Plachutta Hietzing - Hietzinger Bräu (Wien) Bewertung
Obwohl ich mir des Öfteren vorgenommen habe, den Plachutta tunlichst zu meiden, habe ich mich dazu hinreissen lassen, dieses Lokal zu besuchen. Die Sitzplätze stehen so nah beisammen, dass man ohne den Nachbarn zu stören nicht vernünftig speisen kann. Die Qualität ich nach wie vor sehr gut, wie man es vom Plachutta gewöhnt ist. Leider irritiert mich die Preisgestaltung die der Hausherr an den Tag legt. Ich bin nicht der feind meiner Geldbörse, deshalb werde ich zukünftig mein Vorhaben umsetzen und diese Lokale meiden. Für 4 Personen (4 Hauptspeisen, 3/8 Merlot, 1/8 Weisswein) über 200,- € in Rechnung zu stellen und bei einem Trinkgeld von zusätzlichen 25,- € gerade mal ein sehr leises 'danke' zu hören, hat mich schlussendlich zu meinem Entschluss veranlasst. Ob Herr Plachutta rechnen kann und sich noch vor gar nicht allzu langer Zeit erlaubt hätte, eine Rechnung für 4 Personen in der Höhe von ATS 3.371,- zu stellen, wage ich sehr zu bezweifeln. Auch wenn jetzt viele meinen "man muss ja nicht hingehen" halte ich eine solche Abzocke für charakterlos.
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Was ich für einen gelungenen Abend brauche beim Essen, ist Ruhe. Keine Hektik. Die Sitzplätze/Tische sollten nicht aneinanderkleben. Zum perfekten Abschluss gibt es dann noch einen Schank-/Barbereich wo man den Abend bei einem Glas Wein, Cocktail, Whisky ausklingen lassen kann. Das alles ist das Gegenteil von dem was Plachutta bietet.
Das Lokal in dem ich mich pudelwohl fühlte, hast du auch kennen gelernt. Leider hat es zugesperrt. Das Schimanszky am Land
Ok - dann bleib in Deiner kleinen verbitterten Ecke - werde Dich dort nicht weiter belästigen. Wenn ICH mit Essen, Service & Ambiente zufrieden bin reicht es mir - ich muss nicht in der Seele eines Lokals „baden“ um glücklich zu sein und nicht jeder Wirt oder Kellner muss sich stundenlang mit mir verbal auseinandersetzen. Die richtige Begleitung und die 3 vorher angeführten Punkte und für mich „einfachen Tropf“ reicht’s für eine gute Zeit. Statler schüttelt nur noch den Kopf am Balkon und sagt: „Das Leben ist schön - man sollte es genießen solange es dauert.“
Liest du und verstehst du was ich schreibe? Was kritisiere ich? Mir fehlt der persönliche Kontakt und die verlorengegangene Seele des Lokals. Die Massenabfertigung. Ist ja klar bei Kettenlokalen. Erfolgreich? Eine Kantine und McDonalds sind auch erfolgreich. Auch ist Plachutta schon lange keine "Wiener Institution" mehr. Leider geht ein erfolgreiches Geschäftsmodell, auf Kosten der Persönlichkeit und Herzlichkeit. Einen guten zarten Tafelspitz zuzubereiten ist nun heutzutage auch kein Hexenwerk mehr, das sollte er nach 50 Jahren denke ich beherrschen.
Selbstgemachte Erfahrung oder „Hörensagen“? Wann warst Du das letzte mal hier Gast? Was war daran auszusetzen? Warum ist das Ambiente nach 9 Jahren nicht mehr in Ordnung? Ich war mit der Service jedesmal zufrieden bis sehr zufrieden und der Tafelspitz… butterzart aber nicht zerkocht. Du führst einen persönlichen Rachefeldzug gegen erfolgreiche Dynastien (Huth, Kolarik,…) - was ich bei Dir vermisse ist eine gewisse Objektivität. PS: Bin g‘standener Steirer!
Das ist mittlerweile 9 Jahre her. Wir hatten damals einen schönen Abend verbracht. Unser Kellner, ich schätze dass er mittlerweile in Pension ist, war noch einer von der alten Schule. Es hat damals alles gut gepasst. Unsere Ansprüche haben sich seit damals auch stark geändert. Mein Trinkgeldverhalten ebenso und das fällt mitunter sehr großzügig aus. Wir haben heute keine Lust mehr auf Systemgastro, Aberfertigungsbetriebe ala Huth, Plachutta oder ähnliche Restaurantketten ohne Persönlichkeit oder Seele. Wie man als g´standener Wiener sein Geld einem Plachutta hinterherschmeissen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Plachutta war einmal eine sogenannte Institution, wo man die Promis aus In- und Ausland hinverfrachtet hat für allerlei Adabei Fotos. Das war noch unter Patron Ewald. Mario hat daraus ein seelenloses Massenabfertigungsvehikel gemacht mit zahlreichen Dependancen. Mario ist Geschäftsmann aber kein Wirt. Derartige Geschäftsmodelle, verabscheue ich, wo es keinerlei Beziehung mehr gibt vom Gast zum Wirt. Da ist mir jeder Würstelstand oder ein wildes Beisl lieber.
Wenn man 225 Euro unbedingt in Schilling umrechnen will dann muss man den Kaufkraft Verlust berücksichtigen (zu erfragen bei der Nationalbank). Ergibt somit rund 2000 Schilling. Ein stolzer Preis im Jahre 2002 bei dem damaligen durchschnittlichen Einkommen!!
Du schreibst in Deiner Bewertung aus dem Jahre 2016: Essen: hervorragend Service: ausgezeichnet Ambiente: gemütlich …. Also was jetzt??? Woher Deine m.M. nicht gerechtfertigte Ablehnung? War mit meinen Eltern vor 2, 3 Wochen wieder mal dort… hervorragend, ausgezeichnet, gemütlich! Und die Eltern nahmen reichlich Übriggebliebenes mit nach Hause. Deine Expertise begründet sich offenbar auf einmal Gutschein-Essen (hat Dir persönlich nicht einmal was gekostet) und zu den 3€ „großzügigen“ Maut möchte ich mich auch nicht äußern. Wenn schon permanent hinhauen, dann bitte mit fundiertem Background-Wissen und mit einer begründenden Rezension. Es ist keiner böse wenn Du den Plachutta meidest… nur mach‘ es dann bitte wortlos. … und falls Du in den letzten 9 Jahren dort einmal zu Gast warst und es hat sich Deiner Meinung wirklich so verschlechtert/verändert - solltest Du eigentlich Deine Bewertung aktualisieren… oder? Übrigens: 150€ (ich zahlte in Euro) für 3 große Kupfertöpfe gekochtes Rindfleisch inklusive der übrigen Begleiter plus Getränke und 10%Maut für 3 Personen.
Zu diesem Kommtar ist nicht viel hinzuzufügen: Was hat die Plachutta Systemgastronomie mit Gemütlichkeit und Gastfreundschaft zu tun? Beides sind nicht bekannte Wörter für den Plachutta. Wenn man dort hingeht ist man bestenfalls ein Geschäftsfall, besser wäre, man gibt das Geld gleich bei der Tür ab und geht.
@laurent - rechnen kann ich selbst, die Rechnung "über 200,-" war ja auch 220,- €uronen + 25,- TG == 245,- @wrkfan - mag schon sein dass es die letzten 25 jahre keine ATS rechnungen gibt, wenn du des lesens mächtig bist, steht da ja auch: "noch vor gar nicht allzu langer Zeit". - und ja, die pachutta preisgestaltung ist um ein mehrfaches ungerechtfertigt.
Gourmetmaxi, eine Frage: Wer gibt heute noch ATS Preise an? Diese ganze Rezension ist mir etwas schleierhaft. Was wird ausgesagt? Zu teuer und schlechter Service? Über den Service lese ich nichts. Oder gibt das leise "Danke" den Ausschlag? Nun ja. Wenn ich Lokale wegen der Preise nicht mehr besuche, muss ich das hier nicht kuntun. Wir leben im Online-Zeitalter, man kann sich heute im Vorfeld informieren.
3.371,00 Schilling im Jahr 2002 sind jetzt 245 €....