Was soll man nach einem Bericht von Bubafant, der zwar schon vom 31.5.2014 ist, noch viel über das GUT PURBACH, des 2 Mützen Koch und im slowenischen Koper geborenen MAX STIEGL schreiben?
Über das Ambiente NICHTS, besser kann man es nämlich nicht beschreiben, die Location ist einfach ein TRAUM...Mehr anzeigenWas soll man nach einem Bericht von Bubafant, der zwar schon vom 31.5.2014 ist, noch viel über das GUT PURBACH, des 2 Mützen Koch und im slowenischen Koper geborenen MAX STIEGL schreiben?
Über das Ambiente NICHTS, besser kann man es nämlich nicht beschreiben, die Location ist einfach ein TRAUM!
Ich habe schon vor vielen Wochen einen Tisch für 4 und 2 seiner wunderschönen Doppelzimmer reserviert. Er hat selbst innerhalb kürzester Zeit per Mail geantwortet.
Als wir am Freitag den 7.8.2015 um 18:30 angekommen sind, waren einige Tische schon besetzt. Wir werden vom (wie sich später heraus stellt) ungarischen Oberkellner empfangen und dürfen aus drei verschiedenen 4ern auswählen. Es wird der rechts hinten im wunderschönen Innenhof.
Das Personal an diesem Abend außer ihm, zwei junge, natürliche, herzliche Mädels und ein schüchterner, sehr junger Mann, vermutlich noch Lehrling. Alle aus der Gegend. Sie sind sehr freundlich, teils mit gutem Schmäh, weitgehend aufmerksam, wobei das eine oder andere Drum zu lange am Tisch stand und wir zwei drei Mal vor leeren Gläsern gesessen sind. Es wird regelmäßig, unauffällig nachgefragt. Wir haben uns gesamt gesehen recht gut betreut gefühlt, in dieser Liga erwarte ich mir, wir uns, aber etwas mehr.
Auch den Chef sieht man immer wieder wie er Speisen serviert, Leergeschirr mit nimmt und sich mit seinen Gästen unterhält. Und wer kocht dann eigentlich fragen wir uns, so oft wie er zu sehen war.
Wir lassen uns an diesem schönen, sehr warmen Sommerabend, ganz individuell zu den einzelnen Speisen mit den verschiedensten Weinen begleiten. (zwischen € 4,-- und € 8,-- fürs Achterl) Es werden hauptsächlich die hauseigenen Weine (Dr. Hans Bichler) sowie die der 15 Leithaberg Winzer serviert, wobei da nicht ein einziger dabei war, der uns nicht geschmeckt hätte. Was wir da alles hatten? So einiges :-)) Dazu stilles und prickelndes Mineralwasser. (€ 5,60)
Begonnen haben wir allerdings mit 4 Glas Rose Brut (€ 6,50) dem Sekt der kulinarischen Konkurrenz „Kloster am Spitz“ des Thomas Schwarz, vom anderen Ende in Purbach. Er kam eiskalt auf den Tisch, war wunderbar spritzig, sehr fruchtig und harmonisch, ein wunderbares Gesöff. Der war so großartig, dass wir uns am Tag danach beim Kloster welchen geholt haben.
Der Espresso irgendwann zwischendurch hätte besser kaum sein können. (€ 2,70) Nicht bitter, sehr stark und schwarz wie die Nacht, SO soll er sein.
Das Gedeck (€ 2,00) bestand aus dem weißen „Sackerl“ mit frischem Schwarz- und Weißbrot, wobei das immer wieder nach gebracht wurde. Dazu ein sehr cremiger Aufstrich, irgendwas mit feinem Topfen. Da waren ganz kleine, sehr süße, rote und gelbe Paradeiser darunter gemischt, etwas Kresse und feinstes Chili Öl drüber, ein perfekter Start in den Abend.
An diesem Abend gab es 2 Menüs zur Auswahl, 4 bis 7 Gänge, zu 54 bis 84 Euro, wobei man problemlos kreuz und quer bestellen konnte. Unsere Frauen entschieden sich für 4, wir für 5, wobei ich aber schon bei der Bestellung wusste, für mich gibt’s (wahrscheinlich) 6. Der Zwetschkenknödel meiner Liebsten, wird wohl zum großen Teil bei mir landen. So wars dann auch, ICH wollt ja nur kosten :-)
Es gibt auch ein Kindermenü zu 18,-- Euro, das aus Suppe, Hauptgang und Eis besteht.
Los ging’s, wobei es heute weitgehend bei einer Aufzählung der Köstlichkeiten bleibt, da wir uns in den über 4 Stunden die wir da waren, sehr angeregt unterhielten und ich viel zu wenig auf die Details der hervorragend guten und auch optisch sehr ansprechenden dargebotenen Speisen geachtet habe.
Gang 1 meiner Gattin, sie hatte, „Bründlsalat“ der bestand aus viel frischem Ziegenkäse, Gemüse aus dem Seewinkel und verschiedenen Blattsalaten, hervorragend mariniert.
Gang 2 Reinanke Wildfang, der ÖBF stand auf der Karte. Es wurde das Filet serviert, dazu Paprikararitäten, der Süßwasserfisch blieb in bester Erinnerung.
Gang 3 rosa gebratene Entenbrust, die ist förmlicher auf der Zunge zergangen, dazu gabs Kuskus mit Gemüse.
Gang 4 wie schon oben kurz erwähnt Zwetschkenknödel, also eines davon, dazu Birnensorbet und Röster, himmlisch und ein mehr als krönender Abschluss.
Mein Gang 1 „Halaszle“ eine pannonische Fischsuppe aus Wels, mit Paprika, Belugalinsen, Ingwer und Safran. Eine paprizierte Suppe kam auf den Tisch, die war schlicht grandios.
Gang 2 geselchtes Kalbsherz mit etwas Karfiol, Gurken und in der Mitte des Tellers Alpenlachs. Das war hauchdünn aufgeschnitten, geräuchert und schmeckte himmlisch, wobei ich nie und nimmer auf eine Innerei gekommen wäre, es hat wie ganz zartes weiches Fleisch geschmeckt.
Gang 3 war Schweinsohren Terrine mit bissfesten Briochegnocci, Madanasauce und kleinen süßen Paradeisern. Die Kreation hat mich an zu weiches Sulz erinnert, mit kleinen Knorpeln drinnen, war geschmacklich gut, würde ich mir aber dennoch nicht mehr bestellen.
Gang 4 Paradeiser Kuttel Salat, etwas papriziert, mit Weingartenknoblauch und roten Rüben, einfach genial.
Gang 5 und wenn man glaubt besser geht‘s nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lammkaree daher, also indem Fall aus der Stiegl Küche. Das war super zart und butterweich, serviert mit Erdäpfelgratin und Waldpilzen.
Gang 6 auf einmal stand ein Zwetschkenknödel vor mir :-))
Die Zusammenfassung von einem wunderschönen Abend, Max Stiegl kann schon verdammt gut kochen da in seinem GUT PURBACH, wobei der 4er fürs Essen schon ganz stark Richtung 5 geht. Das Ambiente der Hammer, nur die Serviceleistung kann leider nicht ganz mit.
Wiederholungsfaktor HOCH, aber kein Lokal für alle Tage!
Das Frühstück am „Tag danach“ ließ keine Wünsche offen, Käse, Schinken, Wurst, Marmelade, frisch gepresster Orangensaft, verschiedenste andere Getränke, Kaffee, auf Wunsch Espresso, frisches Brot und Gebäck, wenn man will verschiedenstes vom Ei…….…..
Hilfreich13Gefällt mir12Kommentieren