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Do, 21. November 2024

Kornat

Marc-Aurel-Straße 8, Wien 1010
Küche: Dalmatinisch, Mediterran, Kroatisch, Fisch Spezialitäten
Lokaltyp: Restaurant
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Kornat

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 18. Jänner 2015
SpeisenAmbienteService
Habe hier mein bestes Sepiarisotto gegessen. Ein kleiner Farbtupfer als Kontrast zum schwarzen Risotto und dem weissen Teller hätte den Auge noch geschmeichelt, aber geschmacklich top. Auch der Fisch meiner Frau war am Punkt. Weinempfehlung eines autochtonen Weissweines passte ebenso und mu...Mehr anzeigenHabe hier mein bestes Sepiarisotto gegessen. Ein kleiner Farbtupfer als Kontrast zum schwarzen Risotto und dem weissen Teller hätte den Auge noch geschmeichelt, aber geschmacklich top.

Auch der Fisch meiner Frau war am Punkt.

Weinempfehlung eines autochtonen Weissweines passte ebenso und mundete. Da wir bei unserem Besuch im Gastgarten gesessen sind (Spätsommer 2014) und dieser gut gebucht war, ging es leider sehr eng zu und man speiste fast vom des Nachbarn.

Ansonsten eine Empfehlung für mediterrane Fischküche in Wien
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am 23. Dezember 2014
SpeisenAmbienteService
Nachdem wir kroatischen Fisch lieben, lenkten wir unser Augenmerk auf das Kornat. Fisch ist hier das Programm und das war auch unser Ziel. Das Lokal im Designerambiente ist eher blaugrün gehalten mit dezenter Beleuchtung und ohne besonderen architektonischen Reizen. Am Tisch stehen schwarze Oli...Mehr anzeigenNachdem wir kroatischen Fisch lieben, lenkten wir unser Augenmerk auf das Kornat.
Fisch ist hier das Programm und das war auch unser Ziel. Das Lokal im Designerambiente ist eher blaugrün gehalten mit dezenter Beleuchtung und ohne besonderen architektonischen Reizen.
Am Tisch stehen schwarze Oliven, Olivenöl und hausgemachtes Weißbrot. Die Oliven mild im Geschmack, das Olivenöl erinnert mich eher an Leinöl, hat auch keinen guten Abgang und schmeckt mir persönlich nicht so. Die Bedienung ist rasch und freundlich, die Empfehlung ebenso. Der frische Fisch lacht einem ja schon in der Auslage es Lokals an. Wir entscheiden uns für eine Fischsuppe als Vorspeise und für ein Carpacio vom Oktopuss. Als Hauptspeise ordern wir ein Brodetto vom Tagesfisch und einen gegrillten Wolfsbarsch mit klassischer Erdäpfel-Mangoldbegleitung. Die Vorspeise wird relativ schnell serviert, das Carpacio schmeckt gut und nicht fischig – ist dünn geschnitten und fällt weiter nicht auf. Die Fischsuppe hat eine orangegrelle Farbe schmeckt wunderbar und hat neben Fisch auch noch Reis als Einlage.
Dann beginnt jedoch das Warten, uns ist es nicht zu lang, da wir genug uns zu erzählen wissen. Kaum denken wir an die Hauptspeise kommt schon ein Topf aus der Küche und wir sehen unser Brodetto „wie meine Oma sie macht“. Dann verschwindet der Topf wieder in der Küche. Oje, war es das? Nun vergeht die Zeit schon etwas langsamer und nach einer gefühlten Ewigkeit kommen doch noch der gegrillte Fisch und das Brodetto mit Erdäpfeln. Die Portionen auf den ersten Blick erschreckend klein. 1,8 kg Fisch für drei Personen und so wenig am Teller? Auch von 36 dag Wolfsbarsch bleiben nur zwei kleine Filets übrig. Mit den Kartoffeln und dem Mangold erschleicht sich jedoch schon ein Sättigungsgefühl, so dass wir doch noch zufrieden sind. Die Speisen sind von guter Qualität und bodenständig gekocht, jedoch ohne besondere Raffinesse, in jedem Urlauberlokal an der Adria erhält man diese Gerichte in gleicher Qualität. Als Nachspeise wählen wir eine Rozata, die dalmatinische Variante der Creme Caramel. Auch hier bodenständiger Geschmack so wie er in vielen Lokalen im beliebten Urlaubsland Kroatien zu finden ist.
Fazit: Gute kroatische Fischküche, mit freundlicher Bedienung, längere Wartezeiten und gehobenem Preisniveau. Wir kennen auch noch andere kroatische Lokale mit gleicher Frische und Bodenständigkeit.
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am 8. August 2012
SpeisenAmbienteService
Ich mag die Marc Aurel Straße. Irgendwie hat sich dort eine Konzentration guter Lokale mit Schwerpunkt Fisch und Meeresfrüchte gebildet. Beinahe Tür an Tür können sich z.B. frankophile Genießer im „Le Salzgries“ an Austern und französischen Fischgerichten oder Schnecken delektieren, wenn’s eher m...Mehr anzeigenIch mag die Marc Aurel Straße. Irgendwie hat sich dort eine Konzentration guter Lokale mit Schwerpunkt Fisch und Meeresfrüchte gebildet. Beinahe Tür an Tür können sich z.B. frankophile Genießer im „Le Salzgries“ an Austern und französischen Fischgerichten oder Schnecken delektieren, wenn’s eher mediterran sein soll, ist man im „Aurelius“ bei Scampi, Tigergarnelen, Rosenberggarnelen, Bärenkrebsen oder einer "Busara" (Muscheln, Garnelen, Bärenkrebse und Scampi in Weißwein Sauce) gut aufgehoben. (Wem der Sinn nach etwas ganz anderen steht findet das alteingesessene indische Restaurant „Koh-i-Noor“).

Wer allerdings Liebhaber solider kroatischer Küche ist, Fisch und Meeresfrüchte bester Qualität ohne viel Schnick-Schnack serviert bekommen möchte, für den gibt’s seit vielen Jahren das „Kornat“.

Liebevoll von Tonka und Zeljko Radic geführt präsentiert sich das Kornat seit 2010 in neuem Glanz, nachdem ein Großbrand Ende 2009 dem Lokal den Garaus gemacht hat. Die Einrichtung ist schlicht, hell, und modern, das Lokal gliedert sich in eine schöne und recht große, beschirmte Terrasse, sowie einen ebenerdigen, großen Nichtraucherbereich mit einer Schank und einer Weinbar im Keller, in der Raucher wie wir nicht nur ihrem Laster frönen, sondern auch die Vielzahl gelagerter Weinflaschen bestaunen können. Im Sommer sind die großen Fenster des Lokals offen, so dass man auch im Nichtraucherbereich „fast“ draußen sitzt.

Meine Lieblingslokale in Sachen Fisch/Meeresfrüchte in Wien sind das Umar am Naschmarkt und eben das Kornat (obwohl sich Josef Hohensinn bei unseren letzten Besuchen in seinem Lokal mit den gesulzten Calamari und einer Goldbrasse zum Niederknien diretissima aufs Stockerl gekocht hat).

Schon oft waren wir im Kornat, meist in der Weinbar, - reservieren ist speziell in den Spitzenzeiten empfohlen – und auch heute hatten wir Glück, ein Tisch im Garten zur Mittagszeit war tatsächlich noch frei.

Als Gedeck wurde uns ein Schüsserl schwarze Oliven, Butter und herrliches, hausgemachtes Weißbrot gereicht, je ein Achterl Gelber Muskateller als Aperetif, und wir widmeten uns dem Studium der Karte. Auf derselben tummeln sich Vorspeisen zwischen 9 und 15€, Schmankerl wie ein Schwertfisch Carpaccio mit Belugalinsen, ein Oktopus Salat, Pršut mit Melone, Schafkäse aus Dalmatien mit marinierten Feigen klingen durchaus verführerisch. Mir stand der Sinn nach Simplerem, also eröffnete ich mit der Tomatensuppe auf dalmatinische Art. Als Hauptspeise einigten wir uns mit der Liebsten auf gegrillten Branzino für zwei Personen (€ 0,80/dag), begleitet von gegrilltem Gemüse.

Die Tomatensuppe (6 €) war ein Gedicht. Herrlich cremig und ausgezeichnet im Geschmack. Obenauf ein wenig gehobelter Grana, die Suppe angenehm würzig, wirklich gut. Ich mag Tomatensuppe, allerdings keine Tomaten in Stückchen, vor rohen Tomaten im Salat laufe ich sogar davon. In meiner Suppe fanden sich reichlich Tomatenstücke, was als Idee durchaus etwas hat, hier allerdings auf den falschen Adressaten stieß.

Nach relativ kurzer Wartezeit, die wir mit noch einem Achterl des steirischen Gelben Muskateller bzw. einem Spritzer überbrückten, kam unser Branzino. Bereits filetiert und auf zwei Teller verteilt, kam der Branzino ganz spartanisch mit ein wenig kroatischem Olivenöl und Zitrone daher, begleitet von einem Schüsserl mit gegrilltem Gemüse. Simple, gute kroatische Küche. Der Fisch erspielte sich im Flossenumdrehen fünf von fünf möglichen Punkten, das Gemüse stand um nichts nach, es war wunderbar schmackhaft und knackig, - just right.

Bei einem unserer letzten Besuche ließen wir den Branzino in der Salzkruste antreten, - ebenfalls ausgezeichnet. Aber natürlich gibt’s im Kornat auch jede Menge Muscheln und Garnelen, und sollte es einmal nichts aus dem Meer sein, finden sich auch Rinderfilet, Kalbsleber und Lamm auf der Karte.

In Summe war es ein hervorragendes Mittagessen, dass sich zwar mit Gedeck, Wein, Suppe, Fisch und dem für mich obligaten Ristretto mit etwas mehr als 100 € jenseits der Okkasionsgrenze ansiedelt, das Geld für Service, Ambiente, Qualität der Speisen und Getränke aber jedenfalls Wert ist.

Einen ganz kleinen Punkteabzug gibt’s für den Service. Höflich, freundlich, zuvorkommend sind die Kellner allemal, ein wenig zu langsam, wenn man z.B. noch ein Glas Wein bestellt, und ein wenig mehr Charme und Herzlichkeit würden die Gemütlichkeit und das Ambiente noch etwas besser unterstreichen. Aber das ist wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau.
Branzino vom Grill mit Olivenöl und Zitrone, perfekt - Kornat - WienGemuschter Salat für die Liebste - Kornat - WienAmbiente Weinbar 3 - Kornat - Wien
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7 Kommentare·Zeige alle Kommentare
amarone1977

adn: ich hab ja schon mal über Gurken und Tomaten einen eigenen Forumbeitrag eröffnet. Ist schon ein Zeitl her. Und ja, es stimmt: rohe Tomaten haben einen eigenartigen Geruch, abgesehen vom Schlatz samt Kernen drin *bwääh* Sobald man das faschiert, schaut's schon besser aus, Gewürze dazu und los geht's ;-) magic: deinen Tomatensalat gönn ich dir, vor deiner Salateinladung fürcht ich mich!! *LOL*

8. Aug 2012, 22:21Gefällt mir
am 11. März 2011
SpeisenAmbienteService
Ausgezeichneter Tagesfisch bzw. durchgängig großartiges Essen. Großer Wermutstropfen allerdings die miserable zum Teil wirklich mit seltsamen Humor gesegnetem Servicemannschaft. Nach dem Abservieren der Hauptgerichte wurden wir komplett ignoriert, kein Getränkewunsch, kein Dessertwunsch nachgefra...Mehr anzeigenAusgezeichneter Tagesfisch bzw. durchgängig großartiges Essen. Großer Wermutstropfen allerdings die miserable zum Teil wirklich mit seltsamen Humor gesegnetem Servicemannschaft. Nach dem Abservieren der Hauptgerichte wurden wir komplett ignoriert, kein Getränkewunsch, kein Dessertwunsch nachgefragt bzw. aufgenommen. Beim Bezahlen wurde die Rechnung vom Nebentisch? vorgelegt und Mäntel bekamen wir auch „neue“. Schade, Essen war wie beschrieben sensationell…aber aufgrund o.a. Vorkommnisse das (viele) Geld nicht wert!
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am 18. August 2010
SpeisenAmbienteService
Im Juni hat das Kornat in schickem Designerambiente wieder eröffnet. Das Interieur ist wirklich gelungen, das Konzept im wesentlichen beim alten geblieben. Die Familie Radic kocht die schlichte und produktorientierte Küche Dalmatiens mit ausgeprägtem Patriotismus. Sicher hat Kritiker Rainer N. in...Mehr anzeigenIm Juni hat das Kornat in schickem Designerambiente wieder eröffnet. Das Interieur ist wirklich gelungen, das Konzept im wesentlichen beim alten geblieben. Die Familie Radic kocht die schlichte und produktorientierte Küche Dalmatiens mit ausgeprägtem Patriotismus. Sicher hat Kritiker Rainer N. in der Presse recht, wenn er, der ewige Nörgler, einen etwas rustikalen Küchenstil ohne allzu viel Kreativität moniert. Aber genau deswegen kommen die Gäste ja. Apropos Gäste, der Anteil an wohlhabenden Migrnaten aus der Heimat der radic ist besonders hoch, was sicher für die Qualität und Authentizität der Speisen spricht - aber auch für das enge Netz der Freundschaft in der Diaspora. Die Weinauswahl ist dahingehend erfreulich, als ein guter Kompromiss zwischen heimatlichen und Österreichischen Weinen mit besonders gutem Preisleistungsverhältnis gefunden wurde.Fazit: Solide Qualität, starke Ausrichtung auf dalmatische Fischgerichte in traditioneller Zubereitung, gute Weine, lediglich das Service könnte aufmerksamer und professioneller sein, besonders im vollen Schanigarten! Die Küche fanden wir persönlich im Lubin eine Spur feiner, das Service deutlich, aber das war der Lubin'sche Schanigarten auch wegen Regens geschlossen.
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