Letzte Woche Samstag Abend ein Kurzbesuch im Reinthalers Beisl. Das Ambiente wurde schon sehr gut beschrieben, mehrere kleinere Räume hintereinander, helle Holztische, -stühle und svertäfelungen an den Wänden, zusätzlich informieren schwarze Tafeln über saisonale (oder reguläre) Speisen und Geträ...Mehr anzeigenLetzte Woche Samstag Abend ein Kurzbesuch im Reinthalers Beisl. Das Ambiente wurde schon sehr gut beschrieben, mehrere kleinere Räume hintereinander, helle Holztische, -stühle und svertäfelungen an den Wänden, zusätzlich informieren schwarze Tafeln über saisonale (oder reguläre) Speisen und Getränke.
Als Vorspeise entscheide ich mich für eine Leberknödelsuppe, der Hauptgang soll ein Schulterscherzerl mit Rösti, Apfelkren und Schnittlauchsauce werden. Meine Kollegin wählt gebackene Champignons mit Sauce Tartar.
Dazu zwei weiße Spritzer. Diese werden in den typischen "G´spritzer"-Stielgläsern serviert, ich persönlich mag Hänkelgläser mehr, aber das ist Nebensache.
Nach sehr kurzer Wartezeit wird meine Suppe serviert. Sie ist gut heiß und eindeutig eine echte Rindssuppe, sehr geschmackvoll. Auch der Leberknödel ist selbstgemacht. Vom Geschmack ist er gut, aber leider etwas hart. Man kann es sogar am Foto erkennen, dass der Kern des Knödels nicht passt.
Kaum bin ich mit der Suppe fertig kommen auch schon die Hauptspeisen. Und was soll ich sagen, mein Schulterscherzerl kommt in gut einem halben Liter Rindssuppe daher! Es hätte also gereicht, wenn ich mir das Schulterscherzerl und einen Leberknödel dazu bestellt hätte. Bzw. sollten von vorneherein zum gekochten Rindfleisch Suppenbeilagen angeboten/verkauft werden. Steht so aber leider nicht auf der Karte.
Das Fleisch ist schön weich, hat einen guten Rindfleischgeschmack (genau wie die Suppe), ein Fettranderl wie ein Tafelspitz und auch die gallertartige Mitte. Die Röstkartoffeln dazu sind geschmacklich auch gut, sicher frische Erdäpfel, ein bisschen mehr angeröstet hätten sie für mich sein dürfen. Der Apfelkren schön scharf und durch die Äpfel auch süß, ich finde ihn sehr gelungen. Bei der Schnittlauchsauce bin ich mir wieder mal nicht sicher, ob es vielleicht ein Fertigprodukt ist, weil der Schnittlauch einfach nur drüber gestreut ist und nicht untergemischt.
Die gebackenen Champignons überzeugen meine Kollegin, sie sind nicht letschert, innen schön hell und wurden gut vom Fett abgetropft. Die Sauce Tartar dazu schmeckt ihr auch, obligatorisch ist auch eine Spalte Zitrone dabei.
Preislich finde ich es recht günstig für die Lage, die Suppe kommt auf € 3,80, das Schulterscherzerl auf 13,70; die Champignons sind mit weniger als 10 Euro für eine richtig große Portion auch sehr moderat.
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