hat ein
Lokal bewertet.
15. März 2013
SpeisenAmbienteService
Unser erster Mraz Besuch im Jänner war durchaus positiv, aber mit kleinen Schwächen im Service:
Nach der Begrüßung erhielten wir die Wasserkarte, wo der geneigte Gast Mineralwasser aus aller Wel... MehrUnser erster Mraz Besuch im Jänner war durchaus positiv, aber mit kleinen Schwächen im Service:
Nach der Begrüßung erhielten wir die Wasserkarte, wo der geneigte Gast Mineralwasser aus aller Welt von 5 bis 85 Euro auswählen darf. Wir entschieden uns für Römerquelle und kamen uns fast schon wie Wasserbanausen vor.
Zuerst erhielten wir ein Amuse-Bouche, ein Beef Tatare dekonstruiert, sehr lecker.
Dann wurde uns die Speisekarte sprichwörtlich serviert, in einem Glas mit zwei weiteren Gaumenfreuden , einer Olive mit Popkorn und einer - ich nenne sie Gewürzstange.
Wir entschieden uns beide für das 5 gängige Wintermenü für 69 Euro sowie der Weinbegleitung. Während der Preis für das Menü sehr fair war, kam die Weinbegleitung etwas zu fad daher und war mit 39 Euro deutlich zu teuer!
Dann erhielten wir eine kleine Gebäckauswahl mit Butter, sowie noch zwei weitere Amuse-Bouche: Entenpastete als Fliegenpilz geformt und in einem Topf mit Klee serviert.
In Summe erhielten wir vor dem ersten Gang schon 4 feine und aufwändige Köstlichkeiten serviert.
So nun kurz zum Menü:
1.Gang Selchripperln & Königskrabbe
Die Selchripperln kamen als sehr aromatische Paste daher und waren gut kombiniert mit Puffreis Kraut und Blackbeans. Die Königskrabbe war da am geschmackneutralsten.
2. Gang Wiener Glückskarpfen asiatisch
Ein Karpfen wurde mit geschäumter Campigionmilch übergossen und deshalb zum Glückskarpfen da der Chef de Rang diesen mit dem zuvor auf dem Tisch gestellten Glücksklee beglückte.
Wieder ein Beweis, das es nicht nur auf das Essen an sich ankommt sondern auch auf die Präsentation bzw. deren Witzigkeit.
3. Gang Rehrücken mit Herz,
Zwei extrem zarte Stücke Rehrücken waren mit Schwarzwurzel Puntarelle und Tonkabone kombiniert, das Rehherz wurde als Art Faschiertes in einem extra Glas serviert. Die Schwarzwurzel dominierte dabei den Geschmack, das aber keinesfalls negativ gewertet wird.
4. Gang der legendäre Brot- und Käsewagen
Zuerst kam der Brotwagen wo wir aus mehreren selbstgemachten Brotsorten wählen durften, so gab es Tomatenbrot, Speckbrot, Muskatbrot, Cracker und verschiedene Brotstangen.
Wir bekamen jeder zwei Scheiben ausgewählten Brotes.
Der Käsewagen war sicher mit 40 verschiedenen Käse bestückt. Wir wurden gefragt ob wir selbst auswählen, oder ob wir eine Geschmacksrichtung vorgeben möchten. Wir wählten würzig und erhielten je 4 Käseportionen. Nett, zu jedem Käse wurde auch ein eigener abgestimmter Schluck Wein serviert. In guter Erinnerung halte ich den Käse mit der Lavastaubkruste.
Es wurden zum Käse auch noch 4 kleine Zuspeisen wie saure Rosinen, Oliven und Heringspaste? in kleinen Dosen serviert.
5. Gang Birne aber "Dali"
Das Dessert bestach zwar nicht unbedingt durch seinen Geschmack, aber durch die Präsentation: Zuerst wurde ein leerer Bilderrahmen aufgelegt, dann kam eine Platte auf dem das Motiv des berühmten Uhrengemäldes mit dem Dessert nachgebildet wurde, so waren die Uhrzeiger aus Schokolade.
Als Abschiedsgruß gab es 4 Löffel mit traditionellen österreichischen Mehlspeisen, wie der Sachertorte und der Linzertorte. Die Sachertorte war als Schokomousse und die Linzertorte als Cracker in Szene gesetzt. Alles sehr lecker!
FAZIT:
Die mehrfachen Amuse-Bouche waren sehr aufwändig und aromatisch. Das Menü ebenfalls auf sehr hohem Niveau.
Uns ist aufgefallen, das wir nie auf einem normalen Teller gegessen haben, es wurde auf teilweise sehr ausgefallenen Objekten serviert, wie eben im Bilderrahmen, auf dem Blumentopf mit Klee oder in einer Tunfischdose.
Wir merken, das es bei Mraz nicht nur ums Essen geht, sondern um das Gesamterlebnis, das ist durchwegs gelungen!
Natürlich es gibt nirgends 100% Perfektion, ich nehme uns da nicht aus, aber bei 250 Euro für zwei Personen achtet man etwas genauer darauf wie im Landgasthaus (Ich will die gute Landhausküche aber keineswegs degradieren, nichts über Blunzengröstl).
Leider war die Menübafolge etwas zu hastig, es wurde nicht genug Zeit wischen den Gängen gelassen und wir hatten den Eindruck, das ein Zeitprogramm abgespult wird, obwohl wir um 19 Uhr gekommen sind.
Beim Brotwagen ist uns aufgefallen, das auch die Randstücke an den Gast gereicht wurden, ich finde bei einem Tomaten- oder Speckbrot ist ein Randstück ein NoGo, da am Rand kein besonderer Geschmack feststellbar ist.
Für den Brot- und Käsewagen sind die Gänge zwischen den Tischen leider etwas zu Eng, so erlebten wir wie ein ganzes Laib Brot sowie ein fast unbeschnittener Käse vom Wagen purzelten und so gleich entsorgt wurden, Schade drum.
So genug genörgelt, es war ein gelungener Abend, den wir in guter Erinnerung behalten. Wir kommen sicher gerne wieder, vielleicht sitzen wir ja dann an dem Tisch wo schon Madonna bei ihrem Wien Besuch 2012 speiste.
Wer einen kulinarischen und spannenden Abend wünscht ist beim Mraz & Sohn sehr gut aufgehoben!
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Lokal bewertet.
10. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Früher bin ich mehrmals pro Jahr zum "Brandauer" gegangen, die letzten zwei Jahre merkte ich aber einen deutlichen Qualitätsabfall. Mittlerweile besuche ich das Lokal nicht mehr, mehr dazu später.
... MehrFrüher bin ich mehrmals pro Jahr zum "Brandauer" gegangen, die letzten zwei Jahre merkte ich aber einen deutlichen Qualitätsabfall. Mittlerweile besuche ich das Lokal nicht mehr, mehr dazu später.
Gutbürgerliche wiener Küche, der Rostbraten immer sehr würzig, die Portionen groß. Zu den Wildwochen gab es frittierte Schupfnundel, Perfekt!
Das Personal durchwegs freundlich, wenn auch immer gestresst.
Zumindest mir kommt es so vor, das nach der Übernahme durch einen anderen Wirt, alles etwas schlechter wurde:
Das Personal wechselte häufig, war ungeübt. Der Rostbraten war nicht mehr in der gewohnten gleich bleibenden Qualität.
Der Grund meines dauerhaften Fernbleibens war aber, das wir zu zweit jeder ein Hauptgericht bestellten. Als mein Gericht serviert wurde, fragte der Kellner ob wir einen zweiten Teller haben möchten. Dann stellte sich heraus das die zweite Speise vergessen wurde intern zu ordern. Es dauerte natürlich dann 20 Minuten und ich war fertig bis der neu gemachter Rostbraten kam.
Nicht nur, das der Kellner Wortlos verschwand und sich nicht Entschuldigte, als wir beim Bezahlen natürlich kein Trinkgeld gaben, merkten wir richtig wie angewidert die Kellnerin war und sich dann wortlos wegdrehte.
Wie gesagt, das Essen grundsätzlich gute wiener Küche, aber nichts was es wo anders auch freundlicher geben würde.
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Lokal bewertet.
6. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Seit 4 Jahren gehöre ich zum Stammgast vom Palatschinkenpfandl, etwa alle 6 Wochen besuche ich das Lokal.
Der Gast kann auch 22 verschiedenen pikanten (!) Palatschinken ein Pfandl zusammenstelle... MehrSeit 4 Jahren gehöre ich zum Stammgast vom Palatschinkenpfandl, etwa alle 6 Wochen besuche ich das Lokal.
Der Gast kann auch 22 verschiedenen pikanten (!) Palatschinken ein Pfandl zusammenstellen, entweder 1-3 verschiedene zubreitete Palatchinken, dazu ein Salat.
Es gibt fleischlose Palatschinken ebenso wie panierte Palatschinken mit Preiselbeeren, mit Spargel und Steinpilzen, oder Spinat und Brie, Rindfleisch und Krenn....
Auch die reichhaltige Auswahl an selbstgemachen Schmarrn ist sehr gut und köstlich: Neben dem klassischen Kaiserschmarrn gibt es Schmarrn mit Nuss, Mohn, Rum, Apfel Zimt oder Birne.
Es gibt gerade in der Innenstadt nicht mehr viele Lokale die Ihren Schmarrn wirklich noch selber machen, das Palatschinkenpfandl gehört aber dazu.
Nach pikanten 3 Stück Palatschinken und einer Dessertportion von der Schmarrnkarte ist man wirklich sehr gesättigt und zufrieden.
Leider ist das Service oft unaufmerksam, das Lokal ist aber auch immr gut besucht und besonders bei Wien-Touristen sehr beliebt.
FAZIT: Palatschinken einmal Pikant anders, besonders die köstlichen Schmarrn sind alleine einen Besuch wert!
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6. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Der Tafelspitz und das echte wiener Schnitzel schmeckten sehr gut:
Als Vorspeise gabe es jeweils Gänseleber Crème Brûlée, die Gänsepastete im Keramiktöpfchen mit karamelisiertem Zucker, sehr lec... MehrDer Tafelspitz und das echte wiener Schnitzel schmeckten sehr gut:
Als Vorspeise gabe es jeweils Gänseleber Crème Brûlée, die Gänsepastete im Keramiktöpfchen mit karamelisiertem Zucker, sehr lecker für 12,90 Euro.
Der Tafelspitz wird natürlich in Szene gesetzt mit den ganzen Beilagen und dem Spinat, serviert im Kupfertopf mit passendem Gedeck. Gut durchzogen und gekocht - Lecker. Das getostete Brot war allerdings etwas zu schwarz.
Das Schnitzel gut paniert und nicht zu sehr geklopft, eben wie ein dünnes Kotlette, so wie es traditionell sein sollte. Es werden zwei kleinere Stücke serviert. Der Kartoffelsalat kommt etwas fad daher, es kann zusätzlich auch Gurkensalat bestellt werden.
Vom Essen kann ich also nichts negatives Feststellen, allerdings wurden wir bei unserem zweiten Besuch vom Serviceablauf sehr enttäuscht:
Die telefonische Reservierung wurde nicht gefunden.
Das Servicepersolal war leider etwas zu unaufmerksam.
Aber beim Bezahlen wurde uns das Restgeld gleich gar nicht mehr ausgehändigt und als automatisches Trinkgeld angesehen!
Der für mich gewohnte Ablauf sieht ja so aus, das der Kellner die Mappe mit der Rechnung und dem Bargeld mitnimmt und dann diese mit dem Restgeld unaufgefordert dem Gast erneut aushändigt. Dann entscheide ich als Gast wieviel Trinkgeld ich entrichte.
Als wir dem Kellner darauf aufmerksam machten, das wir noch auf unsere Rechnung mit dem Restgeld warten, wurde dieser sehr herablassend und schmiss uns quasi die Münzen auf dem Tisch: Trinkgeld sei in Österreich nicht eingerechnet!
Natürlich hätten wir Trinkgeld gegeben, aber wir benötigten die Münzen für die Straßenkünstler die wir beim anschließenden Bummeln über den Stephansplatz gesehen hätten.
Natürlich gab es nach dieser arroganten Aktion kein Trinkgeld und das Placutta an der Oper ist zwei Gäste dauerhaft los.
LEIDER, denn wir hatten uns so gefreut wieder ein Lokal mit gehobener wiener Küche gefunden zu haben.
Im Gastgarten sind leider die Tische viel zu Eng aufgestellt, da kann schon vermutet werden das Umsatzmaximierung an erster Stelle steht.
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Lokal bewertet.
6. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Das Servicepersonal war aufmerksam und angenehm Freundlich ohne Aufdringlich zu wirken. Nur einmal kam der Wein erst nachdem der Hauptgang serviert wurde.
Der Gruß aus der Küche mit aromatisiert... MehrDas Servicepersonal war aufmerksam und angenehm Freundlich ohne Aufdringlich zu wirken. Nur einmal kam der Wein erst nachdem der Hauptgang serviert wurde.
Der Gruß aus der Küche mit aromatisierten Ölen und Salzen stimmte perfekt aufs Menü ein, bis zum Ende des Hauptganges wurde immer köstliches Brot nachgereicht.
Die Qualität der Speisen war sehr gut, leider fehlte manchmal der gewisse geschmackliche Kick für ein 2 Hauben Lokal.
Die Weinbegleitung und die Weinberatung war hingegen perfekt, zur Wildconsommé wurde ein sehr passender Sherry serviert und das Dessert mit einem kräftigen Portwein abgerundet.
Jeder Wein konnte zuerst probiert werden, es wurde auch deutlich darauf hingeweisen, sollte ein Wein nicht zusagen, das Alternativen angeboten werden.
Als ich zum Dessert zusätzlich ein Glas Wein bestellte,
wurde dieses nicht verrechnet, das nenne ich Gastfreundlichkeit!
Auch die nach dem Essen gereichten Pralinen waren so lecker, das wir sogar kostenlos eine zweite Portion erhielten als wir danach fragten.
Mit einem Digestif beendeten wir diesen durchaus gelungenen Abend.
FAZIT: Top Serviceablauf, leider das Menü zeitweise etwas zu geschmacksneutral. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Ja das ist mir bewusst. Das jetzige Lokal hat nichts mehr mit dem "Brandauer" von damals zu tun. Desswegen war der Wechsel auch für uns als ehemalige Stammgäste so schmerzhaft spürbar.
So wie ich das auf der Website sehe, heißt das Lokal auch nicht mehr Brandauers Bieriger, sondern nur mehr "Bieriger"; es dürfte daher nichts mehr mit der Brandauer-Kette zu tun haben, weswegen ein Vergleich mit "damals" müßig ist. Trotzdem schade.