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Do, 21. November 2024

Alter Schacht

Hauptstraße 24, St. Stefan 9431
Küche: Österreichische Küche, Kärntnerisch, Mediterran, Fisch Spezialitäten
Lokaltyp: Gasthaus, Restaurant
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Alter Schacht

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 7. Oktober 2012
SpeisenAmbienteService
Auf unserer Fahrt nach Venedig musste ein gutes Lokal für einen Mittagsstop in Kärnten her. In den Guides von amarone1977 fand ich den Hinweis auf den Gasthof alter Schacht (hier auch mal ein großes Lob an den Restauranttester und und seine User - nie im Leben wäre ich sonst jemals in dieses Lok...Mehr anzeigenAuf unserer Fahrt nach Venedig musste ein gutes Lokal für einen Mittagsstop in Kärnten her. In den Guides von amarone1977 fand ich den Hinweis auf den Gasthof alter Schacht (hier auch mal ein großes Lob an den Restauranttester und und seine User - nie im Leben wäre ich sonst jemals in dieses Lokal gekommen. Wahrscheinlich hätten wir die Mittagspause wie schon so oft in einer überteuerten und mäßig guten Autobahnraststätte verbracht ;) ).
Nun zum "Alten Schacht": Wie schon von meinem Vortester beschrieben wirkt das Lokal von außen wie ein stinknormaler Gasthof - nicht extrem einladend aber auch keinesfalls abstoßend. Positiv wird dem Durchreisenden jedoch auffallen, dass es eine wirklich ausreichende Anzahl an Parkplätzen am hauseigenen Grund gibt.
Der Innenraum wurde, so glaube ich, schon vor vielen Jahren gestaltet und nicht mehr viel verändert. Es nagt der Zahn der Zeit, aber es stört nicht wirklich da die Sauberkeit 1A in Ordnung ist. Auch die WC-Anlage spiegelt das gleiche Bild wider (alter aber OK).
Sehr gefreut hat uns, dass es auch einen Bereich für Raucher gibt und wir nach dem Essen bei einem guten Kaffee unserem Laster frönen konnten.
Mittags werden 2 Menüs, ein Degustationsmenü und die überschaubare aber ausreichende normale Karte angeboten.
Ich entschloss mich für eines der Mittagsmenüs € 9,90. Dieses bestand aus Schlickkrapfensuppe (ist eine mit Faschiertem gefüllte Nudel - die Kärtner werden mich steinigen aber ich kanns nicht besser beschreiben). Die Suppe war hausgemacht, die Einlage interessant und gut und vor allem möchte ich erwähnen, es gab frischen Schnittlauch in der Suppe. Ich finde das ist heutzutage schon was besonderes! Ich hasse diesen graugrünen nach Pappe schmeckenden getrockneten Schnittlauch der leider in den meisten Gasthöfen in der Suppe schwimmt. Als Hauptspeise gab es gebratenes Kabeljaufilet mit Basilikumbutter, Reis und grünem Salat. Der Fisch war auf den Punkt gebraten, die Butter mit frischem Basilikum zubereitet, der Salat gut mariniert - hat mir wirklich geschmeckt. Die Portionsgröße war einem Mittagsmenü entsprechend (mir zu wenig) aber für das verlangte Geld mehr als fair!
Meine Frau hatte Fleischnudeln mit Sauerkraut € 9,90. Die mit faschiertem Selchfleisch gefüllten Nudeln waren sehr geschmackvoll und das dazu gereichte nicht eingebrannte Sauerkraut schmeckte interessanterweise sehr intensiv nach Butter (war mal anders zubereitet, hat uns aber sehr gefallen).
Das Servicepersonal (ich nehme an, es waren Chef und Chefin) war sehr freundlich aber nicht irgendwie besonders bemüht und auch keinesfalls Herzlichkeit oder echte Gastfreundschaft versprühend - daher auch nur ein gut.
Da wir noch einen weiten Weg vor uns hatten, gabs keinen Alkohol sondern nur Soda-Zitron, Mineral und zum Abschluss einen kleinen Espresso - alles sehr in Ordnung.
In Summe haben wir € 26.90 bezahlt, was wirklich keinen Cent überteuert ist (speziell wenn man danach in Venedig war, weiß man wie fair die meisten österreichischen Wirtsleute mit ihren Gästen umgehen! :) ).
Wir waren sehr zufrieden und werden, sollte unser Weg wieder in die Nähe führen, dem Alten Schacht gerne wieder einen Besuch abstatten.
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1 Kommentar
amarone1977

Mein Stammlokal. Mahlzeit!

8. Okt 2012, 12:21Gefällt mir
am 27. Mai 2011
SpeisenAmbienteService
Der alte Schacht ist ein sehr interessantes Lokal. Es ist mit einer Haube vom Gault Millau gekrönt, von außen und auch innen sieht man das dem Restaurant jedoch überhaupt nicht an. Es imponiert als braves Gasthaus mit zum Thema passenden Accessoires des Bergbaus - alles schon ziemlich in die Jahr...Mehr anzeigenDer alte Schacht ist ein sehr interessantes Lokal. Es ist mit einer Haube vom Gault Millau gekrönt, von außen und auch innen sieht man das dem Restaurant jedoch überhaupt nicht an. Es imponiert als braves Gasthaus mit zum Thema passenden Accessoires des Bergbaus - alles schon ziemlich in die Jahre gekommen, aber zufriedenstellend sauber. Insgesamt könnte man ein längere Nörgelliste aufstellen mit Dingen, die suboptimal sind, insgesamt stört das Ganze jedoch nicht wirklich. Im Gesamtbild ist es auf seine Weise originell, die Wirtsleute sind bemüht und freundlich, wenn auch nicht überschwänglich im Ausbreiten von Emotionen. Man hat den Eindruck, dass einem Nichts vorgemacht wird nach dem Motto „woos es wiegt, dos hoot´s“ (man lese dies bitte entsprechend der Kärnter Phonetik ;-)

Nun zum beeindruckendem Teil – dem Essen. Dieses überstrahlt mit seiner Qualität und geschmacklichen Vielfalt die zum Teil bestehenden Unzulänglichkeiten des Ambiente und hat die Haube zu Recht bekommen. Es beginnt bereits mit einem ofenfrischen Jour-Gebäck mit einem pikanten Aufstrich und dazu einem feinen Morillon vom Sattlerhof. Nach so einem erfreulichen Einstieg hat sich die Stimmung bereits gehoben und der bei warmen Wetter gut wirkende Alkohol stimuliert die Synapsen und stimmt mit einem angenehmen inneren Wohlgefühl auf die nächsten Gänge ein. Das folgende Forellenfilet auf Rucola war perfekt zubereitet, das Schweinerückensteak mit einer tollen Sauce mit dem Aroma von Balsamico und bißfestem Gemüse sowie Spargel und Bratkartoffel waren einfach in jeder Hinsicht perfekt. Als Dessert folgte noch ein tolles Parfait mit frischen Erdbeeren, die ebenso wie der Spargel vom benachbarten Spargelhof Sternath kommen. Als begleitenden Rotwein hatten wir einen Quintus Cuvee barrique 2003 aus dem Hause Iby – hervorragend!

Fazit: Eine außergewöhnlich gute Küche mit sehr guter Weinauswahl und hoher Wohlfühlatmosphäre – sehr empfehlenswert.
Alter Schacht - St. Stefan
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am 2. Februar 2011 · Update 7. Mär 2013
SpeisenAmbienteService
(Updates vom 21.4.2012 und 7.8.2012 weiter unten unten) Und wieder einmal ein Besuch bei Familie Martinz, einer der vielen. Seit ewigen Zeiten arbeiten die Chef und Küchenchef zusammen, die beiden kennen sich schon seit der Schulzeit. Das Lokal ist gemütlich eingerichtet, architektonis...Mehr anzeigen(Updates vom 21.4.2012 und 7.8.2012 weiter unten unten)

Und wieder einmal ein Besuch bei Familie Martinz, einer der vielen.

Seit ewigen Zeiten arbeiten die Chef und Küchenchef zusammen, die beiden kennen sich schon seit der Schulzeit.

Das Lokal ist gemütlich eingerichtet, architektonisch nicht mehr ganz "taufrisch", aber sozusagen unaufgeregt klassisch, gepflegt, nicht übertrieben durchgestylt wie manche Gourmettempel.

Betreut wird man vom Ehepaar Martinz selbst, manchmal auch von mehr oder weniger guten Lehrlingen.

Vorweg: die Qualität im Hause Martinz ist seit vielen, vielen Jahren stabil, keine Selbstverständlichkeit in der Welt der Gastronomie.

Die Highlights: die Suppen werden in Riesen-Spaghettitellern serviert und sind jedes Mal erstklassig, die eine oder andere Cremesuppe verträgt vielleicht ein bisschen weniger Schlagobers.
Die Steaks sind absolute Spitzenklasse, sehr gut auch das stets sehr zarte Wildfleisch aus der Region.
Der Zander, hübsch angerichtet mit frischem Gemüse war eine wahre Wohltat.

Weniger gut: das Schnitzel, das ein wenig trocken daherkam. Gut, ein Schnitzel sollte man allerdings auch hier nicht essen, auch wenn ich schon von extrem günstigen und guten Mittagsangeboten gehört habe, die sich bei mir allerdings zeitlich nie ausgegangen sind.

Immer wieder ein Genuss: die Nachspeisen. Meistens nehme ich die Variation mit vier oder fünf verschiedenen Nachspeisen der aktuellen, gut monatlich wechselnden Karte.
Ein einziges Mal war die Nachspeise zu üppig: die Maroniknödel waren riesig, mit Kartoffelteig ummantelt. Zu schwer, noch dazu kamen drei Stück daher. Der Chef meint es manchmal zu gut, weniger ist mehr!

Trotz mancher kleiner Schwäche: Für die "Haube" im Gault Millau gibt's mehr als faire Preise und immer großzügige Portionen.

Was viele nicht wissen: die Weinkarte ist wohl eine der allerbesten in ganz Österreich, das ist nicht übertrieben und weiß ich aus Erfahrung. Das wissen auch Burgenlands Topwinzer, die sich zumindest einmal jährlich zu interessanten Weinverkostungen einfinden, die ansonsten nur in Burgenlands Haubenküche gastieren. Beim Alten Schacht wird eine Ausnahme gemacht. Spricht für sich.

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Update 21.4.:

Gruß aus der Küche: ein Tafelspitzsulzerl, einfach, schnörkellos. Garniert mit Käferbohne und Kernölschäumchen.

Bärlauchcremesuppe: schön baucherlwärmend, bläht den Magen nicht auf, statt dem Spargeltascherl auf der Karte bekomme ich eine Räucherforelle, passt perfekt.
Einziger Wermutstropfen: der für meinen Geschmack zu hohe Salzgehalt.

Tafelspitz im Rotweinjus, dazu ein feines Muskatpürée und bissfestes Gemüse anstelle der zur Spargelzeit passenden Spargelbeilage.
Fleisch zart, Sößchen formidabel. Allerdings habe ich den Tafelspitz, gerade den "kälbernen", viel lieber klassisch mit Erdäpfel, Kohlrabi und Rindsuppe drüber. Hoffentlich beim nächsten Mal.

Nachspeisenvariation: heute sind fast alle "Teilnehmer" wie aus einem Guss: ein feines, nicht banales Schokomousse, ein Rhabarber-Parfait der feinen Sorte, ein Sauerrahmnockerl (sehr gut!) und ein Schwarzwälder-Kirsch-Törtchen (könnte kleiner sein, weniger Schlag wäre gut).

Wein: - ein GV (Domäne Wachau, brav)
- Pinot noir 2007 vom Tement (einer von vielleicht 2000 Flaschen Jahresproduktion, ein himmlicher Genuss)
- BF Hochäcker vom Weninger (mehr als ordentlich, aber nicht ganz auf Tements Augenhöhe).

Fazit 21.4.: wieder mal ein lohnender, entspannter Besuch beim Schacht.

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Update 7.8.:

Der schöne Freibereich mit Lärchenbrettern ist bei Schönwetter sehr empfehlenswert. Auch heute.

Die Kleinsten am Tisch singen "Wienerschnitzel mit Pommes und Ketchup!" wie im Chor und sollten glücklich darüber werden.

Diese Zeiten sind mir gut in Erinnerung, doch die Gegenwart serviert mir heute:

Einen Gruß mit Prosciutto und Melone, dazu ein nicht zu salziger Kräuteraufstrich.

Cremesüppchen von Gartenkräutern mit einem Petersil-Tascherl (mit Schinkenstückchen drin).
Sündhaft großer "Teich", der aber, wie immer im Hause Martinz klaglos und gut abgeschmeckt daherkommt. Eine sichere Bank also.

Paillard vom Hühnerbrüstl: ausreichend zart, die dazu gereichten Pinientortellini samt gehackten, getrockneten Tomaten und Spinat wollen allerdings erst mit der feinen Pesto-Garnitur so richtig miteinander harmonieren.

Nachspeisenvariation: wie immer ein Pflichtprogramm hier beim Schacht. Schade, dass die Joghurt-Terrine nicht fertig wurde, stattdessen gibt's einen Eisgugelhupf mit besoffenen Rosinen, ein feines Mousse, ein braves Topfennockerl und sehr zarte Crèpes mit wunderbar karamelligem Unterton.

Wein: GV von der Dömane Wachau (ordentlich) und der bravouröse Kirchholz Blaufränker vom Weninger Franz (sehr würzig, sehr saftig, toller Wein und doch so "einfach").

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Update 3.3.2013:

Appetitanregendes Wahlmenü:
Wiener Suppentopf, Hühnerfilet mit Pilzrahm und Gemüse, Holunderparfait. Ca. 18 Euro für's Menü.

Wunderbar zarte Rindfleischstückerln (das kann er eben, der Brudermann!), feine Bouillon. Nix zu meckern.
Das Hühnerfilet ordentlich gartechnisch erwischt, nicht zu üppiges Sößchen, nicht zu weiches, aber auch nicht "zu knackiges" Gemüse.
Holunderparfait schön aromatisch und cremig, nicht "überfroren" (unverfroren?) und dadurch ohne lästige Kristallstruktur.

Wieder mal ein lohnendes Mittagessen beim Schacht.

PS: ein paar Wochen zuvor gab's einen phänomenalen Tafelspitz mit Schacht-typischen Kartoffelrösti.
Wiener Suppentopf - Alter Schacht - St. StefanHühnerfilet - Alter Schacht - St. StefanHolunderparfait - Alter Schacht - St. Stefan
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