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Do, 21. November 2024

Gastwirtschaft Wolfsberger

(4)
Lienfeldergasse 35, Wien 1160
Küche: Wiener Küche
Lokaltyp: Gasthaus
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Gastwirtschaft Wolfsberger

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

42
4 Bewertungen fürGastwirtschaft Wolfsberger
Speisen
41
Ambiente
40
Service
45

Bewertungen

am 3. November 2024
SpeisenAmbienteService
Eine der wenigen Gaststätten mit hervorragendem Essen aus regionalen Produkten. Die geröstete Jungbullenleber war ein Gedicht. Freundliches und flinkes Personal kommt noch dazu. Wir kommen wieder.
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am 7. September 2024
SpeisenAmbienteService
Schrecklich wie die Zeit vergeht; 9 Jahre ist´s her seit meinem letzten Besuch der Gastwirtschaft. Optisch unverändert – und das ist gut so, denn speziell der Gastgarten ist ein Hammer. Ohne Reservierung einfach so vorbeischauen, kann man, sollte man nicht, denn da ist schon kurz nach 17 Uhr ri...Mehr anzeigenSchrecklich wie die Zeit vergeht; 9 Jahre ist´s her seit meinem letzten Besuch der Gastwirtschaft. Optisch unverändert – und das ist gut so, denn speziell der Gastgarten ist ein Hammer.
Ohne Reservierung einfach so vorbeischauen, kann man, sollte man nicht, denn da ist schon kurz nach 17 Uhr richtig viel Betrieb.

Trotzdem wurde ein passender Tisch für 2 Stunden gefunden; dieser Zeitslot ist mehr als ausreichend, denn es geht ziemlich schnell, die sind perfekt organisiert und richtig auf zack.
Die; damit ist der Multikulti-service gemeint. Kaugummikauend, Tatoos, gepierced, Braids… geht gar nicht in einem Lokal, dass sich der Wiener Wirtshauskutur verschreibt… Oder doch?

Ja, und wie. Selten so einen netten, bemühten, engagierten sowie kompetenten, motivierten und dabei auch mit Schmäh ausgerüsteten Service erlebt. Chapeau; ihr seid super! Und dabei auch noch aufmerksam und fachlich kompetent; ein riesiges Kompliment.

Die Küche: Wiener Wirtshauskultur mit ehrlichem Handwerk auch abseits von Gulasch, Schnitzel und Co. Gerichte bemüht zu kochen, die den Geschmack der Gäste trifft und auch bei mehrmaligem Besuch die Wahl der Speisen – dank sehr vielseitigem Angebot- nicht zur Qual werden lässt.

Das zweigängige Mittagsmenü (Suppe und eine Hauptspeise wie zB. Gebackenes Schweinschnitzel, Tiroler Gröstl, Krautfleckerl) zum Okkasionspreis von € 12.—
Knuspriges Ei auf Erdäpfel-Vogerlsalat, mit Speckkrusteln & Kernöl 9,20
Das Innerei des Eies perfekt wachsweich, der Cornflakes-Mantel ist crunchy, der Erdäpfelsalat wunderbar mariniert, das Kernöl ausreichend und von sehr guter Qualität

Krenschaumsuppe mit Blunzenstrudel 6,00 Die Suppe mollig aber nicht von zuviel an Obers überdeckt, der Kren ist frisch, der Blunznstrudel dezent gewürzt; eine sehr gute Kombination

Kalbsrahmgulasch mit frischem Paprika & Nockerln 17,50 Idealtypische Konsistenz und Würzung, ein wenig Sauerrahm, der frische Paprika knackig gebraten, die Nockerl.. naja

2 Stück Zwetschkenknödel 9,20 Unaufgefordert wurde angeboten, die Portion zu halbieren (war ja schon der 4. Gang). Ein herrlicher Topfenteig ummantelte die Frucht, die Brösel dunkel geröstet und nicht übersüßt; ein würdiger Abschluss mit gutem Macchiato.

Das Weinangebot – auch glasweise- weit über die Erwartungen hinaus; grundsolide, fair bepreist, tolle Auswahl an Österreichischen Kreszenzen, International ein klein wenig aus der Toskana, dem Languedoc
82 Falstaff-Punkte/1 Gabel – darf´s a bissal mehr sein?
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am 17. Mai 2024
SpeisenAmbienteService
Etwa einmal pro Monat gehen wir zum Wolfsberger - einer alteingesessenen Gastwirtschaft in Ottakring. Hier lebt und erlebt man noch Wiener Wirtshauskultur im besten Sinne. An einem schönen Sommerabend ist der Besuch im großen schattigen Innenhof-Gastgarten ein Muss - für uns einer der schönste...Mehr anzeigenEtwa einmal pro Monat gehen wir zum Wolfsberger - einer alteingesessenen Gastwirtschaft in Ottakring. Hier lebt und erlebt man noch Wiener Wirtshauskultur im besten Sinne.

An einem schönen Sommerabend ist der Besuch im großen schattigen Innenhof-Gastgarten ein Muss - für uns einer der schönsten Gastgärten in Wien: große, schattenspendende Bäume, ruhige Atmosphäre, lockere Tischaufteilung, perfekter Service.

Zufällig habe ich entdeckt, dass ich beim ReTe den Wolfsberger schon im Jahr 2015 einmal sehr positiv bewertet habe. Diese alte Bewertung - siehe Anhang - ist nach wie vor voll zutreffend.

Trotzdem habe ich den Eindruck, dass in der Küchenlinie in diesen 9 Jahren eine kleine Anpassung vorgenommen wurde. Neben der klassischen Wiener Küche, die nach wie vor dominiert, findet man zunehmend auch einige "gesunde" Speisen in der Tageskarte - leichte Küche und auch einiges Vegetarisches. Dieser Trend ist ganz in unserem Sinne.

Diesmal hatten wir einmal würzige Käsespätzle mit knusprigem Zwiebel (um 14,00 Euro) und einmal - so gar nicht vegetarisch - eine gebackene, zarte Jungbullenleber (um 14,80 Euro). Bei beiden Speisen war im Preis ein großer frisch knackiger Salatteller enthalten - größer als man es normalerweise von einem Beilagensalat gewöhnt ist. Passend dazu 2 Achterln Zweigelt Schankwein (je 2,90 Euro).

Hier ist meine ReTe Bewertung vom 26.Juli 2015:

Was soll ich da noch viel schreiben ??
Die Vor-Tester in diesem ReTe-Forum haben eigentlich schon alles gesagt - und ich kann den positiven Beurteilungen nur zu 100% zustimmen.

Aber trotzdem noch einige eigene Eindrücke.

Der Wolfsberger ist ein gutes Beispiel für ein typisches Wirtshaus in der Ottakringer-Vorstadt - sozusagen im tiefsten 16. Hieb. Besonders erfreulich ist für mich, dass beim Wolfsberger nicht nur die traditionelle österreichische Küche gepflegt wird, sondern dass die Küche "abseits von Gulasch, Schnitzel und Co" (Zitat auf der Homepage) auch sehr ansprechende Ausflüge in die moderne, meist mediterrane Küche bietet.

Bei der Speisekarte, für mich insbesondere bei der wechselnden Wochenkarte, habe ich dann oft die Qual der Wahl.
Übrigens: die Speisekarte ist immer aktuell auf der Homepage abrufbar.

Ein weiterer großer Plus-Punkt beim Wolfsberger ist im Sommer der Garten.

Der Garten im Innenhof einiger alter Zinshäuser strahlt Ruhe aus - man sitzt angenehm unter großen, alten Bäumen. Die Tische sind nicht "zusammengepickt", sondern großzügig und locker angeordnet, sodass man sich platzmäßig wirklich wohlfühlt.

Bei unserem letzten Besuch war der Garten aufgrund der Sommerhitze voll ausgebucht - Reservierung ist sicher anzuraten.

Als Hauptspeisen bestellten wir - diesmal etwas abseits der österreichischen Küche - einen gemischten gegrillten Fischteller mit Basilikum-Pesto, Erdäpfel-Gemüsepuffer und Blattsalat ( um 15,70 € ) und ein Rib-Eye Steak vom Jungrind mit Eierschwammerl-Zucchini-Gröstl ( um 19,50 € ).

Der Fischteller kam mit dreierlei Fisch-Filets - jeweils auf der Hautseite knusprig angebraten. Ebenfalls schön knusprig die beiden Erdäpfel-Gemüse-Puffer - genauso wie ich es mag. Der Blattsalat war zwar mariniert, hatte aber für meinen Geschmack zu wenig Pep in der Marinade.

Das Rib-Eye Steak mit seinem typischen "Fett-Augerl" in der Mitte hatte eine schöne Größe und war durch und durch zart. Gut harmoniert hat das Eierschwammerl-Zucchini-Gröstl und das einreduzierte Brat-Safterl.

Es hätte an diesem Abend auch noch Spareribs ( um 13,40 € ) gegeben, die wir von einem früheren Besuch in bester Erinnerung hatten - eine Portion mit einem zweiten Teller ist hier für zwei Personen nichts Unübliches. Fast wären wir auch diesmal schwach geworden. Aber nein, vielleicht ein andermal.

Wir besuchen gerne und oft die Gastwirtschaft Wolfsberger - es stimmt hier einfach alles: Ambiente, Essen, Trinken, Service und auch das Publikum.

PS: Sollte man beim Wolfsberger einmal keinen Platz bekommen, so ist gleich ums Eck zwei Gassen weiter in der Wilhelminenstrasse ein anderes großartiges Vorstadt-Wirtshaus mit Gastgarten: "Gelbmann’s Gaststube".
Wolfsberger - Gastgarten im Mai 2024 - Gastwirtschaft Wolfsberger - WienWolfsberger - Gastgarten im Mai 2024 - Gastwirtschaft Wolfsberger - WienTrotz Corona: Abholung Di. bis Sa. 11:30 bis 19:00, Speisekarte auf der ... - Gastwirtschaft Wolfsberger - Wien
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1 Kommentar
WrKFan

Von mir nun fix auf der ToDo Liste, wie auch die Gelbmannstube - LG vom Fan

18. Mai, 06:48Gefällt mir
am 8. November 2021
SpeisenAmbienteService
Essen immer sehr gut. Aber angesichts der stark gestiegenen Preise in den letzten beiden Jahren erwarte ich mir eigentlich schon Bioqualität. Auch das tägliche Menu zeigt keine Abwechsungen mehr. War früher abwechslungsreicher.
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am 23. November 2019
SpeisenAmbienteService
Auf Grund der euphorischen Gansl - Bewertungen war heuer der Wolfsberger das Lokal der Wahl. Das istgründlich daneben gegangen. Die Ganslsuppe eine klare Suppe mit Gemüsewürfeln und Bröselknödeln, beides völlig geschmacklos, am Boden ein Paar Moleküle Fleisch. Na ja. Dann kam die Gans mit Rotkrau...Mehr anzeigenAuf Grund der euphorischen Gansl - Bewertungen war heuer der Wolfsberger das Lokal der Wahl. Das istgründlich daneben gegangen. Die Ganslsuppe eine klare Suppe mit Gemüsewürfeln und Bröselknödeln, beides völlig geschmacklos, am Boden ein Paar Moleküle Fleisch. Na ja. Dann kam die Gans mit Rotkraut, das in einer Wolke von Zimt daherkam und derart intensiv danach schmeckte, das Kraut blieb im Schüsserl. Die sehr überschaubare Portion Gans war weder zart noch knusprig, eher trocken und ledrig. Die waldviertler Knödel ein batziger gummiartiger Kloss, aber das ist vielleicht persönliche Präferenz, der Saft war dicker als die Suppe. Dann doch eine Nachspeise, Platz war ja genug dafür da. Die Malakoffnockerl waren eine Art Schokomousse auf Biskuit, das Beerenragout bestand zum Grossteil aus harten Schalen und Kernen von Ribiseln oder Preiselbeeren.
Der Kaffee war allerdings ausgezeichnet und der witzige, bemühte Kellner verhinderte einen Totalcrash.
Fazit: zu viel Geld für schwache Leistung
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am 14. Juni 2019
SpeisenAmbienteService
Ich bin ehrlich - ich lasse mich vom Fernsehen beeinflussen. Die sympathische Präsentation des Ehepaares Wolfsberger und deren Speisenzubereitung in der Sendung „Aufgetischt - Ottakring“ hat mich gleichsam dazu genötigt so schnell wie möglich wieder einmal dorthin essen zu gehen. Nach einem Sp...Mehr anzeigenIch bin ehrlich - ich lasse mich vom Fernsehen beeinflussen. Die sympathische Präsentation des Ehepaares Wolfsberger und deren Speisenzubereitung in der Sendung „Aufgetischt - Ottakring“ hat mich gleichsam dazu genötigt so schnell wie möglich wieder einmal dorthin essen zu gehen.

Nach einem Spaziergang mit den Hunden kommen wir unangemeldet in den Gastgarten des Lokals. Er liegt in einem Innenhof und ist um den frühen Nachmittag herum noch ganz gut besucht. Diesmal wegen des herannahenden Vatertags, scheint es größere Ansammlungen von erweiterter Familienzugehörigkeit zu geben. Da fühlt man sich zu zweit, trotz tierischer Unterstützung fast ein bisserl armselig. Wir fragen den Kellner nach einem Tisch und er weist uns einen schönen schattigen Platz zu. Die Karten werden gebracht und die Getränkewünsche entgegengenommen. Es gibt – no na – Ottakringer Bier, das ich zumindest nur in Verbindung mit Almdudler trinke – Almradler.

Nun fängt mein übliches Gesudere wegen der Speisenwahl statt. Schnitzel, Zwiebelrostbraten oder doch wieder einmal ein Grillteller mit Pommes Frites? Ich liebe und hasse es, wenn ich so hin und her gerissen bin was ich nehmen soll. Ich fange daher erst einmal mit der Vorspeise an – das ist einfach – ich nehme das Knusprige Ei. Dieses Gericht hat Herr Wolfsberger in der Sendung zubereitet und ich glaube ich habe vor dem Fernseher fast ein bisserl getrenzt*, so gut hat das ausgesehen. Dabei handelt es sich um ein pochiertes Ei auf Wienerisch, i.e. ein wachsweiches paniertes Ei, auf Erdäpfel-Vogerl-Salat garniert mit zwei angebratenen Speckscheiben. In der Karte stand zwar Speckkrusteln, aber da hat wahrscheinlich wegen des Mittagsansturmes die Zeit nicht mehr gereicht. Und dann entscheide ich mich für ein Gericht, das es nicht mehr so häufig gibt – Geschmorte Rindsbackerln mit Erdäpfelpüree. Der Kellner notiert es zusammen mit einem gemischten Vorspeisensalat und einem Schnitzel.
Die Wartezeit vergeht wegen des angeregten Gespräches schnell und ich freue mich über die gelungene Vorspeise. Die Kombination von Erdäpfel-Vogerl-Salat mit Paniertem ist hinlänglich bekannt und tausend Mal erprobt. Das Ei ist auf den Punkt, so dass der Dotter noch flüssig ist und über den Salat läuft. Der Speck könnte knuspriger sein, aber alles in allem ein schönes aber durchaus sättigendes Gericht. Die Rindsbackerl lassen länger auf sich warten, zumindest mir ist die Wartezeit zw. Vor- und Hauptspeise zu lange, aber das Warten hat sich, rückblickend definitiv gelohnt. Das Fleisch ist butterweich und der dunkle Saft sämig und sehr geschmackvoll. Dazu gibt es drei große orangene Püreenocken und wir sind uns einig, dass hier mit Gelbwurz farbtechnisch nachgeholfen wurde. Wäre für mich nicht nötig ich habe nichts gegen die gelbe Farbe von Erdäpfelpüree und geschmacklich bringt es gar nichts.

Ab der Hälfte des Essens macht sich die üppige Vorspeise und die sommerliche Umgebungstemperatur bemerkbar und ich beginne in ungewohnter Weise zu schwächeln. Meinem Gegenüber geht es nicht besser, aber das Schnitzel kann man getrost mitnehmen während bei meinem Essen sich das nicht bewerkstelligen lässt. Ich gebe es zu, die Hunde haben sich über je einen Fleischhappen gefreut.

Die Frage nach einer Nachspeise stellt sich an diesem Tag nicht. wir bezahlen und machen uns auf den Heimweg - ich habe an diesem Nachmittag ausnehmend gut auf der Couch geschlafen.

*mir ist das Wasser im Munde zuerst zusammen- und dann rausgelaufen
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am 16. November 2018
SpeisenAmbienteService
Ich vergebe bei Speisen selten eine 5, aber dieses Gansl, das ich da unlängst gegessen habe (€ 19,--) war - gemeinsam mit den Erdäpfelknöderl und dem sehr interessant gewürzten (wahrscheinlich hausgenmachten) Rotkraut tatsächlich ein "Gesamtkunstwerk". Das hat wirklich wie frisch gebraten geschme...Mehr anzeigenIch vergebe bei Speisen selten eine 5, aber dieses Gansl, das ich da unlängst gegessen habe (€ 19,--) war - gemeinsam mit den Erdäpfelknöderl und dem sehr interessant gewürzten (wahrscheinlich hausgenmachten) Rotkraut tatsächlich ein "Gesamtkunstwerk". Das hat wirklich wie frisch gebraten geschmeckt - saftiges g'schmackiges Fleisch, knusprige, aber weder harte noch verbrannte Haut, ein wirklicher Genuss! Sicher meine beste Gans seit Jahren! Auch der Kastanienreis hat nicht nach (billigen Inländer-) Rum, sondern einfach nach Maroni geschmeckt. Absolut empfehlenswert!
P.S. Dass es nach dem Essen weder einen Cynar, noch einen Averna oder einen Fernet gab, konnte ich nach diesem perfekten Essen leicht verzeihen! (... dafür war der - angeblich hausgemachte - Zirbenschnaps auch köstlich!)
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am 26. Juli 2015 · Update 17. Mai 2024
SpeisenAmbienteService
Etwa einmal pro Monat gehen wir zum Wolfsberger - einer alteingesessenen Gastwirtschaft in Ottakring. Hier lebt und erlebt man noch Wiener Wirtshauskultur im besten Sinne. An einem schönen Sommerabend ist der Besuch im großen schattigen Innenhof-Gastgarten ein Muss - für uns einer der schönste...Mehr anzeigenEtwa einmal pro Monat gehen wir zum Wolfsberger - einer alteingesessenen Gastwirtschaft in Ottakring. Hier lebt und erlebt man noch Wiener Wirtshauskultur im besten Sinne.

An einem schönen Sommerabend ist der Besuch im großen schattigen Innenhof-Gastgarten ein Muss - für uns einer der schönsten Gastgärten in Wien: große, schattenspendende Bäume, ruhige Atmosphäre, lockere Tischaufteilung, perfekter Service.

Zufällig habe ich entdeckt, dass ich beim ReTe den Wolfsberger schon im Jahr 2015 einmal sehr positiv bewertet habe. Diese alte Bewertung - siehe Anhang - ist nach wie vor voll zutreffend.

Trotzdem habe ich den Eindruck, dass in der Küchenlinie in diesen 9 Jahren eine kleine Anpassung vorgenommen wurde. Neben der klassischen Wiener Küche, die nach wie vor dominiert, findet man zunehmend auch einige "gesunde" Speisen in der Tageskarte - leichte Küche und auch einiges Vegetarisches. Dieser Trend ist ganz in unserem Sinne.

Diesmal hatten wir einmal würzige Käsespätzle mit knusprigem Zwiebel (um 14,00 Euro) und einmal - so gar nicht vegetarisch - eine gebackene, zarte Jungbullenleber (um 14,80 Euro). Bei beiden Speisen war im Preis ein großer frisch knackiger Salatteller enthalten - größer als man es normalerweise von einem Beilagensalat gewöhnt ist. Passend dazu 2 Achterln Zweigelt Schankwein (je 2,90 Euro).

Hier ist meine ReTe Bewertung vom 26.Juli 2015:

Was soll ich da noch viel schreiben ??
Die Vor-Tester in diesem ReTe-Forum haben eigentlich schon alles gesagt - und ich kann den positiven Beurteilungen nur zu 100% zustimmen.

Aber trotzdem noch einige eigene Eindrücke.

Der Wolfsberger ist ein gutes Beispiel für ein typisches Wirtshaus in der Ottakringer-Vorstadt - sozusagen im tiefsten 16. Hieb. Besonders erfreulich ist für mich, dass beim Wolfsberger nicht nur die traditionelle österreichische Küche gepflegt wird, sondern dass die Küche "abseits von Gulasch, Schnitzel und Co" (Zitat auf der Homepage) auch sehr ansprechende Ausflüge in die moderne, meist mediterrane Küche bietet.

Bei der Speisekarte, für mich insbesondere bei der wechselnden Wochenkarte, habe ich dann oft die Qual der Wahl.
Übrigens: die Speisekarte ist immer aktuell auf der Homepage abrufbar.

Ein weiterer großer Plus-Punkt beim Wolfsberger ist im Sommer der Garten.

Der Garten im Innenhof einiger alter Zinshäuser strahlt Ruhe aus - man sitzt angenehm unter großen, alten Bäumen. Die Tische sind nicht "zusammengepickt", sondern großzügig und locker angeordnet, sodass man sich platzmäßig wirklich wohlfühlt.

Bei unserem letzten Besuch war der Garten aufgrund der Sommerhitze voll ausgebucht - Reservierung ist sicher anzuraten.

Als Hauptspeisen bestellten wir - diesmal etwas abseits der österreichischen Küche - einen gemischten gegrillten Fischteller mit Basilikum-Pesto, Erdäpfel-Gemüsepuffer und Blattsalat ( um 15,70 € ) und ein Rib-Eye Steak vom Jungrind mit Eierschwammerl-Zucchini-Gröstl ( um 19,50 € ).

Der Fischteller kam mit dreierlei Fisch-Filets - jeweils auf der Hautseite knusprig angebraten. Ebenfalls schön knusprig die beiden Erdäpfel-Gemüse-Puffer - genauso wie ich es mag. Der Blattsalat war zwar mariniert, hatte aber für meinen Geschmack zu wenig Pep in der Marinade.

Das Rib-Eye Steak mit seinem typischen "Fett-Augerl" in der Mitte hatte eine schöne Größe und war durch und durch zart. Gut harmoniert hat das Eierschwammerl-Zucchini-Gröstl und das einreduzierte Brat-Safterl.

Es hätte an diesem Abend auch noch Spareribs ( um 13,40 € ) gegeben, die wir von einem früheren Besuch in bester Erinnerung hatten - eine Portion mit einem zweiten Teller ist hier für zwei Personen nichts Unübliches. Fast wären wir auch diesmal schwach geworden. Aber nein, vielleicht ein andermal.

Wir besuchen gerne und oft die Gastwirtschaft Wolfsberger - es stimmt hier einfach alles: Ambiente, Essen, Trinken, Service und auch das Publikum.

PS: Sollte man beim Wolfsberger einmal keinen Platz bekommen, so ist gleich ums Eck zwei Gassen weiter in der Wilhelminenstrasse ein anderes großartiges Vorstadt-Wirtshaus mit Gastgarten: "Gelbmann’s Gaststube".
Wolfsberger - Gastgarten im Mai 2024 - Gastwirtschaft Wolfsberger - WienWolfsberger - Gastgarten im Mai 2024 - Gastwirtschaft Wolfsberger - WienTrotz Corona: Abholung Di. bis Sa. 11:30 bis 19:00, Speisekarte auf der ... - Gastwirtschaft Wolfsberger - Wien
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am 6. Juli 2015
SpeisenAmbienteService
Bei 14 Bewertungen ein Gesamtrating von 40; sehr beachtlich; das muss man sich anschauen. Unter Linden, Kastanien, Birken und zu einer Pergola geformten Weinstöcken, wilder Wein an den Wänden wuchernd sitzt man und entschleunigt. Ein ziemlich voller Garten mit offensichtlich sehr zufriedenen Gä...Mehr anzeigenBei 14 Bewertungen ein Gesamtrating von 40; sehr beachtlich; das muss man sich anschauen.
Unter Linden, Kastanien, Birken und zu einer Pergola geformten Weinstöcken, wilder Wein an den Wänden wuchernd sitzt man und entschleunigt. Ein ziemlich voller Garten mit offensichtlich sehr zufriedenen Gästen ohne Stress und Hektik agierendem Service unter Obhut des Herrn Wirten. Die Bestuhlung ok, eine Sitzauflage wäre nett, Tischläufer ebenso.
Der Herr „Wirt aus Leidenschaft“ bemüht sich die Wiener Wirtshauskultur zu erhalten, aber auch abseits von Gulasch, Schnitzel und Co. Gerichte zu kochen, die den Geschmack der Gäste treffen. Man verwendet ausschließliche Eier aus Freilandhaltung und zeigen Convenienceprodukten und künstlichen Geschmacksverstärkern die ROTE KARTE.
Auch das Thema Wein scheint dem Herrn Wirt ein besonderes Anliegen zu sein: Über 60 Bouteillenweine, Weingüter & Sorten nicht nur Mainstream sondern Neuburger, Roter Veltliner, Gemischter Satz bis hin zu
2007 Bela Rex vom Gesellmann um unter Euro 50.--
Schade dass das Angebot an Wein glasweise nirgendwo ersichtlich ist.
Die Küche:

Zartes Roastbeef vom Bio-Jungrind mit marinierten Eierschwammerln 8,90: Das Beef komplett durchgebraten, die warmen Schwammerl und der unmarinierte Salat; war ja ganz ok wenn da nicht mit der Pfeffermühle im Turbogang darübergerieben worden wäre: Außer scharf war da kaum noch eine andere Geschmackskomponente zu erkennen.

Eierschwammerlrostbraten vom Bio-Jungrind mit Croquetten und Preiselbeeren 18,50
Der vom Herrn Ober als „kurzgebraten“ offerierte Rostbraten war well done, trotzdem weich und saftig. Das Safterl mit viel Schwammerl und vielen, frischen Kräuterln wirklich sehr gut. Die anstelle der Croquetten bestellten Bratkartoffeln waren Waffelkartoffeln aus der Friteuse, die Preiselbeeren im Glasschüsserl standen in der Sauce.
Marillenknödel mit Zuckerbröseln 5,80 Perfekte hausgemachte Knödel in einem festeren Teig mit Brösel/Grieß, dazu guter Kaffee zum Abschluss – ein netter Abend
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3 Kommentare·Zeige alle Kommentare
laurent

GuteMiene; 3 bedeutet gut.. und GUT war es....

17. Nov 2018, 10:21Gefällt mir
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