Meines Wissens nach das einzige Lokal mit Izakaya-Konzept (in Japan ein Lokal in dem man Sake trinkt und dazu kleine Speisen, wie Spieße, Schüsselchen mit Kleinigkeiten und ähnliches isst) in Wien. Ich war schon länger nicht mehr dort und der Besitzer dürfte auch gewechselt haben. Früher gab es k...Mehr anzeigenMeines Wissens nach das einzige Lokal mit Izakaya-Konzept (in Japan ein Lokal in dem man Sake trinkt und dazu kleine Speisen, wie Spieße, Schüsselchen mit Kleinigkeiten und ähnliches isst) in Wien. Ich war schon länger nicht mehr dort und der Besitzer dürfte auch gewechselt haben. Früher gab es keine Sushi, jetzt schon (offensichtlich erwartet jede/r in Österreich, dass es in einem japanischen Lokal auch Sushi gibt).
Das Ambiente des Nichtraucher-Lokals hat quasi 3 Bereiche: den Bereich an der Bar, wo man Sushi isst und wie in Japan dem Koch bei der Sushi-Zubereitung zusehen kann (natürlich kann man die Sushi auch überall sonst essen), dem Bereich mit Tischen und dem Zashiki-Bereich (also dem Bereich, wo man auf Tatami auf dem Boden sitzt, wobei – in der modernen Variante - die Beine in einer Absenkung unter dem Tisch Platz finden, hier ist er sogar tiefer als oft in Japan, was für Leute mit längeren Beinen angenehm ist), der neu renoviert wurde. Einziges Manko ist, dass der Tatamibereich – im Gegensatz zum Rest - etwas zu dunkel ist (was man auch auf den Fotos merkt).
Auf der Speisekarte gibt es einen Sushi-Bereich, der - die "normalen" Sushi, Maki und Sashimi erwähne ich jetzt gar nicht – Sachen umfasst, die sonst in Wien selten sind, wie Jakobsmuscheln, Aal, Ôtoro und Chûtoro (den ganz fetten und mittelfetten Thunfisch), Amaebi ("süße" Garnelen), Thunfisch mit gegorenen Sojabohnen (Ika Natto), etc., "Kleinigkeiten" wie z.B. Edamame, eingelegtes Gemüse, Thunfisch mit Yamswurzeln, Sesam-Algensalat, Tofu in verschiedensten Variationen, gebratene Hühnermägen u.v.a.m., weiters Gyoza, Udon, gegrillter Tintenfisch oder Jaobsmuscheln, gebackene Melanzani oder Hühnerfleisch, auch in Teig oder Huhn oder Lachs in Teriyakisauce, verschiedene Donburi-Gerichte (Lachs, Huhn, etc. auf Reis) und dann eine Sektion mit den Spießchen: z.B: aus Rindsleber, Huhn und Jungzwiebeln, Hühnerhaut, Hühnermägen, Hühnerfleischbällchen, Butterfisch, etc. An Deserts (die man in Japan eigentlich nicht isst) gibt es Mangopudding, Grüntee- und Vanilieeis.
Trinken kann man dazu – neben den bei uns üblichen Getränken wie Wein, Bier (u.a. Kirin, Asahi, etc), alkoholfreien Getränken (Almdudler, Mango-, Lycheesaft) – die diversesten Sake (bessere als sonst üblich), verschiedene Teesorten, Calpis und japanischen "Schnaps" aus Reis oder Gerste.
Ich war auf Einladung dort, wir saßen im Zashikibereich und hatten ein fixes Menü, das sehr authentisch war und wirklich gut schmeckte:
• Tsukemono – eingelegtes Gemüse (u.a. mit Rettich, Melanzani und Gurke)
• Salat, Edamame
• Sashimi – mit Tintenfisch, Lachs, Thunfisch, Amaebi, etc. (köstlich)
• Agedashidofu – warmer gebratener Seidentofu in einer Sauce, mit Jungzwiebeln und Rettich darauf
• Diverseste Spieße (s.o. die herrlich schmeckten)
• Misosuppe
• Sushi – hsl. Lachs und Gurke (sehr frisch und guter Reis)
Das Personal ist sehr freundlich, aufmerksam und um die Gäste bemüht.
Ein empfehlenswertes Lokal.
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