Tibet-Kultur-Restaurant
Bewertungen
Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn man im Tibet Kultur Restaurant einmal wirklich frische Momos bekommt, dann dürften sie um Welten besser sein, denn eigentlich versteht man es hier sonst wirklich zu kochen. Bereits beim Betreten wird man in den Bann Tibets gezogen: Die Ausstattung des Lokals samt Schrein, die Musik und die Gerüche versetzen einen gleich in eine ruhigere Stimmung. Die überträgt sich aber auch auf das Personal, eine so behäbige Bedienung erlebt man sonst nur selten.
Positiv ist hier auf alle Fälle, dass hier fast die halbe Karte vegetarisch ist, ohne dass die Fleischfresser irgendwelche Abstriche machen müssten. Wir bestellten zunächst einige tibetanische Suppen, die jetzt nicht wirklich der Rede wert waren. Dafür sind hier die Currys ein wahrer Traum: Die unterschiedlichen Sorten werden je nach Wunsch indonesisch, indisch oder tibetanisch interpretiert und können in klar definierten Schärfestufen bestellt werden. Wir hatten jeweil ein Beef Curry, ein Nusscurry und ein Gemüsecurry. Allesamt mit der höchsten Schärfestufe bestellt: Es war herrlich. Die Aromen wurden durch die wunderbare Schärfe intensiviert, das Fleisch war butterzart, die Nüsse überraschend schöne Geschmacksträger und auch das Gemüsecurry überzeugte.
Hatten wir uns zunächst noch geärgert, dass es fast eine Stunde gedauert hatte, bis wir unsere Currys am Tisch hatten, so waren wir dann überglücklich, dass wir diese bestellt hatten.
Also nochmal: Die Momos sind hier zwar eher fad, aber die Curry ein wahrgewordener Traum. Aber in Sachen Schärfe sollte man für Stufe 4 wirklich geübt und geeicht sein...
Das Ambiente hat uns allen sehr gut gefallen, da es bunt und lebendig ist und die tibetische Kultur in den Vordergrund rückt.
Die Bänke waren sehr bequem und die bunte Tischdecke etwas für's Auge.
Allerdings war ich vom Essen dann doch sehr enttäuscht..
Ich teilte mir zuerst mit meinem Vater eine Vorspeise und zwar die Momos, also gefüllte Teigtaschen.
Wir bekamen drei Stück für 4,20€. Zwei davon waren vegetarisch (Kartoffel, Frischkäse) und eines war mit Fleisch.
Die Momos waren nicht schlecht, aber auch nichts Aufregendes. Der Preis dafür war mir persönlich zu hoch.
Als Hauptspeisen (wir teilten auch diese) bestellten wir einmal den Dampfknödel (anscheinend eine tibetische Spezialität) mit Lammfleisch und Glasnudeln und einmal ein Nusscurry nach indonesischer Art, welches mit Früchten angepriesen war, was mich neugierig machte.
Nun gut, der Dampfknödel schmeckte fad und vom Lammfleisch war nur wenig vorhanden. Ansonsten schmeckte das Gericht ganz gut. Es bestand eben aus Glasnudeln, etwas Fleisch, etwas Gemüse und auf einem extra Tellerchen befand sich der Knödel.
Dann kam das Curry, welches mich maßlos enttäuschte!!
Die Früchte waren zwar frisch und vorhanden, aber die Currysauce des Gerichts war für mich einfach unessbar.
Sie schmeckte einfach nur säuerlich, zu vergleichen mit Sauerbrotteig. Ich überließ meinem Vater den größeren Teil des Gerichts.
Ich muss dazu sagen, dass ich keinesfalls heikel bin. Ich liebe asiatisches Essen und kenne viele Geschmäcker, aber dieses Gericht war für mich ungenießbar..
Mein Vater, der indonesisches Essen kennt, meinte, dass er so etwas in der Art auch noch nie gegessen hat.
Das einzig gute daran waren die vielen Walnüsse, die ich aus der Sauce pickte.
Ach ja, fast hätte ich's vergessen: Das Fladenbrot, welches dazu gereicht wurde, war auch sehr gut (so wie indisches Naan).
Das Highlight an diesem Abend war für mich der Yogi-Tee, der sehr stark nach Kardamon schmechte (ich liebe Kardamom!).
Der Kellner wirkte auf mich etwas abwesend, vielleicht war er gestresst..
Vielleicht hatte ich einfach Pech mit der Speisenauswahl, allerdings habe ich nicht vor, dieses Lokal noch einmal zu besuchen.
Das Curry kostete immerhin 10,90€. So viel zahle ich bei den meisten anderen Lokalen für ein Curry mit Fleisch, das mir im Endeffekt meistens auch schmeckt.
Ich will das Lokal nicht schlecht machen, aber ich habe es wirklich enttäuscht verlassen..
Erster Eindruck: sehr gemütlich. Vorne sind Sessel, im hinteren Bereich Sofas als Sitzgelegenheit aufgestellt, dort befindet sich auch ein Schrein an der Wand, alles wirkt aber aufgeräumt und nicht überladen.
Ich habe erst gefürchtet, dass man auf den Sofas nicht essen kann, aber es hat gepasst.
Die lange Teekarte hat mich überfordert, also bin ich beim Haustee geblieben, eine Mischung aus diversen Früchtetees, jedenfalls sehr fruchtig, säuerlich und intensiv, ich musste ihn gleich nachbestellen. Diverse Lassis gibt es ebenfalls.
Aber was essen? Nach langem Überlegen habe ich doch nicht die fertige Menüzusammenstellung genommen, sondern gemischte Momos als Vorspeise und als Hauptspeise ein indisches Nusscurry. Bei den Momos (Teigtaschen) hat mir das Rindfleischmomo sehr gut geschmeckt, die Gemüsemomos waren etwas eintönig. Salz vermisse ich nicht, aber sonstige Gewürze.
Dafür habe ich die Konsistenz gemocht. Die Hülle etwas fester und eher trocken.
Mit Neugier habe ich das Nusscurry erwartet und es war eine sehr positive Überraschung: Man stelle sich Nüsse in einer grünen Currysuppe vor, dazu habe ich das Fladenbrot gewählt und nicht den Reis, was sicher die bessere Wahl war. Habe ich anfangs den Teller voller Mandeln, Kürbisse, Nüsse… noch skeptisch betrachtet, so war der Gesamteindruck einfach sehr, sehr gut. Die Sauce habe ich medium gewählt, damit war sie schön scharf, hat aber die unterschiedlichen Nuss-eindrücke nicht völlig verdeckt. Das warme Fladenbrot hat die Schärfe wieder neutralisiert, damit war ich für den nächsten Bissen gewappnet.
Ursprünglich wollte ich ein Lammcurry, das hat dann meine Begleitung bestellt. Hier fehlte wieder etwas Geschmack, was bei Lamm eigentlich nicht so einfach ist. Als Nachspeise gab es einerseits Joghurt mit Früchten, das Auge darf sich an wirklich vielen verschiedenen Fruchtstückchen erfreuen (granatapfel, kiwi, banane, orange und 3-4 andere Sorten, die ich mir nicht gemerkt habe), mein Zitronensorbet war auch sehr gut.
Die Bedienung war sehr freundlich und schnell, dafür aber für mich ein wenig zu präsent. Jedes(!) leere Geschirr wurde sofort weggeräumt und man fragte innerhalb von 3 Minuten 2x nach, ob man schon wüsste, was man essen will. Dasselbe auch am linken und rechten Nachbartisch. Gerade wenn man ein Lokal noch nie gesehen hat und dann noch draufkommt, dass die 2 Speisekarten unterschiedliche Blätter beinhalten, fühlt man sich doch gestresst.
Alles in allem ein Lokal, das ich wieder besuchen möchte.
Ich war auch vor 14 Tagen auch das erste mal dort und habe zum ersten Mal die Momos (gefüllte Teigkmödel) gegessen. Ich habe den gemischten Momo-Teller genommen. Ist wohl am besten, um alle mal durch zu probieren. Die mit Käse schmeckten mir am besten (wenn man Käse mag) auf jeden Fall probieren. Dann kam Momo mit Lamm und dann mit Gemüse (auch bei mir eher geschmackfrei). Das warme Gericht war bei mir ebenfalls das Lamm und das Fleisch war leider trocken und wie schon von anderen gesagt, geschmackfrei. Zur Nachspeise nahm ich Schoko-Mousse. War flaumig und ok. Die Teeauswahl begeistert mich als Gerne-Tee-Trinkerin. Vor allem die Auyveda-Tees waren köstlich. Je nach Typ verschieden. Also: auch ich gehe wieder hin wegen der Momos. Acuh wenn ich noch keinen Vergleich habe, wie sie woanders schmecken. Die warmen Gerichte werde ich wohl nicht mehr durchtesten nach der Erfahrung mit dem Lamm. Ambiente: schliesse mich voll an. Die Atmosphäre ist wunderschön, die Musik herz-beruhigend, die Damen im Sevice bezaubernde Tiberinnen. Ein guter Platz, um zur Ruhe zu kommen, guten Tee zu trinken und die Momos zu kosten, wenn man sie noch nicht kennt. Werde sicher wieder mal vorbei schaun.
Die Speisekarte ist recht umfangreich (leider ist diese auf der Homepage nicht zu finden), sodass man mal einige Zeit braucht, um sich alle angebotenen Gerichte und Getränke durchzulesen, zumal man von den meisten Speisen vorher wahrscheinlich noch nie gehört, geschweige denn diese auf dem Teller gehabt hat.
Das von mir georderte Curry (wählbar in vier verschiedenen Zubereitungsarten) mit Fisch schmeckte jedenfalls vorzüglich, wenngleich die Portion nicht gerade als groß bezeichnet werden kann. Auch die Vorspeise – Teigtaschen mit Fleischfüllung, sogen. Mumus – schmeckten wunderbar.
Insgesamt also auf jeden Fall einen (oder mehrere) Besuch(e) wert!
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Die Teigtaschen heißen Momos...
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Biologisch betrachtet schon, eho ...