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Sa, 23. November 2024

Schilling

Burggasse 103, Wien 1070
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Beisl, Restaurant
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Schilling

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

am 25. Juni 2018
SpeisenAmbienteService
Ein Sonntagsschnitzel hatte ich schon ewig nicht, das sollte sich am 24.6.2018, am späteren Nachmittag, aber ändern. Ein lieber Freund hat uns die Alt Wiener Gastwirtschaft SCHILLING, Burggasse 103, Ecke Halbgasse, in 1070 Wien empfohlen. Hier soll es angebliche ganz ausgezeichnete Bröselteppiche...Mehr anzeigenEin Sonntagsschnitzel hatte ich schon ewig nicht, das sollte sich am 24.6.2018, am späteren Nachmittag, aber ändern. Ein lieber Freund hat uns die Alt Wiener Gastwirtschaft SCHILLING, Burggasse 103, Ecke Halbgasse, in 1070 Wien empfohlen. Hier soll es angebliche ganz ausgezeichnete Bröselteppiche (Bresldewiche) geben. Nein in dem Falle nicht abwertend gemeint!

Die 5er Bim hat uns von der Lange Gasse bis zur Station Burggasse / Kaiserstraße gebracht, von da sind es nur wenige Schritte stadteinwärts bis zum Wirten.

Reserviert hatten wir natürlich auch, telefonisch, einige Tage zuvor. Hat perfekt geklappt, wir bekamen einen 4er Tisch, gleich beim Eingang rechts. Das Lokal war gut besucht, ganz voll war es aber auch um 18:30 nicht. Einige wenige Touristen haben sich auch her verirrt. Die HP meint 90 Gäste haben Platz, im parkplatzraubenden Gastgarten sind es 30 und geraucht wird vor der Tür.

Das Ambiente aus den 50igern, wie man im Netz lesen kann, sehr schön, sowas gefällt, ein altes Wiener Wirtshaus. Alles einigermaßen abgewohnt und aus Holz, hohe Räume, Wandvertäfelung und dann war da noch diese wunderbare Bretschneider-Schank, so eine wie man sie auch beim Herkner und dem Gasthaus Stafler findet. Ein Wirtshaus zum Wohlfühlen!

Zum Personal, zwei Servicemitarbeiter, ein junges adrettes Mädl, ein etwas älterer Herr. Beide vermutlich aus einem östlichen Nachbarland, wie uns ihr Dialekt vermuten ließ. Beide sehr freundlich, flott, weitgehend aufmerksam, nichts steht länger als nötig am Tisch und es wird nachgefragt. Professionelle Kellner, da waren wir uns einig.
Und dann war da noch der Chef, Inhaber, Geschäftsführer, keine Ahnung, jedenfalls aus Nordslowenien wie er mir verriet. Ein recht lustiger, sympathischer, kommunikativer Zeitgenosse, er machte einen auf Schankbursch und nachdem wir vor der Schank saßen, konnten wir mit ihm auch etwas quatschen. Netter Typ und was auch auffiel, die höchst positive Stimmung unter den dreien.

Zu Beginn hatten wir gegen den Duascht zwei weiße Spritzer, von sehr guter Qualität. Dann unterhielten wir uns mit dem „Schankler“ über die Flaschenweine, die er stehen hatte und so kamen wir auf den Pinot Noir vom Weingut Höpler aus 7091 Breitenbrunn im Burgenland. Im Übrigen ein Winzer der uns bis dato völlig unbekannt war. Auf seine Empfehlung haben wir den dann gekostet und waren begeistert. Er hat zwar rein optisch nicht viel hergegeben, weil recht hell, aber geschmacklich ein Traum. So ganz leicht pelzig, sehr harmonisch, weich, mit wenig Säure. Ein richtig guter Roter aus 2016, den er mir davor auch kosten ließ. Die anderen Weine von ihm (Höpler) heißen nicht viel, aber den mag er sehr, wie er uns verriet. 4/8 sollten es letztendlich werden. Leitungswasser gab es unaufgefordert dazu.
Und dann war da noch ein Espresso, Caffe del Doge. Den habe ich bis jetzt genau zweimal wo bekommen, einmal in Venedig, in einem kleinen Lokal, gleich beim Fischmarkt und dann auf einer Gastromesse in Tulln. DAS ist Espresso, der kommt beim Schilling aus einer Faema heraus. Besser geht’s kaum!

Wir starteten mit einer gemeinsamen Eierschwammerlcremesuppe, wo uns sofort beim Servieren ein Maggie Geruch in die Nase stieg. Wir schauten uns fragend an? Nein war Einbildung! Die Suppe war sensationell gut, herrlich sämig, perfekt gewürzt und hatte diesen typischen Geschmack nach Pfifferlingen, wie unsere Lieblingsnachbarn sagen würden. :-))

Der lieben Gattin hatten es die Steinpilze angetan, von denen sie auf einer Tafel beim Eingang las. Es war eine sehr anständige Portion, perfekt knusprig paniert, überaus geschmackvoll, auch hier der typische Pilzgeschmack, mit einer großartigen Sauce Tatar, die sie vermutlich selbst gemacht haben. Dazu bekam sie einen sehr gut marinierten, gemischten Blattsalat. Sie war höchst zufrieden, mit dem was ihr geboten wurde und nachdem ihr die Portion zu groß war, durfte ich zusammen essen und ich kann mich ihrer Meinung nur anschließen, richtig gut!

Ich war, wie eingangs schon erwähnt, wegen dem Kalbswiener aus der Pfanne da. Es kam ein ordentlicher Fleck auf den Tisch, die Panier goldgelb und knusprig, das Fleisch sehr zart und weich. Allerdings habe ich es gerne, wenn es etwas dicker ist, aber sonst ein Schnitzel wie es sein soll. Herrlich! Ich bekam einen leicht süßlich marinierten Erdäpfel-Vogerlsalat dazu, der war genau richtig. Der Chef stellte mir steirisches Gold, in einer kleinen Blechkanne, dazu auf den Tisch und das unaufgefordert. Ist mir noch selten wo passiert.

Alles in allem wunderbar gegessen, in einem Ambiente wie wir es lieben und mit Personal das Freude an der Arbeit hat. Die Zeche könnte man auch mit Plastikgeld bezahlen, wir haben die 75 Euro mit Trinkgeld aber in bar dort gelassen und sind höchst zufrieden vom SCHILLING wieder nach Hause gefahren. Nein eigentlich gegangen, es warad wegen der Verdauung :-)

Ja da wollen wir schon sehr bald wieder hin und eine Empfehlung, eine meiner raren! Hier würde ich mit ausländischen Gästen her gehen.

Was sonst noch auffiel. Auf jedem Tisch wurde zumindest ein Schnitzel serviert. Hier gibt es kein Coca-Cola, die haben Afri-Cola auf der Karte, das habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Der Rosam Guide (Falstaff) meint 80 Punkte, ein Gaberl und das nicht zum ersten Mal.
Das Kalbswiener aus der Pfanne immer wieder ein Traum beim Schilling, davor..... - Schilling - Wien…..eine herrliche Frittatensuppe! - Schilling - WienWiener vom Kalb in Butterschmalz gemacht. Besser geht es kaum..... - Schilling - Wien
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare
Meidlinger12

Wäre toll, wenn manche Wirten so einfallsreich wären, wie hier beim Espresso, bei Bier oder Wein und das zu einem anständigen Preis.

26. Jun 2018, 00:01Gefällt mir
am 2. November 2014
SpeisenAmbienteService
Auch wir sind leidenschaftliche Gansl Esser - darum war die Frage unseres gestrigen Tages: Wo bekommen wir denn schon heute eine richtig gute Gans serviert? Meine bessere Hälfte war bestimmt eine Stunde mit Recherchen und schlussendlich auch Reservierungen beschäftigt. Denn - wenn es wo bereits ...Mehr anzeigenAuch wir sind leidenschaftliche Gansl Esser - darum war die Frage unseres gestrigen Tages: Wo bekommen wir denn schon heute eine richtig gute Gans serviert?
Meine bessere Hälfte war bestimmt eine Stunde mit Recherchen und schlussendlich auch Reservierungen beschäftigt. Denn - wenn es wo bereits den begehrten Vogel gibt, ist noch lange nicht gesagt, dass man erstens einen Tisch bekommt und zweitens auch taggleich diesen serviert bekommen kann. Meistens ist das Gansl nämlich bereits am Vortag zu "reservieren".
Ente (oder Gans) gut, alles gut - wir bekommen im "Schilling" sowohl einen Tisch, als auch das Gansl zugesichert.

Als wir Abends im Lokal eintreffen, ist noch nicht viel los. Es gibt einen Raucherbereich, der gut vom Nichtaucherbereich abgetrennt ist.
Das Erscheinungsbild des Lokals ist typisch für ein uralt-Wiener-Beisl. Alles ist von schwerem Holz, sogar die Decke ist in Holzfarben gestrichen, man sieht, dass hier schon ewig keine Renovierung mehr stattgefunden hat. Viele finden eben genau das sehr gemütlich und passend, für mich ist es in Ordnung, aber mehr auch nicht.
Man sitzt auf Holzbänken und Sesseln.

Uns ist sehr kalt, weil wir bei 5 Grad auf unseren Mopeds angereist sind - ist bestelle zuerst allen Ernstes einen Tee. Auch meine Begleitung bleibt antialkoholisch - auch wenn die Karte hier eine Menge an Bier und Wein zu bieten hat.
Mir ist wirklich kalt, ich rubble mir die Oberschenkel und… was war das gerade auf meinen Fingern? Muss ich mir eingebildet haben… ich rubble weiter… nein, da krabbelt doch was! Ich schaue runter und ein Schrei kommt mir aus. Es ist ein Feuerkäfer, der sich wohl verirrt hat. Ich fuchtle herum, er landet auf dem Boden und krabbelt dahin. Wie soll ich jetzt reagieren?
Ich entscheide mich für einen gemütlichen Abend und möchte kennen weiteren Gedanken darüber verlieren. Punkt.

Bald bestellen wir auch schon das Objekt unserer Begierde - für mich bitte mit EXTRA viel Saft und einem weiteren Knödel.
Der Kellner ist sehr freundlich und aufmerksam, nun folgt eine angemessene Wartezeit von geschätzten 15-20 Minuten.

Und da kommt Sie schon - eine wirklich sehr hübsche Gans, für mich mit einem extra Saucier und dem weiteren Knödel, wie bestellt.
Die Sauce ist auffallend gut, sie ist intensiv im Geschmack und etwas dickflüssiger. Die Gans ist ausgezeichnet, sie hat sogar eine richtig knusprige Kruste, ohne verbrannt zu sein.
Beim Knödel scheiden sich nun unsere Geschmäcker. Meine Begleitung ist hingerissen von der "Flaumigkeit", für mich dürfte er eben genau deswegen doch etwas fester sein. Aber er ist wirklich GUT!
Auch das Rotkraut überzeugt. Mich erinnert die Würze direkt schon an Weihnachten - SEHR GUT, so wie ich es kenne.

Die Portion ist in Ordnung, aber unser Hunger war groß - daher gibt es für jeden von uns noch die Powidltascherl mit Zwetschkenröster. Für mich bitte mit extra viel Brösel. Der Kellner bleibt auffallend freundlich, auch wenn ich bis jetzt noch keine Bestellung ohne Extrawürstel abgegeben habe =).
Was wenig später serviert wird, macht optisch einen recht blassen Eindruck. Die "Butterbrösel" können die Pfanne leider maximal kurz geküsst haben. Ich persönlich mag diese halt am liebsten am Rande der Verbrennung… mein extra viel davon ist in meinen Augen immernoch wenig, aber ich habe immerhin mehr als meine Begleitung auf dem Teller.
Der Zwetschkenröster ist kalt… warm wäre uns dieser wesentlich lieber gewesen, aber im Geschmack ist er sehr gut. Die Powidltascherl selbst sind auch tadellos. Für mich dürfte verhältnismäßig mehr Powidl drin sein, aber der Kartoffelteig ist ausgezeichnet. Scheint hausgemacht zu sein.

In Summe kann ich den Speisen "nur" ein GUT geben, weil das Dessert deutlich besser hätte sein können. Ich habe den Eindruck, dass man hier zum Schnitzel Essen herkommt - denn beinahe jeder andere Gast hatte eines auf dem Teller.
Das "Mäßig" für das Ambiente ist zum einen mein persönlicher Geschmack, der hier nicht getroffen wird, zum anderen beruhige ich mein Gewissen für die schlechtere Bewertung hier mit der Käferattacke ;-)
Schilling - WienSchilling - Wien
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am 7. März 2014
SpeisenAmbienteService
Im Schilling war ich früher öfter einmal, das letzte Mal vor einigen Wochen. Das Ambiente habe ich hier immer sehr gemocht - es ist echt gemütlich. Auch das Essen ist immer spitzenmäßig (ich würde nie wo anders dermaßen viel Geld für ein Schnitzl ausgeben :) Grooooooßes Manko ist mittlerweile l...Mehr anzeigenIm Schilling war ich früher öfter einmal, das letzte Mal vor einigen Wochen. Das Ambiente habe ich hier immer sehr gemocht - es ist echt gemütlich. Auch das Essen ist immer spitzenmäßig (ich würde nie wo anders dermaßen viel Geld für ein Schnitzl ausgeben :)
Grooooooßes Manko ist mittlerweile leider der Service. Es waren ein Kellner und zwei Kellnerinnen da. Den Kellnerinnen kam kein Lächeln über die Lippen, beide eher unhöflich. Der Kellner war augenscheinlich stresserprobter, aber leider übermäßig ungut und arrogant.

Schade, habe dieses Lokal früher gerne besucht, aber die Arroganz vom Service hält mich davon ab, wieder hinzugehen.
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am 21. Juli 2013
SpeisenAmbienteService
Samstagmittag, wieder einmal unterwegs im 7.Wiener Gemeindebezirk und meine Frau hatte Lust auf Wiener/ traditionelle Küche. Obwohl die Lokaldichte gerade in Wien Neubau recht hoch ist, war es gar nicht so leicht diesen Wunsch gerade Samstagmittag zu erfüllen da viele bekannte Größen zu dieser ...Mehr anzeigenSamstagmittag, wieder einmal unterwegs im 7.Wiener Gemeindebezirk und meine Frau hatte Lust auf Wiener/ traditionelle Küche.
Obwohl die Lokaldichte gerade in Wien Neubau recht hoch ist, war es gar nicht so leicht diesen Wunsch gerade Samstagmittag zu erfüllen da viele bekannte Größen zu dieser Zeit geschlossen haben.
Zum Glück viel mir das Schilling ein und die Aufgabenstellung war perfekt gelöst.
Wie schön ist Wien ohne Wiener, warum? Im Sommer parkt man direkt vor der Tür. Normalerweise ist ein Lottogewinn wahrscheinlicher.
Der Schanigarten war recht spärlich besucht und das Servicepersonal war sofort zur Stelle.
Saisonal wurden 3-4 Pilzgerichte angeboten und die Wiener Klassiker wie sie in keinem Wirtshaus fehlen dürfen.
Wir wählen Starobrno Bier, die Alternative wäre Villacher gewesen.
Dann Tafelspitz sowie Zwiebelrostbraten, nicht gerade etwas Leichtes für den Sommer aber manchmal ist der Gusto Sieger über die Vernunft.
Der Tafelspitz kam in einer breiten Schale mit locker ½ Liter Suppe und Gemüse. Die Rösti Teller groß und geklappt. Knusprig wie es sein soll. Dazu noch Apfelkren und Schnittlauchsauce. Alles sehr ehrlich und anständig gemacht, einzig die Schnittlauchsauce war eigentlich eine Art Schnittlauchrahm. 18,90
Der Zwiebelrostbraten war nicht minder groß, mit viel Saft, Bratkartoffel und ein Berg knusprige Röstzwiebel.
Das Fleisch könnte eine Spur weicher, saftiger sein aber bei 18,90 kann man auch kein DryAged Beef oder amerikanisches Rib eye erwarten.
Das Fleisch war aber auch kein Rostbratenstück sondern aus der Beiried geschnitten. Leicht zu erkennen da das mittlere Fettauge fehlte. Eigentlich zu Ungunsten der Betreiber, Beiried ist teurer als Rostbraten.
Fazit: Preis Leistung mehr als OK. Wir haben die Portionen kaum geschafft. Das Ambiente ist auch im Winter zu empfehlen, besonders der alte Schankraum hat ein gemütliches Altwiener Gasthausflair.
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am 10. September 2012
SpeisenAmbienteService
. . . zum Glück sind wir nicht in ein sehr präsentes, mit grünen Schildern und sogar mit Gallileo werbendes Restaurant gegangen, denn sonst hätte ich wohl einen der besten Erdäpfel-Vogerl-Salate verpasst, die ich je gegessen habe. Zusammen mit dem Kürbiskernöl der absolute Hammer. Aber von Anf...Mehr anzeigen. . . zum Glück sind wir nicht in ein sehr präsentes, mit grünen Schildern und sogar mit Gallileo werbendes Restaurant gegangen, denn sonst hätte ich wohl einen der besten Erdäpfel-Vogerl-Salate verpasst, die ich je gegessen habe. Zusammen mit dem Kürbiskernöl der absolute Hammer.

Aber von Anfang. Leider hatte wir nur einen Tag in Wien und den wollten wir natürlich kulinarisch mit regionaler Küche abschliessen - also ein Wiener (Kalb)Schnitzel mit Erdäpfel-Vogerl-Salat und meine Frau hatte Fleischlaberl, auch mit diesem Kartoffelsalat. Als Dessert gaben wir uns dann noch 'gewurzelte Mohnnudeln'.

Auf der Suche nach einem Restaurant sind wir natürlich an den oben erwähnten grünen Schildern vorbeigekommen, aber der Preis schreckt einen doch etwas ab - vor allem da es auch noch ein Schweineschnitzel, sowie ohne Beilagen ist. Durch einen Zufall sind wir dann jedenfalls im 'Schilling' gelandet.
Der erste Eindruck ist sehr urig und gemütlich, auch wenn es sich auf den Bänken nicht sonderlich bequem sitzen läßt, da beim Anlehnen eine Holzkante im Rücken doch recht hinderlich ist. Aber es geht ja schliesslich ums Essen.

Der Service war sehr freundlich und schnell und auch das Essen kam schneller als erwartet. Beim Schnitzel sah man sofort, das es in der Pfanne ausgebacken wurde und das es von der Größe her reichen sollte. Der Kartoffelsalat kam separat in einer Schale, dazu wurde sehr gutes Kürbiskernöl gereicht.
Das Schnitzel selber hatte eine knusprige Panade/Panier und das Kalbfleisch war nicht trocken. Geschmack: sehr lecker.
Dann kam der erste Bissen vom Kartoffelsalat ohne Kürbiskernöl und der hat sofort überzeugt. Genial angemacht und einfach lecker. Dann kam auf Anraten des Kellners noch das Kürbiskernöl dazu und hat dem Ganzen noch einen gewaltigen Kick gegeben. Geschmacklich einfach Suuuperlecker !!!! Der mit weitem Abstand beste Kartoffelsalat - wirklich super.

Die Fleischlaberl waren zwar fritiert, aber geschmacklich sehr gut. Auch hier das Erlebnis mit dem Kartoffelsalat.

Zum Abschluß sollte es noch eine Kleinigkeit sein - auf 'gewurzelte Mohnnudeln mit Birnenkompott' viel die Wahl. Was dann kam war uns beiden nicht ganz geheuer, denn diese Portion hätte problemlos für vier Personen gereicht. Aber auch hier wieder - sehr, sehr lecker, nur waren wir mit dieser Portion einfach überfordert, es war dann einfach zu viel.

Preislich bewegt sich alles im Rahmen, den man für das Gebotene gerne bereit ist zu zahlen. Das Schnitzel lag bei rund 15Euro (vom Kalb und inklusive dem Kartoffelsalat), die Fleischlaberl um die 10Euro und das Dessert bei rund 6 Euro. Dazu frisch gezapftes kühles Bier. Größe der Portionen: absolut ausreichend.

Wir kommen sicher wieder in diese tolle Stadt, denn ein Tag ist einfach zu wenig, aber vor allem ist ein Besuch beim 'Schilling' sicher, auf den ich mich bereits jetzt schon freue.
Hilfreich11Gefällt mir4Kommentieren
1 Kommentar
uc0gr

Herzlich Willkommen im Forum! Du schreibst sehr gut und hoffentlich noch lange hier! Ein weiterer, seltener Lichtblick unter den Neulingen... Gerry

11. Sep 2012, 13:48Gefällt mir
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