am 13. Oktober 2018 · Update 8. Nov 2018
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Abermals haben wir den „Schwabl Wirt“ besucht – zum wiederholten, fast schon x-ten Mal. Diesmal stand das „Gans’l-Essen“ im Vordergrund, und wieder einmal hat uns der „Schwabl Wirt“ nicht enttäuscht. Es war einfach ein wunderbarer Genuss zu moder...Mehr anzeigen► ► ► ► UPDATE VOM 28.10.2018 - ANFANG ◄ ◄ ◄ ◄
Abermals haben wir den „Schwabl Wirt“ besucht – zum wiederholten, fast schon x-ten Mal. Diesmal stand das „Gans’l-Essen“ im Vordergrund, und wieder einmal hat uns der „Schwabl Wirt“ nicht enttäuscht. Es war einfach ein wunderbarer Genuss zu moderatem Preis. Ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis, und ich hatte eine wunderbare Weide-Gans hier beim „Schwabl Wirt“ – HERVORRAGEND! Ich bestätige mit diesem Besuch meine bisherige Bewertung (4 – 3 – 3).
► „Gans'l-Einmachsuppe“ (€ 5,10):
Sehr sämige und vor allem sehr g’schmackige Suppe, Bröselknödel tadellos und flaumig locker, ausreichend Fleisch-, Innereien- und Gemüseeinlage – Sehr Gut = „4“
► „Frittatensuppe“ (€ 3,60):
Eine tadellose, fast schon perfekte, Rindssuppe mit sehr vielen hausgemachten Frittaten wurde serviert. Zahlreiche Karottenstücke vollendeten den lukullischen Genuss. Ein glattes Sehr Gut = „4“.
► “ Ausgelöste, gebackene Hühnerkeulen“ (€ 11,80):
Perfektes, saftiges Hühnerfleisch wurde ebenso perfekt paniert und gebacken. Ein grenzenloser, saftiger Genuss – Ausgezeichnet = „5“. Der Salat dazu ein Wiener Klassiker, leider nicht mit roter Zwiebel gemacht.
► “1/4 Gans'l mit Rotkraut, Erdäpfelknödel und Bratapfel“ (€ 18,90):
Serviert wurde ein sehr knuspriges Gansl mit Erdäpfelknödel, Rotkraut und Bratapfel im Natur-Safterl. Die Gans hatte unglaublich viel Fleisch, und sie war sehr zart und saftig gebraten, die Haut war sehr knusprig und wunderbar. Der Erdäpfelknödel war sehr flaumig, jedoch nicht herausragend. das Rotkraut war eher dezent gewürzt und hatte für mich eher zu wenig Aromen von Apfel, Zimt, Piment, etc., der Bratapfel war gut, aber sehr klein und fast schon verschwindend. Das zarte und saftige Gans’l mit gut gewürzter knuspriger Haut rettete aber sowieso alles zu einem glatten Sehr Gut = „4“.
► “Grand Marnier-Parfait“ (€ 5,80):
Unglaublich cremiges und leichtes Parfait, nur leicht nach Alkohol schmeckend und serviert auf einem Beerenspiegel. Ein glattes Sehr Gut = „4“ dafür!
► “Malakoffnockerl“ (€ 4,90):
Einfach gesagt, eine Malakoff-Torte extrem flaumig, leicht und locker serviert. Ein wahrlich gelungenes Dessert, wie beim „Schwabl Wirt“ eben die Confiserie einfach immer sehr hoch im Kurs steht! Perfekt und Ausgezeichnet = „5“ dafür!
Abermals gebe ich sehr gerne eine echte Empfehlung für den „Schwabl Wirt“. Ein wunderbares Kleinod in Erdberg, das uns möglichst lange noch erhalten bleiben möge!
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***** ALLGEMEINES / EINLEITUNG *****
Schon sehr oft besucht, und dabei nie wirklich enttäuscht gewesen, jedoch auch ohne je großartige Höhepunkte erlebt zu haben – so nehme ich den „Schwabl-Wirt" wahr. Eine recht stabile Wirtshausküche, mit dem einen oder anderen Ausrutscher, dafür aber mit wirklich sehr großer Auswahl wird im „Schwabl-Wirt“ geboten. Ein klassisches Wiener Wirtshaus, wie ich es sehr gerne habe, wie es noch viel mehr davon hier in Wien geben sollte. Kein Schnick-Schnack, sondern ehrliche, bodenständige und typische Hausmannskost mit gutem Handwerk zubereitet.
Der „Schwabl-Wirt“ ist ganz bestimmt eine alt eingesessene Institution in Wien insbesondere in Erdberg – seit Jänner 1966 schon besteht dieser Familienbetrieb. Seit 1993 bietet man darüber hinaus auch noch komfortable Gästezimmer an. Das Wirtshaus ist ein recht großes Ecklokal entlang der „Erdbergstraße“ und der „Fruethstraße“, wobei der straßenseitige Gastgarten entlang der „Fruethstraße“ befestigt wurde, wo sich auch das Verkehrsmuseum der Wiener Linien befindet – gute Entscheidung, ist doch die „Fruethstraße“ nicht so stark befahren wie die „Erdbergstraße“.
„Jeder Wien-Besucher und natürlich auch jeder Wiener sollte es nicht versäumen, einmal beim Schwabl Wirt als Gast gewesen zu sein: Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 24:00 Uhr. Der sehr zentral gelegene Familienbetrieb zeichnet sich durch Wiener Gastlichkeit und vorzügliche Küche aus. Währen der warmen Jahreszeit können Sie sich in einem sehr schönen Schanigarten kulinarisch verwöhnen lassen direkt vis á vis des Verkehrsbetriebe Museum (REMISE). Wir bieten Räumlichkeiten für Ihre persönlichen und geschäftlichen Feiern von 8 bis 80 Personen.“ – das verspricht die lokaleigene, sehr informative Homepage.
Wir kamen mit dem PKW und fanden gleich in unmittelbarer Nähe einen Parkplatz (Parkpickerl-Bezirk!). Per öffentlichen Verkehrsmitteln (U3 oder Linie 18 „Schlachthausgasse“) ist das Lokal ebenfalls gut zu erreichen. Wir hatten an diesem Abend nicht reserviert, im Nachhinein jedoch empfehle ich es zur Sicherheit schon.
Das Innere des Lokals ist sehr rustikal, sehr gefällig und urig, mit viel schwerem Holz eingerichtet – eine typische, klassische Wirtshauseinrichtung in Wien eben. Alles wirkt akkurat sauber und sehr gepflegt. Wir wurden recht herzlich empfangen und in den hinteren Bereich (Stüberl) geleitet. Unverzüglich erhielten wir die Speisekarten gereicht.
Der Blick in die sehr umfangreiche Speisekarte mit einer großen Auswahl an saisonalen Tagesgerichten verriet, hier wird sehr bodenständige Kost geboten – Schwerpunkt natürlich auf der Wiener bzw. der Österreichischen Küche. Aber auch saisonale Schmankerl, wie Pilz-, Wild- und Fischspezialitäten sowie hausgemachte Mehlspeisen gibt es hier beim „Schwabl-Wirt“. Eine sehr ansprechende und ausreichende Weinkarte mit ausgezeichneten Weinen und Edelbränden aus hauseigenen Rieden und zahlreiche Flaschenbiere ergänzen das Gesamtangebot hier perfekt.
***** SPEISEN – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 *****
„Nudelsuppe mit Karotten“ (€ 3,40):
Eine sehr brave und ansprechende Rindssuppe wurde serviert – etwas zu dünn vielleicht, aber in Ordnung und hausgemacht. Mit den Einlagen sparte man wahrlich nicht, es gab ordentlich Nudeln und Karotten in der Suppe. Ein glattes Sehr Gut gibt es hierfür = „4“.
„Variation vom Gebratenen“ (Tageskarte - € 12,50):
Die Variation bestand aus Surkümmelbraten und Jungschweinsbrat’l (Karree, Schopf) mit Waldviertler-Knödel und Krautsalat. Bratenfleisch und das Safterl waren wirklich ausgezeichnet, eine knusprige Schwarte jedoch gelang nicht, der Waldviertler-Knödel war sehr gut und flaumig. Der Krautsalat war hausgemacht und ebenfalls sehr gut - daher gibt es auch hierfür ein Sehr Gut = „4“
„Gebackene Hühnerbruststreifen auf Erdäpfel-Blattsalat mit Kernöl“ (€ 7,90):
Das gebackene Huhn war tadellos, knusprig, saftig und gut paniert. Auch hier war der Salat sehr gut, jedoch fällt Blattsalat, mit warmen Speisen serviert, sehr schnell und recht unansehnlich zusammen. Bei der Zitrone hätte man die extrem vielen Kerne vorher entfernen sollen. Daher gibt es hierfür ein glattes Gut = „3“.
„Böhmische Palatschinken mit Powidl und Mohn“ (€ 5,20):
Ja, hausgemachte, flaumige Palatschinken, wie es sein soll. Powidl und Mohn sind immer eine Gaumenfreude – ein glattes Sehr Gut hierfür = „4“.
„Hausgemachte Malakofftorte“ (€ 3,30):
Die Malakofftorte war einfach nur ein Traum – hervorragende Creme und viele Biskotten. Ja, hier schmeckt man deutlich den Unterschied zwischen einer „Malakofftorte“ und einem „Tira mi su“ - PERFEKT. Ein glattes Ausgezeichnet für diese Köstlichkeit, mit durchaus hohem Aufwand gefertigt = „5“ gibt es dafür von mir.
Zu trinken hatten wir jeweils einen „Naturtrüben Apfelsaft gespritzt“ (€ 4,20 je 0,5L) sowie einen „Doppelten Espresso“ (€ 3,90) – tadellos.
***** AMBIENTE – BEWERTUNG = GUT = 3 *****
Ich mag dieses typische Wiener Wirtshausambiente sehr. Und genau das wird beim „Schwabl-Wirt“ sehr unaufgeregt geboten. Die Sanitäranlagen waren sehr gepflegt, das hintere Stüberl jedoch ist etwa lieblos gestaltet. Ein glatte Gut = „3“ gebe ich hierfür. Das ganz „spezielle Tagesgericht“, eine Art „Protestmenü“ per Poster präsentiert, ist sehr originell und aussagekräftig – „Wirt sein“ ist heutzutage wahrlich nicht mehr leicht.
***** SERVICE – BEWERTUNG = GUT = 3 *****
Der Service war höflich und freundlich, aber eben auch nicht mehr. Natürlich wird man im Wirtshaus nicht „gestreichelt“, aber trotzdem mag ich es gar nicht, Kellner suchen gehen zu müssen. Vielleicht war es auch dem hinteren Stüberl geschuldet. Trotzdem gebe ich hierfür noch ein gut gemeintes Gut = „3“.
***** MEIN FAZIT / CONCLUSIO *****
Ich empfehle den „Schwabl-Wirt“ ohne Wenn und Aber. Ein Wirtshaus, wie es eben sein soll. Die derzeitige Aktion = „Ofenfrischer Jungschweinsbraten mit Waldviertler Knödel und Krautsalat“ (€ 12,90) klingt wieder äußerst verlockend. Wiener und Österreichische Küche / Hausmannskost wird in diesem Gasthaus mit gutem Handwerk zelebriert
Natürlich gibt es beim „Schwabl-Wirt“ auch Enten- & Ganslessen sowie andere saisonale Angebote – die Standard-Karte ist aber alleine schon sehr umfangreich. Warme Küche gibt es hier bis 22:00h. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist völlig in Ordnung und fair.
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