Unser einzig wahrerer Popstar, der Hölzl Hansi, alias Falco, soll hier des Öfteren zu Gast gewesen sein, im Wirtshaus ZUM ALTEN FASSL im 5ten. Eines wie es uriger kaum sein könnte.
Die Wiener Verkehrsbetriebe halten mit dem 13 und 59A gleich in der Nähe des Lokals, jeweils die Station Ziegelof...Mehr anzeigenUnser einzig wahrerer Popstar, der Hölzl Hansi, alias Falco, soll hier des Öfteren zu Gast gewesen sein, im Wirtshaus ZUM ALTEN FASSL im 5ten. Eines wie es uriger kaum sein könnte.
Die Wiener Verkehrsbetriebe halten mit dem 13 und 59A gleich in der Nähe des Lokals, jeweils die Station Ziegelofengasse. Heute allerdings die „Anreise“ mit dem Bürgerkäfig, ein Parkplatz war rasch gefunden, wir hatten Glück, sind doch Semesterferien in Wien und NÖ.
Nachdem es sich um einen eher spontanen Besuch handelte, die Reservierung erst gestern Mittag, telefonisch. Schon da hab ich mir gedacht, das Mädl ist aber freundlich.
Was das Ambiente betrifft, eine altes Wiener Gasthaus, eher schummrig, überall Holzvertäfelungen, mal heller mal dunkler. Viele alte und neue Veranstaltungsplakate hängen „dekorativ“ übereinander, sowie verschiedene alte Werbetafeln und Blechschilder, schräg irgendwie, aber sofort zum Wohlfühlen.
Es gibt 3 Gasträume, einer ist der Glimmstenglfraktion vorbehalten, sehr gut von den anderen beiden abgetrennt. Wenn das so funktioniert, dann brauche ich als 15 Jahre abstinenter vom blauen Dunst, kein generelles Rauchverbot. PS: Raucherdiskussion hatten wir schon :-)
Das Lokal war für einen Sonntagabend gut besucht, aber nicht voll, und was aufgefallen ist, verschiedenstes Publikum.
Im Service 2 junge Mädln sowie eine hinter der Schank. Alle sehr ambitioniert, sau schnell und ausgesprochen freundlich. Zwei von den dreien haben ihren Job wahrscheinlich auch gelernt. Einzig nachgefragt wurde für meine Begriffe zu wenig.
Der Start in einen sehr erfreulichen kulinarischen Abend, waren zwei leicht süßliche Glas Prosecco, sehr fruchtig, etwas besser gekühlt hätten sie vielleicht sein können.
Gegessen haben wir zu Beginn die Vorspeisen Variation des Hauses, dazu wurde frisches knuspriges Fladenbrot gereicht. Die bestand aus cremigem Schafkäse in Melanzani eingewickelt, köstlich. Weiters Vitello tonnato, das Kalbfleisch nicht zu dünn geschnitten, die Thunfischsauce einfach himmlisch. Weiters war da ein herrlich abgeschmecktes Beef Tartar mit zwei halben Toastscheiben und Butter. Es gab auch einen Avocado Shrimps Paradeissalat, eher süßlich mariniert, auch der hat uns überzeugt. Außerdem fanden sich sehr gute schwarze Oliven und Kapernbeeren. In der Mitte des Tellers war ein Haufen Rucola und Vogerlsalat, sowie in Streifen geschnittene Karotten. Daneben eine kleine Schale mit Knoblauchdip, den ich, nachdem alles andere aufgegessen war, darüber geleert habe. Sehr gute Idee wie wir beiden fanden. Tolle Vorspeise!
Die Hauptspeise meiner besseren Hälfte waren zwei große, eher flache Kaspressknödel, mit viel zu viel Sauerkraut. Die Knödeln mit einem sehr guten würzigen Käse gemacht, eher fest, auch Zwiebel war zu erkennen, perfekt. Das Kraut leicht säuerlich, aber nicht zu sehr, so soll es sein, also für meine Frau :-))
Nachdem es gerade und noch bis zum 8.2.2015 Spezialitäten vom Spanferkel gibt, entschied ich mich für die im Ganzen gebratene Spanferkelleber in Apfel-Calvadossauce mit Erdäpfelpüree und Gemüse. Die Leber ein Traum, sehr weich und zart, das Saftl überaus gschmackig, mit einem Püree wie man es sich wünscht, ohne jede Stückchen drinnen, oben drauf mit geröstetem Zwiebel. Das Gemüse waren verschiedenfarbige, nicht tot gekochte Karotten und Zucchini, auch die bissfest.
Dazu entschieden wir uns für eine Flasche Cuvee Blanc Carnuntum 2012 vom Weingut Ott aus Göttlesbrunn NÖ. Der war aus Grüner Veltliner, Riesling, Weißburgunder und Neuburger. Er hat nicht nur ganz sensationell gerochen, sondern auch genauso geschmeckt. Da war eine Fruchtvielfalt in der Nase und am Gaumen wie ich sie schon lange nicht hatte, einfach nur genial.
Den kleinen schwarzen und recht starken zum Schluss, kann man als guter Durchschnitt bezeichnen.
Die Zusammenfassung, wir kommen sicher wieder und eine Empfehlung von mir. Die Zech mit Maut, sehr gerne bezahlte 63,-- Euro.
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