Waldgasthof Schimanszky
(2)
Ödlitz, Rosenstraße 18, BERNDORF 2560
SpeisenAmbienteService
23. Apr 2023
Jetzt wird es einmal Zeit, für den guten Schimanszky einen Bericht zu schreiben.
Der Gasthof ist eigentlich als Backhendlstation berühmt geworde...MehrJetzt wird es einmal Zeit, für den guten Schimanszky einen Bericht zu schreiben.
Der Gasthof ist eigentlich als Backhendlstation berühmt geworden und das gibt es auch immer noch auf der Karte und schmeckt hervorragend. Jetzt ist er eher im Restaurantbereich angesiedelt. Öffnungszeiten sind auch nur am Samstag und Sonntag. Falls man keinen Ausflug aufs Land machen möchte, kann man aber
auch ins Lokal seiner Tochter in den 1. Wiener Bezirk “Zur Wilden Schimanszky” fahren.
Das Speisenangebot ist wildlastig, da er auch passionierter Jäger ist und das Wild aus seinem eigenen umliegenden Revier befindet, kommt. Aber auch Pilze finden sich immer wieder im Angebot.
Ich mag die rustikalen Innenräumlichkeiten, aber ganz besonders herrlich ist es im Sommer unter den Bäumen zu sitzen.
Zu Beginn wird die Karte gebracht, nach einem Aperitif gefragt und das Tagesangebot vorgestellt. Auch kann man sich von Herrn Schimanszky ein Menü zusammenstellen lassen, was wir auch schon mal ausprobiert haben.
Ein weiteres Steckenpferd vom Herrn Schimanszky sind Trüffel und das freut die Liebste, denn sie liebt diese wertvollen Knollen. Es ist auch jedes Mal ein erhebender Moment, wenn der Chef mit weißem Handschuh am Tisch den Trüffel über das Gericht hobelt.
Kommen wir zu unserem Letztbesuch. Als Aperitif wurde uns ein Isabella Sekt angeboten, den wir auch unter dem Namen Uhudler Frizzante schon einige Male bei unseren Thermenurlauben getrunken hatten.
Als Menü wurde dieses Mal eine Spargelcremesuppe, Solospargel mit Thunfisch-Sashimi, Steinbeisser (Seewolf), Rehrücken für 2 Personen und ein Waldmeister Parfait angeboten.
Den Spargel hatten wir voriges Jahr schon in einer Menüfolge und der war hervorragend.
Wir entschieden uns aber dieses Mal lieber a la Carte zu essen. Das war einmal die Rinderconsomme mit Dinkelfrittaten und einmal die Wildschwein-Grammelknödel. Die Suppe war von bester Qualität und Geschmack, aber auch die Grammelknödel standen um nichts nach.
Als Hauptgang gab es für mich das Hirschgulasch und für die Liebste Bandnudeln mit frischen Wintertrüffel samt Upgrade mit Rinderfilet. Die Garstufe beim Filet war perfekt medium und die Trüffel ein Traum für meine bessere Hälfte. Sie schwebte im 7ten Himmel. Mein Hirschgulasch hätte man fast nicht als Wild erkannt, so dezent im Geschmack, auch für NIchtwildesser geeignet. Nur bei zwei Bissen konnte ich einen leichten Wildgeschmack erkennen. Es war ein sehr junger Hirsch, das wurde mir auch von Wolfgang bestätigt. Aber auch die Servierform des Hirschgulasch war für mich neu. Man kennt es ja eher mit viel Sauce und einem Knödel mittendrin. Hier bekommt man selbstgemachte Nockerl, Pilze und einige Fleischstücke mit weniger Sauce.
Zum Essen tranken wir Wein vom Jurtschitsch, den berühmten GrüVe, ein kleines Pils von Hainfelder, dann noch Steirercuvee vom Pugl in der Südsteiermark und Grüner Veltliner DAC von Setzer aus dem Weinviertel, das war der Dessertwein.
Als Dessert wählten wir die handgewutzelten Mohnnudeln und das Mousse von der Valrhona Edelschokolade. Alles war hervorragend zubereitet.
Zum Abschluss durfte natürlich das Hochprozentige nicht fehlen, welches Herr Schimanszky selbst brennt und das ausgezeichnet. Das war einmal Birne “Gute Luise”, ein Nusserner (Grüne Walnüsse angesetzt im Edelobstbrand Cox Orange Apfel) und einmal Himbeere.
Zum Kosten gabs noch einen Trebener-Cuvee (Cabernet Merlot) 24 Monate fassgereift. Alle Brände selbstverständlich in Spitzenqualität und hervorragend.
Preislich bewegen wir uns bei den Vorspeisen zwischen 10 und 20, Hauptspeisen dann 15-50 je nach Upgrade, mehrgängige Menüs auch etwas mehr, dafür sind die Nachspeisen etwas günstiger im Bereich 5-10 Euro angesiedelt. Natürlich wird es bei guten Edelbränden etwas teurer und hier darf man sich nicht erschrecken, wenn ein großer Birnenbrand auch mal 12,30 kostet oder der kleine Himbeere 9,80. Gute Qualität hat ihren Preis.
Essen ist für uns eine glatte 5, Service auch, nur beim Ambiente könnte man noch etwas machen. Der Gastgarten und auch die Gaststube mit Schank sind ein Traum. Jedoch der Gang zu den Toiletten führt durch den ehemaligen Saal, der als Abstellraum genutzt wird und auch die Toiletten selbst. Sie sind zwar sauber, aber halt schon in die Jahre gekommen. Man könnte es auch als Retrostil (Fliesen im 70er-Style!!!) durchgehen lassen.
Was noch wichtig ist: man akzeptiert hier keine Kreditkarten sondern ausschließlich Bares, daher nicht vergessen, genug Scheine einzustecken, denn der nächste Bankomat ist erst in ein paar Kilometer Entfernung in Berndorf.
Wir waren wieder einmal sehr begeistert und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch, dann hoffentlich wieder im Freien unter lauschigen Bäumen im schönen, wildromantischen Gastgarten.Weniger anzeigen
Landgasthof "Zum schwarzen Adler"
(1)
Altenmarkt 6, Altenmarkt / Triesting 2571
SpeisenAmbienteService
26. Sep 2022
Meine letzte Bewertung liegt schon Jahre zurück. Wir waren in all den Jahren aber immer wieder beim Adler und auch in der Coronazeit haben wir uns ...MehrMeine letzte Bewertung liegt schon Jahre zurück. Wir waren in all den Jahren aber immer wieder beim Adler und auch in der Coronazeit haben wir uns Essen abgeholt. Kennen tu ich dieses Wirtshaus seit meiner frühesten Kindheit. Wir waren jedes Jahr zu Allerheiligen beim Schwarzen Adler, damals noch geführt von Herrn Böhm, den es noch immer gibt und der manchmal am Stammtisch anzutreffen ist.
Seit 14 Jahren führt Alexander Rehberger das Lokal und das sehr gut. Anfangs war er noch sehr experimentierfreudig, was die Auswahl an Speisen auf der Karte anbelangte. Leider ging diese Tendenz in den letzten Jahren gegen Null. Aber er wird wohl selbst wissen, welche Speisen bei der Kundschaft ankommen. Da dürfte ich leider zu einer Ausnahme gehören, der auch gerne abseits der gängigen Wirtshausgerichte zuschlagen würde.
Da wir nicht wussten, ob er Freitag Abend offen hat, hab ich zur Sicherheit angerufen. Ich bekam nämlich eine Whatsapp-Nachricht, dass es wegen eines Krankheitsfalles im Serviceteam verkürzte Öffnungszeiten gibt. Jetzt läuft wieder alles normal, nur beim Anruf warnte er mich, dass er einen Leichenschmaus hätte und es daher zu längeren Wartezeiten kommen könnte. Im Endeffekt war es aber dann gar nicht so schlimm.
Die Karte bietet Wirtshausklassiker, wie Cordon Bleu, Schweinsschnitzel von der Fledermaus oder Rücken, Zwiebelrostbraten gedünstet, Tafelspitzsulz, Maishendlleber gebacken, Gesottenes Schulterscherzel. Leider hab ich vergessen, die Karte zu fotografieren, da sich einige Speisen geändert haben. Der Kaiserschmarrn musste zu meinem großen Bedauern auch weichen. Die Marillenpalas sind nach wie vor drauf. Hervorzuheben bei den Suppen ist die Rindsuppe mit Milzschnitten, die bekommt man auch nicht überall.
Zu trinken gab es einmal weißen Sturm und einen weißen Spritzer. Das Schulterscherzel sowie die gebratene Forelle sei leider schon aus, wurde uns gesagt, aber es gäbe vielleicht noch ein Rindsgulasch, welches nicht auf der Karte stand, aber extra für den Leichenschmaus gekocht wurde. Nach dem Studium der Karte wurde es für mich dann wirklich das Gulasch und für die Liebste das Schweinsschnitzel vom Rücken. Da musste ich mich mit dem Spritzer beeilen, denn zu einem Gulasch muss ich natürlich ein Bier trinken. Das kam dann auch gleichzeitig mit dem Gulasch. Wie schon erwähnt dauerte es natürlich ein bisschen länger, da die Leute vom Begräbnis das Serviceteam ganz schön forderten.
Im hinteren Teil wenn man zu den Toiletten geht, gibt es einen Saal für Veranstaltungen oder größere Gruppen, wie es in den alten Wirtshäusern üblich ist.
Dann kam das Schnitzel, zwei schöne Stücke paniertes Fleisch und das Gulasch mit Semmel auf einem alten Menüteller. Ja ich weiß, dem Christian wird das gar nicht gefallen, aber mir taugt das voll. Das Gulasch war für mich perfekt von der Ausgewogenheit des Geschmacks, nicht zu scharf oder zu paprikalastig, einfach herrlich. Die Kellnerin fragte noch, ob ich eine zweite Semmel bräuchte und nach einigem hin und her und Gelächter ließ sie das zweite Semmerl dann da und das war auch gut so, denn wer lässt schon einen herrlichen Gulaschsaft zurückgehen? Aber auch das Schnitzel von der Liebsten war für mich an Perfektion kaum zu übertreffen. Das Fleisch super saftig, die Panier fluffig, knusprig, genauso, wie es sein muss.
Das Bier zum Gulasch von der Schremser Brauerei mundete natürlich auch sehr gut. Zum Abschluss gab es noch die Nachspeise in flüssiger Form namens Birne und Marille und das waren auch zwei mehr als saubere Vertreter des Hochprozentigen.
Dienstag ist immer Backhendltag, der ist immer sehr gut besucht und am Wochenende gibt es ofenfrischen Schweinsbraten. Alles in allem kann man sagen, der Alex versteht sein Handwerk noch immer ausgezeichnet und vielleicht macht er für mich ja mal eine Ausnahme, wenn ich ihn ganz artig bitte und er macht seinen genialen Kaiserschmarrn, denn der ist einfach göttlich. Vielleicht bin ich ja selbst schuld, nachdem ich ihm einmal sagte, er bräuchte für diesen Kaiserschmarrn einen Waffenschein.
Wir kommen sicher bald wieder, hier kann man sich auf die Qualität noch wirklich verlassen.Weniger anzeigen
Berndorfer Stadtwirt
(1)
Hernsteinerstraße 2, Berndorf 2560
SpeisenAmbienteService
18. Mai 2023
Der Berndorfer Stadtwirt liegt genau gegenüber des Bahnhofs, am Anfang der kurzen Fußgängerzone durch die Alexanderstraße. Mittlerweile gibt es ein...MehrDer Berndorfer Stadtwirt liegt genau gegenüber des Bahnhofs, am Anfang der kurzen Fußgängerzone durch die Alexanderstraße. Mittlerweile gibt es einen überdachten Schanigarten der auch recht gemütlich ist, wenn es dann mal wieder wärmer sein sollte.
Wir waren jetzt schon einige Male dort und es war schon längst Zeit für einen Bericht. Diesmal wäre mittwochs der Innereientag gewesen, doch leider gab es “nur” das Kalbsbeuschl, welches auch auf der Standardkarte zu finden ist, ich habe es auch schon mal gegessen und es hat mir ausgezeichnet geschmeckt, daher habe ich es dieses Mal nicht genommen.
Als Vorspeise orderten wir eine Frittaten- und eine Champignoncremesuppe, letztere war Teil meines Tages-Menüs. Die Frittatensuppe kam in einer großen Schale und die Champignoncremesuppe in einem einfacheren Geschirr. Beide Suppen waren hervorragend. Als Hauptspeise gab es für mich das Menü Carpaccio vom Bratl und für die Liebste eine Hühnerroulade mit geräuchertem Lachs, Spargel und Pilzrisotto.
Das Carpaccio war mit ordentlich Kren bedeckt und darunter befand sich der Senf, geschmacklich sehr gut. Die Hühnerroulade, auch wenn die Zusammenstellung exotisch war, schmeckte der Liebsten ausgezeichnet. Der Lachs war nicht dominant und auch das Pilzrisotto dazu ein Gaumenschmaus.
Zum Abschluss gabs für mich noch einen Schlehenbrand und eine Marillenpalatschinke. Vom Schlehenbrand hätte ich gerne noch mehr getrunken, aber leider geht das als Autofahrer nicht. Der Palatschinkenteig war herrlich weich und auch die Fülle aromatisch und sehr gut. Ein bisserl Obst und Schlag dazu muss nicht sein, war aber trotzdem nett.
Anmerken muss ich zu den Schnäpsen folgendes: Sie kommen alle von Kastner in Zweiersdorf und man bietet eine große Auswahl. Birne, Schlehe, Vogelbeere, Marille, Himbeere, Aronia etc. Jeder dieser Schnäpse kostet “nur” 4,50. Man hat mir gesagt, dass sei eine Mischkalkulation. Vogelbeere um 4,50? Hurrahhh. Wer sich ein bissel mit Schnäpsen und deren Preisen beschäftigt, wird merken, dass hier einige Schnäpse mehr als fair kalkuliert sind.
Man bietet auch eine schöne Auswahl an Gin, Rum und Whisky an und auch Mixgetränke sind auf der Karte zu finden. Außerdem wurde der Stadtwirt heuer 2023 vom Bierpapst Conrad Seidl höchstpersönlich in seinem Bierguide zum NÖ Bierwirt des Jahres 2023 auserwählt. Mein Pale Ale mundete hervorragend, ein Craft-Bier zum Niederknien!
Die Liebste trank zuerst Hugo, dann einen Pinot Grigio, der nicht so herausragend war und dann orderte sie – ganz die Steirerin – einen Welschriesling vom Hannes Sabathi aus der Südsteiermark, der machte sie dann glücklich.
Der Stadtwirt ist auch immer für Überraschungen auf der Karte gut, wie die von mir verkosteten Stierhoden beweisen, welche äußerst selten auf einer Speisekarte landen. Mir haben sie toll geschmeckt, andere würden sich wahrscheinlich davor ekeln und dieses Gericht eher dem Dschungelcamp zuornden.
Am Standort des Stadtwirts war früher eigentlich nie ein erwähnenswertes Lokal, aber Christian Floh hat daraus ein Schmuckstück geformt. Die Inneneinrichtung ist angenehm modern mit rustikalen Elementen und das wichtigste - nämlich das Essen - ist teils bodenständig, innovativ und einfach gut. Der Koch beherrscht sein Handwerk sehr gut, nur mit der Deko ist er etwas verspielt und übertreibt es manchmal am Teller, wie schon einige Mitleser anhand der Fotos festgestellt haben. Die Qualität ist auch über jeden Zweifel erhaben. Die Preise sind etwas über dem normalen Wirtshausniveau vom Triestingtal, aber wenn alles passt, bin ich gerne bereit, das zu bezahlen und das tut es.
Die Bedienung - manchmal männlich, manchmal weiblich – ist immer sehr professionell und freundlich. Fragt nach, ist zur rechten Zeit präsent, genau so, wie es sein sollte. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.Weniger anzeigen
Gasthof-Pension "Zum Kirchenwirt"
Furth 9, Furth an der Triesting 2564
SpeisenAmbienteService
22. Mär 2011
Heute kehrte ich im Gasthaus „Zum Kirchenwirt“ in Furth an der Triesting ein. Ich kenne das Gasthaus schon mindestens 20 Jahre und es hat sich in d...MehrHeute kehrte ich im Gasthaus „Zum Kirchenwirt“ in Furth an der Triesting ein. Ich kenne das Gasthaus schon mindestens 20 Jahre und es hat sich in dieser Zeit nicht viel verändert. Es wurde einmal die komplette Inneneinrichtung renoviert. Hier kocht der Chef persönlich und es hat mir bei ihm immer sehr gut geschmeckt. Die Lage ist nicht die beste, da der Ort Furth in einer Sackgasse endet und es doch einige Kilometer von der Bundestraße in Weißenbach nach Furth sind. Noch dazu eine ziemlich kurvige Strecke. Am Fuße des Hochecks, wo es eine asphaltiere Mautstraße hinauf gibt. Es gibt auf der Strecke einmal eine Abzweigung, hier muß man sich rechts halten sonst kommt man in die Steinwandklamm, wo viele Wiener am Wochenende wandern gehen.
Beim Eingang kann man rechts einen Blick in die Küche werfen und links kommt man gleich in den Hauptraum des Lokals mit der Schank und dem Stammtisch. Hier darf auch geraucht werden. Weiter hinten dann ist der Nichtraucherbereich. Der Ort Furth ist sehr ländlich und ursprünglich. Hier setzen sich die Einheimischen meist an einen Tisch zusammen und begrüssen sich mit Handschlag. Ausser am Wochenende oder wenn diverse Festlichkeiten sind, wird das Lokal hauptsächlich von Einheimischen frequentiert durch die Lage.
Die Speisekarte ist durchsetzt mit klassischen Gerichten wie Wiener Schnitzel vom Schwein, Zwiebelrostbraten, Vanillerostbraten, Gulasch, aber auch eigenständigen Kreationen des Chefs. Gemerkt habe ich mir ein Girardi Kotlett. Eigentlich kennt man in der Wiener Küche den Girardi Rostbraten der auf den schon lange verblichenen Schauspieler Alexander Girardi zurückgeht. Das ist ein Rostbraten bedeckt mit viel Gemüse. Von früher weiss ich noch das die Toasts mit unterschiedlichen Auflagen immer sehr ausgiebig und gut waren. Die Preise sind äusserst günstig. Steaks kosten zwischen 12 und 16 Euro.
Wir entschieden uns für einen gebackenen Rostbraten, der auch nicht oft auf Speisekarten zu finden ist. Dazu gabs Petersilerdäpfel , bißchen Gemüse und Sauce Tartar. Dazu bestellten wir noch einen Grünen Salat. Der Rostbraten war sehr gut, nur die Sauce Tartar war dann doch etwas zuviel Fett. Salat war auch gut mit etwas herberem Balsamicodressing.
Ein Abstecher lohnt sich wenn man mal im Triestingtal ist oder Wandern auf dem nähesten 1000er zu Wien, dem Hocheck. Das angenehme in dieser Gegend ist, das es keinen Durchzugsverkehr gibt. Ein sehr ruhiger Ort mit viel Wald und Bergen.Weniger anzeigen
Hamkumst
Hauptstraße 27, Weißenbach 2564
SpeisenAmbienteService
18. Okt 2018
Das Cafe-Restaurant Hamkumst befindet sich in der ehemaligen Cafe-Konditorei-Bäckerei Stangl in Weißenbach an der Triesting seit ca. zwei Jahren. A...MehrDas Cafe-Restaurant Hamkumst befindet sich in der ehemaligen Cafe-Konditorei-Bäckerei Stangl in Weißenbach an der Triesting seit ca. zwei Jahren. Alles wurde schön und hell renoviert. Es ist jetzt ein Nichtraucherlokal. Einen kleinen Gastgarten gibt’s jetzt auch an der Straße. Gestern war das Wetter zwar noch so angenehm, dass man noch immer im Gastgarten sitzen konnte, wir setzten uns aber trotzdem hinein.
Die Karten wurden gleich gebracht und es wurde uns Zeit für die Getränkewahl gelassen. Zu trinken wollte ich ein Poidl Bräu 0,3 das im Nachbarort Pottenstein gebraut wird, leider war es aber bereits aus. So bestellte ich ein Murauer Weizenbier, das ich bis dato nicht kannte. Es war sehr gut und süffig.
Als Tagesteller/Menü gab es Backhendl, wie ich erfuhr jeden Mittwoch, mit Erdäpfelsalat um sensationelle € 6,50 + Suppe um insgesamt € 7,50. Ich bestellte es ohne Suppe. Meine Begleitung wollte Eierschwammerl, überlegte aber zu lange und die letzte Portion ging an einen anderen Gast. So bestellte er einen sogenannten Diabolo-Rostbraten mit Braterdäpfel um € 13,50 - auch ein sehr fairer Preis.
Das Backhendl bestand aus Schenkel, Haxerl und Brustfleisch und war durch, also noch schön saftig, wirklich hervorragend. Die Begleitung fragte noch, ob es eh nicht zu scharf ist, dass es ihn den Schweiß auf die Stirn treiben würde, was dann aber nicht der Fall war. Ich kostete das Fleisch und es war von sehr guter Qualität.
Das weitere Speisenangebot erstreckt sich über Kleinigkeiten (Würstel, Toast, Eierspeis), verschiedene Rostbraten, Steaks, ein Burger, Vegetarisches, Fisch (Zander, Seelachs, Scholle), Wiener Schnitzel vom Schwein, Wiener Tellerfleisch, Grillspieß, Grillkotelett, Berner Würstel, Cevapcici, Salate, Kinderkarte, Saison- und Tagesangebote, etc.
Bei den Weinen gibt es kein besonderes Angebot, aber dafür beim Bier neben dem Puntigamer vom Fass aus dem Nachbarort das Poidl Bräu und auch noch das Raxbräu aus Payerbach.
Es wurde mehrmals nachgefragt, ob alles in Ordnung sei. Im Service werkte der Sohn vom Chef. Übrigens waren auch die Eltern des Chefs anwesend, denen von 1967 bis 2016 das Gasthaus "Zum Alten Heller" im 3. Bezirk gehört hatte, anwesend, wem das noch was sagt.
Das Lokal liegt direkt im Ort Weißenbach an der Hauptstraße, man muss also in den Ort hineinfahren, denn die Hainfelder Bundestraße führt ja um den Ortskern herum.
Nun gibt es in Weißenbach eine weitere Alternative zum bestehenden Gasthaus Umgeher, welches man uneingeschränkt weiterempfehlen kann.Weniger anzeigen
Gasthof "Zum Auerhahn"
Ebeltal 14, Furth an der Triesting 2564
SpeisenAmbienteService
13. Jul 2009
Naja, was soll ich zu diesem Lokal sagen. Es ist eine weitschichtige Verwandtschaft von mir. Das Essen ist wirklich sehr gut dort. Am Christtag als...MehrNaja, was soll ich zu diesem Lokal sagen. Es ist eine weitschichtige Verwandtschaft von mir. Das Essen ist wirklich sehr gut dort. Am Christtag also einen Tag nach dem 24.12. geht unsere Familie ca. 10-20 Leute jedes Jahr dorthin Truthahn Essen und es war jedesmal ausgezeichnet. Der Wirt ist etwas langsam aber sonst ganz nett. Anzumerken wäre da noch die ziemlich neue Kegelbahn. Früher gabs mal eine ganz urige Lehmbahn in einem alten Holzschuppen. Nur leider wurde die, Opfer eines großen Hochwassers.
Update: War am Sonntag wieder essen dort und der Platz oberhalb der Straße im Freien ist einfach herrlich. Die gebratene Forelle war auch hervorragend.Weniger anzeigen
Gasthof-Pension "Zur Bruthenne"
Maierhof 14, Furth/Triesting 2564
SpeisenAmbienteService
16. Feb 2009
Unter der Woche kanns schon vorkommen das man alleine drinnen sitzt. Finde ich schade, da die Küche ausgezeichnet ist und noch dazu die Speisen seh...MehrUnter der Woche kanns schon vorkommen das man alleine drinnen sitzt. Finde ich schade, da die Küche ausgezeichnet ist und noch dazu die Speisen sehr günstig. Dafür am Sonntag ist es sehr gut besucht.Weniger anzeigen
Gasthaus Zum Kleinen Semmering
(1)
Hafnerberg 15, Hafnerberg 2571
SpeisenAmbienteService
14. Mai 2023
Der Gasthof „Zum Kleinen Semmering“ liegt am Hafnerberg, gegenüber der Wallfahrtskirche. Er hat eine lange, fast 300jährige Geschichte und ist wohl...MehrDer Gasthof „Zum Kleinen Semmering“ liegt am Hafnerberg, gegenüber der Wallfahrtskirche. Er hat eine lange, fast 300jährige Geschichte und ist wohl eng mit der Kirche verbunden, die auch kurz davor erbaut wurde. In der Speisekarte kann man auch die Hauschronik nachlesen und durch diese wurde meine eigene Ahnenforschung über „Matricula online“ bestätigt, dass hier bereits vor 150 Jahren meine Ur-Urgroßeltern zu Tisch baten.
Linkerhand ist der Eingang in die Stube mit viel Holz, ganz nach meinem Geschmack. In den nächsten Zimmern dominiert ebenso uraltes hölzernes Gebälk den Raum. Im hinteren Teil befindet sich noch ein Saal, der aber eher ungemütlich ist. Dort kann man sich platzieren, wenn vorne nichts mehr frei ist.
Diesmal werkte als Kellnerin eine sehr freundliche Bekannte, die wir schon vom Schwarzen Adler kennen und dort noch immer von Zeit zu Zeit aushilft. Im Freien mit Sicht zur Straße befindet sich auch noch ein lauschiger Gastgarten mit schattenspendendem Baumbestand.
Speisekarte wird sofort gebracht. Für Bierliebhaber gibt es offenes Schladminger und Kaltenhausner. Hervorzuheben ist, dass es für ein Landwirtshaus eine relativ große Auswahl an offenen, steiermarklastigen Achtelweinen gibt, die auch noch sehr günstig sind, was meine bessere Hälfte sehr zu schätzen weiß.
Das Essensangebot würde ich jetzt als landgasthoftypisch bezeichnen (Frittaten- oder Leberknödelsuppe, Schnitzel, Cordon Bleu, Zwiebelrostbraten, Grillteller, Koteletts, etc.). Hervorzuheben wären da nur das Altwiener Backfleisch (Rostbraten mariniert mit Kren und Senf gebacken) und das Schulterscherzel.
Sonntags gibt es eine sehr gute hausgemachte Cremeschnitte, die es diesmal auch schon samstags gab. Dieses unwiderstehliche Angebot nahmen wir gerne an und für die Nachmittags-Sonntagsjause daheim nahmen wir auch noch eine Malakofftorte mit.
Da das Backfleisch eher selten auf einer Speisekarte zu finden ist, entschied ich mich dafür und die bessere Hälfte hatte Lust auf die Schweinsmedaillons vom Grill auf Cognac-Pfefferoberssauce. Die Frittatensuppe davor sollte eine „echte“ sein, da es Schulterscherzel auf der Karte gibt. Für mich war sie einen Tick zu kräftig und intensiv im Geschmack.
Die Panier des Backfleischs war unten leider schon aufgeweicht, die Stücke hätten wohl vor dem Servieren besser auf eine Küchenrolle abgetropft gehört. Geschmacklich hat es aber sehr wohl gemundet und auch die Liebste war mit ihren Schweinemedaillons zufrieden, sie waren innen noch schön rosa und nicht totgebraten. Zu trinken gab es einen Kaiserspritzer (Weisswein/Hollunder/Soda) und ein kleines Schladminger für mich. Danach bestellten wir noch ein Achtel Morillon und für mich den Hausbrand (Kriecherl), da die sonstigen Schnäpse leider nicht regional, sondern von der Firma Bauer waren.
Das Ganze schlug sich dann mit € 65,00 inklusive Maut zu Buche. Der Service erkundigte sich immer wieder, ob alles passt und geschmeckt hat. Wir kommen jetzt sicher wieder öfter hierher, weil durch die wenig befahrene Straße und dem geringen Lärmpegel auch der Gastgarten unten den schattigen Bäumen durchaus seinen Reiz hat und an heißen Sommerabenden mit Sicherheit zum Verweilen einlädt.Weniger anzeigen
Schutzhaus Hocheck
Furth 59, Furth/Triesting 2564
SpeisenAmbienteService
11. Feb 2009
Nicht unweit von Wien ca. 40min über eine Mautstrasse oder zu fuß über Wanderwege zu erreichen liegt das Schutzhaus auf über 1000m und gewährt eine...MehrNicht unweit von Wien ca. 40min über eine Mautstrasse oder zu fuß über Wanderwege zu erreichen liegt das Schutzhaus auf über 1000m und gewährt eine tolle Aussicht über den Wienerwald. Das Essen war immer sehr gut. regionales Hainfelder Bier ist auch erhältlich. Übernachtungsmöglichkeit besteht auch für zünftige Hüttenabende in kleiner oder in großer Runde. Vor über 20 Jahren gab es sogar mal einen Schilift aber der wurde leider eingestellt.Weniger anzeigen
Pecherhof
Gadenweith 6, Weissenbach an der Triesting 2564
SpeisenAmbienteService
12. Okt 2009
Update 27.4.2024:
Wir waren endlich wieder im Gasthaus zum Pecherhof. Hat sich eigentlich nichts geändert. Ich würde es als klassisches Landgastha...MehrUpdate 27.4.2024:
Wir waren endlich wieder im Gasthaus zum Pecherhof. Hat sich eigentlich nichts geändert. Ich würde es als klassisches Landgasthaus bezeichnen. Preise voll im Rahmen. z.b. Krügel Murauer 4,20, Weisser Spritzer 2,30, Fritattensupe 3,50, Surschnitzel mit Salat 12,50. Als Spezialität würde ich den Pfaffenspitz bezeichnen. Eine gefüllte Palatschinke mit Schinken und Käse und dann gebacken, 9,90.
Wir hatten 1x Fritattensuppe, 1x gebackener Lungenbraten mit Pommes und gemischten Salat 13,50, 1x Pariser Schnitzel mit Salat 12,90. Alles sehr gut. Wir werden sicher wieder kommen, da es von uns nur 10min entfernt ist. Zu beachten ist, dass nur von Freitag bis Sonntag geöffnet ist
Der Pecherhof bietet sehr gute regionale Küche. Es gibt sogar eigene Hausschlachtung. Die Inneneinrichtung ist mit viel Holz ausgestattet und freundlich.
Der Gasthof liegt etwas abseits mitten in einer kleinen Ortschaft namens Gadenweith und gehört noch zu Weißenbach /Triesting.
Die Straße endet in einer Sackgasse. Die Umgebung ist sehr schön und ruhig.
Zum Namen Pecherhof. Das Pech ist Baumharz aus Föhren. In der Gegend des Triestingtals gibt es den größten Schwarzföhrenbestand Mitteleuropas.
Harzgewinnung
Im südlichen Niederösterreich bezeichnet man die Harzgewinnung aus Schwarzföhren als Pecherei, da das Baumharz auch „Pech“ genannt wird. Gab es 1960 noch 750.000 Pechbäume, werden heute nur noch 4.000 Kiefern genutzt. Seit dem 17. Jahrhundert ist das Pechern in der Region nachgewiesen. Noch während der 1960er Jahre haben rund 7000 Familien davon gelebt. Heute gibt es noch sechs Pecher.
Der Harzfluss ist je nach Jahreszeit und Witterung unterschiedlich, Wärme und Feuchtigkeit wirken sich günstig aus. Pro Stamm und Jahr konnten drei bis vier kg Pech gewonnen werden. Zuerst wird an den Bäumen in einer Höhe von ca. 0,5-2 m im Frühjahr die Borke entfernt. Später werden mehrfach im Abstand von einigen Tagen V-förmige Einschnitte in das Splintholz angelegt, wodurch der Ausfluss eines Balsams aus schizogenen Exkretgängen in Rinde und Holz in Gang gesetzt wird, welcher über Rinnen in Auffanggefäße geleitet wird. Aus dem Harz wird durch Wasserdampfdestillation und Rektifikation (eine Gegenstrom-Destillation zur Reinigung) Terebinthinae aetheroleum rectificatum gewonnen. Der verbleibende Rückstand, geschmolzen und gereinigt, wird Kolophonium genannt. Terpentinöl und Kolophonium wurden vorwiegend in der Papier-, Lack-, Seifen-, Kabel- und Schuhcremeindustrie verwendet, haben aber auch noch in der Pharmazie gewisse Bedeutung, siehe Phytos in der Dermatologie, in Österreichische Apotheker-Zeitung ÖAZ 5/2005 Seite 226ff sowie Kubelka W, Länger R / Phytokodex: Pflanzliche Arzneispezialitäten aus Österreich.
Schmiergeld fürs Kolophonium
Übrigens: Kolophonium, heute etwa zur Behandlung des Geigenbogens bekannt, war in vorindustriellen Zeiten zur Herstellung von Schmiermitteln unersetzlich. Die Reisenden vergangener Tage, die mit der Postkutsche unterwegs waren, mussten an den Relaisstationen ein sogenanntes “Schmiergeld” entrichten; eine Bezeichnung, die inzwischen einen erheblichen Bedeutungswandel erfuhr.Weniger anzeigen