

Der Hof war bei meinem ersten Besuch, für einen Donnerstag Abend, gut besucht. Der Kellner war sehr gastfreundlich und aufmerksam und immer zur Stelle ohne aufdringlich zu werden.

Die Küchenmannschaft hat mein Herz bereits mit der Vorspeise gewonnen: Eine Fleischsuppe in der tatsächlich mal Knochen und Fleisch geschwommen haben. Der Brühewürfel, mit dem nachgeholfen wurde, wäre nicht nötig gewesen, den habe ich aber nur mit der Nase wahrgenommen. Und: frische, selbergemachte Fritaten! Was will man mehr?
Dazu ein Salzburger Bier vom Fass, perfekt gekühlt.

Anschliessend wurde ein Cordon-Bleu serviert das sehr saftig und schmackhaft war. Leider aus der Friteuse und nicht aus der Pfanne. Allerdings muss das Öl richtig frisch gewesen sein, denn selbst der Tupftest mit der Papierserviette hat keine Spuren hinterlassen. Der Beilagensalat war mit einer einfachen Essig-Öl Mischung mariniert. Mehr braucht es nicht.
Einen guten Rotwein kriegt man im Offenausschank, Flaschenqualität.
Hin und wieder eilte ein Koch durch den Gastgarten und grüßte im Vorbeigehen freundlich und auch die Wirtin hat sich immer mal wieder blicken lassen.
Sehr familiär und gemütlich.

Ein weiterer Besuch zwei Tage später hat mich ebenfalls überzeugt. Der Gastgarten war praktisch ausgebucht. Es waren viele Familien mit Kindern zugegen und es ging recht lebhaft zu. Durch die großzügige Einrichtung des Gartens, mit viel Luft zwischen den Tischen, wurde es aber weder hektisch
noch laut. Das Backhenderl war würzig und saftig. Ein kleiner Fauxpas mit den Pommes Frites: die waren nicht durchgebacken. Die Stimmung im gesamten
wieder sehr angenehm, der Service sehr aufmerksam und trotz Vollbelegung keine langen Wartezeiten.
A propos: Zum Bezahlen mit Bankomatkarte wurde ich zum Pass gebeten und konnte einen Blick in die Küche werfen. Absolut blitzblank sauber und aufgeräumt und das, während dem der Abendservice noch voll im Gang war.

Fazit:
Ambiente gemütlich und großzügig.
Service aufmerksam, gut organisiert.
Speisen einfach, ehrlich, gut. Die Portionierung ist einem Gasthof angemessen und die Teller sind nicht überladen. Fehler kommen vor (Pommes Frites).
Preis günstig.
Sauberkeit sehr gut, auch die Hofanlage ist schön gepflegt mit viel Grün und vielen Blumen.
Das Lokal ist für mich "der" Tip am Neusiedler See.

Besuch: 11.07.13 (Abendessen), 13.07.13 (Abendessen)
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1 Kommentar
cmling

Schöne Besprechung!

15. Jul 2013, 06:37Gefällt mir
 hat ein Lokal bewertet.
14. Juli 2013
SpeisenAmbienteService
Fraglos ein Lokal an bester Lage: direkt in den Neusiedlersee hineingebaut mit Anlegestelle für Segelschiffe und Motorboote. Eine In-Location für ein gehobenes Publikum und alle, die gerne dazu ge... MehrFraglos ein Lokal an bester Lage: direkt in den Neusiedlersee hineingebaut mit Anlegestelle für Segelschiffe und Motorboote. Eine In-Location für ein gehobenes Publikum und alle, die gerne dazu gehören würden. Einen Platz zu kriegen, hängt an sonnigen Sommertagen vor allem von der Planung ab (Reservation) oder aber von außerordentlichem Glück.

Um so erstaunlicher, was es bei genauerem Hinsehen zu entdecken gibt: An den Leuchten an der schicken Terrassenbar kleben unmengen von toten Mücken, vom
stylischen Zeltdach hängen Spinnweben mit anheftenden Taubendaunen herunter und selbst die Speisekarte aus billiger Plastik-Lederimitation ist fleckig und klebt vor Schmutz.

Das Personal interpretiert den Begriff "Bedienen" äußerst leger und beschäftigt sich vorwiegend mit Gruppendiskussionen mit dem Rücken zum Gast.

Holt man sich das Gewünschte dann selber von der Theke, ist ein Supervisor schnell zur Stelle, um zu kontrollieren, dass das Zuckertütchen auch wirklich in einem im Lokal gekauften Kaffee landet.

Zu den Speisen (ein Frühstück): das Ei war ein perfektes Drei-Minuten-Ei. Den Salzstreuer hätte man alledings im Frühjahr zu Saisonbeginn mal reinigen dürfen. Die zwei Esslöffel Baked Beans hatten die gewohnte Heinz-Qualität
und wurden mit einer Viertel-Scheibe Speck gereicht. Absolut einwandfrei.
Das Baguette mit Prosciutto, gegrilltem Halloumikäse, Rucola und Tomaten bestach vor allem durch seine absurde Grösse. Eine halbe Baguette, 25 Zentimeter lang, aufgeschnitten und gefüllt, gute 12 Zentimeter hoch. Rein
technisch nicht verspeisbar. Abgesehen von den Tomaten, die die typische Essreife bereits überschritten hatten, waren die Einlagen OK. Anzumerken wäre, dass niemand zwei 2 Zentimeter dicke Käsescheiben im Frühstücksbrot
braucht, aber lassen wir das. Man muss sie ja nicht essen. Ein bisschen weniger wäre aber mehr.
Und ja, das ganze wird auf einem schwarzen Designer-Teller serviert, der übersäht ist mit Fettspritzern und Fingerabdrücken. Das Plättchen dürfte durch ein gutes Dutzend Hände gegangen sein.
Der Espresso dazu war sehr fein. Da hab ich dann gerne einen Zweiten bestellt.

Fazit:
Personal freundlich aber schlecht ausgebildet und ohne Führung.
Essen nicht berauschend aber auch nicht schlecht.
Lage traumhaft schön.
Sauberkeit völlig unterirdisch.
Preis angemessen.
Ein Lokal, das so gut läuft, dass man sich einen fähigen Restaurantleiter offensichtlich sparen kann.

Besuch: 13.07.2013 abends (Getränk), 14.07.2013 morgens (Frühstück)
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 hat ein Lokal bewertet.
6. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Schöne, einladende Räumlichkeiten. Der gegrillte Oktopus war sehr zart und mit feinem Grillgeschmack. Das Gemüse frisch und knackig. Das Dry Aged Beef bleu gebraten sehr zart und auch im Kern h... MehrSchöne, einladende Räumlichkeiten.
Der gegrillte Oktopus war sehr zart und mit feinem Grillgeschmack. Das Gemüse frisch und knackig.
Das Dry Aged Beef bleu gebraten sehr zart und auch im Kern handwarm.
Die Linsenbeilage war geschmacklich langweilig und die Sauce "Cafe de Paris" hatte nichts mit dem Original gemein. Das war eine mässig abgeschmeckte Allerweltssauce nach Fantasierezept.
Zum zweiten Steak eine Pfeffersauce zu bekommen, war für den Kellner eine zu grosse Herausforderung. Somit war kein Vergleich möglich.
Der Kellner war seiner Sache nicht gewachsen. Eine unangenehme Mischung aus Überforderung, Aufdringlichkeit und Anmassung. Dafür war er aber auch jederzeit verfügbar und sofort zur Stelle wenn etwas gewünscht wurde.
Eine riesengrosse Weinauswahl wird präsentiert. Den Wein zu treffen, der auch erhältlich ist, ist allerdings Glückssache. Der Kellner muss auch erst nachschauen gehen.
Gutes Essen, nette Ambiance, aufmerksamer Kellner, die Preise sind angemessen.
Alles in allem ein Besuch wert, aber nicht so speziell, dass ich da Stammkunde werde.
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