Als meine Gattin und ich gestern Abend zu unserem ersten Restauranttester Betriebsausflug ins Thai Kitchen fuhren, fühlten wir uns wie vor einem Blind Date. Wie sehen die ReTe Kollegen, die man bisher aus Berichten und Kommentaren nur als Nickname kennt, in Natura aus ??
Gleich beim Betreten d...Mehr anzeigenAls meine Gattin und ich gestern Abend zu unserem ersten Restauranttester Betriebsausflug ins Thai Kitchen fuhren, fühlten wir uns wie vor einem Blind Date. Wie sehen die ReTe Kollegen, die man bisher aus Berichten und Kommentaren nur als Nickname kennt, in Natura aus ??
Gleich beim Betreten des Lokals bemerkten wir an einem Tisch eine grössere Gruppe - ... das mussten sie sein.
Zuerst erkannte ich Rinaldo2000at mit seiner Gattin, da er sich bereits vor einiger Zeit mit einem Foto zu einer Restaurant-Beurteilung "geoutet" hatte. Ich möchte hier nicht zuviel von der Anonymität der Nicknamen lüften, aber bei Hibiskus8 und Evba habe ich unterbewusst immer an ReTe Tester weiblichen Geschlechts gedacht - und ich hatte recht. Hingegen ist "der Eho" in Wirklichkeit eine "die Eho", die mit Ihrem Gatten gekommen ist. Unser geschätzter und umtriebiger ReTe Tester Schlitzaugeseiwachsam mit Partnerin war dann - Nomen est omen - sogar für mich leicht zu erkennen. Nur den immer korrekten Walt hab ich mir ganz anders vorgestellt - es war nicht der angeblich strenge Herr Oberlehrer (seine Eigendefinition), sondern ein netter und gemütlicher Ur-Wiener.
Aber nun zum eigentlichen Grund des Betriebsausflugs - zum Essen und Trinken.
Nach einem Aperitiv (trockener Martini mit Olive und Campari Orange) hatte ich als Vorspeise vier Sate Spießchen mit Hühnerfleisch, dazu eine wunderbar süßlich-würzige Erdnuss-Kokos-Sauce. Meine Gattin war mit den Shrimps auf knusprigen Nudeln auch mehr als zufrieden. Danach bestellten wir als Hauptspeise Hühnerfleisch mit Gemüse in Curry-Kokos-Sauce in mittlerer Schärfe. Die Harmonie süß-würzig-scharf hat zu 100% gepasst. Als zweite Hauptspeise hatten wir eine knusprige Ente mit frittierten Basilikumblättern. Die Ente war ganz ausgezeichnet, zart und saftig, aber leider nicht knusprig. Außerdem fehlte mir bei der Ente völlig die versprochene Schärfe - die Speise war in der Karte immerhin mit einer Chili-Schote als "Achtung scharf" gekennzeichnet.
Als Nachspeise hat uns Rinaldo dankenswerterweise mit kleinen Kalorien-Bomben in Form von Original-Sacher-Würfeln verwöhnt.
Dazu gab's noch einen von Schlitzaugeseiwachsam mitgebrachten koreanischen First Flush Grüntee aus der Boseong Region, der sich neben dem zart-duftigen Aroma angeblich auch durch positive Wirkung auf Augen und Herz auszeichnet.
Alles in allem waren wir mit unseren Speisen trotz kleiner "Un-Schärfen" sehr zufrieden. Und auch unsere Rechnung für zwei Personen von 60 Euro für Aperitiv, Getränke, Vorspeisen und Hauptspeisen inkl. Trinkgeld fand ich eher günstig.
Natürlich ist an diesem Abend auch viel gescherzt, gelacht und kulinarisch gefachsimpelt worden, wie z.B.
... daß Rinaldo unter anderem über umfassende Fisch-Kenntnisse verfügt, und ich als Fischliebhaber an diesem Abend viel zu wenig Gelegenheit hatte, mit ihm drüber zu plaudern.
... daß Evba einmal ganz wackelige Beine hatte, nachdem sie bei einem Krabben-Dinner in Japan in traditioneller Weise die letzten Fleischstückerln immer mit Reisschnaps aus den Krabbenschalen herausgelöst und herausgeschlürft hat.
... daß man angeblich in asiatischen Ländern die Tränenflüssigkeit von Thunfischen mit Schnaps vermischt trinkt, um eine gewisse anregende Wirkung "da unten" bei Männern zu erwirken.
... daß in der ur-wienerischen Brust von Walt ein zweites Herz für italienische Küche und Kultur schlägt.
... daß uns Schlitzaugeseiwachsam ein perfekt rollendes "RRRRRRRR" demonstriert hat, obwohl ich mir fast ein "LLLLLLLL" erwartet hätte.
... usw. usw.
Schön war's - bis zu nächsten Mal.
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@eho und walt wegen über der Donau ;-) Ich hab nichts gegen die Leute von drüben und fahr UNTERTAGS auch gern mal rüber. Da ich aber generell am Abend sehr ungern alleine in Wien unterwegs bin, müsste ich von dort "drüben" spätestens gegen 21:30 aufbrechen um zu einer halbwegs zivilisierten Zeit nach Hause zu kommen. Das würd sich also nicht wirklich auszahlen. Da müsste ein Lokal schon direkt an der U6 liegen. Ein zusätzlicher Bus... der nur alle 15 Minuten mehr fährt geht da nicht für mich :-))