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Do, 21. November 2024

Wieninger

Stammersdorfer Straße 78, Wien 1210
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Heuriger, Restaurant
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Wieninger

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 26. Oktober 2017
SpeisenAmbienteService
Wieder einmal zu Besuch in der alten Heimat, in Stammersdorf, was wir am Samstag den 21.10.2017, am Nachmittag, auch gleich mit einem Besuch beim Heurigen WIENINGER in der Stammersdorfer Straße 78 verbunden habe. War schon ewig nicht mehr da, die Erinnerungen sind aber durchwegs sehr gut und laut...Mehr anzeigenWieder einmal zu Besuch in der alten Heimat, in Stammersdorf, was wir am Samstag den 21.10.2017, am Nachmittag, auch gleich mit einem Besuch beim Heurigen WIENINGER in der Stammersdorfer Straße 78 verbunden habe. War schon ewig nicht mehr da, die Erinnerungen sind aber durchwegs sehr gut und laut HP bezeichnen sie sich jetzt als Genussheuriger.

Die Straßenbahn der Linie 31 hat uns vom Schottenring kommend hingebracht, dorthin wo ich viele Jahre meines Lebens „Unwesen“ getrieben habe und da wo früher der 331er bis September 1982 seine Endstation hatte.

Am Tag davor haben wir telefonisch reserviert, was perfekt geklappt hat. Derzeit und bis 16.12.2017 haben sie nur am Wochenende geöffnet, wenn ich mich recht erinnere dann bis März gar nicht und ab April wieder von Donnerstag bis Sonntag. Das macht er meines Wissens aber schon immer so.

Betrieben wird das Lokal von Leo Wieninger, sein Bruder Fritz, der bekanntere der beiden, ist jener welcher dessen Weine über die Grenzen unseres schönen Landes hinaus bekannt sind.

Wie viele Plätze das Lokal hat weiß ich nicht, denn es gibt mehrere Räume, wo man sich den kulinarischen Köstlichkeiten und guten Tropfen hingeben kann. Wir sind ganz hinten in einem eher nüchternen gesessen, einer mit 8 Tischen und einer großen alten Weinpresse als Deko. Die Tische aus Holz, ebenso die Bänke, das sind welche die nicht lange zum Verweilen einladen, der Boden aus roten kleinen Steinfliesen. Wie gesagt kommen, bestellen, essen und trinken, zahlen und wieder gehen, zumindest da wo wir unseren Platz hatten. Im vorderen Bereich darf noch bis zum 30.4.2018 geraucht werden.

Im Service war ein junger Lederhosenkellner, der war sowas von freundlich, aufmerksam, er sah alles, fragte mehrmals nach und war überaus flott, er hat einen richtig tollen Job gemacht und Schmäh hatte er auch. Ab etwa 17:30 wurden ihm dann ein sehr junge Hilfskellner zur Seite gestellt, bei dem hatte man den Eindruck er wäre gerade aufgestanden, bzw. er schläft beim Gehen/Schauen gleich wieder eine. Der andere war ja zum Glück auch noch da.....

Die Weinverkostung brachte durchwegs folgendes Ergebnis. Sämtliche Weine sind dadurch aufgefallen, dass sie kaum in der Nase waren, also geruchsarm. Alle waren sehr sauber und teils von schöner gelblicher Farbe. Am Gaumen war einer besser wie der andere und wenn man sich an die Reihenfolge hält, die die Weinkarte vorgibt, macht man alles richtig. Geringfügig abgefallen ist nur das gemeinsame Fluchtachterl, die Wiener Trilogie 2014 aus ZW CS und ME. Der Rote war zwar in der Nase angenehm und auch war er lange durch den Cabernet Sauvignon am Gaumen, aber irgendwie war er etwas herb!? Die Weißen waren je ein 1/8 vom Wiener Gemischter Satz DAC 2016, Wiener Grüner Veltliner 2016, GV 2016 Ried Herrenholz, GV 2016 Nussberg, sowie Wiener GS DAC 2016 Bisamberg und Wiener GS DAC 2015 Nussberg. Wiener Hochquelle gab es automatisch und aufgefordert dazu.

Futter holt man sich bei der „Essensausgabe“ selbst, die ist, wenn man ins Lokal rein kommt gleich rechts. Herr Leo hat steht‘s ein wachsames Auge auf seine Buffettkraft, eine die schon ewig da ist.
Wir hatten ein goldgelb knusprig paniertes Hendlflügerl, sowie eine Hühnerbrust samt Haut, mit Semmelknödel Eierschwammerl Fülle, also meine Frau. Da wieder der Beweis das Hendlbrust nicht trocken sein muss und die Fülle sowieso ein Traum. Einmal was anderes. Ich hatte eine Stück Blutwurst mit Naturdarm, also man konnte ihn mitessen. Eine perfekt gewürzte und sehr geschmackvolle Blunzn habe ich mir da ausgesucht. Weiters eine Fleischlaberl mit Käse, das war sowas von saftig und auch hier die Würzung 1a und ein absolutes Highlight war das Stück Schafkäse im Speckmantel, Käse top, Speck etwas knusprig gebraten, herrlich, der Gaumen singt, also sang letzten Samstag.
Dazu hatten wir gesamt vier verschiedene Salate auf zwei Tellern und zwar Gurke und knackiges Kraut, beides leicht süßlich mariniert, großartig. Die beiden anderen waren Käferbohnen mit einer Kürbiskernöl-irgendwas Marinade und ein Eierschwammerlsalat. Nachdem Bohnen eines der wenigen Dinge sind die ich nicht esse, kann ich auch nix dazu sagen, die liebe Gattin war aber jedenfalls begeistert. Das mit den Pfifferlingen, wie unsere Lieblingsnachbarn sagen würden, war dezent ölig und auch eher ins süßliche mariniert, wobei die Schwammerln fest waren und drunter fand sich in geringen Mengen roter und gelber Paprika, sowie Petersilie. Einfach köstlich!

Wir haben noch bei kaum einem Heurigen besser gegessen als beim WIENINGER, über die Weine braucht man sowieso nicht zu diskutieren, alle auf hohem Niveau und das Ambiente, zumindest da wo wir saßen, eher nüchtern. Das Service sehr gut, aber der junge Bursch, naja.
Fürs alles zusammen war 60 Euro samt Trinkgeld zu bezahlen und das taten wir sehr gerne.

Ich werde wohl nie verstehen warum die „Einheimischen“ nicht gerne hingehen, aber mia is wuascht.
Suppe vom Ganslmenü 2017, die war ein Traum - Wieninger - WienDer Hauptdarsteller vom Ganslmenü 2017, alles in allem Durchschnitt..... - Wieninger - WienBirnentarte vom Ganslmenü 2017 - Wieninger - Wien
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am 14. September 2014 · Update 21. Dez 2014
SpeisenAmbienteService
Herbstbrunch beim Wieninger. Dieses Wochenende ist bzw. war "open house" in Wien. Eigentlich eine Supergelegenheit um kreuz und quer durch die Stadt zu fahren und kostenlos einen Blick hinter diversen Fassaden werfen zu können. Das schlechte Wetter zwang uns aber vorzeitig einen Plan B aufzustell...Mehr anzeigenHerbstbrunch beim Wieninger. Dieses Wochenende ist bzw. war "open house" in Wien. Eigentlich eine Supergelegenheit um kreuz und quer durch die Stadt zu fahren und kostenlos einen Blick hinter diversen Fassaden werfen zu können. Das schlechte Wetter zwang uns aber vorzeitig einen Plan B aufzustellen. Da wir im 21. Bezirk leben ist Stammersdorf nicht weit weg. Ein Besuch in der Kellergasse bzw. beim Heurigen ist auch eine schöne Abwechslung. Auf der Internetseite Wieninger sah ich die Einladung zum Herbstbrunch am diesem Sonntag. Die vorgestellten Speisen waren sehr verlockend und Wieninger hat auch einen recht guten Ruf. Plan B ist somit aufgestellt und wird auch ausgeführt.

Kleine Gehstrecke nach dem Endstation 31 in Stammersdorf erreichten wir Wieninger. Es sind bereits Gäste eingetroffen und das Buffet wurde gut besucht. Eine Dame in Dirndl fragte uns nach den Namen, führte uns zum Tisch und brachte zwei Aperitif. Auf dem Tisch stand noch eine Flasche gekühltes Wasser und ein Teller mit kleinen Häppchen. Bestehend aus Käse-Haselnuss-Stangerl mit Schwarztaler Schinkenspeck, knusprige Blunzenwürfel in Kürbiskernmantel, Tartar von Roten Rüben und gereiftem Balsamico, Steinpilzmousse auf getoastetem Körndlbrot. Hervorzuheben ist der Steinpilzmousse, echt lecker, mit einem Hauch wie Leberpastete.

Zwei Schluck vom Aperitif, länger darf das Buffet nicht warten. Das Buffet war im Nebenzimmer aufgestellt, reichlich gedeckt verteilt im ganzen Raum. Zuerst zum Frühstücksbereich, bestehend aus klassisches Rührei mit herbstlichen Pilzen und heißgeräuchertem Lachs,
Marmeladen und Bauernbutter sowie frische Joursemmerl und Brotbuffet. Ich dachte Rührei wäre zusammen mit den Pilzen gegart, aber sie waren getrennt serviert. Rührei war cremig, die Pilzen bisschen kalt aber gut. Der Lachs schmeckte meine Frau sehr gut, ich finde er war bisschen zu durchgegart für meinen Geschmack.

Eine Dame kam noch vorbei um die Kerze anzuzünden. Sie fragte uns nach den Getränken. Der Brunchpreis war inklusive Soda, Traubensaft, Apfelsaft, Rot-und Weisswein. Wir nahmen einen halben Liter Traubensaft und ein 1/8 gemischter Satz. Stellte sich später bei der Rechnung heraus, dass der gemischter Satz nicht im Preis enthalten war. Aber nicht schlimm.

Vorspeisen waren vertreten durch Wildkräutersalat, Kürbiscarpaccio in Himbeer-Vinaigrette und Kürbiskernpesto, Rindfleischsalat, Kaltgeräucherter Waldviertler Wildschweinschinken mit Rotwein-Wacholderfeigen und Wildkräutersalat, Spanferkel-Beinschinkensülzchen auf buntem Salat mit Apfel-Trüffeldressing, Gabelbissen vom geräuchertem Bachsaibling auf Zitronencrememousse mit feinem Gemüse, Carpaccio vom Biorind auf Majoranpesto mit sautierten Pilzen und Alpengrana. Dazu gab es noch hausgemachte Säfte, entweder Orangen-Karotten oder Apfel-Rhabarber. Der Rindfleischsalat hat mir echt gemundet, wirklich köstlich. Schön mürb gegartes Fleisch, fein geschnitten, mit einem köstlichen Balsamico-Kürbiskernöl-Dressing. Kürbiscarpaccio war knackiger roher Kürbis, eine kleine Spur zu sauer aber sonst sehr gut. Der rauchiger Geschmack vom waldviertlen Wildschweinschinken war delikat, mit süsslichen Rotwein-Wacholderfeigen abgerundet. Spanferkel-Beinschinkensülzchen war zart und sehr schmackhaft, Konsistenz erste Klasse. Apfel-Rhabarber Saft war erstaunlich, nicht nur frisch, beide vermengt ergab den Geschmack von Kiwi. Erfrischend und für mich eine neue Entdeckung bezüglich Rhabarber.

Von einer solchen tollen Vorspeise bekam ich erst richtig Appetit. So wie eine alte Dame hinter mir beim Vorbeigehen zum Buffet sagte: "Weiter eine neue Sünde."

Schaumsuppe vom Hokkaidokürbis, gerade frisch aus der Küche. Ich nahm dazu noch etwas Schwarzbrot-und Speckcroutons und gerösteten Kürbiskerne. Die Croutons waren nicht mehr knusprig, oder sollte das so sein? Aber die Suppe war prima. Auf dem Körper wurde es richtig warm.

Hauptgang, Hochrippe vom Neuseeländer Berglamm
mit Rosmarin-Madaira-Jus und feinem Ratatouillegemüse, Branzinofilet in Kartoffelkruste auf cremigem Blattspinat mit getrockneten Tomaten, Kalbsbutterschnitzel mit Backzwiebel und Kartoffel-Selleriepüree, Altwiener Backfleisch vom Steirischen Dry Age Beef mit Petersilkartoffeln, Rehragout mit Kroketten und Preiselbeer-Birnenchuttney, Knusprige Kürbis-Kartoffelsackerl. Fokus für meine Frau und mich war der neuseeländer Lamm. Nicht nur weil wir beide Lamm lieben, meine Frau studierte Architektur in Auckland und arbeitet dort jahrelang. Der Lamm war zwar ganz durch, aber nicht weniger zart und fein als bei einem Sternerestaurant. Das Ratatouillegemüse dazu schmeckte verwunderlich ähnlich wie selbstgemacht, sprich bisschen chinesisch. Von mir aus könnte die Hauptspeise nur aus diesem Lamm bestehen, hehe.

Kalbsbutterschnitzel hatte eine kleine Spur Zitronengeschmack, interessant aber allgemein bisschen wenig Geschmack. Branzinofilet in Kartoffelkruste war auf dem Punkt gegart, kam eben frisch aus der Küche. Rehragout mit Preiselbeer-Birnenchuttney war kräftig und gut durch. Die Kürbis-Kartoffelsackerl waren eher enttäuschend. Obwohl es drei Dipps dazu gab, war der Geschmack nicht mehr zu retten.

Altwiener Backfleisch vom Steirischen Dry Age Beef hatte ich übersehen. Dachte es wäre gewöhnliches Schnitzel. Dafür hatte ich eine halbe Petersilkartoffel probiert, na super!

Mit fast vollen Magen wandten wir uns dem Dessert zu. Dreierlei Mousse im Schokotopf, Eis von Kürbiskernen und weißer Schokolade, Sorbet von Zwetschke und Johannisbeere mit einem Hauch Balsamico, Apfel-Mandelschmarren, Cremeschnitte im Glas von Kürbis, Marille und Zartbitterschokolade, Soufflierte Vanille-Mohnpalatschinke in der Espressotasse. Mousse im Schokotopf war im wahrsten Sinne des Wortes "süss" gemacht. Etwas zu süss für meinen Geschmack. Das Eis vom Kürbiskern kannte ich noch nicht. Ein Körndleis, witzig und sehr gelungen. Cremeschnitte war lecker, nicht zu süss. Vanille-Mohnpalatschinke in der Espressotasse sah besser aus als es schmeckte.

Kleiner Rundgang noch für die Fotos. Einen Blick warf ich auf's Käsebuffet. Ich könnte, aber ich sollte nicht, zu viel ist zu viel.

Im Laufe unseres Aufenthaltes füllte sich der Gastraum. Die meisten kannten sich und so nach und nach wurde es immer lauter. Kinder liefen, ihre Väter liefen ihnen hinterher um sie einzufangen. Es kamen Leute mit Hunde herein. Die Hunde taten mir leid, unter dem Tisch mussten sie sicherlich das Aroma vom Essen und Herrchens/Frauchens Socke gemeinsam verkraften. Obwohl manchmal die Kinder zum Weinen anfingen, war die Atmosphäre allgemein sehr entspannt und fröhlich.

Fazit: Nicht ein Heurigenessen wie gewöhnlich, aber sehr gut. Gute Lage, wenn das Wetter mitspielen würde wäre ein Spaziergang entlang der Kellergasse sehr hilfreich nach dem Essen.
Fleischknödel mit Sauerkraut - Wieninger - WienZanderfilet - Wieninger - Wienlinks: Chardonnay. rechts: wiener gemischter Satz - Wieninger - Wien
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Stammersdorfer

Was soll der "Stammersdorfer" da anderes machen als HGL drücken.

14. Sep 2014, 17:41Gefällt mir
am 17. August 2014
SpeisenAmbienteService
Da es schon einige sehr ausführliche Bewertungen gibt, möchte ich mich eher kurz fassen. Sehr umfangreiches Buffet mit rascher Bedienung, so daß auch eine längere Warteschlange kein Problem war. Das gebackene Surschnitzel war ohne jeden Tadel, die mit Käse überbackenen Fleischlaibchen waren ...Mehr anzeigenDa es schon einige sehr ausführliche Bewertungen gibt, möchte ich mich eher kurz fassen.

Sehr umfangreiches Buffet mit rascher Bedienung, so daß auch eine längere Warteschlange kein Problem war.
Das gebackene Surschnitzel war ohne jeden Tadel, die mit Käse überbackenen Fleischlaibchen waren echt super, butterweich und sehr gut gewürzt. Der mit Semmelknödelmasse gefüllte Kümmelbraten war wirklich ausgezeichnet und hatte auch die von den anderen Testern beschriebene gute Kruste! Die gemischten Salate waren sehr gut mariniert. Besonders der Bohnensalat mit dem Kürbiskern(Öl)Dressing. Habe auch den Blunzenleberkäse probiert, den man sonst sicher nirgendwo bekommt und kann nur sagen, eine ausgefallene, sehr zu empfehlende kleine Köstlichkeit.

Den "Wieninger-Spritzer" mit dem Touch von Minze und Zitrone unbedingt probieren, er ist ein perfekter Durstlöscher in der warmen Jahreszeit.

Einziger kleiner Kritikpunkt im Lokal ist der eher sehr kleine Nichtraucherraum, der gelegentlich etwas Platzmangel aufkommen ließ und der leider ohne irgendwelche baulichen Trennungen direkt an den wesentlich größeren Raucherbereich anschließt.

Trotzdem ein wirklich zu empfehlender Heuriger mit sehr aufmerksamer, netter und rascher Bedienung, die auch regelmäßig immer wieder nach unseren Wünschen fragte. So saßen wir den ganzen Abend über nie "auf dem Trockenen"!

Wir werden sicher einmal wiederkommen, wenn wir in der Nähe sind!
Wieninger - Wien
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Meidlinger12

Ganz meine Rede, aber es gibt genug Kundschaft denen die Brieftasche oder Bankomatkarte sehr locker sitzt. Die Frechheit sind aber die Weinpreise. Wenn ich in Baden, Sooß, Bad Vöslau oder Mauer zum Heurigen gehe, kosten dort die Achtel maximal 2,50 das ist aber dann schon ein prämierter oder spezieller Lagenwein.

8. Jul 2017, 17:15Gefällt mir
am 4. Juli 2014
SpeisenAmbienteService
Den Wieninger loben ist wirklich Eulen nach Athen tragen. Sich ohne Reservierung auf den Weg raus nach Stammersdorf zu begeben ist eher riskant. Was mach ich mir also die Plag ? Weil ich ihn mag, er definitiv zu meinen Lieblingsheurigen gehoert und das ueber Jahre mit gleichbleibender Quali...Mehr anzeigenDen Wieninger loben ist wirklich Eulen nach Athen tragen. Sich ohne Reservierung auf den Weg raus nach Stammersdorf zu begeben ist eher riskant.

Was mach ich mir also die Plag ?

Weil ich ihn mag, er definitiv zu meinen Lieblingsheurigen gehoert und das ueber Jahre mit gleichbleibender Qualitaet.

Und nun zum allerwichtigsten.

Das Essen.

Warum, wird man sich denken - bei einem Heurigen ? Tja, ich habs schon mit dem Wein, sehr sogar, aber ich muss gestehen nur als Begleiter zum Essen, der Wein ist fuer mich quasi eine extra Sauce, etwas das mein Essen hebt, verbessert.

Ich trinke nie einfach nur Wein an sich. Insofern bin ich keine gute Auskunftsperson fuer Heurige.

Nun macht der Bruder des Betreibers einen hervorragenden Wein, der eben auch sehr gut zu klassischen Wiener Gerichten passt, insofern kann ich den Wein schon auch beurteilen. Er ist durch die Bank gut, wenn auch nicht immer billig. Aber gut und seinen Preis wert.

Und der Gruene Veltliner zum Kuemmelbraten hebt diesen gewaltig obwohl grad der Kuemmelbraten vom Wieninger es so gar nicht noetig hat gehoben zu werden.

Er hat naemlich die Kruste die am Gaumen zerplatzt, ehrlich gesagt, ich kenn ueberhaupt kein Lokal dem dies so gut gelingt. Ich koennte ein Gedicht nur auf diese Kruste schreiben, koennte ich dichten.

Fuer diese Kruste wuerd ich mir wuenschen es zu koennen.

Ich hab so eine Idee wie es gelingt diese so hinzubekommen, wie eine Krachmandel zerplatzt sie beim hineinbeissen, hat dabei den vollen Kuemmel/Knoblauch/Fettgeschmack ohne irgend verbrannt zu sein, einfach aufgepoppt wie Poppkorn, hellgelb ins roetliche dort wo andere die dies versuchen schwarz sind und daher nur verbrannt schmecken, oder nicht verbrannt aber dafuer letschert.

Das Fleisch unter der Kruste zart, muerb, der Saft einwandfrei da auch keinen verbrannten Beigeschmack und grad dem Knoblauch tut das verbrennen gar nicht gut.

Dazu ein Erdapfelknoedel oder ein frisches Wachauer Laberl und einer der besten mir bekannten Erdapfelsalate, wienerisch, grad so suess wie er sein soll und nur die Wiener es in der Regel hinbekommen.

Und nun ein Gestaendniss.

Ich muss jetzt wo ich drueber nachdenk selber lachen, ich hab noch nie etwas anderes beim Wieninger gegessen. Hab ich Gusto auf Kuemmelbraten, geh ich zum Wieninger, bin ich beim Wieninger hab ich nicht die Kraft dem Braten zu widerstehen. Ich hab sie nicht.

Ich hab schon Kuemmelbraten in etlichen Gaststaetten, auch sehr guten probiert, allein es fehlt die Kruste.

Meine Elegie ueber den Wieninger ist also eigentlich eine ueber dessen Kuemmelbraten.

Gehet hin und sehet selber. Vor allem aber schmecket es. Es ist die Reise in die entrischen Gefilde Wiens wert und kostet weniger als man denkt.
Hilfreich11Gefällt mir6Kommentieren
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Reisender

Danke fuer die nette Aufnahme hier. @Stammerdorfer: Tut mir leid, entrisch ist Stammerdorf wirklich nicht, vielleicht einen Hauch abgelegen, was ja im Sinn der Sache liegt, wo sollt er sonst wachsen der gute Wein. @cmling: Danke fuer den Hinweis, da die Wahrheit immer im Auge des Betrachters liegt ist es mir nicht gelungen mein sehnsuchtvolles Verlangen nach dem Kuemmelbraten im Ovid'schen Sinne elegisch genug auszudruecken. Mea culpa. @BiancaC: Danke, jemanden zu animieren es auszuprobieren ist ein wenig wie die eigene Freude mit jemandem zu teilen, immer in der Hoffnung das die Freude des anderen so sei wie die eigene und immer auch ein wenig in der Angst der andere finde die eigene Freude sei uebertrieben und grundlos. @HelmuthS: Omne animal, simul atque natum sit, voluptatem appetere eaque gaudere ut summo bono usw usw.....sprach einst Epikur zurecht und der Epikuraeer in mir freut sich ueber jedes Lob auch und gerade in noch so fremden Worten. (ich merk grad, ich kanns auch nicht lassen........)

4. Jul 2014, 22:47Gefällt mir3
am 23. Dezember 2013
SpeisenAmbienteService
Heuer war unsere Firmenweihnachtsfeier beim Wieninger. Wir nahmen also die etwas weitere Anreise in Kauf (was zur Folge hatte, dass viele Autofahrer/innen keinen Wein trinken konnten). Ich war Mitfahrerin! :) Zur Begrüßung war im wunderschön dekorierten Hof ein Punschstand aufgebaut, dazu offe...Mehr anzeigenHeuer war unsere Firmenweihnachtsfeier beim Wieninger.
Wir nahmen also die etwas weitere Anreise in Kauf (was zur Folge hatte, dass viele Autofahrer/innen keinen Wein trinken konnten). Ich war Mitfahrerin! :)
Zur Begrüßung war im wunderschön dekorierten Hof ein Punschstand aufgebaut, dazu offenes Feuer - wirklich stimmungsvoll, und das sage ich, obwohl ich wahrlich kein Weihnachts-Freak bin. Der Punsch war ausgezeichnet: Nicht zu stark, nicht zu süß - selbstgemacht! Dazu reichte man Stanitzel mit gebackenen Erdäpfeln und Maroni - das war eine sehr nette Einstimmung!
Die Tische waren sehr schön eingedeckt, Karaffen mit Leitungs- und Sodawasser und Rotwein standen bereit - auch allerhand zum Knabbern (Mandeln...)
Vom Buffet kostete ich: wunderbare Salate, Rotkraut im Strudelteig, Spinatstrudel und ein kleines feines Grammelknöderl sowie ein köstliches Kartoffelgratin. Alles war sehr gut gewürzt und schmeckte fein: Hausmannskost am oberen Ende der Skala!(Gegeben hätte es Schnitzel, Hendlflügerln, Fisch, uvm.)Wunderbar war auch das Dessertbuffet: Käse mit Trauben und Nüssen, aber auch verschiedene Süßspeisen, von denen ein Lebkuchenmousse mit Apfelmus besonders hervorzuheben ist.
Der gereichte Weißwein war recht gut, aber nicht aufregend.
Das Service erhält von mir "Gut", weil fast nicht vorhanden bzw. nicht sichtbar - allerdings wurde immer alles nachgebracht, Wasser manchmal nur nach (mehrmaliger)Urgenz.
Insgesamt eine sehr schöne Feier in einem sehr schönen Ambiente mit gutem Essen und Getränk- das Buffet samt Getränken soll der Firma angeblich 56,-/Person gekostet haben, das finde ich angesichts des Gebotenen nicht zuviel.
Hilfreich8Gefällt mir4Kommentieren
1 Kommentar
cmling

Zum Wieninger fahren und keinen Wein trinken: Das würde ich nicht schaffen!

24. Dez 2013, 22:57Gefällt mir
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