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Di, 3. Dez 2024

Tooor! 1:0 für's Gulasch.

Tooor! 1:0 für's Gulasch.

Oder die Frage: wo krieg ich zum gepflegten Gulasch eine feine Fußballübertragung serviert?

Wie versprochen der Guide, der mal sehr bescheiden beginnt, aber hoffentlich dank eurer Tipps bald mehr zu bieten hat.

Ich steh eben zu meiner "Schwäche", auch mal beim Essen fernsehen zu müssen. Wenn, dann aber nur besten Fußball über den großen Schirm - gern auch mitten drin unter anderen "Narrischen", als wär man in einem kleinen "Stadion".

Mahlzeit! Oder auch "olé olé!"

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amarone1977·5 Lokale·Update: 11. Nov 2013·1 Kommentar

Cafe-Restaurant Hummel

(1)
Josefstädter Straße 66, Wien 1080
Fernsehraum!"Oktober"-BierPaprika-"Creme"-Suppe
In diesem Guide weil: Bis dato das beste "Fußball-Lokal". Schirme in allen "Hummelsrichtungen", dabei laufen zumindest bei Bedarf auch zwei verschiedene Spiele gleichzeitig (das "wichtigere" mit Ton)
SpeisenAmbienteService
19. Sep 2013
Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich! Nein, ich war nicht im Wettcafé, obwohl ich dort bisweilen schon auch mal anzutreffen bin, ...MehrImmer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich!

Nein, ich war nicht im Wettcafé, obwohl ich dort bisweilen schon auch mal anzutreffen bin, wenn es darum geht, interessante Fußballmatches zu verfolgen, wenn’s sein muss auch mit möglichst fleischloser Auftaupizza, zumeist aber immer mit dem standesgemäßen Hopfeneistee.

Diesmal ist alles ganz anders. Der „5er“ fährt auf dem Weg vom 9. zum Westbahnhof unweigerlich beim riesigen Café Hummel vorbei.
Mein letzter Besuch dort war ein „verhinderter“, denn für die feine Küche von Herrn Hohensinn ein paar Gassen weiter hatte ich sogar ein spannendes Dortmund-Match (mit Verteidiger Mats Hummels) beim Hummel sausen lassen.

Jetzt muss man das Hummel natürlich kennen – ein riesiges Raucherabteil, ein großes Nichtraucherabteil – und ein eingenebeltes „Fußball“-Abteil mit Schirmen in allen vier Hummelsrichtungen, da sitzen dir also Menschen gegenüber: der eine schaut Richtung Osten, ich nach Westen, ein anderer wieder an mir vorbei Richtung Süden, das Grupperl gegenüber starrt gebannt, mit vollen Tellern, auf die Wand hinter mir, als würd das Dekolleté der eingerahmten Mona Lisa grad unerwartet größer werden.

Es hummelt: Stimmung, aber nicht wie im zuvor erwähnten Wettcafé. Trotzdem auch hier – jede Menge Experten aus den umliegenden Grätzeln, ein jeder der bessere Teamchef, ein jeder könnte die Wuchtel besser treffen als die „g’scherten“ Teamspieler – „I waaß net wonn’a den depperten Weimann außehaut!?“
Dazu wird gegessen und getrunken.

Wie etwa: Paprikacremesuppe. Irgendwie wenig cremig, eher sehr flüssig geraten, leicht bitterlich, die Oberskomponente wirkt irgendwie zerfallen-wässrig. Dazu Berge von nudelig geschnittenem Paprika, was ich wiederum weniger mag – sieht irgendwie aus wie eine volle Schlangengrube, nur in Orange.

Steinpilze, paniert, mit Sauce „Trara“. Tatsächlich meine ersten Steinpilze anno 2013. Die Saison war ja bis dato eine Katastrophe, man versichert mir, sie kämen aus Österreich.
Die Konsistenz der Pilze ist soweit in Ordnung, das Frittieröl macht sich aber, wenn auch nicht zu alt, geruchstechnisch bemerkbar. Zuhause gibt’s eben doch Butterschmalz. Trotzdem ok, die Sauce Tartare ist von der bampfig-fetten Sorte, auch hier vermisse ich ein wenig die schön flüssige hausgemachte mit frischem Grün.

Topfenstrudel: stets von derselben Konditorei des Vertrauens geliefert, viel Topfen, ohne die heißgeliebten Teig-„Flöze“ dazwischen. Aber gut – und Gott sei Dank mit wenig Staubzucker verhübscht, also nicht eingeschneit, auch Dr. Oetkers Vanillesee hat man dort gelassen, wo er hingehört.

„Unser N**er is‘ integer!“ schallt’s durch den Raum, dem Himmel sei Dank, dass uns der beste Fußballexport seit Schneckerl und Co. der sonst eher bloßfüßigen Auswahl den Sieg beschert hat.
„Najo, da N**er is hoit da anzige, der an Boin‘ siacht!“ Ich diskutiere nicht und trotzdem – das Ottakringer „Oktober“-Bier schmeckt so nochmal besser, obwohl wir erst September schreiben.

Ein Wort für’s Service: ein korrekter junger Herr, klassisch-wienerisch gekleidet, absolut solide und eine junge, quirlige Ungarin mit Herzbinkerl-Faktor 10. "Bítté séhr!"
Piroska lässt grüßen.

Fazit: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr darf bleiben“ (sic!), analysiert mein Sitznachbar „messerscharf“, stellt mir sein leeres Krügel auf den Tisch und verlässt mit einem „Grüß‘ Sie!“ das Lokal.
Die Partie war abgesehen vom Resultat kein Gewinn, das Lokal an sich schon, doch die Küche hat mich dieses Mal nicht vom Hocker gerissen. Einzig der Topfenstrudel (nicht hausgemacht) war ein echter Lichtblick, Suppe und Hauptspeise haben deutlich Luft nach oben. 1:0 für Österreich, aber nicht unbedingt für das Hummel.Weniger anzeigen

Stadtwirt

(1)
Untere Viaduktgasse 45, Wien 1030
StadtwirtStadtwirtStadtwirt
In diesem Guide weil: Laut Information zelebriert das Traditonsgasthaus "alle wichtigen Fußballübertragungen, i.e. Champions League, EM, WM, Quali". Raucher. Vielen Dank adn1966 für die Info.
SpeisenAmbienteService
2. Feb 2011
Zuerst muss ich mal sagen, dass ich die so scheint mir organisiert negativen Bewertungen unter mir nicht ganz nachvollziehen kann. Das Service ...MehrZuerst muss ich mal sagen, dass ich die so scheint mir organisiert negativen Bewertungen unter mir nicht ganz nachvollziehen kann.

Das Service ist mehr als bemüht, auch kompetent, da nicht jeder in der Gastronomie wirklich beweisen kann, etwas von Wein zu verstehen. Hier findet man vor allem auch immer wieder andere Weine, die glasweise angeboten werden. Noch dazu ganz edle Tröpferl zum fairen Preis.

Das Ambiente find ich mehr als gemütlich. Kritikpunkt ist nur, dass man, wenn man einen Tisch für 2 im Nichtraucherbereich reserviert hatte, eventuell noch darauf warten muss, bis der Tisch frei wird. Bis dahin wird man allerdings gebeten, an der Bar bei einem Aperitiv zu warten. In diesem kleinen Raum pofeln sich die Süchtigen die Zigaretten runter, dass einem Hören und Sehen vergeht. Also gut, wir warten die fünf Minuten am Empfangstischchen ab und werden dann aber sogleich an unseren Tisch geleitet.

Die Speisen: Note 3,5 (kann man leider nicht wählen, aber ich sag's nochmal, es ist eine sehr gute 3!). Die Suppen werden sehr ansprechend in einem hohen Teller mit Kerbe für den Löffel serviert. Die Suppe schmeckt einladend wie eine kräftige Rindsuppe schmecken muss, die Einlagen wie Knödel oder Frittaten sind stets gekonnt gemacht.

Schnitzel: eine Art Kalbsfilet in vier Teilen. Kein echtes Pfannenschnitzel, wie ich es zuhause mache, aber sehr zart und gschmackig, das verwendete Fett braucht sich auch nicht zu genieren. Kartoffeln sind in Ordnung, auch wenn ich den Tag loben werde, an dem ich ein Lokal finde, dass rotschalige Desirée-Kartoffeln verwendet, die sind mit Abstand die besten. Aber gut, man kann nicht alles haben!

Der Tafelspitz: meiner Meinung nach der beste, den ich in Wien bis dato bekommen habe. Zart, mit dem obligaten "Gelee" durchzogen, die Kohlrabieckerln sind bissfest und saftig, gut gewürzt. Der Erdäpfelschmarren ist klaglos. Schnittlauchsauße und Apfelkren werden auch gereicht, bräuchte ich aber anhand der Kombination Fleisch-Erdäpfel-Kohlrabi gar nicht.

Schweinemedaillons mit Pilzsauße: die Schwammerln dürften wohl aus dem Wienerwald sein, auf alle Fälle nicht aus der Tiefkühltruhe. Fleisch ist zart, rosa, fein. Sauße sehr gut, könnte aber ein wenig mit dem Salz gespart werden. Statt der Bratkartoffeln hätte ich vielleicht besser Reis nehmen sollen. Nun gut, mein Fehler, ist Geschmacksache.

Desserts: die Topfenknödel sind fein, aber offenbar fehlt hier das Salz im Kochwasser. Und noch eine Kritik, die betrifft aber glaube ich die gesamte Gastronomieseele in Österreich: warum muss man auf Desserts einen halben Zentimeter hoch Zucker streuen? Das schmeckt dadurch nicht besser, das nächste Wahl bestell ich einen Tischsauger um das ganze Pulver wieder runterzukriegen!!
Dessertvariation: verspielt, schön anzusehen, schmeckt auch edel.

Fazit: die Küche leistet sich nicht wirklich grobe Schnitzer, wenn auch da und dort ein Eckerl Perfektion fehlt.
Trotzdem auch mal eine Kritik an so manchem Kritiker:
In einem edlen italienischen Restaurant bestellt man keine Pizza, sondern Fisch, weil man da merkt, ob er's kann oder nicht. Genauso wenig, wie man im Italienurlaub Schnitzel mit Pommes bestellt.
Und wer beim Stadtwirt Seeteufel essen muss, der sollte sich mal fragen, warum er nicht woanders hingeht. Ein Lokal ist nicht grundsätzlich schlecht, nur weil die Küche nicht das gesamte Küchen-ABC perfekt beherrscht. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, auch wenn sich der Stadtwirt fragen muss, warum er Seeteufel überhaupt anbietet. Trotzdem: beim Stadtwirt isst man die Klassiker und nicht Chop Suey. Dafür gehe ich woanders hin!

PS: die beschriebenen Speisen kann man auch auf den upgeloadeten Fotos betrachten.Weniger anzeigen

ZWEIRAUM

Wehlistraße 64-66 (Millennium City), Wien 1200
In diesem Guide weil: "Hat einen Beamer und mehrere Großbildschirme." Dank einem unregistriertem Poster für die Info!

Brauhaus Fürbergs

Fürbergstraße 36, Salzburg 5020
In diesem Guide weil: Im kleinen "Pavillon" rennt über 4 Schirmen ein Programm.
SpeisenAmbienteService
7. Nov 2013
Wo läuft in Salzburg abends Fußball am Großbildschirm? Und wo bekommt man dazu auch was Warmes dazuserviert? Man umkurvt den Kapuzinerberg in R...MehrWo läuft in Salzburg abends Fußball am Großbildschirm? Und wo bekommt man dazu auch was Warmes dazuserviert?

Man umkurvt den Kapuzinerberg in Richtung Salzburg süd und – entdeckt ein kleines, aber untrügliches „Sky“-Symbol am Dach des Braugasthauses Fürgbergs. Schnell umgedreht, da schon an der Einfahrt vorbeigezuckelt, eingeparkt und „eingecheckt“.
Interessant war im Fürbergs aber nicht die Tatsache, vor vier Großbildschirmen ein Programm verfolgen zu können, sondern vor allem ein Detail, das sich wie ein roter Faden durch zwei Abende zog:

Erster Kellner, beim Einstellen der Fußballübertragung im kleinen Fußball-„Pavillon“.
Der Kellner schaut mich an.

„Grüß Gott!“
Ich grüße zuerst.
Er grüßt zurück - „Bitte sehr?“ - und ich bestelle gleich ein kleines 1270er – hier gibt’s also Hirterbier, stell dir vor!

Erste Kellnerin: „ein Seiterl!“
– Ich grinse: „Halloo!“
„Äh, hallo!“

Zweite Kellnerin: „Hom’S scho wos ausgsuacht?“
– Ich lächle: „Grüß Gott!“
„Jo, griaß di!“
– „Kasnockn bitte, nur mit grünem Salat.“

Zweiter Kellner: „Marlboro light?“
– Ich grüße freundlich: „Guten Abend! Na, i rauch net!“
„Ah!“ – und der Herr mit dem Packerl Zigaretten spaziert zum nächsten Tisch.

Was sagt uns das? Ich bin kein ständiger Rumnörgler, aber vier Leute im Personal schaffen es nicht, einen Neuankömmling einfach mal zu begrüßen, bevor sie irgendetwas anderes sagen, servieren oder abservieren, was auch immer.
Kellner Nr. 1 war übrigens der einzige, der am 2. Tag grüßend zu Tisch kam. Allerdings auch erst in Minute 75 der Live-Übertragung, von Minute 50 an saß ich tatsächlich allein im Pavillon. Wie ist das möglich?
Nicht dass die Angestellten hier unfreundlich gewesen wären – sicher nicht. Aber hier sollte sich der Besitzer mal mit allen Angestellten über das Thema „Kommunikation mit dem Gast“ auseinandersetzen.

Im Hause Fürbergs gibt’s jede Menge Arbeit, die Herrschaften haben wirklich zu tun, gar kein Zweifel, aber für ein Hallo oder Grüß Gott sollte doch immer zuerst mal Zeit sein, oder verlange ich wirklich so viel?
Woanders geht das ja auch, ganz nach dem Motto „Griaß di! Host du scho wos b‘steiit?“. Eben!

Ach ja, ich habe ja auch gegessen: Kasnocken – zwar keine wirklich echten Pinzgauer Kasnocken, doch selbst im Flachgau sollte man ein bisschen mehr Pepp in das kleine Landesheiligtum im Pfandl bringen. Irgendwie ein bissi fad, die Niespulver-Menage bringt wenig Abhilfe, der Käse zu „kross“ angebraten, so gar nicht würzig und sich kaugummiartig in alle Richtungen verziehend.
Und: Röstzwiebel scheinen offensichtlich nur zuhause wirklich gut zu schmecken.
Warum eigentlich? Weil sie vielleicht aus dem 5kg-Aromaschutzbeutel kommen?
Schade! Ich will wieder mal nach Mittersill!

Tag 2: Blunzengröstl mit Sauerkraut – eigentlich nicht schlecht, aber mit beträchtlichem Salzgehalt, so dass weder das alkoholfreie Weizen noch das Sauerkraut Abhilfe leisten konnten.

Salat: Eisberg ist günstig im Einkauf – kann man ein paar Cent drauflegen für einen schönen, knackig-frischen Blattsalat? Ich zahl den Aufpreis gern – zaubert unbewusst, aber doch eine gewisse Zufriedenheit ins Antlitz. Auch wenn’s nur um essenstechnische Begleitung eines Champions-League-Abends geht.

Fazit: wenn man so will, ein „typisches“ Biergasthaus auf zwei Ebenen, jede Menge Platz für Raucher wie Nichtraucher, Speisekarte voll mit „xunden“ Sachen, die man so zum Bier braucht.
Beim Service fällt mir zum ersten Mal überhaupt auf, dass man zwar bedient wird, Speisen und Getränke serviert bzw. abserviert werden, aber praktisch niemand grüßt, als Gastgeber könnte ich mir das einfach nicht vorstellen, meine Gäste nicht zu begrüßen. Bin ich altmodisch? Ich glaube nicht.
Ich glaube, das Problem beim Lokalbesitzer suchen zu müssen, denn als Arbeitgeber weiß ich selbst, was es heißt, klare Regeln vorzugeben und gleichermaßen Wertschätzung zu schenken, denn genau das sorgt dafür, dass meine Mitarbeiter auch Lust haben, meine Philosophie nach außen zu tragen.Weniger anzeigen

Europlay Automatencasino Klagenfurt

Villacher Ring 19, Klagenfurt 9020
Europlay Automatencasino Klagenfurt
In diesem Guide weil: Zwar kein echtes Restaurant, die Pizza kommt aber vom "Qualitätslieferanten" und passt gut zum spannungsgeladenen Spiel. Mehrere Schirme, das "Hauptmatch" am zentralen Schirm mit Ton. Nichtraucher.

Kommentare

1 Kommentar
amarone1977

Die Kombination Essen & Fußball wird unterschätzt, das ist mehr als nur Wettcafé, gesalzene Erdnüsse und Schwechater-Dosenbier! ;-)))

8. Nov 2013, 10:10Gefällt mir
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