Waldgasthof Schimanszky (BERNDORF) Bewertung
Jetzt wird es einmal Zeit, für den guten Schimanszky einen Bericht zu schreiben.
Der Gasthof ist eigentlich als Backhendlstation berühmt geworden und das gibt es auch immer noch auf der Karte und schmeckt hervorragend. Jetzt ist er eher im Restaurantbereich angesiedelt. Öffnungszeiten sind auch nur am Samstag und Sonntag. Falls man keinen Ausflug aufs Land machen möchte, kann man aber
auch ins Lokal seiner Tochter in den 1. Wiener Bezirk “Zur Wilden Schimanszky” fahren.
Das Speisenangebot ist wildlastig, da er auch passionierter Jäger ist und das Wild aus seinem eigenen umliegenden Revier befindet, kommt. Aber auch Pilze finden sich immer wieder im Angebot.
Ich mag die rustikalen Innenräumlichkeiten, aber ganz besonders herrlich ist es im Sommer unter den Bäumen zu sitzen.
Zu Beginn wird die Karte gebracht, nach einem Aperitif gefragt und das Tagesangebot vorgestellt. Auch kann man sich von Herrn Schimanszky ein Menü zusammenstellen lassen, was wir auch schon mal ausprobiert haben.
Ein weiteres Steckenpferd vom Herrn Schimanszky sind Trüffel und das freut die Liebste, denn sie liebt diese wertvollen Knollen. Es ist auch jedes Mal ein erhebender Moment, wenn der Chef mit weißem Handschuh am Tisch den Trüffel über das Gericht hobelt.
Kommen wir zu unserem Letztbesuch. Als Aperitif wurde uns ein Isabella Sekt angeboten, den wir auch unter dem Namen Uhudler Frizzante schon einige Male bei unseren Thermenurlauben getrunken hatten.
Als Menü wurde dieses Mal eine Spargelcremesuppe, Solospargel mit Thunfisch-Sashimi, Steinbeisser (Seewolf), Rehrücken für 2 Personen und ein Waldmeister Parfait angeboten.
Den Spargel hatten wir voriges Jahr schon in einer Menüfolge und der war hervorragend.
Wir entschieden uns aber dieses Mal lieber a la Carte zu essen. Das war einmal die Rinderconsomme mit Dinkelfrittaten und einmal die Wildschwein-Grammelknödel. Die Suppe war von bester Qualität und Geschmack, aber auch die Grammelknödel standen um nichts nach.
Als Hauptgang gab es für mich das Hirschgulasch und für die Liebste Bandnudeln mit frischen Wintertrüffel samt Upgrade mit Rinderfilet. Die Garstufe beim Filet war perfekt medium und die Trüffel ein Traum für meine bessere Hälfte. Sie schwebte im 7ten Himmel. Mein Hirschgulasch hätte man fast nicht als Wild erkannt, so dezent im Geschmack, auch für NIchtwildesser geeignet. Nur bei zwei Bissen konnte ich einen leichten Wildgeschmack erkennen. Es war ein sehr junger Hirsch, das wurde mir auch von Wolfgang bestätigt. Aber auch die Servierform des Hirschgulasch war für mich neu. Man kennt es ja eher mit viel Sauce und einem Knödel mittendrin. Hier bekommt man selbstgemachte Nockerl, Pilze und einige Fleischstücke mit weniger Sauce.
Zum Essen tranken wir Wein vom Jurtschitsch, den berühmten GrüVe, ein kleines Pils von Hainfelder, dann noch Steirercuvee vom Pugl in der Südsteiermark und Grüner Veltliner DAC von Setzer aus dem Weinviertel, das war der Dessertwein.
Als Dessert wählten wir die handgewutzelten Mohnnudeln und das Mousse von der Valrhona Edelschokolade. Alles war hervorragend zubereitet.
Zum Abschluss durfte natürlich das Hochprozentige nicht fehlen, welches Herr Schimanszky selbst brennt und das ausgezeichnet. Das war einmal Birne “Gute Luise”, ein Nusserner (Grüne Walnüsse angesetzt im Edelobstbrand Cox Orange Apfel) und einmal Himbeere.
Zum Kosten gabs noch einen Trebener-Cuvee (Cabernet Merlot) 24 Monate fassgereift. Alle Brände selbstverständlich in Spitzenqualität und hervorragend.
Preislich bewegen wir uns bei den Vorspeisen zwischen 10 und 20, Hauptspeisen dann 15-50 je nach Upgrade, mehrgängige Menüs auch etwas mehr, dafür sind die Nachspeisen etwas günstiger im Bereich 5-10 Euro angesiedelt. Natürlich wird es bei guten Edelbränden etwas teurer und hier darf man sich nicht erschrecken, wenn ein großer Birnenbrand auch mal 12,30 kostet oder der kleine Himbeere 9,80. Gute Qualität hat ihren Preis.
Essen ist für uns eine glatte 5, Service auch, nur beim Ambiente könnte man noch etwas machen. Der Gastgarten und auch die Gaststube mit Schank sind ein Traum. Jedoch der Gang zu den Toiletten führt durch den ehemaligen Saal, der als Abstellraum genutzt wird und auch die Toiletten selbst. Sie sind zwar sauber, aber halt schon in die Jahre gekommen. Man könnte es auch als Retrostil (Fliesen im 70er-Style!!!) durchgehen lassen.
Was noch wichtig ist: man akzeptiert hier keine Kreditkarten sondern ausschließlich Bares, daher nicht vergessen, genug Scheine einzustecken, denn der nächste Bankomat ist erst in ein paar Kilometer Entfernung in Berndorf.
Wir waren wieder einmal sehr begeistert und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch, dann hoffentlich wieder im Freien unter lauschigen Bäumen im schönen, wildromantischen Gastgarten.
Der Gasthof ist eigentlich als Backhendlstation berühmt geworden und das gibt es auch immer noch auf der Karte und schmeckt hervorragend. Jetzt ist er eher im Restaurantbereich angesiedelt. Öffnungszeiten sind auch nur am Samstag und Sonntag. Falls man keinen Ausflug aufs Land machen möchte, kann man aber
auch ins Lokal seiner Tochter in den 1. Wiener Bezirk “Zur Wilden Schimanszky” fahren.
Das Speisenangebot ist wildlastig, da er auch passionierter Jäger ist und das Wild aus seinem eigenen umliegenden Revier befindet, kommt. Aber auch Pilze finden sich immer wieder im Angebot.
Ich mag die rustikalen Innenräumlichkeiten, aber ganz besonders herrlich ist es im Sommer unter den Bäumen zu sitzen.
Zu Beginn wird die Karte gebracht, nach einem Aperitif gefragt und das Tagesangebot vorgestellt. Auch kann man sich von Herrn Schimanszky ein Menü zusammenstellen lassen, was wir auch schon mal ausprobiert haben.
Ein weiteres Steckenpferd vom Herrn Schimanszky sind Trüffel und das freut die Liebste, denn sie liebt diese wertvollen Knollen. Es ist auch jedes Mal ein erhebender Moment, wenn der Chef mit weißem Handschuh am Tisch den Trüffel über das Gericht hobelt.
Kommen wir zu unserem Letztbesuch. Als Aperitif wurde uns ein Isabella Sekt angeboten, den wir auch unter dem Namen Uhudler Frizzante schon einige Male bei unseren Thermenurlauben getrunken hatten.
Als Menü wurde dieses Mal eine Spargelcremesuppe, Solospargel mit Thunfisch-Sashimi, Steinbeisser (Seewolf), Rehrücken für 2 Personen und ein Waldmeister Parfait angeboten.
Den Spargel hatten wir voriges Jahr schon in einer Menüfolge und der war hervorragend.
Wir entschieden uns aber dieses Mal lieber a la Carte zu essen. Das war einmal die Rinderconsomme mit Dinkelfrittaten und einmal die Wildschwein-Grammelknödel. Die Suppe war von bester Qualität und Geschmack, aber auch die Grammelknödel standen um nichts nach.
Als Hauptgang gab es für mich das Hirschgulasch und für die Liebste Bandnudeln mit frischen Wintertrüffel samt Upgrade mit Rinderfilet. Die Garstufe beim Filet war perfekt medium und die Trüffel ein Traum für meine bessere Hälfte. Sie schwebte im 7ten Himmel. Mein Hirschgulasch hätte man fast nicht als Wild erkannt, so dezent im Geschmack, auch für NIchtwildesser geeignet. Nur bei zwei Bissen konnte ich einen leichten Wildgeschmack erkennen. Es war ein sehr junger Hirsch, das wurde mir auch von Wolfgang bestätigt. Aber auch die Servierform des Hirschgulasch war für mich neu. Man kennt es ja eher mit viel Sauce und einem Knödel mittendrin. Hier bekommt man selbstgemachte Nockerl, Pilze und einige Fleischstücke mit weniger Sauce.
Zum Essen tranken wir Wein vom Jurtschitsch, den berühmten GrüVe, ein kleines Pils von Hainfelder, dann noch Steirercuvee vom Pugl in der Südsteiermark und Grüner Veltliner DAC von Setzer aus dem Weinviertel, das war der Dessertwein.
Als Dessert wählten wir die handgewutzelten Mohnnudeln und das Mousse von der Valrhona Edelschokolade. Alles war hervorragend zubereitet.
Zum Abschluss durfte natürlich das Hochprozentige nicht fehlen, welches Herr Schimanszky selbst brennt und das ausgezeichnet. Das war einmal Birne “Gute Luise”, ein Nusserner (Grüne Walnüsse angesetzt im Edelobstbrand Cox Orange Apfel) und einmal Himbeere.
Zum Kosten gabs noch einen Trebener-Cuvee (Cabernet Merlot) 24 Monate fassgereift. Alle Brände selbstverständlich in Spitzenqualität und hervorragend.
Preislich bewegen wir uns bei den Vorspeisen zwischen 10 und 20, Hauptspeisen dann 15-50 je nach Upgrade, mehrgängige Menüs auch etwas mehr, dafür sind die Nachspeisen etwas günstiger im Bereich 5-10 Euro angesiedelt. Natürlich wird es bei guten Edelbränden etwas teurer und hier darf man sich nicht erschrecken, wenn ein großer Birnenbrand auch mal 12,30 kostet oder der kleine Himbeere 9,80. Gute Qualität hat ihren Preis.
Essen ist für uns eine glatte 5, Service auch, nur beim Ambiente könnte man noch etwas machen. Der Gastgarten und auch die Gaststube mit Schank sind ein Traum. Jedoch der Gang zu den Toiletten führt durch den ehemaligen Saal, der als Abstellraum genutzt wird und auch die Toiletten selbst. Sie sind zwar sauber, aber halt schon in die Jahre gekommen. Man könnte es auch als Retrostil (Fliesen im 70er-Style!!!) durchgehen lassen.
Was noch wichtig ist: man akzeptiert hier keine Kreditkarten sondern ausschließlich Bares, daher nicht vergessen, genug Scheine einzustecken, denn der nächste Bankomat ist erst in ein paar Kilometer Entfernung in Berndorf.
Wir waren wieder einmal sehr begeistert und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch, dann hoffentlich wieder im Freien unter lauschigen Bäumen im schönen, wildromantischen Gastgarten.
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Neugierde geweckt - Bargeld abgehoben - Besuch geplant! Vielen Dank für Deinen Bericht 👍
Sehr schöner Bericht, M12, danke dafür, ist sofort auf meine To-Do Liste gewandert. Was ich nie verstehen werde ist, warum ein Wirt 2023 keine bargeldlose Zahlung akzeptiert, noch mehr, wenn er dem Gast, der das vielleicht nicht weiß, einen kilometerlangen Weg zum nächsten Bankomaten aufbürdet. Ist einfach nicht mehr zeitgemäß und kann (mich als Gast) nachhaltig vergraulen.
Danke für den Bericht. Der (oder die?) Schimanzsky im Ersten steht auch schon länger auf meiner ToDo Liste. Wird mal Zeit. Ach ja, besitze noch eine ca. halbvolle Flasche ❤️-Kirsche von ihm, die wirklich ein Traum ist. Ein echter❤️-Erwärmer. Prost!