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Do, 21. November 2024

FABIOS

(1)
Tuchlauben 4-6, Wien 1010
Küche: Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant, Bar, Café
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FABIOS

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

40
1 Bewertung fürFABIOS
Speisen
40
Ambiente
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Service
50

Bewertungen

am 6. August 2024
SpeisenAmbienteService
Fabios – Steifzüge durchs Bobo-Viertel Wiewohl ich in der Inneren Stadt mehr als nur häufig verkehre, war es mir bislang noch nicht gelungen das Fabios aufzusuchen. Gestern sollte der Entschluss recht spontan fallen. Ich und meine Begleitung, wie so oft auf Streifzügen durch die City schlender...Mehr anzeigenFabios – Steifzüge durchs Bobo-Viertel

Wiewohl ich in der Inneren Stadt mehr als nur häufig verkehre, war es mir bislang noch nicht gelungen das Fabios aufzusuchen. Gestern sollte der Entschluss recht spontan fallen. Ich und meine Begleitung, wie so oft auf Streifzügen durch die City schlendern am Lokal vorbei und ich sage: „Jetzt wäre es mal an der Zeit.“ Gesagt, getan und wir betreten den langen Schanigarten.

Wir werden professionell empfangen und zu einem nicht reservierten 2-er-Tisch geleitet. Alsbald heftig einsetzender Regen zwingt uns einen anderen zu erbitten und so werden wir ins Innere umplatziert. Der Stil hat was von den 60-ern, aber nicht altmodisch, für meine Begriffe ganz in Ordnung. Das gewisse Etwas fehlt mir aber.

Erstes auffälliges Merkmal, man bringt uns Polsterkissen, nicht zum Sitzen, sondern quaderförmige, um unsere Taschen darauf zu platzieren. Oh mein Gott, sie sollen ja keinesfalls den Boden berühren oder gar regennass werden. Auch beim Umplatzieren werden sie mittransportiert.

Meine Begleitung und ich nicken einander grinsend zu, in der Tat, wir sind hier nicht bloß im von mir scherzhaft sogenannten Bobo-Viertel der Innenstadt, das Lokal ist m.E. dafür gar ein Musterrepräsentant. Stört uns das? Mitnichten, wir treiben einfach nur unsere kleinen Scherze.


Kartenstudium und Auswahl

Zweites auffälliges Merkmal, die dargereichte Speisenkarte entpuppt sich schon als betont hochpreisig, damit meine ich noch höher als ohnehin schon erwartet. Nun, stört uns das? Heute nicht, es ist uns durchaus schon im Vorfeld bewusst, aber man schwankt dann doch bei einer Fischsuppe um 39€ oder doch dem Vitello Tonnato um bloß 28€.

Der große Hunger ist heute nicht unser Antriebsmotor, sondern doch die Neugier, so ordern wir die beiden Gerichte aber jemals nur einmal mit der unter uns üblichen Absprache unter uns zu teilen.

Zur entsprechenden Weinbegleitung gibt es zwei Karten, eine kurzgehaltene mit auch Auswahl offener und die quasi Langfassung mit einem überreichen Angebot. Auf der kleinen Karte werden wir gemeinsam fündig mit einem Primitivo um 9,90€ das Achterl. Wir entscheiden uns nicht für die Flasche, sondern glasweise. Es ist heute doch nur mal ein Beschnuppern neuen Terrains.


Der Genussteil

Unsere Speisen kommen an. Das Vitello Tonnato, zunächst ohne Tunfisch, das Augerl erblickt eine herrlich rosarote Farbe, wie ein Babypopo. Die Tunfischsauce wird aus einer Schüssel am Tisch löffelweise darüber gestrichen und verteilt. Eine derart feine Sauce sieht und isst man selten, das war seit langem eines der besten Gerichte.

Die Fischsuppe zeigt mit der Zeit eine recht bräunliche Farbe und stellt geschmacklich einige Fragen. Von etwas ist der Fischton überschattet, aber die Safrannote ist da. Die sog. "sardische Pasta"? Dafür reichliche Fisch- und Meeresfrüchteeinlagen, von denen eines besser als das andere war. First Class.

Über die Fondfarbe holen wir uns Erkundungen ein, um uns nicht Spekulationen hinzugeben, und dabei zeigt sich auch, dass Service groß geschrieben wird. Man fragt in der Küche nach, hat aber dennoch keine eindeutige Antwort.

Aber so erfahren wir wie aufwändig der Fischfond hergestellt wird. Nun, von irgendwoher muss dieser Preis ja auch kommen. Geschmack und Farbe rühren wahrscheinlich von den Jakobsmuscheln her, so wurde uns das mitgeteilt. Nun, dann wollen wir das so glauben. Ich persönlich meine, dass dann davon etwas zu viel erwischt wird und würde sagen, manchmal ist weniger mehr.

Die kleinen schwarzen Kügelchen sind auch eine neue Erfahrung und werden aus der Tinte gewonnen, von der der Tintenfisch auch seinen deutschen Namen hat. Sie geben aber geschmacklich nicht viel her. Ist also gefühlt mehr Schnick-Schnack.

Insgesamt war die Suppe sehr gut, bloß der Fond war für meinen Gaumen nicht ganz für einen Luftsprung zu haben, von der Küchenleistung aber durchaus ein Bravourstück. Schade halt, denn ich hätte durchaus verdient sonst Höchstnote verliehen, aber sehr gut ist es allemal.


Ausklang und verbleibender Eindruck

Wir ordern die Digestivkarte, was eine weise Entscheidung ist, ansonsten könnte bei einer spontanen Ansage ein Edeltropfen der Superlative gebracht werden, doch dann wäre das Essen preislich nur das Nebengeräusch. Ein Hennessy 2cl um 105€, naja, wer einen Geldschei… hat, äh ich meine natürlich wem das Geld gleichgültig ist.

Zumindest weiß ich nun, wie auch Betuchtere ärmer gemacht werden können, sollten sie einer speziellen Neigung mehr nachgeben. Das ginge hier so am schnellsten.

Aber wir werden mit einem Grappa Nonino zum Normalpreis von 7,50€ satisfaktionsfähig, allerdings nur 2cl, ich bin da an sich bei Italienern auch bis 5cl gewohnt, aber ok, wir sind in Bobo-Down-Town. 😉

Es gibt den leider gerade nicht, so werden mir mehrere Alternativen vorgeschlagen, aber man versichert mir, dass der Preis dabei bleibt, egal welche Auswahl ich treffe. Mit dem Kellner funktioniert ein lockerer Umgang auf Augenhöhe und gutem Humor, das belebt.

So wird es ein Grappa Barrique, der allerdings mehr Durchschnitt, dafür kräftig. Kaffee Hausbrandt, hier als Ristretto ist gehobener Standard und gehört für mich obligatorisch dazu.

Ich habe mich noch über einen ehemaligen Kollegen erkundigt, der mittlerweile samt Ehefrau Meixners Gastwirtschaft im, verglichen mit hier, Armenviertel übernommen hat, dort nun erfolgreich die Kochlöffel schwingt und neben Wr. Küche auch neue Rezepte kreiert. Ja, man kennt ihn noch und steht weiter in guter Verbindung mit ihm.

Manch so Akzent könnte er hier für diese Küche gesetzt haben. Auf ein Gespräch mit ihm freue ich mich schon, wenn ich ihn wieder mal in seinem neuen Terrain besuche, wo ich mich definitiv auch besser auskenne.

Der kleine Mittagsimbiss schlägt sich mit 130€ inkl. Maut zu Buche. Nun was meint unsereins, der nicht das Geldbörserl der Oberliga so locker sitzen hat, aber deswegen nicht unbedingt ein Armer ist. Es war eine sehr gute Erfahrung und das Fabios wird in guter Evidenz gehütet werden.

Jedenfalls weiß ich nun, dass ein Danieli eh net so teuer ist, wie ich immer gemeint habe. Aber es werden dann auch gehobenere Anlässe werden und weniger Spontanbesuche, wie ich Italiener gewöhnlich überfalle.
Fabios - Vitello Tonnato - feinst - FABIOS - WienFabios - Fischsuppe mit sardischer Pasta - tolle Einlagen - FABIOS - WienFabios - Großer länglicher Schanigarten - FABIOS - Wien
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am 3. August 2018
SpeisenAmbienteService
Das Fabios also. Mittlerweile darf es sich mit Fug und Recht mit dem Attribut „Institution“ rühmen, ist es doch schon lange im Ersten gut etabliert. Ich weiß schon, es scheiden sich die Geister bei dem Lokal, manch einer reibt sich gerne am Fabios, „Schicki-Micki“ sind dann noch die netteren A...Mehr anzeigenDas Fabios also.

Mittlerweile darf es sich mit Fug und Recht mit dem Attribut „Institution“ rühmen, ist es doch schon lange im Ersten gut etabliert. Ich weiß schon, es scheiden sich die Geister bei dem Lokal, manch einer reibt sich gerne am Fabios, „Schicki-Micki“ sind dann noch die netteren Attribute, die genannt werden.

Stimmt natürlich nicht, alles eitles Vorurteil.

Ich war vor ein bis zwei Monaten schon einmal mit der Liebsten auf einen schnellen Lunch im Fabios. Auch heute, bedingt durch die nachmittägliche Ankunft der Liebsten in Wien und durch einen weiteren Termin ihrerseits, fiel die Wahl auf das Fabios, andere Alternativen, die ich im Zentrum gerne gewählt hätte, waren um 15:30 für ein verspätetes Mittagessen nicht zu haben. Also Fabios it is.

Mein Ersteindruck hat sich auch heute bestätigt. Solide Leistung, hohes Niveau, gutes Ambiente, Top-Location. Die Küche kann durchaus Punkten, aber auch der Service ist so, wie man sich das vorstellt. Höflich, schnell, effizient, - keine Kritikpunkte.

Das letzte Mal hatte ich ein Vitello Tonnato, es war schlichtweg fantastisch. Viel besser, wenn überhaupt, kann man dieses Gericht nicht zubereiten. Perfekt zartes Kalbfleisch, eine leichte Sauce, perfekt abgeschmeckt. Schon beim letzten Mal fiel mir die „Fegato alla Veneziana“ auf der Karte auf, also geröstete Kalbsleber mit weißen Zwiebeln und Erdäpfelpüree. Damit war meine Wahl für heute klar, die Leber sollte es sein.

Die Liebste entschied sich für einen Eintopf aus Fischen, Muscheln und Garnelen, eines ihrer Lieblingsgerichte. Vorab gab’s ein Glas Prosecco für die Liebste, für mich ein Achterl Gelber Muskateller vom Trummer aus der Südsteiermark. Der Wein war dermaßen gut, dass wir uns zum Essen eine Bouteille bestellten, die Rückkehr der Liebsten aus den Tiefen der Ukraine will ja gebührend gefeiert werden.

Ein paar Worte zum Service: perfekt. Umgangsformen, Charme, immer da, um Wein nachzuschenken, die Dessertkarte zu reichen, perfektes Timing, und das, obwohl der Garten bei unserem Besuch gut besucht war. Eine „5“ all the way, besser geht’s nicht. Kurz, nachdem wir Platz genommen hatten, wurde von ihm ein Hocker für die Tasche der Liebsten gebracht, so soll’s sein.

Zum Aperitif werden zwei Sorten Brot (dunkel und weiß, beide sehr gut) gereicht, dazu ein Schüsserl mit Olivenöl.

Kurz nach unserer Bestellung kamen auch unsere Speisen. Meine Leber – ein Traum (also jetzt nicht „meine“ Leber, sondern das Gericht, das ich bestellt hatte ☺). Zart, hie und dar ein wenig Fettrandln, die beim Zuputzen der Leber offenbar übersehen wueden, - geschenkt.

Ein herrlich g’schmackiges Saftl, nicht zu viel der Zwiebel, just right. Die beste geröstete Leber hatte ich bisher in meinem (ehemaligen) kulinarischen Wohnzimmer, als ich noch auf der Landstraßer Haupt residierte. Die Leber im Fabios ist jedenfalls „par“, falls nicht sogar einen Tick besser.

Dazu wurde ein Schüsserl Erdäpfelpüree gereicht, und hier schwächelt das Fabios etwas. Das Püree ist offenbar aus frischen Erdäpfeln gemacht, etwas anderes wäre in so einem Lokal ein unverzeihlicher Affront, von der Konsistenz aber zu breiig. Püriert man die Erdäpfel zu sehr (möglicherweise unter Zugabe von zu viel Obers), bekommt das Ganze eine Konsistenz, die man im Babynahrungsgläschen oder im Spital erwartet. Ganz breiig, klebrig, wenn auch geschmacklich in Ordnung. Ich mag ja schon, wen man beim Püree die Herkunft (ganze Erdäpfel) noch erschmeckt, auch in der Konsistenz. In Amerika hat ein Püree, das etwas auf sich hält, „lumps“, wie bei uns Erdäpfelstampf, das muss auch nicht zwingend sein, aber in so ganz klebriger Konsistenz verliert es meiner Meinung nach.

Der Liebsten Meeresfrüchteeintopf mundet, kann aber mit dem Vergleichsgericht beim Italiener unseres Vertrauens, dem Federico II, nicht gleichziehen. Zu wenig Sauce, zu wenig „Würze alla Mama“, wenn auch mit durchaus guten Zutaten zubereitet. Das gewisse Etwas, das die Liebste bei diesem Gericht normalerweise in Begeisterung versetzt, fehlte.

Bei der angebotenen Dessertkarte mussten wir aus Zeit- und Sättigungsgründen abwinken, ein Ristretto musste natürlich schon noch sein, dieser war sehr gut und just right. Kurz und kräftig, ich hätte in einem Lokal wie dem Fabios auch nichts anderes erwartet.

Für Aperitif, zwei Hauptspeisen, eine Flasche Wein und einen Espresso wurden € 117,00 verrechnet, was ich jetzt für Location, Service und Qualität des Gebotenen als absolut fair und nicht überzogen erachte.

Eine verlässliche Adresse, das Fabios, wenn man in gehobenem Ambiente gut speisen möchte, während man die Flanierer auf der Tuchlauben beobachtet. Luft nach oben? Ja, wenn gleich, nicht viel. Ist halt sehr subjektiv, vielleicht mögen andere das Crème-Püree.

Ein bisschen mehr Persönlichkeit könnte vielleicht nicht schaden, so richtig springt der Funke nicht über, obwohl man eigentlich keinen einzigen Mangel finden kann. Ein bisschen zu glatt, ein bisschen zu unpersönlich, aber insgesamt eine (fast) tadellose Leistung.
Geschmorte Kalbsbackerl, sehr zart, tadellos. - FABIOS - WienNegroni - perfekt - FABIOS - WienKalbsfilet (medium) mit schwarzen Trüffeln und Artischocken, hervorragend - FABIOS - Wien
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adn1966

Danke, Alphawoelfin, für das Kompliment. Ein Vitello Tonnato ist ja, per Rezept, eine einfache Geschichte. Und trotzdem, ich hab's in vielen Lokalen schlechter erlebt, als im Fabios. Macht durchaus Sinn, dorthin zu gehen, die Location hat natürlich viel, mitten auf der Tuchlauben. Die Liebste hatte letztes Mal die calamari fritti, die waren wirklich einzigartig. Vergaß ich in meiner Review zu erwähnen.

3. Aug 2018, 23:30Gefällt mir1
am 24. Juli 2017
SpeisenAmbienteService
Ein besonderer Anlass führte die liebste Frau und mich vergangenen Samstag Abend ins Fabios. Bei der telefonischen Reservierung einige Tage davor, wollte man uns zuerst keinen Platz im Außenbereich garantieren, nach Rücksprache mit der Restaurantleitung war dies dann doch möglich - allerdings nu...Mehr anzeigenEin besonderer Anlass führte die liebste Frau und mich vergangenen Samstag Abend ins Fabios.
Bei der telefonischen Reservierung einige Tage davor, wollte man uns zuerst keinen Platz im Außenbereich garantieren, nach Rücksprache mit der Restaurantleitung war dies dann doch möglich - allerdings nur für 2,5 Stunden.

Ambiente:
Das Lokal ist stylisch und mit Geschmack eingerichtet, die Tischkultur beginnend beim Tischtuch über Stoffserviette bis zum verwendeten Besteck und Glas ist einem Lokal dieser Preisklasse angemessen und passt somit.
Was mir weniger gefällt ist der Tischabstand. Vor allem im Innenbereich sitzt man zum Teil fast auf einer langen Tafel, der Abstand zwischen den einzelnen Tischen ist vernachlässigbar, eine private Unterhaltung somit ein Ding der Unmöglichkeit. Hier wird versucht möglichst viele Menschen unterzubringen und den Umsatz auf ein Maximum zu steigern.
Zusätzlich zum Restaurantbereich (im Inneren Nichtraucher) gibt es auch noch einen nett gestalteten Barbereich, in diesem darf derzeit noch geraucht werden.
Die WC-Anlagen sind sehr schön und wunderbar sauber.

Service: Man wird am Beginn des Restaurantbereiches freundlich begrüßt und zum reservierten Tisch gebracht.
Es gibt sehr viel Personal. Dieses ist gut geschult, sehr freundlich und weitgehend aufmerksam. Für die Höchstnote hat mir das Tüpfelchen auf dem i gefehlt, wir sprechen hier aber dennoch von wirklich sehr gutem Service.

Speisen:
Die Karte beinhaltet hauptsächlich italienische Speisen. Die Auswahl ist nicht riesig, jedoch sehr breit gefächert, ich glaube, dass so ziemlich jedermann fündig werden kann. Auf der Homepage unter www.fabios.at kann die aktuelle Karte nachgelesen werden.
Eines sollte man im Fabios jedoch keinesfalls vergessen, nämlich vor dem Besuch die Brieftasche gut aufzufüllen....

Gedeck: € 3,50 - Auf einem Holzbrett wird dreierlei Brot gereicht: Baguette, Olivenbrot mit ganzen eingebackenen Oliven und dunkles Brot. Alle Brotsorten sind frisch und sehr wohlschmeckend. Brot wird im Laufe des Abends auch problemlos nachgebracht. Zum Brot wird hochwertiges Olivenöl gereicht.

Carpaccio vom Rinderfilet mit Peperoncinocreme und getrocknetem Ricotta: € 24,50 - ein wahres Gedicht. Perfekte Fleischqualität, hauchdünn geschnitten, eine leicht scharfe Creme mit herrlichem Käse - wir glauben nicht, dass es viel besser geht - 5 von 5 Punkten.

Hausgemachte Ravioli, gefüllt mit Kuhmilch-Frischkäse und Genueser Pesto: € 18,50 - beim Servieren des Gerichtes wird auf Wunsch noch Parmesan frisch darüber gerieben. Pasta, Fülle, Pesto wirklich sehr sehr gut - 5 von 5 Punkten.

Filet vom Wildfang-Wolfsbarsch auf sardischen Kartoffeln mit Oliven und Kapern: € 35,50 - Ein wirklich grätenfreies Stück Fisch auf der Haut knusprig angebraten, wie von der liebsten Frau gewünscht durchgebraten und nicht glasig serviert, die Beilage in Ordnung. Ein sehr gutes, wenn auch sehr teures Gericht - 4 von 5 Punkten.

Rib Eye 250g (Angus/Uruguay): € 29,50 zusätzlich Rosmarinkartoffeln € 5,50 und Grüne Bohnen € 6,50 - das Fleisch wird am Holzkohlengrill wie gewünscht medium well zubereitet, in einem extra Schälchen wir eine leicht scharfe Sauce gereicht. Garungsgrad und Fleischqualität hervorragend, die Kartoffeln gut, die Fisolen nicht wirklich der Bringer, ziemlich hart und so gut wie ungewürzt. Das Fleisch rettet die 4 von 5 Punkten.

Dessert wurde von uns nicht mehr gewünscht.

Zwettler 0,2 Liter um € 4,20 gut gekühlt und gezapft preislich allerdings mehr als frech. Der Espresso von Hausbrandt um € 2,90 hält, was die Marke schon verspricht, 0,75 Liter Aqua Panna um € 7,-- leider nicht in einem Kühler serviert, demnach nach kurzer Zeit bei den herrschenden Temperaturen lauwarm.

Zum Wein: Da wir keine ganze Flasch wollten, fragte ich den Kellner nach Rot, trocken und schwer. Er ließ uns einen Roten aus der Toskana, Jahrgang 2013 (den Namen habe ich mir leider nicht gemerkt) kosten, ein sehr gutes Tröpferl von dem wir 2 Achtel orderten.
Ich bin bei gutem Essen und guten Getränken wirklich nicht zimperlich und gute Qualität darf auch ihren Preis haben. Die Rechnungsposition des Weines ließ allerdings meinen Blutdruck in die Höhe schnellen. Dieser schlug sich mit € 11,-- pro Achterl zu Buche. Meiner Meinung nach, absolut überzogen, bei solch einem Preis hätte ich mir vielleicht auch eine Information des Kellners gewünscht.

Fazit: In Summe waren für oben geschildertes ohne Trinkgeld € 167,30 auf der Rechnung zu finden. Keine Frage wir sind im 1. Bezirk und haben wirklich gute Qualität erhalten. Trotzdem finde ich den Preis für 2 Gänge pro Person sehr an der Grenze zum Nepp.
Auch waren die Portionen nicht so riesig, dass wir nicht an anderer Stelle ein Stündchen später noch einen Kaiserschmarren zu zweit hätten verdrücken können.
Ich kann das Fabios für Liebhaber guter italienischer Küche, die hervorragende Qualität schätzen durchaus empfehlen, man muss sich halt bewusst sein, dass man auch richtiges Geld liegen lässt.
Bei einem besonderen Anlass kann das Lokal auch sicher wieder mit uns als Gästen rechnen.
Restaurant - FABIOS - WienKlare Ochsenschwanzsuppe mit kleinen hausgemachten Tortellini - FABIOS - WienHausgemachte Ravioli gefüllt mit Kalbfleisch und Spinat in Salbeibutter - FABIOS - Wien
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schlitzaugeseiwachsam

adn ist Buschauffeur! ....Airbus! :P

31. Jul 2017, 17:52Gefällt mir1
am 2. Oktober 2012
SpeisenAmbienteService
Ich kann mich der Bewertung von TNH nur anschliessen: Wollte meiner Freundin zu Ihrem Geburtstag ein besonderes kulinarisches Dinner-Erlebnis gönnen und habe einen Tisch für 2 bestellt. Von vielen Berichten und dem schon jahrelangen Image des "DAS Innlokal" mit hohen Erwartungen zum Lokal gekomme...Mehr anzeigenIch kann mich der Bewertung von TNH nur anschliessen: Wollte meiner Freundin zu Ihrem Geburtstag ein besonderes kulinarisches Dinner-Erlebnis gönnen und habe einen Tisch für 2 bestellt. Von vielen Berichten und dem schon jahrelangen Image des "DAS Innlokal" mit hohen Erwartungen zum Lokal gekommen, wurden wir gleich beim Eintreten bitter enttäuscht: Bei der Platzzuweisung mussten wir sicher (ungelogen) an die 3-4 Minuten warten, bis sich der Geschäftsführer (??) vom Telefon trennen konnte. Ständig telefonierte er um Reservierungen entgegen zu nehmen und nahm während unserer Wartezeit 4x (!!!) das Telefon ab, während wir wie bestellt und nicht abgeholt da standen um zu unserem Tisch gebracht werden konnten. Hinter uns hatte sich schon eine schöne Schlange von ebenfalls wartenden Leuten gebildet...
Die 2er Tische am Fenster stehen sehr eng aneinander...an eine ungestörte Athmosphäre ist hier nicht zu denken, zu sehr steht der "Networking"-"Business"-Gedanke im Vordergrund...Die Karte ist nicht besonders umfangreich...die Gerichte waren auf gehobenen Niveau "OK" aber geschmacklich nichts besonderes. Für 20 EUR für ein Hauptgericht habe ich schon wesentlich besser gegessen...Zwar hatten wir uns auf einen ausgedehnten Dinnerabend gefreut, aber wir waren schon nach einer Stunde (!!) mit 2 Gängen und Apperetiv und anderen Getränken fertig und haben daher auch auf eine Nachspeise verzichtet...Die Kellner waren an sich sehr aufmerksam, aber das Service dürfte nicht so ganz funktioniert: Die Herrschaften am Nebentisch, die zeitgleich mit uns gekommen waren, warteten auf die gleichen Vorspeisen sicher an die 30 Minuten auf die Vorspeisen, da waren wir schon längst beim Hauptgericht..
Fazit: Ich habs gesehen und nein danke, nicht mehr. Ich habe mich dort einfach nicht wohlgefühlt, obwohl das Ambiente an sich sehr cool ist...
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Michi1312

@ klausburger: Leute Ihrer Sorte findet man in diesem Lokal zur genüge.. In diesem Sinne:Mahlzeit.....

8. Okt 2012, 14:54Gefällt mir
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Tuchlauben 4-6, Wien 1010
1. Bezirk - Innere Stadt

FABIOS - Details

Features: Gastgarten, Frühstück
Kartenzahlung: Gängige Karten
Öffnungszeiten: Website prüfen
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