Gestern Abend beim Francesco in 1190 Wien, Treffen mit einer "alten"
Freundin, das Lokal hat SIE ausgesucht. Die Adresse Grinzinger Straße ist etwas irreführend, weil er liegt nicht in Grinzing, sondern an der „Grenze“ zwischen Unterdöbling und Heiligenstadt.
Ich selbst war vor Jahren einige M...Mehr anzeigenGestern Abend beim Francesco in 1190 Wien, Treffen mit einer "alten"
Freundin, das Lokal hat SIE ausgesucht. Die Adresse Grinzinger Straße ist etwas irreführend, weil er liegt nicht in Grinzing, sondern an der „Grenze“ zwischen Unterdöbling und Heiligenstadt.
Ich selbst war vor Jahren einige Male dort, habe aber kaum mehr Erinnerungen daran.
Die Parkplatzsituation ist (bekanntlich) schwierig ABER ich hatte Glück, genau einer fast vorm Lokal.
Der Gastgarten mit altem Baumbestand, in mehreren Terrassen angelegt, wunderschön, der lädt zum verweilen ein. Die Auslastung gestern bei etwa 90%, was ich auf Montag und Ferienzeit zurückführe, weil die „Hütte“ ist normal sehr voll, wie ich mir sagen ließ.
Der Empfang durch einen sehr freundlichen Herrn, kein Kellner, eher so was wie ein Restaurantleiter, unser reservierter Tisch in der obersten Ebene, drauf ein Holzkisterl, wo das „Werkzeug“ drinnen ist. Auf dem optisch unbequemen Sessel liegt ein Polster, das passt gut. Er hat uns auch gleich die umfangreiche Speisekarte in die Hand gedrückt.
Unser Kellner, ich würde sagen aus dem ehemaligen Jugoslawien, ein gelernter, sehr freundlich und kommunikativ, aber nicht immer ganz aufmerksam. War kein wirkliches Problem, es kümmern sich auch die anderen Mitarbeiter um einen, die männlichen haben alle Schmäh wie man so schön sagt, den Mädls fehlt der, da kommt kaum ein Lächeln.
Der Chef (auch das habe ich mir sagen lassen) ist präsent, er ging zumindest einmal von Tisch zu Tisch, um sich zu erkundigen ob‘s e passt.
Die zwei Prosecco waren rasch geordert und auch flott am Tisch UND ein Krug Wasser kam unaufgefordert dazu. KOMPLIMENT
Ich habe mich für die Pizza Contadina entschieden. Was habe ich darauf alles entdeckt, Paradeiser, Pfefferoni, Käse, Schinken, Speck, Mais und vermutlich Oregano, Angabe ohne Gewähr :-)
Die Menge des Belag nicht sehr üppig aber ausreichend, der Boden (sehr) dünn, der Rand recht gut essbar, stellenweise etwas zu hart, hat mir aber gut geschmeckt.
Mein vis a vis entschied sich für Saltimbocca (gebratenes Kalbschnitzel mit Schinken und Salbei) in einem Saftl, dazu Bratkartoffel und Blattspinat mit viel Knobelauch. Die Verkostung ergab, ja das war richtig gut, Fleisch weich, perfekt gewürzt, der Spinat genau wie er sein soll, nicht zu weich.
Dazu hatten wir je ein Achterl Pinot Grigio aus Friaul, keine Ahnung von wem, ein guter Speisenbegleiter, aber nichts außergewöhnliches.
Die Nachspeise gemeinsam Profiteroles, dunkel und weiß, die waren für mich eher nichts sagend, ich tue mir auch sehr schwer die zu beschreiben, a ziemlicha gatsch jedenfalls.
Dazu nahm ich ein Glas Cabernet aus Chile, Sante Rita sein Name, ich liebe den Geschmack von Cabernet Sauvignon, der war ein richtig guter, vollmundig und hat den „gatsch“ aufgewertet.
Der Abschluss wie (fast) immer, klein schwarz und stark, da gibt’s Bessere, war aber ganz oke.
Alles in allem ein lauer Sommerabend, in sehr schönem Rahmen, das Essen absolut in Ordnung, wenn da nicht die Nachspeis wär, mit Personal das seinen Beruf versteht, aber aufmerksamer sein könnte und wenn jetzt noch die Mädels lächeln würden……… Wir haben mit Maut 60,-- Euro gezahlt.
Man is(s)t im 19enten, was man auch am Publikum sehr gut erkennen kann.
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Der Satz, den ich zitiert habe, kann unschwer mißverständen werden... Jetzt weiß ich Bescheid, danke.